THEMA: Mom&Daughter die 6. - gemeinsam durch Höhen&Tiefen
17 Sep 2019 16:20 #567991
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25. Juni 2019 // Premiere in Namutoni - Fortsetzung

Ausgeschlafen und fit für eine neue Runde starten wir mit Chudop. Hier erwarten uns jetzt ein paar Giraffen und auf der kleinen Grünfläche macht sich der Warzenschweinkeiler über die kurzen Grashalme her.









Bei Koinachas bietet sich uns ein skurriles Bild einer Giraffe, die einen Knochen im Mund trägt und laaange Sabberfäden zieht. Ein paar Impalas löschen ihren Durst und eine Schlankmanguste schaut vorbei.











Klein Namutoni zeigt sich uns tierleer und wir fahren direkt weiter zum Dik Dik Drive. Dieser Drive soll seinem Namen ja alle Ehre machen und wir sind gepannt. Es dauert ungefähr zwei Minuten, da entdecken wir links von uns die ersten dieser possierlichen Tierchen mit den großen Kulleraugen.





In Schrittgeschwindigkeit fahren wir den Rundweg ab, immer auf der Suche nach Flecken. Statt Flecken entdecken wir allerdings zunächst zwei graue Riesen, die die Pad überqueren. Im Normalfall hätte Petra in diesem Moment mal wieder Schnappatmung, aber sie wird immer gelassener bei Elefantenbegegnungen.





Wir entdecken neben vielen süßen Dik Diks noch einige Kudus und Impalas. Dieser Drive gefällt uns so gut, dass wir noch eine Runde drehen :D















Kurz vorm Wasserloch kreuzen noch zwei Giraffen im schönen Gegenlicht unseren Weg und der Rest von ihnen steht malerisch im goldenen Licht des Sonnenuntergangs am Wasser.













Kurz vor dem Camp verabschieden uns noch ein Schakal und die Giraffe mit ihrem Knochen, sodass wir langsam "Good Night Etosha" sagen, wie Rodney es immer tut.





Im Camp erwischen wir glücklicherweise noch die untergehende Sonne und finden eine wunderschöne Atmosphäre vor. Zwar sieht man hier so gut wie kein Wild, aber der Sonnenuntergang lässt sich einfach wunderbar genießen.









Zum Abendessen laufen wir zum Restaurant und genehmigen uns erstmal zwei Malawi Shandys. Wir bestellen uns Nudeln und einen Salat und genießen eine wunderschöne entspannte Atmosphäre unterm Sternenhimmel. Ein großes Feuer brennt in einer Tonne und sorgt für ein gemütliches Ambiente. Das mögen wir - vor allem die Ruhe, da nur wenige Tische besetzt sind.





Das Essen schmeckt gut und voller schöner Eindrücke fallen wir in die Betten. Wir sind gespannt, und ein wenig planlos, was uns morgen so erwarten wird. Wir werden spontan entscheiden, an welchem Wasserloch wir in den Tag starten und freuen uns auf tolle neue Begegnungen.

Gefahrene Kilometer: 159
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23 Sep 2019 18:52 #568573
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26. Juni 2019 // Volles Programm um Namutoni

Heute morgen klappt alles mit den Frühstückspaketen und wir können pünktlich starten. Zuerst schauen wir bei Koinachas vorbei, das im schönsten Morgenlicht steht. Leider ohne ein passendes Fotomotiv.

Also versuchen wir unser Glück bei Klein Namutoni, wo bereits ein Geier und eine Hyäne auf uns warten. Als wir uns auf die Hyäne konzentrieren, erblicken wir nach und nach ihre Clanmitglieder und zählen insgesamt über 20 Tiere, die nach und nach ihren Bau verlassen - wow, endlich mal ein ganzer Clan :woohoo:









Wir fahren irgendwann ein Stück Richtung Dik Dik Drive, wo wir sie besser fotografieren können, aber dann kommen leider immer mehr Autos und ein Guide Auto fährt uns so vor die Nase, dass wir keine Lust mehr haben.















Nun geht es wieder im Schritttempo den Dik Dik Drive entlang, der heute Morgen nicht annähernd so ergiebig ist wie gestern zu Sonnenuntergang, aber immerhin hält er sein Versprechen auf Dik Diks und beschert uns eine zauberhafte Sichtung von einer stolzen Giraffen-Mama mit ganz frischem Nachwuchs.


