THEMA: Vienna goes NAMBOTS - Familiencamping die Dritte
14 Dez 2017 09:58 #501568
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8. AUGUST 2017:
Onguma

ÜBERNACHTUNG:
Onguma Tamboti Campsite, Etosha NP

Fahrdistanz: 117km

Die Nacht verläuft ruhig. Die Temperaturen sind immer noch angenehm und Claudias Kopfschmerzen sind vergangen. Gegen 7 Uhr sind alle auf den Beinen und die morgentliche Routine nimmt ihren Lauf. Wasser heiß machen, Geschirr waschen, Frühstücken….




Rotschnabeltoko:


Grauschnabeltoko:



Am Wasserloch ist am Morgen nichts los. Heute wollen wir den Park gegen Mittag verlassen, um am Nachmittag auf der Onguma Tamboti Campsite ein wenig entspannen zu können.
Kurz nach 9 Uhr sind wir unterwegs und fahren nach Osten Richtung Fort Namutoni. Heute fahren Leonie und Claudia bei Birgit mit. Helmut und Franziska bei Selina und mir. Am Weg können wir schöne Aufnahmen eines Elefantenbullen machen, der völlig relaxed wenige Meter neben der Straße steht.

































Kurz darauf das Highlight des Tages: Ich bemerke während der Fahrt eine verdächtige Bewegung unter einem Baum ca. 50 Meter neben der Straße. Es stellt sich als unsere erste Gepardensichtung in freier Wildbahn heraus und wir können schöne Fotos schießen.











Danach machen wir noch einen kurzen Einkaufs- und WC-Stopp beim Fort Namutoni und verlassen anschließend den Park.





Wie erwartet wird der Kühlschrank genau kontrolliert. Frischfleisch haben wir ohnehin keines, aber auch die Boerewoers wird, weil sie roh ist, eingezogen. Bratwürste und Käsegriller dürfen wir allerdings behalten.
Um 13:30 Uhr erreichen wir die Onguma Lodge, die sich unmittelbar nach dem Parkausgang befindet.






Wir sortieren das Gewand und die Ausrüstung neu und fegen das Auto einmal aus. Wir sichern Fotos, laden Akkus und verbringen ein wenig Zeit am Pool. Wie üblich im namibischen Winter ist das Wasser trotz Tagestemperaturen von über 30 Grad aber sehr kalt.









Die Mädels lassen sich davon nicht abhalten und springen in das Wasser. Wir Erwachsenen kneifen. Wir nutzen auch das WLAN bei der Rezeption um ein paar Nachrichten und Fotos nach Hause zu schicken. Mangels Vorräten und Lust auf neuerliches Grillen melden wir uns zum Abendessen in der Lodge an. Alle bestellen Schnitzel mit Pommes. Die Kids Hühnerschnitzel, wir Erwachsenen Oryx-Schnitzel. Auch ein beleuchtetes Wasserloch kann man von der Terrasse des Restaurants sehen, allerdings sehen wir keine Tiere.





Während die Erwachsenen nach dem Essen noch etwas Trinken ziehen sich die Mädels in die Zelte zurück und schauen einen Film am Laptop. Gegen 22 Uhr sind auch wir wieder bei den Autos und nach der obligatorischen Körperpflege gehen alle in die Zelte. Morgen steht ein langer Fahrtag auf dem Programm
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15 Dez 2017 14:12 #501676
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9. AUGUST 2017:
In die Sambesi Region

ÜBERNACHTUNG:
River Dance Lodge CS

Fahrdistanz: 603km

Heute steht ein langer Fahrtag auf dem Programm. Die Netto-Fahrzeit beträgt laut Navi 5 Stunden. Das bedeutet, wir werden wohl 7 Stunden unterwegs sein. Wir wollen in Grootfontein noch einen Apotheken-Stopp einlegen um Lippenbalsam und Nasentropfen zu besorgen. Auch Lebensmittel wollen wir wieder einkaufen. Wir planen dafür einen Stopp gegen Mittag in Rundu ein.
Beim Aufstehen um 7 Uhr hat es schon angenehme 8-9 Grad. Wir brechen wie geplant kurz vor 9 Uhr auf.









Über Tsintsabis erreichen wir um 10:30 Uhr Grootfontein, wo wir in einer gut sortierten Apotheke wie erhofft Nasenspray und Lippenbalsam kaufen können.



