Liebe Afrika Freunde,
jetzt sind wir schon seit einer Woche wieder zurück aus Namibia und können immer noch nicht glauben was für eine tolle und unvergessliche Zeit wir dort hatten. Unser Urlaub war genau so wie wir uns erträumt hatten und wir werden noch lange an all die Eindrücke zurück denken, die wir dort hatten.
All dies wäre nicht möglich gewesen ohne die unglaublich vielen Tipps und Erfahrungen, die hier in diesem Forum geteilt werden. Ich habe sicherlich Dutzende von Reiseberichten gelesen und viele Wochenenden mit dem Stöbern im Forum verbracht, bevor unsere Route Gestalt angenommen hat. Bisher war ich ein stiller Mitleser und möchte mit diesem Reisebericht ein Danke an das Forum zurückgeben. Obwohl es eine Ersti–Tour ist, können hoffentlich auch einige von unseren Tipps und Erfahrungen profitieren.

Wer sind wir überhaupt?
Erst mal wollen wir uns kurz vorstellen damit ihr überhaupt wisst mit wem ihr unterwegs sein werdet. Wir (Sarah+Christian) sind beide Anfang 30, seit letztem Jahr verheiratet und schon seit vielen Jahren so oft es geht in der Welt unterwegs. Bisher war das meistens in Asien und Ozeanien mit dem Rucksack.





Im letzten Jahr sind wir dann bei einer Tour in Neuseeland auf den Geschmack zum Thema Camping gekommen.

Damit wären wir schon beim Thema Planung.

Eigentlich wollten wir beide schon länger unbedingt einen Urlaub in Afrika verbringen. Der Gedanke eine Gruppenreise zu machen schreckte uns aber sehr lange Zeit ab. Aus irgendeinem Grund hatten wir zu diesem Zeitpunkt das südliche Afrika als Ziel für Individualreisende nicht so wirklich auf dem Schirm. Zu unserer Hochzeit war dann klar, die Hochzeitsreise wird auf jeden Fall nach Afrika gehen. Als wir uns dann mit dem Thema näher beschäftigten stießen wir immer wieder in Reiseberichten auf das Thema Camping mit Dachzelt in Namibia. Davon waren wir dann so schnell begeistert, dass klar war das wollen wir auch machen. Im ersten Anlauf sollte es dann die klassische Ersti-Route werden. Nachdem wir uns etwas Bilder angeschaut hatten wurden dann doch die ersten Wünsche laut:
Nicht so viel Sand und Steine – er
ganz viele Tiere und etwas grün – sie
etwas die Stammeskulturen vor Ort kennen lernen und Victoria Falls– er
ganz viele Tiere eben – sie
Das alles unter einen Hut zu bringen war gar nicht so einfach, aber wir beschlossen schliesslich sowohl die Küste als auch den westlichen Part bei dieser Reise weg zu lassen und uns auf Central Namibia, den Caprivi und den Chobe Nationalpark zu konzentrieren. Dort war eigentlich erst geplant uns für die Hochzeitsreise zum Abschluss eine schöne Luxuslodge zu gönnen. Aber irgendwie fühlte es sich nicht richtig an für 5 Tage mehr auszugeben als vorher für den ganzen Urlaub. Angespornt durch die vielen tollen Reiseberichte von Botswana hier im Forum wollten wir dann doch das Abenteuer Camping direkt im Nationalpark wagen. Das sollte zwar noch für ein paar schlaflose Nächte bei mir (Sarah) vor Abflug sorgen, weil ich uns schon alle 5 Meter im Tiefsand hängen sah, aber schlussendlich ist alles gut gegangen, soviel kann ich schonmal verraten.
Nach viel überlegen landeten wir schließlich bei der folgenden Route. Für diejenigen, die nur einen schnellen Überblick wollen gibt es zu jeder Unterkunft eine kleine Sternebewertung.