Muttersöhnchen gibt es anscheinend auch bei Familie Impala :laugh:







Nach kurzer Toilettenpause beim Fort, brechen wir auf zur Runde über Twee Palms, wo mittlerweile nur noch eine Palme steht. Leider gibt diese Tour nicht viel her, was ich aber schon öfter gelesen habe. Immerhin sehen wir hier unsere einzige Gabelracke auf der ganzen Tour und haben das Glück, dass sie sitzen bleibt.





Kurz vor Ende macht uns ein netter Herr darauf aufmerksam, dass bei Klein Okevi vier Löwen liegen würden, wir bedanken uns sehr und steuern das Wasserloch an. Es stehen tatsächlich gerade mal drei Autos dort und wir können die vier direkt ausmachen. Wir bleiben eine Weile bei ihnen stehen, bis sie alle wieder flach liegen. Tja, schlafen und dösen können Katzen eben am Besten :) Wir wollen noch Tsumcor besuchen und würden auf dem Rückweg nochmal hier vorbei schauen.





Tsumcor bietet uns Kudus, Zebras, Oryx und einige Landfrauen. Diese künstliche Wasserstelle hat ihren Namen von den Sponsoren der Bohrung: Tsumeb Corporation.











Wir fahren auch noch ein Stück Richtung Stinkwater an der Pfanne entlang, aber bis ganz "nach oben" ist es uns zu weit. Außerdem können wir uns schlecht vorstellen, bei dieser herrschenden Trockenheit bei Andoni die Paradieskraniche vorzufinden.



Zurück bei Klein Okevi sind die Löwen noch da und scheinen ein wenig wacher als zuvor. Jetzt können wir auch erkennen, dass es sich um eine prächtige Mama von drei Halbwüchsigen handelt. Immer wieder beobachten die Jungen die verunsicherten Kudus, die laute Warnrufe ausstoßen, aber sonst passiert nicht viel. Ihre Mama ist die stolzeste Löwin, die wir je gesehen haben. Sie besitzt eine wunderschöne bräunliche Farbe und scheint extrem kräftig zu sein. Gute Gene!





















Da wir noch eine Mittagspause im Camp brauchen, reißen wir uns irgendwann los und wollen nachher nochmal vorbei schauen. Auf dem Weg sehen wir noch ein Stück von der Straße entfernt einen Elefantenbullen durch die Pfanne ziehen. Wie klein so ein großer Bulle doch wirken kann in dieser weiten Landschaft.







Im Camp wollen wir eigentlich noch Malawi Shandys zischen, aber als dann der zweite Tisch, an dem die Leute nach uns kamen, bedient wird, reicht es mir und wir stehen wieder auf und gehen. Die Siesta tut heute wieder sehr gut.

Fortsetzung folgt!
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27 Sep 2019 16:45 #568886
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26. Juni 2019 // Volles Programm um Namutoni - Fortsetzung

Um halb 4 fahren wir wieder nach Klein Okevi, wo die Löwen aber leider verschwunden sind. Bei Chudop herrscht heute ebenfalls gähnende Leere, denn kein einziges Tier lässt sich blicken. Daran erkennt man einmal mehr, dass man wirklich das Glück haben muss, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Natürlich warten wir auch immer erst ein wenig ab, bevor wir weiter fahren und hetzen nicht von Wasserstelle zu Wasserstelle. Immerhin präsentiert sich bei Koinachas ein stattlicher Kudu Bulle.





Bei Klein Namutoni, was seinen Namen aufgrund der Größe nun wirklich nicht verdient hat, wartet eine große Herde Impalas auf uns.





Jetzt geht es aber erstmal zwei Runden auf Pirsch um den Dik Dik Drive. Wieder hält er, was er verspricht und beschert uns viele Dik Diks, eine Giraffe und eine Herde Elefanten, die unseren Weg kreuzt. Für ein Bild reicht es nur noch als sie bereits wieder in den Büschen verschwunden sind, weil wir vom Anblick so verzückt sind.









Wir vermuten, dass ihr Weg sie zum Wasserloch führen würde und liegen richtig. Wieder zeigt sich diese Wasserstelle im schönsten goldenen Licht und zwei große Herden Dickhäuter bieten uns einen fantastischen Anblick. Zuerst wird getrunken und ordentlich geplantscht und danach fangen alle an, sich mit Staub einzupudern.















