THEMA: Mannschaftsausflug nach Namibia – April 2023
04 Aug 2023 19:28 #671219
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Willkommen an alle, die mit dabei sind! Jetzt geht's los - bitte anschnallen und gut festhalten ;)

Windhoek 31.03.-03.04.2023 - Teil 1

Ende März 2023 ist es endlich soweit: Nach langer Vorbereitungszeit und voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg nach Frankfurt, wo wir den Eurowings Nachtflug nach Namibia besteigen werden. Warum wir nicht von München aus geflogen sind, wo wir doch nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt wohnen? Hauptsächlich haben wir versucht, den Stress mit Kleinkind auf Reisen zu minimieren - wir wollten vermeiden, dass der Zubringerflug Verspätung hat oder unser Gepäck beim Umsteigen abhanden kommt. Außerdem wohnen meine Schwiegereltern in Frankfurt, und so konnten wir dort ganz bequem das Auto abstellen und uns zum Flughafen chauffieren lassen.

Das Gepäck sind wir schnell los, und auch Passkontrolle und Sicherheitscheck verlaufen reibungslos. Am Gate stoßen wir auf die bevorstehende Reise an und treffen endlich unsere Mitreisenden: 15 Personen sind wir in Summe, die entweder Mitglied der Faustball-Abteilung beim TSV Unterpfaffenhofen Germering oder auf irgendeine Art mit diesen verbandelt sind.



Sophia ist sehr aufgeregt und leicht überdreht – ihre reguläre Schlafenszeit ist schon lange überschritten. Der Flieger startet pünktlich um 22:00 Uhr, und nach dem üblichen Startprozedere und Abendessen beruhigt sich alles und die Maus schläft auf unserem Schoß ein. Erst kurz vor der Landung erwacht sie bestens gelaunt, während Marc und ich leicht gerädert sind.

Wir landen um 08:20 Uhr bei Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen. Die Schlange bei der Einreise dürfen wir dank Kleinkind passieren, müssen aber bei der Gepäckausgabe natürlich trotzdem auf alle anderen warten. Am Ausgang werden wir von Tristans Mama und seinem Onkel begrüßt – dieser hat sich sogar extra ein T-Shirt als Willkommensgruß für uns drucken lassen. Einige besorgen sich noch SIM-Karten (was eine kleine Ewigkeit dauert), dann bringt uns ein Bus in die Stadt. Für Sophia haben wir einen Kindersitz bei der Autovermietung vorbestellt, und dieser wartet auch bereits im Bus auf uns.

Die Hotels in Windhoek hat jeder selbst gebucht, weil anfangs noch nicht klar war, dass fast alle den gleiche Flug nehmen würden. So hat der größere Teil in der Town Lodge genächtigt (die strategisch günstig zum Sportgelände in Windhoek liegt), wir und ein weiteres Pärchen hatten uns im House on Olof Palme am anderen Ende der Stadt eingebucht. Dabei handelt es sich um ein kleines Gästehaus mit reizenden Gastgebern, einem schönen Innenhof inklusive Pool und geräumigen Zimmern. Auf dem Weg dorthin übernehmen wir noch eines der Fahrzeuge von Tristans Eltern, damit wir mobil bleiben.





Wir ruhen uns ein paar Stunden aus und sind abends bereits am Sportplatz, wo der Faustballverein von Windhoek für uns eine Willkommensparty organisiert hat. Es gibt ein sogenanntes Bushman-Fondue mit Zebra-, Oryx- und Hartebeest-Fleisch, dazu leckere Salate und ein erstes Savanna bei Sonnenuntergang. Ich kann kaum beschreiben, wie glücklich es mich macht, wieder hier zu sein und unserer Tochter meine Begeisterung für Namibia weitergeben zu können (Spoiler: Hat hervorragend geklappt :laugh: ).