Die nächsten 2,5 Stunden Highway-Fahrt bis Rundu verlaufen ereignislos.
Dort steuern wir zunächst eine Tankstelle an. Leider funktioniert die Kreditkartenzahlung nicht und wir werden unser ganzes Bargeld los. Es ist inzwischen 13:45 Uhr. Danach führt uns das Navi zum Spar Supermarkt. Dort angekommen herrscht allerdings großer Trubel und Hektik. Hier in Ruhe einkaufen und die Kids im Auto lassen wollen wir nicht. Wir entscheiden uns, den Einkauf bleiben zu lassen, verschieben ihn auf die nächste größere Stadt Divundu und fahren weiter. Unser nächstes Ziel, die River Dance Lodge, soll hervorragende Pizzas machen, somit müssen wir heute nicht zwingend einkaufen. Aufgrund einer Baustelle in der Stadt werden wir umgeleitet und fahren ein paar Kilometer durch staubige Nebenstraßen von Rundu durch Wellblechsiedlungen. Wirklich unsicher fühlen wir uns aber nicht.
Nach 10 Minuten haben wir den Trans-Caprivi-Highway wieder erreicht und setzen die Fahrt Richtung Divundu fort. Es folgen 2 langweilige Fahrstunden schnurgerade Richtung Caprivi Streifen.













Die River Dance Lodge befindet sich ein paar Kilometer vor der Stadt. Es ist schon 16:45 Uhr als wir eintreffen. Die Stopps in Grootfontein und Rundu haben mehr Zeit gekostet als gedacht.










Leider ist es schon zu spät, um sich für das Abendessen anzumelden. Außerdem wird uns gebeichtet, dass von den drei Campsites ausgerechnet die mittlere schon von anderen Gästen bezogen ist. Zwei Plätze nebeneinander bekommen wir somit nicht. Wir können entweder Campsite 1 ODER 3 haben, müssen dafür aber ein wenig zusammenrutschen und mit den Autos rangieren. Bis die Campsite Diskussionen beendet (wir entscheiden uns für Nr. 3), die Autos abgestellt und die Zelte aufgebaut sind ist es schon fast 18 Uhr.





Leonie und Helmut organisieren bei der Lodge Feuerholz. Auch wenn wir heute nicht Grillen wollen, möchten wir zumindest ein Lagerfeuer entzünden. Uns besucht der Hund der Lodge, ein schöner großer Rotweiler.
Als Alternative zur erhofften Pizza kochen wir Spaghetti mit den Resten der Bolognese Sauce von vor zwei Tagen und einer Käse-Fertigsauce. Glücklicherweise haben wir ein eigenes Waschhaus und Licht und Strom am Platz, was das Hantieren und Kochen im Dunkeln einfacher gestaltet. Anschließend spielen die Erwachsenen noch ein paar Runden Skip-Bo und wir trinken zum ersten Mal Gin Tonic. Danach ziehen wir uns zur üblichen Zeit in die Zelte zurück.





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18 Dez 2017 13:06 #501958
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10. AUGUST 2017:
Nach Kongola

ÜBERNACHTUNG:
Namushasha River Lodge CS

Fahrdistanz: 270km

Ich stehe um 5:30 Uhr auf und versuche ein Video vom Sonnenaufgang zu machen. Leider ist der Blick Richtung Osten aufgrund des dichten Bewuchses sehr eingeschränkt und die Fotos werden nicht sehr gut. In der Nacht war es recht frisch, ich hatte eigentlich gehofft, dass die Temperaturen hier im Caprivi etwas angenehmer sind als weiter südlich im Etosha-Nationalpark. Ich spaziere ein paar Minuten zum Aussichtsdeck der Lodge am Fluss. Hier bildet der Okavango die Grenze zwischen Namibia und Angola im Norden. Von der Bootsanlegestelle aus gelingen immerhin ein paar schöne Fotos in der Morgensonne.