Irgendwann kommt eine gewisse Unruhe auf als ein paar Halbstarke noch einmal baden gehen, der Rest der Gruppe aber eigentlich weiterziehen will. Es wird getrötet und gebrummt, aber keiner hört auf die Älteren. Der Anblick der badenden Elefanten hat etwas unheimlich Friedliches an sich und wir könnten uns keinen schöneren Abschlussabend vorstellen.

























Zum Sonnenuntergang fahren wir noch fix zu Koinachas und auch der ist im Kasten. Heute sogar mit ein paar wenigen Wolken, die dem Ganzen noch die Krone aufsetzen.









Beim Abendessen wird die Ruhe durch einen lauthals telefonierenden Herren gestört, der seinen Lieben daheim erstmal von einer Gruppe von 6 Leoparden berichtet, bevor er erklärt, dass er bis gestern auf einer 17.000 km2 großen Rinderfarm war. Zu guter Letzt erklärt er noch, dass sie nun im Nationalpark sind, der fast 30.000 ha hätte. (Man beachte die Größeneinheiten!). Wieder was gelernt :D

Auch heute ist uns nicht nach Fleisch und so bestelle ich Fisch und Petras angedachte Tortellini verwandeln sich in einen vegetarischen Tortilla Wrap - wer lesen kann ist klar im Vorteil :P Auch heute gibt es nichts zu meckern und wir bereuen es absolut nicht, nächstes Jahr hier drei Nächte gebucht zu haben. Natürlich ist es irgendwo ein typisches NWR-Camp, aber mit der Ausnahme, dass hier nicht unbedingt Busgruppen eingebucht werden und wir die Ruhe wirklich zu schätzen wussten.

Gefahrene Kilometer: 136

Morgen müssen wir uns leider von Etosha verabschieden, aber nicht ohne ein krönendes Finale :woohoo:
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29 Sep 2019 18:38 #568986
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27. Juni 2019 // Goodbye Etosha - aber nicht ohne einen krönenden Abschluss :woohoo:

Ein letztes Mal heißt es heute früh aufstehen, um mit den Tieren gemeinsam in den Tag zu starten. Morgen würden wir schon wieder in der Stadt aufwachen, woran wir aber 1. jetzt noch gar nicht denken wollen und was 2. irgendwie noch total unrealistisch klingt. Uns bleiben noch gute zwei Stunden im Park, die wir voll auskosten wollen. Mit einem wunderschönen Sonnenaufgang zieht es uns heute nur noch nach Klein Namutoni, um dort die Zeit intensiv zu nutzen.



Viele viele Dik Diks sagen uns auf Wiedersehen und sogar die kleine Giraffe von gestern verabschiedet sich. Jedoch entzückt uns nichts mehr als dieses Dik Dik Jungtier mit hipper Vokuhila Frisur, welche es uns nur zu gerne für ein niedliches Foto präsentiert.













An anderer Stelle haben Mama und Papa mit ihrem Nachwuchs alle Hufe voll zu tun, ihn zu bändigen. Das kleine Energiebündel beschert uns bestes Unterhaltungsprogramm indem es wie von der Tarantel gestochen hin und her flitzt. Erst nach einer ganzen Weile komme ich auf die Idee, diese Gaudi mal zu filmen:



....der laufende Motor ist übrigens nicht von uns - dazu gleich mehr. Erst als alle Energie aufgebraucht scheint, können die Eltern wieder aufatmen und schenken uns ein tolles Mama-Kind-Motiv :kiss:





Sie ziehen sich zurück und wir fahren in Schrittgeschwindigkeit weiter. Diejenigen, die eben den Motor haben laufen lassen haben es offensichtlich eiliger als wir und so fahren wir -freundlich wie wir sind- links ran, damit sie überholen können. Aber nix da - im gleichen Moment haben wir einen großen Hilux in Breitseite vor der Schnautze und sind durch so viel Dreistigkeit erstmal ganz schön verblüfft. Naja, vielleicht haben sie ja etwas Interessantes entdeckt? Nein, bloß weitere Dik Diks. Kein Grund also, uns eben mal so den Fahrtweg abzuschneiden. :evil: Daher drängen wir ohne Rücksicht, dass wir gerne weiterfahren wollen, was nach ein paar Handbewegungen dann auch endlich verstanden wird. Verstehen tun wir dieses Verhalten immer noch nicht.

