THEMA: Costa Rica 23: Von Regenwaldfieber bis Tapir-Suche
12 Mai 2023 00:22 #666633
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19.01.2023 (Teil 3 – Tapir Valley Reserve)

Nach dem unerwarteten Highlight der Faultierbegegnung auf der Straße geht es am Abend nur recht unspektakulär weiter. Die Nachtwanderung im Tapir Valley Reserve hatte ich extra schon vorab in Deutschland gebucht, um dort eine Chance zu haben, die namensgebenden Tapire zu sehen. Natürlich besteht in der Natur keine Sichtungsgarantie, aber die Hoffnung bzw. leise Erwartung ist natürlich trotzdem da. Zumal der Tapir dieses Jahr mein heimliches Maskottchen der Reise ist – sprich mein Wunschtier, dass ich unbedingt sehen möchte. Es ist ein kleiner Tick von mir, dass ich vor jeder Reise, eine bestimmte Vorstellung habe, welches Tier (Erstsichtung) ich unbedingt erleben möchte. Das hat tatsächlich einige Male geklappt, aber eben nicht immer. Hier jedenfalls zeigt sich in den ganzen 2,5 Stunden, die die abendliche Wanderung im Dunklen dauert, zu meiner Enttäuschung kein noch so entfernter Tapir. Aber nicht nur das, auch die anderen Tiere machen sich leider rar. Unsere kleine Gruppe von 5 Leuten stiefelt mit Gummistiefeln vom Anbieter und Stirnlampen ausgerüstet kreuz und quer übers Gelände. Es ist wohl zu warm und trocken seit ein paar Tagen meint der Guide. Da sind die Tiere nicht so aktiv. Hmmm, wer hätte gedacht, dass man sich mal über zu schönes Wetter ärgern kann…

Die magere Ausbeute der langen Wanderung sind ein paar weniger gute Fotos von Schlangen und Fröschen sowie leider nur die Spuren einer Wildkatze.












Kurz vorm Ende der Wanderung gibt es noch einen halbstündigen Essens-Stopp in einer Hütte. Dort treffen wir eine zweite kleine Gruppe, die heute in einer anderen Ecke des Reserves ebenfalls erfolglos war bei der Tapirsuche. Den Stopp zwischendurch hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Zumal das Fingerfood keine kulinarische Offenbarung ist. Immerhin das Obst (Ananas, Bananen, Papaya) ist wie überall in Costa Rica lecker.

Mein persönliches Fazit ist, dass ich diese Nachtwanderung – auch aufgrund des recht hohen Preises und der langen Dauer mit Essenpause - nicht nochmal machen würde. Wäre ich erneut in der Gegend, würde ich die Faultiertour ausprobieren, die auch an der Straße zum Nationalpark beworben wird.

Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Tag, denn die Faultier-Erstsichtung hat meine Erwartungen übertroffen. Und die Natur in Costa Rica begeistert mich. Ich bin schon sehr gespannt, was die nächsten Tage bringen werden. Morgen geht es erstmal zurück nach San Jose, um meine Freundin Serap dort einzusammeln. Ab da wird die Reise zu zweit fortgesetzt.
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12 Mai 2023 00:42 #666634
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20.01.2023 / 21.01.2023 (Fahrtag zur San Rafaele Ecolodge und nächster Morgen dort)

Heute heißt es Abschied nehmen von der schönen und empfehlenswerten Finca Mai Tai. Beim wie immer hervorragenden Frühstück bekomme ich sogar noch ein Abschiedsgeschenk. Einen kleinen Teller mit Schokolade aus eigener Produktion. Die ist einfach köstlich und wird daher direkt verspeist.