Währenddessen begrüßt mich der Rottweiler von gestern Abend. Helmut schaut auch mit seinem Apparat vorbei und gemeinsam lassen wir uns von der aufgehenden Sonne aufwärmen.
Die heutige Fahrzeit bis zur Namushasha Lodge bei Kongola beträgt ca. 3 Stunden. Die naheliegende Mahango Game Reserve werden wir aus Zeitgründen auslassen. Bei den Popa Fällen, ganz in der Nähe von Divundu, wollen wir aber schon vorbeischauen. Außerdem hoffen wir in Divundu einkaufen und Bargeld organisieren zu können.
Zwischen 07:30 Uhr und 08:00 Uhr sind alle auf den Beinen und wir frühstücken. Wieder schaut der Hund vorbei und auch ein Kronenducker besucht uns. Dieser lässt sich auch vom Hund nicht wirklich stören, zumal dieser mit der Jagd auf die Buschhörnchen beschäftigt ist.





Wir sind um 9:30 Uhr abfahrbereit und schauen beim Haupthaus vorbei um die Rechnung zu begleichen. Bis sich dort jemand findet, der sich verantwortlich fühlt und alles erledigt ist, ist schon wieder eine halbe Stunde vergangen und wir brechen schließlich um 10:00 Uhr auf.
Das Navi führt uns in Divundu zum Hombe Supermarkt. Die Auswahl ist im Vergleich zu den Spar Supermärkten von bisher deutlich geringer, aber die wesentlichen Dinge des Einkaufszettels können wir besorgen.





Wir biegen danach von der Hauptstraße ab Richtung Popa Falls Resort. Dort müssen wir beim NWR-Camp Eintritt bezahlen und spazieren zu einer Aussichtsplattform. Danach wollen wir die Stromschnellen noch aus der Nähe fotografieren, scheitern aber mehrmals beim Versuch den richtigen Trampelpfad zu finden. Alles in allem verbringen wir hier eine Stunde am Gelände.









Zurück in Divundu um 12:00 Uhr entdecken wir einen Geldautomaten und einen anderen, etwas verstecken, Supermarkt, in dem wir noch die restlichen Sachen des Einkaufszettels organisieren können. Es folgt wieder eine monotone Fahrt quer durch den Bwabwata-Nationalpark entlang des Highways für mehr als 2 ½ Stunden. Wir wechseln uns beim Fahren ab um nicht auf der schnurgeraden Strecke einzuschlafen. Schließlich erreichen wir die Stadt Kongola und biegen nach Süden ab.
Wie üblich befolgen wir die Anweisungen des Navis und biegen Richtung Namushasha Lodge ab. Es dürfte sich dabei aber nicht um die reguläre, sondern eine ältere, schon ziemlich zugewachsene und tiefsandige Zufahrt handeln. Da hätten wir doch dem Schild anstelle des Navis vertrauen sollen….
Trotzdem schaffen wir die drei Kilometer bis zur Namushasha Lodge. Wir verbuchen das Navigations-Malheur als Tiefsand Training für die kommenden Tage in Botswana. Es ist 16:00 Uhr als wir ankommen. Wir bekommen bei der Rezeption die Campsite zugewiesen und richten uns dort ein. Es ist ein großer Platz im Grünen mit eigenem Waschhaus und schöner Aussicht auf den Kwando-Fluss.





Danach spazieren wir wieder 5 Minuten zurück zur Lodge, wo wir uns Kaffee bestellen und uns per Whattsapp und WLAN zuhause melden. Die Kinder spielen Schach und Handy.









Etwas später machen wir Feuer und grillen Würstchen, Hühnerteile und Boerewoers aus Divundu.







Beim Grillen bin ich besonders geschickt und verbrenne einige Finger am Grillrost! Zum Glück hat Birgit eine Brandsalbe dabei, die recht rasch den Schmerz lindert.





Nach dem Abendessen spielen und schauen die Kinder in den Zelten, Birgit und Claudia spielen Qwirkel, während Helmut und ich versuchen, den Nachthimmel mit unseren Kameras einzufangen.