Als wir mit zwei Runden Dik Dik Drive durch sind und dort wirklich jeden Baum zweimal abgescannt haben, fahren wir zurück zum Wasserloch, während wir uns nun langsam von Etosha verabschieden. Kurz vor dem Wasserloch stehen noch vereinzelt drei Autos und schauen ins Gebüsch.... MOMENT MAL! :huh: Das war's nun doch noch nicht! :woohoo: Nach unzähligen Runden um den Dik Dik Drive erweist uns Etosha zum Abschied tatsächlich die Ehre und schenkt uns die herbeigesehnten Flecken! Der Auftritt dauert ganze 5 Sekunden und meine Kamera ist zwar schussbereit - nicht jedoch die Einstellung... Aber egal - Petra hat ihn zum Glück auch gesehen und wir sind uns einig, dass dies bestimmt die Einstimmung auf nächstes Jahr werden sollte :)










Danke Etosha! Danke Namibia! Danke Afrika! Was für ein Abschluss!

Im Anschluss geht es nach Otjiwarongo zur Zwischenübernachtung und am nächsten Tag schon wieder heim. Mehr dazu dann im abschließenden Kapitel.
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09 Okt 2019 17:07 #569873
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27. Juni 2019 // Fortsetzung

Nach dieser (wenn auch kurzen) Begegnung fordern wir unser Glück nicht weiter heraus und verlassen nach kurzer Toilettenpause und Check Out Etosha durch das Lindequist Gate. Ein paar Zebras sagen uns auf dem Weg dorthin noch Lebewohl und die Dame am Gate inspiziert aufmerksam unser Auto durchs Fahrerfenster. Sie fragt, was unser nächstes Ziel sei und als sie Otjiwarongo hört, wird sie prompt sehr freundlich. Sie erklärt uns, dass ihre Mutter nach Tsumeb ins Krankenhaus müsse und ob wir sie mitnehmen könnten. Zwar bezweifle ich von Anfang an, dass die patente Lady, die dort geduldig wartet, tatsächlich ärztliche Hilfe braucht, aber wir haben ja Platz im Auto.

Leider habe ich ihren Namen vergessen, aber die nette Dame plaudert plötzlich nur so drauf los und fragt uns aus. Sie scheint bester Reiselaune zu sein und leistet uns wirklich nette Gesellschaft. In Tsumeb halten wir und verabschieden uns. Diesmal sind es nicht wir, die ein Erinnerungsselfie machen wollen, sondern sie mit ihrem Handy. Wir schenken ihr noch eine Banane und sie stapft strammen Schrittes davon - in die entgegengesetzte Richtung des Schildes „Hospital“….. :whistle:

Bei einem Tankstopp in Otavi müssen wir herzlich lachen als uns einige Gemischtwarenhändler auffallen. Ihr Angebot umfasst neben Makalani Nüsschen noch Zugluftstopper für die Türen, Spatzenschleudern als Affenabwehr, Gürtel und riesige Schneebesen :blink:

Bald erreichen wir Otjiwarongo und unser Navi führt uns zunächst zu einem B&B, das auch Out of Africa heißt. Um die Ecke finden wir aber unsere Lodge bzw. wäre hier eher der Begriff Hotel angebracht. Es gibt einen bewachten Hof zum Parken und alles sieht ordentlich und modern aus. Wir werden freundlich auf Afrikaans empfangen und bringen bloß die Koffer in das großzügige Zimmer, das anscheinend vor Kurzem renoviert wurde. Vor allem das Bad sieht sehr neu und komfortabel aus.





Keine Zeit zum Auspacken, wir haben noch was vor: Kameldorngarten! Diesen kennen wir nur von 2014 und erinnern uns noch an den leckeren Hubertus Salat. Also nichts wie hin, denn nach dem kargen Frühstückspaket von Namutoni wird es höchste Zeit für einen leichten Lunch. Damals war der Kameldorngarten noch unter einer anderen Adresse zu finden, aber dank Navi sind wir flott da. Den leckeren Salat mit frischem Obst und Game gibt es noch immer auf der Karte und dazu genehmigen wir uns selbstverständlich Malawi Shandys.