Auf der Rückfahrt nehme ich eine andere Strecke, die auch ein kurzes Stück am Meer bei Puntarenas entlangführt. Ich komme hier deutlich besser voran als auf der Hinfahrt nach Bijagua und genieße daher die Fahrt. Zumindest bis ca. ein bis zwei Stunden vor San Jose wieder die langen, nervigen Staus und Baustellen beginnen. Ich muss die Ankunftszeit bei meiner Freundin, die in Ihrer Unterkunft wartet, ein paarmal deutlich nach hinten korrigieren. Dazu bekomme ich langsam etwas Angst, da es an der kompletten Schnellstraße keinerlei Tankstellen gibt. Meine Reservelampe ist schon länger angesprungen und ich kann mir Schöneres vorstellen, als auf der überfüllten Straße liegen zu bleiben. Die Tankstellen, die das Navi mir öfter anzeigt, gibt es jedenfalls alle nicht an dieser Strecke. Und die Angabe wieviel Reserve ich noch habe, geht ziemlich schnell immer weiter runter. Im Stau nicht eben beruhigend. Meine Empfehlung daher: unbedingt rechtzeitig tanken in Costa Rica und nicht zu lange warten, wie ich. Fast auf den letzten Tropfen bzw. angezeigten Reservekilometer kann ich zum Glück am Ortsrand von San Jose abfahren und nehme direkt die nächste Tankstelle, die ich finde. Puh, aufregend diese Reise. :whistle: ;)

Nachdem ich Serap gegen Nachmittag in Ihrer Unterkunft eingesammelt habe, geht es auch direkt weiter. Ein langer Fahrtag heute. Zum Glück können wir uns nun abwechseln. Wir brauchen noch einige Stunden bis zur San Rafaele Ecolodge auf teils kurvigen und gebirgigen Straßen und kommen dort erst im Dunklen gegen 20 Uhr an.

Die Begrüßung durch den costa-ricanischen Besitzer und seinen Mitarbeiter ist überaus herzlich und gastfreundlich. Obwohl im Restaurant schon niemand mehr sitzt, können wir gerne noch etwas zu Essen ordern. Da Serap nichts mehr möchte und müde wegen Jetlag ist, wird mir netterweise angeboten, dass ich den bestellten Salat aufs Zimmer geliefert bekomme. Und noch besser. Sie kommen auf die Idee direkt den Terrassentisch in unser Zimmer zu tragen, damit ich nicht alleine draußen sitzen muss. Was für ein Service!



Das Zimmer selbst ist recht einfach, aber gepflegt und die Betten sind bequem. Für den günstigen Preis absolut in Ordnung.

Am nächsten Morgen erkunden wir nach dem guten Frühstück mit leckeren Omelette noch etwas die Anlage. Da die Unterkunft nur ca. 60 Kilometer vom nächsten Ziel bei La Fortuna entfernt liegt, können wir uns heute Zeit lassen.

Der Besitzer zeigt uns voller Stolz, was er alles anbaut auf der Ecolodge. Unter anderem gräbt er eine Knolle Kurkuma für uns aus, die wir mitnehmen können. Auch Fledermäuse sind zu sehen und es gibt einen kleinen Wanderweg durch tropische Vegetation.








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12 Mai 2023 01:03 #666635
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21.01.2023 (Teil 2 Richtung Vulkan Arenal in die Sangregado Lodge)

Auf dem Weg nach La Fortuna machen wir einen Mittags-Stopp an einer urigen kleinen Soda. Das ist die Bezeichnung für ein einfaches, traditionelles kleines Lokal. Es gibt u.a. Burritos und Empenadas. Und wir probieren dort das erste Mal einen Guanabana-Milchshake. Stachelannone heißt die Frucht übersetzt. Einfach nur köstlich! Etwas ganz Neues auszuprobieren lieben wir Beide.








Der Arenal zeigt sich unterwegs zudem von seiner besten Seite, denn er ist ist nicht von Wolken verhüllt.



Der Ort La Fortuna selbst ist ein Schock für uns nach der unberührten Natur und Ruhe des Morgens. Massentourismus mit unzähligen Shops, Restaurants und Tourangeboten. Wir sind heilfroh, hier nur durchzufahren. Und vor allem, dass unsere nächste Unterkunft, die Sangregado Lodge ca. 20 km außerhalb und schön abgeschieden in der Natur auf einem Hügel liegt. Und zwar auf dem Gelände gegenüber den Mistico Arenal Hanging Bridges, die eine der Attraktionen der Region sind.

Die Bungalows dort sind auf jeden Fall die am luxuriösesten und modernsten eingerichteten der gesamten Reise. Wir sind begeistert. Vor allem, als wir die traumhafte Aussicht vom Balkon des Bungalow und der Dusche in die Natur und auf den Vulkan Arenal sehen.