28.4.2018 Abflug von Frankfurt nach Windhuk
29.4.2018 Lake Oanob Camping
30.4.2018 Bagatelle Game Lodge Camping
01.5.2018 Sesriem Camping
02.5.2018 Namib’s Valley of a thousand hills Campsite
03.-04.5.2018 Mount Etjo Campsite
05.5.2018 Okonjima Camping
06.5.2018 Okaukuejo Camping
07.5.2018 Halali Camping
08.05.2018 Namutoni Camping
09.05.2018 Onguma Tamboti Campsite
10.05.2018 San Living Museum Grashoek
11.-12.05.2018 Mobola Lodge Campsite
13.05.-14.05.2018 Namushasha Lodge Campsite
15.05.-16.05.2018 Savuti Camping
17.05.2018 Ihaha Camping
18.-19.05.2018 Senyati Camp
20.05.2018 Rückflug von Kasane über Johannesburg nach Frankfurt



In den 21 Tagen unserer Reise sind wir in Summe circa 4000 km gefahren. Wir waren mit unserer Route sehr zufrieden. Natürlich hätte man an einigen Stellen sehr gerne mehr Zeit eingeplant aber um erst mal einen ersten Überblick über die Region zu bekommen war die Route für uns perfekt. An vielen Stellen hat es uns so gut gefallen, dass wir auf jeden Fall wiederkommen werden.

Unser Auto:
Nachdem wir verschiedene Anbieter angefragt hatten, haben wir uns schließlich für Bushlore als Vermieter für unser Auto entschieden. Wir hatten in unserem Fall ja noch die Besonderheit mit der Einmalmiete und Abgabe In Kasane und dem Grenzübergang nach Botswana. Hier war zum Zeitpunkt unserer Miete interessanterweise Bushlore der preisleistungsbeste Anbieter. Obwohl wir fast ein Jahr vorher mit der Planung angefangen haben waren für unseren Zeitraum Anfang Mai viele Anbieter tatsächlich schon ausgebucht. Allerdings hatten wir uns für einen Double Cab Hilux mit Dachzelt und Automatik entschieden. In der Kombi scheint die Auswahl nicht so groß zu sein. Wir hatten überlegt ein Automatik Fahrzeug zu nehmen da wir bisher noch keine wirkliche Allrad Erfahrung hatten. War definitiv die richtige Entscheidung und kann ich jedem Anfänger nur empfehlen.
Tja was soll man sagen zwischen uns und unserem lieben Flash – so hiess unser treues Gefährt nach zwei Tagen – war es Liebe auf den ersten Blick. Schon als wir ihn im Depot in Windhuk abgeholt haben waren wir ganz begeistert. Wir hatten das Glück einen komplett neuen Wagen zu bekommen und dementsprechend gab es während der ganzen Reise auch keinerlei Probleme. Die Ausstattung und vor allem die Reifen waren super. Extrem ausführlich und geduldig war auch die Einweisung, die weit über 2 Stunden gedauert hat, in Windhuk. Bei dem Thema Papiere für den Grenzübergang sollte man aber genau hinschauen. Hier mussten wir noch mal nachfragen bis wir alles zusammen hatten, obwohl das Thema eigentlich per E-Mail vorher geklärt wurde. Die Papiere wurden auch tatsächlich während der Reise ein paar mal kontrolliert. Wichtig ist hier zu wissen, dass die Bushlore Fahrzeuge Größtenteils in Südafrika registriert sind und deswegen auch ein Permit für Namibia brauchen. In Summe waren wir mit Bushlore als Anbieter extrem zufrieden. Der Camping Aufbau war gut durchdacht und alles vorhanden was wir brauchten. Das Zelt konnten wir nach einigen Tagen Übung In wenigen Minuten ab und aufbauen. Das einzig negative war wirklich der traurige Moment als wir Flash in Kasane am Flughafen abgeben mussten. Ich kann nur hoffen, dass er seitdem auch ohne uns schöne Abenteuer in Afrika erlebt.












So das erstmal zum Vorgeplänkel, ich hoffe ich schaffe dann heute noch den Bericht zu den ersten beiden Tagen.

Liebe Grüsse Sarah

Hi Sarah und Christian,
Ja wenn ein Auto schon mal einen Namen bekommt und dann noch "Flash" heißt, dann kann es ja nur eine tolle Reise werden .
Unsere Autos heißen immer "Karre" weil sie meistens irgendwann und irgendwo zicken
Herzlichen Dank, dass ihr als stille Mitleser nun einen Reisebericht schreibt
LG
Claudia