Namibia 2013: Die Ersttäter-Tour
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Namibia/ Botswana 2015: Auf den Spuren der Elefanten
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Südafrika 2020: Von Kapstadt nach Port Elizabeth
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05 Aug 2023 15:24 #671256
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Windhoek 31.03.-03.04.2023 - Teil 2

Für den Samstag ist das große Turnier angesetzt, zu dem der Cohen Faustball Club den SFC aus Swakopmund und uns eingeladen hatte. Die Männer machen sich bereits um 08:00 Uhr morgen auf den Weg zum Sportplatz, die Ladies frühstücken gemütlich und vertreiben sich den Vormittag am Pool.

Während unsere Sportler mit der Hitze, der ungewohnten Höhe (Windhoek liegt auf knapp 1700 m, München nur auf rund 500 m) und dem stumpfen Rasen zu kämpfen haben, findet Sophia neben dem Platz schnell neue Freunde und vertreibt sich die Zeit mit rutschen und schaukeln. Der Tag ist geprägt von vielen tollen Begegnungen und Gesprächen am Rande des Spielfeldes, kulinarisch super versorgt werden wir von Svenja, der Besitzerin der Handle Bar direkt am Sportplatz.





















Marc stellt fest, dass er wohl seine Brille verloren hat – hier zeigt sich sogleich die Hilfsbereitschaft der Community, in deren Reihen sich auch ein Optiker befindet. Marc kann am Sonntag zur Vermessung in den Laden kommen, und bereits am Montagmorgen soll die neue Brille dann abholbereit sein.

Am Ende des Tages geht der Sieg an den Swakopmund Faustball Club, der TSV Unterpfaffenhofen belegt die Ränge 5 und 6. In der Allgemeinen Zeitung gibt es sogar einen Artikel zum Turnier. Alle Gäste erhalten kleine, handgeschnitzte Trophäen als Gastgeschenke, und nach einem leckeren Abendessen geht der erste Tag mit vielen tollen Eindrücken und Begegnungen zu Ende. Sophia tragen wir im Gästehaus schlafend direkt aus dem Auto ins Bett :kiss:





Am nächsten Tag haben wir etwas Besonderes geplant: Wir dürfen Mareike und Mark mit ihren beiden Kindern auf ihrer Farm südlich von Windhoek besuchen. Von hier kam das zarte Fleisch für unser Fondue am ersten Abend. Die Farm hat eine Größe von 10 000 Hektar, was einer Quadratgröße 10 x 10 Kilometern oder 14 000 Fußballfeldern entspricht. Wir fahren auf zwei offenen Farmautos über das Gelände und machen Brotzeit an einem Aussichtspunkt mit eindrucksvollem Blick über das Hochland. Sophia ist begeistert von der holprigen Fahrt und von Hund Odin, der uns auf unserem Ausflug begleitet. Nach der Rückkehr verbringen wir noch etwas Zeit auf der Farm: Sophia ist kaum mehr aus dem Sandkasten zu locken, ein Teil besichtigt das Schlachthaus und der Rest entspannt im Schatten oder springt zur Abkühlung in den Pool.





















Auf der Rückfahrt in die Stadt gerät eines unserer Autos in eine Polizeikontrolle – das Fahrzeug ist wohl offiziell nur für drei Personen zugelassen, jedoch mit fünf Insassen voll besetzt. Nach einigen Diskussionen und ein paar Getränken, die den Besitzer wechseln, dürfen aber alle weiterfahren. Der Rest unserer Reisegruppe ist nachmittags auf einer Stadtführung durch Windhoek und Katutura unterwegs. Wir haben das ja bereits bei früheren Besuchen in der Stadt erlebt und entspannen derweil in unserem Gästehaus. Abends treffen wir uns in Joe’s Beerhouse wieder zum Dinner.









Nach dem Essen basteln wir an einem genauen Ablaufplan für alle Besorgungen, die wir am nächsten Tag zu erledigen haben – ob das wohl alles so klappen wird und jeder weiß, was er wann zu tun hat?