Daher machen wir es uns den Rest des Nachmittags auf dem Balkon gemütlich und genießen die Aussicht bei Tee und Schokolade.



Die Lodge selbst bietet keine Verpflegung, hat aber eine Kooperation mit dem schönen und etwas teureren Lost Iguana Resort ca. 10 Minuten zu Fuß den Hügel runter. Das heißt, dass man dort das Frühstück und bei Bedarf auch andere Mahlzeiten einnehmen kann. Und dazu noch kostenfrei die gesamte Anlage inkl. Pools und Wanderwegen mitnutzen kann. Perfekt, wie wir fanden. So kann man alle Vorteile beider Lodges nutzen. Der kurze Weg hat uns nicht gestört. Wir haben zwei Abende das hervorragende Restaurant im Lost Iguana Resort genutzt. Beim Rückweg den Hügel rauf, konnte man sich die Kalorien direkt wieder ablaufen. B)
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15 Mai 2023 01:40 #666715
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22.01.2023 – Lost Iguana Resort

Nach der Fahrerei der letzten Tage haben wir heute das Bedürfnis das Auto einfach mal stehen zu lassen. Den Plan, die der Lodge direkt gegenüberliegenden Mistico Arenal Hanging Bridges nach dem Frühstück zu besuchen, verwerfen wir jedoch schnell. Der Parkplatz ist um 7:30 Uhr schon voll mit diversen Reisebussen und Autos. Wir bekommen vom Mitarbeiter unserer Rezeption stattdessen den Tipp, dort direkt morgens um 6 Uhr bei Öffnung zu sein. Dann wäre es noch ganz leer. Er bucht dies gerne vorab für uns. Wir nehmen das Angebot an und haben somit schon einen Plan für übermorgen.

Heute laufen wir erstmal in Ruhe den Hügel runter zum Lost Iguana Resort. Auf dem Weg hören wir ein lautes Vogelzwitschern im größten Baum an der Strecke. Ein Montezuma Oropendola macht lautstark auf sich aufmerksam. So geht der Morgen doch schon gut los. :cheer:





Das Resort selbst liegt wunderschön inmitten tropischer Vegetation. Beim Frühstück in der Lodge ist um die frühe Zeit noch nicht viel los. Und man hat man eine gute Aussicht auf die kleine Wasserstelle davor.





Dort gibt es auch einige Vögel zu entdecken. Unter anderem diesen Great Kiskadee



Ein Scarlet-rumped Tanager



Und ein Russet-naped Wood-Rail



Und zu meiner Freude kommt schließlich auch ein Nasenbär ans Biotop. Unser erster überhaupt. Wie toll, dass in Costa Rica eigentlich alles eine Erstsichtung für uns ist.



Der Nasenbär ist gar nicht scheu. Beim Fotografieren kommt er etwas später sogar plötzlich direkt auf mich zu. Ich bin fast etwas erschrocken, da der Zoom ihn gar nicht mehr drauf bekommt. Und der Nasenbär erschreckt sich ebenfalls – wohl auch über seine eigene Courage - und rennt grummelnd davon.





Nach dem üppigen Frühstücksbuffet geht es wieder den steilen Hügel hinauf zu unserer Lodge. Wir kommen ganz schön ins Keuchen bei der Wärme. Insgesamt gehen wir heute dreimal den Weg hin- und zurück. Gymnastik für die Beine. ;) Wir packen unsere Sachen, denn heute steht noch eine Wanderung auf einem ausgewiesenen Trail im Lost Iguana Resort an. Und danach wollen wir dort schwimmen gehen und entspannen.
Der Wanderweg dauert ca. eine Stunde und ist wir genießen die Pfade mitten durch die dichte Natur mit den hohen Bäumen. Blattschneiderameisen sind überall auf den Wegen zu sehen und man muss aufpassen nicht auf eine der vielen Ameisenstraße zu treten.





Wieder zurück Richtung Anlage begegnen wir sofort wieder einem Nasenbär. Die scheinen sich hier besonders wohl zu fühlen und sind an die Menschen gewöhnt.