Zurück im Out of Africa verbringen wir den Mittag und Nachmittag mit Umpacken, Frischmachen, im Innenhof Relaxen und WLANen. Wir können kaum fassen, dass die drei Wochen nun schon wieder vorbei sind.

Das Abendessen wurde bei der Buchung mitbezahlt, also dürfen wir uns aus der Karte ein Drei-Gänge-Menu aussuchen. Wir wählen beide Butternusssuppe, Fisch und Malva Pudding. Die Speisen sind wunderbar angerichtet, super lecker und der Malva Pudding ist noch einen Tick leckerer als der, den ich immer mache.







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28. Juni 2019 // Endgültig Abschied nehmen

Unser letzter Morgen, der sich aber gar nicht so richtig namibisch mehr anfühlt, wenn man in der Stadt aufwacht. Allerdings erwartet uns ein reichlich gedecktes Frühstücksbuffet, das wir in dieser Hülle und Fülle hier noch niemals gesehen haben. Es ist schon fast ein bisschen zu viel des Guten und wir fragen uns wirklich, wer das alles essen soll.



Papp satt brechen wir auf Richtung Okahandja. Kurz vorher fahren wir am Eingangstor von Omatozu vorbei und freuen uns damit schon sehr auf nächstes Jahr, denn das wird wieder unser Abschluss. In Okahandja wandert eine ordentliche Portion Biltong ins Gepäck und draußen spricht uns ein Mann an, ob wir denn nicht den Holzmarkt besuchen wollen. Ich erkläre ihm, dass es nicht so schön ist, wenn jeder an einem herumzerrt und man sich gezwungen fühlt, etwas zu kaufen. Er bietet uns an, uns zu begleiten, da geht mir auch schon ein Licht auf: er besitzt dort selbst einen Stand. Wir lehnen dankend ab und setzen unseren Weg nach Windhoek fort.

Dank maps.me finden wir problemlos das Stellenbosch, wo wir uns mit der lieben Gabi von Namibia Individual Travel verabredet haben, die immer so zuverlässig und flott unsere Unterkünfte bucht. Endlich klappt das mit dem Treffen mal! Wir haben eine schöne Zeit mit netten Unterhaltungen bei einem kleinen Mittagessen und freuen uns, dass die Sympathie genauso groß ist, wie wir sie aus Gabis E-Mails kennen.

Da unser Flieger erst am Abend geht und wir das Auto bis 19 Uhr abgeben müssen, bleibt uns also noch etwas Zeit, die wir uns vertreiben können. Wir steuern das Craft Center an und schlendern durch die Gänge. Tatsächlich finde ich noch etwas, was ich noch nicht habe: einen Schlüsselanhänger mit mini Fellies (Kuduschuhen).

Da wir noch nicht genug vom Stöbern haben, steuern wir selbstverständlich auch noch Trophäendienste an, einige Kilometer hinter Windhoek mit den bunten Tieren an der Einfahrt. Diesmal riecht es im Hinterhof auch nicht nach Verwesung und wir schauen uns drinnen um. Petra hatte sich letztes Jahr ein wunderschönes Gnu aus Holz hier gekauft und nach so einem suche ich nun auch. Leider sagen mir die Schnitzereien nicht zu, bis auf eine. Ich erkenne kein Preisschild, aber da der Elefant daneben ein Preisschild jenseits von Gut und Böse umhängen hat, schlage ich es mir aus dem Kopf.

Immerhin ein paar neue Aufkleber müssen mit und ich wage es trotzdem, die nette Dame (die Deutsch spricht) nach dem Preis des Gnus zu fragen. Sie holt es runter und als ich das Preisschild entdecke, entfährt es mir sofort: „Will ich haben!!!!“ :D Nun gut, zumindest der Preis ist halbwegs erschwinglich, aber die viel größere Frage ist nun, wie wir dieses riesen Teil heil heim bekommen…. Wir holen den kleinen Handgepäcktrolley aus dem Auto und überlegen hin und her. Das müsste eigentlich passen. Die Dame verklickert ihrem Schwiegersohn auf afrikaans, das gute Teil bestens einzupacken und ich verschenke noch die Kekse, die jetzt keinen Platz mehr haben, an seine Tochter. Jetzt sind wirklich alle glücklich!