Zum ersten Mal dieses Jahr hören wir Hippos und glauben die leuchtenden Augen von Krokos im Fluss erkennen zu können.
Wie üblich sind wir gegen 22 Uhr in den Zelten. Morgen steht ein Ruhetag auf dem Programm. Wir freuen uns darauf, die Zelte mal nicht einklappen zu müssen.
Letzte Änderung: 18 Dez 2017 13:09 von granato75.
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19 Dez 2017 12:58 #502097
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11. AUGUST 2017:
Namushasha

ÜBERNACHTUNG:
Namushasha River Lodge CS

Fahrdistanz: 0km

Die erste Woche unserer Reise ist bereits vergangen. Wir schlafen uns aus und lassen uns auch mit dem Frühstück Zeit. Am Vormittag waschen Claudia und Birgit zum ersten Mal die Wäsche. Auch die Hängematten sind aufgespannt. Ich sichere Fotos, lade alle Akkus und sortiere das Campingequipment. Wir kontrollieren auch die Flüssigkeitsstände der Autos. Alles in Ordnung. Wir melden uns bei der Rezeption für das Abendbuffet an. Am Nachmittag schreiben wir Postkarten, die wir noch hier aufgeben wollen, damit sie mit hoher Wahrscheinlichkeit vor uns in Wien ankommen.

















Außerdem bemerken wir bei der Rezeption, dass die Uhren hier schon nach Botswana Zeit gehen. Bei der River Dance Lodge wurde uns noch gesagt, dass offiziell ganz Namibia die gleiche Uhrzeit hat (also auch der Caprivi Streifen). Diese Regelung wird aber hier offenbar ignoriert. Als wir es bemerken, ist es somit statt 14 Uhr schon 15 Uhr. Damit ist auch klar, dass der angedachte Ausflug zum Museumsdorf heute nicht mehr stattfinden kann.

Während sich die Kinder die Zeit am Aussichtsdeck vertreiben, machen die Erwachsenen einen netten Spaziergang entlang des Flusses. Danach wird noch eine Weile am Platz entspannt.




Das Abendbuffet ist hervorragend. Es gibt Kürbissuppe, Reis, Kartoffelpürree, Salat, Schweinenackenbraten und Oryx Stroganov. Wir begleichen die Rechnung und kehren gegen 20 Uhr zum Stellplatz zurück. Wir versuchen uns nochmal an der Sternenfotografie, während Birgit, Claudia und Leonie wieder Qwirkle spielen.





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20 Dez 2017 11:22 #502251
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12. AUGUST 2017:
Nach Botswana

ÜBERNACHTUNG:
Muchenje Campsite

Fahrdistanz: 213km

Nach dem Aufstehen und dem Frühstück wird die restliche Wäsche noch von der Leine abgenommen und verstaut. Gegen 10 Uhr sind wir abfahrbereit. Doch leider springt unser Auto nicht an. Der Ruhetag ohne Starten des Motors, der Kühlschrank und das extensive Laden der Akkus hat beide Batterien praktisch entladen. Helmut stellt sein Auto dicht an unseres und wir verbinden die Batterien mit den Starterkabeln. Trotzdem reicht der Saft noch nicht aus, um unser Auto zu starten. Wir telefonieren kurz mit Vincent, der vorschlägt zunächst 15 Minuten zu warten, bis genug Saft von der einen zur anderen Batterie geflossen ist. Die Mädels marschieren inzwischen zum Hauptgebäude um sich dort die Zeit zu vertreiben. Wir wollen sie dann dort abholen, so wir die Autos in Gang bekommen. Schließlich gelingt es uns, unser Auto zu starten und wir holen um 11 Uhr unsere Damen vom Hauptgebäude ab.

Der Tag beginnt mit einer Verzögerung:


Wieder unterwegs:


Kurz nach Mittag machen wir in Katima Mulilo eine kurze WC und Einkaufspause. Frischfleisch ist wieder tabu, da heute noch der Grenzübergang nach Botswana auf dem Programm steht. Um 13:45 Uhr erreichen wir die Grenzstation Ngoma Bridge.





Die Ausreise aus Namibia geht recht flott, wobei sich mir nach wie vor der Sinn des Ausfüllens der "Immigration" Zettel bei der Ausreise (!) nicht erschließt.
Die Einreise nach Botswana dauert schon etwas länger.