Danach freuen wir uns etwas verschwitzt vom Laufen auf Entspannung am Pool. Man kann wählen zwischen einem warmen Becken mit Poolbar, wo man aber eher sitzen als schwimmen kann. Und einem großen, deutlichen kühleren Pool, der eine Etage tiefer liegt und wo niemand anders ist. Wir mögen beide die Ruhe und wählen daher diesen.





Einfach mal lesen und die Seele baumeln lassen tut gut zwischendurch. Und Serap kann so in Ruhe im Urlaubsfeeling von Costa Rica ankommen.
Abends gönnen wir uns dann wieder das leckere Essen im Iguana Resort.

Ende gut, alles gut? Nicht ganz. In unserer Lodge gibt es noch einen echten Schreck in der Abendstunde, den wir so nicht gebraucht hätten. Direkt an der Wand überm Bett entdecken wir zwei Spinnenphobiker eine Spinne mit dicken Beinen. Eklig. Noch viel schlimmer ist aber der Blick an die andere Wand. Da sitzt eine handtellergroße Spinne, direkt über meinem Koffer! Wir bekommen Schnappatmung. Die müssen raus, sonst können wir heute nicht hier schlafen und müssen ausziehen. Wir rufen voller Panik den Nachtdienst von der Rezeption. Der junge Mann guckt selber ganz entsetzt und braucht dann auch einige Zeit um die Spinnen mit Besen und Eimer einzufangen und zu entfernen. Hinterher gibt er uns gegenüber sogar zu, dass er selbst etwas Angst hatte.
Na toll. Die nächsten Tage wird jedenfalls immer zuerst das Zimmer gecheckt von uns. Aber zum Glück bleibt das ein einmaliges Schreck-Erlebnis. :whistle:
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16 Mai 2023 01:17 #666758
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23.012023 – Menschenmassen am Wasserfall und Badevergnügen in den Hot Springs

Heute wollen wir möglichst früh am Morgen eins der Highlights der Region - den Wasserfall La Fortuna - besuchen. So viel zu den guten Absichten. :whistle: Leider aber kommt uns das üppige Frühstücksbuffet im Resort in die Quere und wir vertrödeln uns. Dies rächt sich leider sofort. Erst um 8:30 Uhr erreichen wir den Parkplatz und das ist viel zu spät. Es sind schon lauter Reisebusse da. Um den Wasserfall ohne Menschenmassen erleben zu können, hätten wir pünktlich bei Öffnung um 7 Uhr da sein müssen. Selbst schuld, da müssen wir jetzt durch. Wir zahlen den happigen Eintritt von 18 Dollar und reihen uns in die Menge der Touristen ein, die zum Wasserfall laufen.

Dieser ist an sich schön, aber der Andrang ist uns einfach zu viel. Schwierig hier Fotos zu machen, ohne das Gruppen von anderen Leuten mit drauf sind. Die Geräuschkulisse ist entsprechend. Auch das Becken am Fuße des Wasserfalls ist schon mehr als gut besucht mit badenden Leuten. Uns gefällt es hier ganz und gar nicht. Wir flüchten nach ein paar Fotos schnell wieder zurück zum Ausgang.





Es wird das einzige Mal in Costa Rica sein, dass wir solche Menschenmassen erleben. Wir hätten liebend gerne auf das Erlebnis verzichtet. Zumal es in Costa Rica noch viele andere schöne Wasserfälle gibt.

Wir hoffen daher sehr, dass wir gleich ruhiger baden können. Schon einige Monate im Voraus hatte ich im Internet die Karten für einen Besuch der Tabacon Hot Springs (mit eingeschlossenem Dinner) gekauft. Es gibt eine ganze Reihe von Bädern mit heißem Thermalwasser in La Fortuna. Die Tabacon Hot Springs gefielen uns im Internet von der Anlage her am Besten. Sie sind aber auch die teuersten am Ort. (Wir haben pro Person 85 Dollar für den Eintritt inkl. Dinner bezahlt.)