Und das ist das Schmuckstück, das keinen Millimeter größer hätte sein dürfen und geradeso ins Handgepäck passte:



Mittlerweile ist es später Nachmittag und wir schauen uns noch Ondekaremba an, wo wir vielleicht nächstes Jahr die letzte Nacht verbringen wollen vor Abflug, da wir einen Tagflug zurück haben werden. Überaus freundlich und herzlich werden wir begrüßt und fragen vorsichtig, ob wir hier unseren letzten Sundowner haben können. Selbstverständlich, also gibt es noch einen Gin Tonic und ein paar Warzenschweine schauen sogar noch vorbei.



So schnell am Flughafen die Autoübergabe von statten geht, so lange müssen wir beim Schalter warten. Danach bleibt ansonsten nicht mehr viel Zeit und wir gehen direkt durch die Passkontrolle zum Boarding. Puh, mehr los hier als sonst, die Maschine dürfte voll werden. Wird sie auch. Allerdings haben wir das außerordentliche Glück, dass das Pärchen vor uns zu anderen Sitzen begleitet wird und wir haben jetzt jeder eine 2er Reihe am Fenster. So kann man es gut aushalten.

Insgesamt gefahrene Kilometer: 3.787 km

Zurück auf deutschem Boden folgen wir den Menschenmassen bis zu den Gepäckbändern. Als wir dort warten, schalte ich mein Handy ein und die erste Meldung, die ich bekomme, handelt vom Tod Voortrekkers. Ich starre aufs Display und mir schießen sofort Tränen in die Augen. Ich schaue Petra an und kann erstmal nicht mehr sagen als dass Voortrekker erschossen wurde. Auch sie trifft diese Meldung sehr, aber für mich bleibt in diesem Moment kurz alles um mich herum stehen. Ich kann mich bis zuhause und auch den restlichen Tag kaum beruhigen und fühle großen Schmerz und Trauer, vor allem wegen der Hintergründe dieses Vorfalls. Durch diese Meldung rücken für mich zunächst die tollen Erlebnisse der letzten drei Wochen und die wunderschöne Zeit in Namibia erstmal gehörig in den Schatten.

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An dieser Stelle möchte ich euch allen danken!

Danke für eure wirklich herzlichen und lieben Worte!

Danke für euer Durchhaltevermögen!

Danke für den super netten Austausch!

Danke, dass ihr euch so mit uns freuen konntet!

Danke, dass wir unser Erlebtes mit euch teilen durften!

Am meisten will ich allerdings Mama Petra danken. Ich denke, es ist nicht selbstverständlich, seine Mama auch beste Freundin nennen zu können. Ich kann dies mit Stolz behaupten und bin jeden Tag dankbar, das alles mit dir gemeinsam erleben zu dürfen. Mit dir gemeinsam Tränen zu lachen oder vor Freude zusammen Tränen zu vergießen - vor allem aber immer das Gefühl zu haben, da ist jemand für dich da. Auch wenn ich manchmal deine Nerven strapaziere oder wir uns beim Autofahren in die Haare kriegen, so bleiben wir immer ein unschlagbares Team, das stets eine Lösung findet und auf ewig zusammenhält.

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13 Okt 2019 18:16 #570176
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Ein herzliches Hallo an alle Mitgereisten,
auch ich möchte mich gerne bei Euch allen für die netten und herzlichen Kommentare bedanken . Schön, dass Ihr so zahlreich und mit Interesse an unserer Tour teilgenommen habt :)
Aber mein ganz dickes Danke gilt natürlich meiner Laura, die sich immer wieder die Mühe macht, einen schönen und für mich sehr emotionalen Reisebericht zu schreiben, die ganzen Fotos sortiert und auch noch einen wunderschönen Film erstellt, was für mich persönlich ganz großes Kino bedeutet. All die schönen Erinnerungen noch einmal Revue passieren zu lassen - einfach toll!!! :kiss:
Es ist bestimmt nicht immer einfach, mit seiner gerne räumenden und ordnungsliebenden Mama 3 Wochen auf engstem Raum zu überstehen :laugh: , aber mit unserem ungetrübten Humor schaffen wir das immer wieder.
DANKE dafür!!!
Jetzt freuen wir uns schon wieder auf unsere nächste Tour, wenns dann heisst:
Mom & Daughter die 7. (noch 237 mal schlafen, dann gehts wieder los) :woohoo:
Liebe Grüße von der Mama Petra :)
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