Fazit zu unserer Unterkunft House on Olof Palme: Preis-Leistung klasse, sehr herzliche Gastgeber, alles sauber und schöner Innenhof - klare Empfehlung!
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09 Aug 2023 19:32 #671590
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Kalahari Anib Lodge 03.-04.04.2023

Am Montagmorgen geht es dann endlich auf Pad. Bis dahin hatten wir zwei private Fahrzeuge von Tristans Familie zur Verfügung, nun übernehmen wir zusätzlich zwei nagelneue Isuzu D-Max bei Warthog Car Rental und bekommen eine ausführliche Einweisung in Fahrzeug und Camping-Equipment. Unser Auto hat lediglich 36 Kilometer auf dem Tacho, einen nagelneuen Kühlschrank und ein Dachzelt an Bord.

Im Anschluss holen wir noch Marcs Brille bei W Meyer Optometrists ab und sind begeistert – die Gläser wurden über Nacht aus Südafrika geschickt und noch am selben Morgen entsprechend seiner Werte geschliffen. Die Brille sieht fast genauso aus wie seine alte, kostet aber nur ein Viertel davon. Marc überlegt, ob er sich spontan noch eine Sonnenbrille anfertigen lassen soll, verwirft den Gedanken dann aber. Solltet ihr also je einen Optiker in Windhoek benötigen, können wir diesen wärmstens empfehlen :kiss:

Nun treffen wir die anderen am Super Spar zum Großeinkauf. Mehrere Einkaufswägen sind schnell gefüllt und eigentlich könnte unsere Tour nun starten. Wir müssen jedoch noch einen ungeplanten Stopp an einer Tankstelle einlegen und auf einen Mitarbeiter der Autovermietung warten – bei dem anderen Isuzu geht ständig die Alarmanlage an, sobald das Fahrzeug abgesperrt wird. Angeblich handelt es sich nur um eine Kleinigkeit, das Problem ist schnell gelöst und wir können weiterfahren – der nervtötende Alarm wird uns jedoch die ganze Reise über begleiten.

Ein großer Pluspunkt sind unsere Funkgeräte, mit denen wir alle Fahrzeuge ausgestattet haben. Damit können wir uns während der Fahrt unterhalten, Tristan und Steffi erzählen allerlei Wissenswertes zur Fahrtstrecke und auch sonst gibt es viel Witziges und Unterhaltsames zu erörtern :silly:

Die Landschaft wird südlich von Windhoek immer flacher, bis langsam die Ausläufer der Kalahari in Sicht kommen. Nach knapp drei Stunden Fahrt erreichen wir die Kalahari Anib Lodge, machen uns nur kurz frisch und schon geht es los zum Sundowner Drive. Marc bleibt mit Sophia lieber in der Lodge und vergnügt sich auf dem Spielplatz und am erfrischenden Pool.









Unser Game Drive ist grandios – ohne Übertreibung einer der schönsten, die ich in der Kalahari je erlebt habe. Wir haben unglaublich viele Tiersichtungen, darunter Marabus, Zebras, Giraffen, Oryx, Kudus, Springböcke, Gnus und vieles mehr.

























John, unser sympathischer und erfahrener Guide, erklärt viel, und auch für mich sind einige neue und interessante Infos dabei, immer gewürzt mit einer Prise Humor. Zum Sundowner halten wir oben auf einer Düne und genießen den Ausblick, die Umgebung und einfach die ganze Atmosphäre in vollen Zügen. Ein paar Snacks und kalte Getränke dazu – was will man mehr?





















Die Rückfahrt treten wir bereits bei Dunkelheit an, und auch diesmal haben wir so viel Glück: Wir treffen noch auf einen Hasen, eine Baby-Wildkatze, Giraffen, Springböcke und einen Waschbären. Über uns spannt sich ein beeindruckender Sternenhimmel. Sophia hat mit dem Schlafengehen auf ihre Mama gewartet, und so schaffe ich es gerade noch rechtzeitig zum Abendessen – es gibt Kudu und Kartoffeln mit Gemüse, als Nachspeise Schokokuchen.