Die botswanische Beamtin nimmt alles sehr genau und checkt auch die Geburtsurkunden der Kinder im Detail. Ihr fällt sogar auf, dass in den Geburtsurkunden Claudia Annamaria und im Reisepass lediglich Claudia vermerkt ist. Trotzdem dürfen wir einreisen und bezahlen am Nebenschalter ca. 15 EUR Road Tax. Immerhin verlangt niemand die umgerechnet knapp 30 EUR pro Person Einreisegebühr, die von Gesetz wegen seit Anfang Juli einzuheben wären. Danach erfolgt wie erwartet die Kühlschrankkontrolle und die Desinfektion aller Schuhe auf dem Seuchenteppich. Es gelingt uns aber ein mariniertes Braii-Pack ganz unten im Kühlschrank über die Grenze schmuggeln. Es bestätigt sicher wieder, dass ein Grenzübertritt in Afrika ca. 1 Stunde Zeit in Anspruch nimmt.
Bereits 10 Minuten später erreichen wir um 15 Uhr die neue Muchenje Campsite im gleichnamigen Ort.







Diese liegt direkt am Chobe Fluss mit Blick auf Namibia, folglich sind die einzigen Vierbeiner die wir sehen Kühe. Das Areal ist eingezäunt, somit können sich auch die Kids problemlos frei bewegen.
Den späten Nachmittag verbringen wir am Sonnendeck und die Mädels im Pool.












Rallenreiher:


Ich organisiere noch ein Braii-Pack mit Fleisch und Würsten bei der Rezeption. Zusätzlich kochen wir Frankfurter Würstchen und machen Hot-Dogs. Während des Kochens und Essens müssen wir die Meerkatzen im Auge behalten, die ständig in unserer Nähe sind und versuchen, uns Essen abzuluchsen.











Nachdem die Kinder in den Zelten verschwunden sind spielen wir noch eine Runde. Danach geht es zur üblichen Zeit in die Zelte.
Letzte Änderung: 20 Dez 2017 11:24 von granato75.
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21 Dez 2017 15:57 #502389
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13. AUGUST 2017:
Kasane

ÜBERNACHTUNG:
Chobe River Cottages, Kasane

Fahrdistanz: 80km

In der Nacht wecken mich Claudia und Leonie aus dem Nachbarzelt. Irgendetwas hören sie neben dem Zelt rascheln. Claudia befürchtet, dass eine Maus oder Ähnliches in eine unserer Taschen auf der Motorhaube gelangt ist und dort nagt und knabbert. Und so klettere ich um 3 Uhr in der Früh aus dem Zelt und stehe in meiner Schlafadjustierung (=T-Shirt und Boxershort) vor dem Auto, untersuche alle Taschen auf der Motorhaube und versuche die Herkunft des Geräusches zu ergründen. Ich kann allerdings den Verursacher nicht finden. In der Zwischenzeit sind auch die Geräusche verstummt. Zumindest bin ich mir jetzt sicher, dass sich nichts IN den Taschen befindet. Als ich mich wieder von der Motorhaube weg bewege, können wir wieder das Geräusch hören.
Ich vermute, dass es sich ein Mäuschen warmen Motorraum gemütlich gemacht hat und sich dort an Pflanzenresten oder Samen labt. Ich hoffe mal, dass der Nager keinen Schaden am Fahrzeug anrichten kann. Falls doch, würde mein Vertrauen in die Unzerstörbarkeit des Toyota Hilux deutlich leiden.
Am nächsten Morgen entdecken Birgit und Helmut Mäusekot in ihrem Laderaum. Bei Ihnen scheint ein Nager sogar den Weg zu den Vorräten geschafft zu haben. Eine endgültige Lösung für das Problem fällt uns allerdings nicht ein. Wir können schlicht und ergreifend nicht alle Vorräte inklusive Keksen; Brot usw. in 100% dichten und mäusesicheren Behältnissen unterbringen.
Während des Frühstücks hören wir plötzlich ein lautes Plätschern aus dem Heck unseres Autos. Während wir aufmerksam das Essen am Tisch gegen die Meerkatzen verteidigt haben, hat es tatsächlich ein besonders frecher Affe geschafft, in den Laderaum zu klettern. Und dort einen Tetrapack mit Apfelsaft entdeckt. Ein kräftiger Biss in die Ecke des Kartons und schon hat sich der süße Saft über die Heckklappe verteilt. Wenigstens ist sonst nichts nass geworden, da der Behälter weit außen und unten aufbewahrt war.