Schon bald stellt sich heraus, dass die Hot Springs jeden Cent wert sind. Die Anlage ist wirklich traumhaft, voller tropischer Vegetation und sehr weitläufig. Die Besuchermenge hält sich in Grenzen und verteilt sich gut. So hat eigentlich jeder ein Becken bzw. Wasserabschnitt mit 38 Grad warmen Wasser ganz für sich. Herrlich! Teils gibt es auch Becken, die etwas weniger warm sind und angenehm zur Abkühlung für zwischendurch. Wir können gar nicht genug bekommen vom Liegen im teils sprudelnden warmen Wasser mit kleinen Fällen, die einem den Rücken massieren.







Nach vielen Stunden müssen wir uns losreißen und zum Dinner um 18 Uhr. Hier essen viele Besucher tatsächlich im Bademantel. Sie kommen hauptsächlich von der 5 Sterne Unterkunft Tabacon Thermal Resort und Spa, die dazugehört und werden mit einem kleinen Shuttle hin- und hergefahren. Das brauchen wir nicht. Wir sind lieber weit weg in der Natur. In einer Anlage mit gelegentlichen Spinnen-Besuchen. ;) Das Dinner mit Vor- und Nachspeise ist wie erwartet köstlich. Wir wählen beide Rinderfilet und als Vorspeise gibt es für mich einen Salat mit Avocado.



Dazu bekommt Serap ein Gläschen Wein von mir ausgegeben zum Dank, dass sie so spontan eingesprungen ist. Wir sind beide einfach nur happy, hier in Costa Rica zu sein. :cheer: Erst im Dunklen erreichen wir wieder unsere Lodge.
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16 Mai 2023 22:34 #666800
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24.012023 – Mistico Arenal Hanging Bridges

Heute klingelt unser Wecker so früh, wie man es sonst im Urlaub nur zur morgendlichen Safari in Afrika gewohnt ist… :blink: Wir wollen diesmal alles richtig machen und um Punkt 6 Uhr am Eingang der Mistico Arenal Hanging Bridges sein. Das dieser Tipp Gold wert war, zeigt sich schon am Parkplatz, wo zu so früher Stunde noch gähnende Leere herrscht. So mögen wir es! Wir sind tatsächlich die allerersten und auch einzigen am Eingang. Die Kassiererin muss sich erstmal sortieren und nimmt gähnend und noch etwas müde unsere Zahlung an.

Jetzt nichts wie los! Ein tolles Gefühl die Natur und Wege im Areal so ganz für sich zu haben. Ohne fremde Stimmen. Stattdessen hört man überall Vogelgezwitscher. Sie sind aber leider viel zu schnell für die Kamera oder versteckt in den hohen Bäumen. Nur das Weibchen eines Black-throated Trogon am Wegrand ist so nett, für ein Foto still zu halten.



Dazu gibt es die üblichen Nasenbären, die hier aber scheuer als am Lost Iguana Resort sind und schnell das Weite suchen.



Das eigentlich Lohnenswerte ist aber die Natur hier. Die geniale Aussicht von den Hängebrücken auf den Vulkan und den Regenwald. Dazu die Morgenstimmung. Es ist wirklich ein Genuss dies ganz in Ruhe erleben zu dürfen.











Es gibt diverse Hängebrücken, die wir unterwegs passieren. Die genaue Höhe und Länge zeigt immer ein Schild am Anfang an.



Und ja, die Hängebrücken sind auch ein klein wenig wackelig. Aber trotz meiner Höhenangst habe ich damit kein Problem. Nach der Hälfte des Weges holen uns dann auch wieder die ersten anderen Besucher ein. Wir haben zu lange Fotosession gemacht. ;)

Wir brauchen ungefähr 1,5 bis 2 Stunden (in eher langsamen Tempo) für den ganzen Weg. Es war ein wirklich schönes Erlebnis, dass ich nur empfehlen kann! Nur sind wir hungrig und eilen zum letzten Mal zum guten Frühstücksbuffet hier. Danach heißt es Koffer packen und auschecken. Wir freuen uns nach drei entspannten Tagen hier auf eine neue Region von Costa Rica. Es geht nach Boca Tapada! In das hier im Forum so oft angepriesene Vogelparadies. Darauf und auf das Baumhaus, in dem wir dort schlafen, bin ich schon besonders gespannt.
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