Wir lassen den Abend an der Bar ausklingen, die folgende Öffnungszeiten aufweist: „Until the last man standing“. Diese Herausforderung nehmen wir motiviert an, und neben einigen Kaltgetränken fließt an diesem Abend auch noch etwas Blut: Einer unserer Freunde verletzt sich die Zehe, die Wunde ist jedoch schnell und routiniert mit Wodka desinfiziert. Ein weiterer spießt sich den langen Dorn eines Kameldornbaumes ins Ohrläppchen.

Am nächsten Morgen packen wir unser Gepäck fürs Camping um, checken aus und verlassen die Lodge gegen halb elf.

Die Kalahari Anib Lodge ist mit ihren 52 Zimmern recht groß und damit vor allem für Gruppen gut geeignet. Unser Zimmer war groß und sehr schön ausgestattet, mit einem separaten Zimmer für Sophia und einer kleinen Terrasse mit Blick in die Wüste. Frühstück und Abendessen waren wenig überzeugend, das Buffet war meist recht abgegrast und wurde nur sporadisch wieder aufgefüllt.

Grundsätzlich hat es uns bei den vorherigen Besuchen auf der Bagatelle Kalahari Game Ranch wesentlich besser gefallen, aber für diesen Anlass war es absolut in Ordnung. Preis-Leistung ist hier top.
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11 Aug 2023 14:25 #671690
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Schön, dass ihr dabei seid und vielen Dank für eure Vorschläge zu Waschbär-ähnlichen Vierbeinern in der Kalahari :cheer: Weiter gehts nun Richtung:

Sossusvlei 04.-06.04.2023 - Teil 1

Weiter geht es für unsere Reisegruppe Richtung Sossusvlei, wo wir das erste Mal auf der Sossus Oasis Campsite im Zelt übernachten werden. Im Maltahöhe Hotel pausieren wir, erfrischen uns mit kühlen Getränken und bewundern die Ausstellungsstücke, die sich hier über die Jahre angesammelt haben – immerhin handelt es sich um das älteste Hotel Namibias und wurde im Jahr 1907 eröffnet (selbige Ausstellungsstücke habe ich übrigens nur bewundert, offenbar aber nicht fotografiert :woohoo: ).







Die Weiterfahrt auf der C19 ist landschaftlich traumhaft, und so halten wir des Öfteren für Fotos.











Als wir schließlich gegen 16:30 Uhr die Campsite erreichen, zeigt das Thermometer 40 Grad im Schatten an :blink: Unser Platz Nummer 14 liegt sehr schön im hinteren Bereich, fernab der Hauptstraße. Den Aufbau gehen wir angesichts der Hitze nur langsam an, zunächst ist Entspannung im Schatten und Baden angesagt.

























Als es dunkel wird, beginnt Grillmeister Tristan mit dem Braai: mehrere Kilo Lamm, Rind und Schweinebauch landen auf dem Feuer, dazu gibt es Salat und Knoblauchbrot. Ein wirklich köstliches Abendessen!





Sophia schläft im Zelt wie ein Stein, und auch ich bin müde und gehe früh schlafen – wir wollen schließlich am nächsten Morgen ins Sossusvlei. Die ganze Gruppe ist zeitig am Start, und so reihen wir uns um kurz vor sieben Uhr in die Schlange am Gate ein. Wir lassen es aber ruhig angehen und machen an der Düne 1 erstmal Frühstückspause :silly:

