Wir behalten die Affen beim Frühstück im Auge:



Nach dem turbulenten Frühstück verlassen wir um 09:30 Uhr den Platz und machen uns auf den Weg zurück zur Kreuzung bei der Ngoma Bridge, wo sich das Gate des Chobe Nationalparks befindet. Dort wollen wir in den Park einfahren und die 30km River Front bis Kasane abfahren. Am Gate bezahlen wir die Permits für einen Tag und lassen bis auf 1,5 Bar die Luft aus den Reifen. Wir sehen viele Tiere und legen alle paar hundert Meter einen Fotostopp ein. Für die ersten 5 von 20km brauchen wir somit fast 90 Minuten. Sehr spannend finden wir das Erlebnis, als wir uns plötzlich mitten in einer großen Büffelherde befinden. Vorsichtig und im Schritttempo tasten wir uns an den Tieren vorbei, die uns aber weitgehend ignorieren.

Am Gate des Nationalparks:










Hinunter zur Riverfront:


Rotschnabeltoko:


Check des Kameraequipments:


Schreiseeadler:


Kampfadler:


















Ein bisschen müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu spät zu unserer heutigen Unterkunft, den Chobe River Cottages in Kasane kommen, da dort um 15 Uhr unsere reservierte Bootsfahrt beginnen soll. Wir reduzieren die Anzahl an Stopps und erhöhen leicht unser Tempo. Wir erreichen schließlich Kasane gegen 13:15 Uhr und beziehen unsere erste feste Unterkunft seit Windhoek.
Birgit ist recht geschafft. Immerhin ist sie heute zum ersten Mal 3 Stunden am Stück und das teilweise im tiefen Sand gefahren.









Wir haben Leonie versprochen, dass wir, wenn möglich, zu Mittag etwas von KFC organisieren. So mache ich mich mit Leo und Helmut auf den Weg zum Stadtzentrum und wir organisieren etwas zum Mitnehmen.
Während des Mittagessens auf den Terrassen unserer Cottages beschließen Helmut und Birgit den angedachten Ausflug morgen zu den Victoriafällen nicht zu machen. Ansonsten müssten sie heute schon wieder komplett packen und morgen sehr zeitig raus.
Kurz vor 3 Uhr gehen wir ein paar Schritte nach nebenan zu Kalahari Tours, wo wir die Bootstour auf dem Chobe reserviert haben.
Als wir bezahlen wollen werden uns 500 USD als Preis für das Boot genannt !
Auf meinen Hinweis hin, dass knapp 1000 Pula, also unter 100 EUR vorab vereinbart waren, findet sie auch prompt mein mail von letztem November und wir bezahlen den damals vereinbarten Preis, anstelle der zuvor verlangten 5-fachen Summe! Eigentlich ziemlich dreist, aber man kann es ja einmal probieren… ?





Unser Bootsführer Kent schlendert mit uns zur Anlegestelle. Es stellt sich heraus, dass wir den Park-Eintritt gerade zum zweiten Mal bezahlt haben, weil wir ja schon in der Früh am Gate den Eintritt für 24 Stunden bezahlt haben (die Bestätigung habe ich dabei). Da es doch um 40 EUR insgesamt geht laufe ich mit dem Zettel zurück zum Office, wo die ursprüngliche Buchung storniert und ein geringerer Betrag abgebucht wird. Ich jogge zurück und leicht verspätet um 15:15 starten wir die für 3 Stunden geplante Tour. Wir sehen Krokos, Hippos, Elefanten und Büffel in großer Zahl. Auch die umfangreiche Vogelwelt zeigt sich uns. Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang legen wir um 18:30 wieder an.





Marabu und Nimmersatt:
















Schlangenhalsvogel im Wasser:


Schlangenhalsvogel an Land;




Riedkormoran:


Graufischer:


Malachiteisvogel;




Löffler und Heiliger Ibis:




Wasserbock:




Litschis:






















Anschließend spazieren wir zum Hintereingang der Chobe River Cottages, wo uns ein Warzenschwein den Weg zum Tor verstellt. Mir gelingt es, das Tier ein wenig auf die Seite zu scheuchen und vorsichtig schreiten wir mit Respektabstand an ihm vorbei.
Nicht weit entfernt von den River Cottages befindet sich das Old House Lokal. Dorthin spaziere ich mit Helmut und wir besorgen Pizzas zum Abendessen.



Diese lassen wir uns auf der Terrasse schmecken, bevor wir uns zum ersten Mal seit einer Woche wieder in gemachte Betten schlafen legen.
Anhang:
Letzte Änderung: 29 Dez 2017 10:59 von granato75.
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