Während alle anderen den schweißtreibenden Aufstieg auf die Big Daddy in Angriff nehmen, spazieren wir mit der Kleinen ins Deadvlei – alles andere wäre uns viel zu anstrengend gewesen :dry: Es ist unglaublich heiß und wir flüchten schließlich in den Schatten des großen Baums an der Picknick Area. Die anderen kehren eineinhalb Stunden später zurück und sind ziemlich erledigt. Neben uns vermisst eine andere Reisegruppe einen 70-jährigen Mitreisenden, der schon längst von seinem Aufstieg auf die Düne zurück sein müsste :ohmy:





















Die Rückfahrt zur Campsite ist sehr mühsam – die Hitze, das frühe Aufstehen und die körperliche Anstrengung belasten jeden. Dass die Strecke meist schnurgerade ist, macht die Sache nicht besser. Wie eine Oase taucht schließlich die Campsite vor uns auf und wir gönnen uns erstmal alle eine kalte Dusche – göttlich! Den Nachmittag verbringen wir bei 42 Grad im Pool oder dösend im Schatten. Außerdem essen wir :laugh: – mittags gibt es Boerewors und Gemüsesticks, direkt im Anschluss beginnen wir mit den Vorbereitungen für den Potjie (dank der Locals in unserer Gruppe weiß ich nun auch endlich, wie man das ausspricht, nämlich „Poikie“) mit Lamm, Kartoffeln, Zwiebeln und Gemüse, der einige Stunden auf dem Feuer vor sich hin köchelt.





Auch heute gehe ich wieder frühzeitig ins Zelt, denn am nächsten Morgen wollte ich mir einen lang gehegten Traum erfüllen… :kiss:
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Nun geht es weiter mit einer wahren Bilderflut - sorry schon mal dafür :woohoo: B)

Sossusvlei 04.-06.04.2023 - Teil 2

Mein Wecker klingelt am nächsten Morgen um 04:45 Uhr. Während die anderen noch eine Weile schlafen und später dankenswerterweise unser Zeltlager abbauen werden, werde ich mir einen 10 Jahre alten Traum erfüllen: eine Fahrt mit dem Ballon über die Namib-Wüste.

Bereits 2013, bei unserer allerersten Reise in dieses wunderbare Land, hatte ich eine Ballonfahrt gebucht, die leider kurzfristig aufgrund eines Sandsturms verschoben werden musste. Was habe ich mich damals geärgert, und irgendwie ist es mir nie aus dem Kopf gegangen. Also diesmal ein neuer Versuch!

Ich bin übrigens allein gefahren, Marc hat Höhenangst und Sophia ist noch viel zu klein. Den Rest unserer Gruppe konnte ich im Vorfeld nicht davon überzeugen, dass der sündhaft teure Ausflug seinen Preis wert ist :blush:

Um 5 Uhr werde ich an der Tankstelle der Sossus Oasis Campsite von meinem Shuttle abgeholt und zu Namib Sky Balloon gebracht. Dort gibt es Kaffee und eine kurze Einweisung. Drei Ballons werden voll besetzt sein mit jeweils 16 Personen. Noch im Dunkeln werden wir zum Startplatz gebracht, wo wir nervös auf die Start-Freigabe warten – noch ist das Wetter zu unsicher, es regnet am Horizont und wir warten auf den Sonnenaufgang. Die Ballons werden unterdessen schon bereit gemacht, und dann kommt endlich das erlösende Signal.

































Mit mir an Bord befindet sich eine Familie aus England, ansonsten nur Deutsche, die offenbar nun, kurz vor dem Start, doch etwas mit Angst zu kämpfen haben und mehrfach die Frage stellen, ob ein Start auch wirklich sicher wäre, außerdem unser Pilot Brad aus Australien. Nun geht es los und ich lasse noch mehr Bilder sprechen:







































Die Fahrt erfüllt absolut meine nicht gerade geringen Erwartungen. Ruhig gleiten wir über den ersten Dünenausläufern dahin, es wird wenig gesprochen – alle sind überwältigt von dem, was wir zu sehen bekommen. Brad dreht den Ballon stetig um seine Achse, so dass alle das komplette Panorama bewundern können.















Nach etwa eineinhalb Stunden landen alle drei Ballons direkt an der Teerstraße, die ins Sossusvlei führt. Wir werden bereits von den Begleitfahrzeugen erwartet und ein Stück weit hinein in die Dünenlandschaft gefahren (der Weg dorthin zweigt ab von dem Parkplatz an Düne 1), wo uns ein reichlich gefülltes Buffet mit vielen selbstgemachten Köstlichkeiten und elegant eingedeckte Tische erwarten – was für ein unwirklicher Anblick!













Eine große Flasche Champagner wird stilecht mit einem Säbel geöffnet. Ich genieße das leckere Frühstück – zumindest kurzzeitig, da plötzlich eine Wolkenwand anrückt und es tatsächlich anfängt zu regnen, mitten in der Wüste! Wir springen schnell zurück in die bereitstehenden Fahrzeuge und machen uns auf den Rückweg.









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Rostock Ritz Desert Lodge 06.-07.04.2023

An der Tankstelle der Sossus Oasis Campsite wartet schon der Rest der Reisegruppe auf mich und wir fahren weiter bis Solitaire, wo wir den obligatorischen Stopp für Apfelkuchen und Eis für Sophia einlegen. Benzin gibt es heute keins – erst in etwa fünf Stunden wird der LKW mit Nachschub erwartet. Gut, dass unsere Fahrzeuge alle mit Diesel laufen. Nur Tristans Auto braucht Benzin, der hat glücklicherweise aber einen Doppeltank und noch genug in Reserve.











Sowohl die Anfahrt als auch der erste Eindruck der Rostock Ritz Desert Lodge ist großartig. Wir wohnen in rustikalen, Iglu-förmigen Häuschen aus Stein, jedes mit gigantischer Aussicht auf die traumhafte Landschaft. Auch die Aussicht in die Toilette ist traumhaft – eine Tür gibt es nämlich leider nicht, lediglich einen dünnen Vorhang :evil:











Den Nachmittag verbringen wir ganz entspannt am erfrischenden Pool. Der Barkeeper bringt kalte Getränke und es könnte uns nicht besser gehen. Es sind noch zwei Familien anwesend, die sämtliche Liegen in Beschlag genommen haben, weshalb wir es uns am Rand des Pools bequem machen. In der Situation frage ich mich, wie die übrigen Gäste die Anwesenheit einer solch großen Gruppe wohl finden? Wir sind zwar nicht laut oder unangenehm, aber so viele Personen inkl. Kleinkind, das Ball spielend zwischen allen rumspringt, tragen natürlich nicht unbedingt zu allgemeiner Ruhe bei :whistle: :silly:



Der Sonnenuntergang ist schlicht und einfach grandios bei diesem gigantischen Ausblick – wir genießen ihn auf der Terrasse mit einem kühlen Savanna.













Das WLAN funktioniert heute wohl nicht, und damit gibt es auch kein Babyphone für uns. Da Sophia eine ziemliche Schlafmütze ist und gerne und früh ins Bett geht, muss man sich echt was einfallen lassen, um sie nach 19 Uhr wach zu halten. Wir schaffen es bis zum Dessert, dann geht Marc mit ihr schlafen. Das Essen an sich ist nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes, der Service leider sehr langsam – wir sind bereits mit der Vorspeise fertig, als überhaupt erst unsere Getränke kommen.

Wir sitzen noch eine Weile auf der Terrasse und genießen die leichte Brise, die für etwas Abkühlung sorgt. Unsere Nacht ist recht unruhig, die Steinhäuschen speichern die Hitze des Tages und trotz offener Türen gibt es kaum Abkühlung. Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück weiter. Hier hat es uns sehr gut gefallen, allein schon wegen der Lage und dem schönen Pool. An der Qualität von Essen und Service kann aber gerne noch gearbeitet werden :dry:













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