THEMA: Vienna goes NAMBOTS - Familiencamping die Dritte
01 Dez 2017 09:58 #499815
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Hallo!

Es ist schon wieder ein paar Wochen her, dass wir wieder gelandet sind.
Leider hat uns der Arbeits- und Schulalltag schon wieder fest im Griff.. :( :( :(

Wir waren im August zum dritten Mal im südlichen Afrika unterwegs. Diesmal in Namibia und Botswana.

Außerdem begleitete uns eine befreundete Familie, für die es Afrika-Premiere war.
Somit waren wir 4 Erwachsene und 3 Kinder (13,11,11) aufgeteilt auf 2 Hilux von Safari Car Rental.

Wir waren vom 3. bis zum 26. August unterwegs und haben 3800km zurückgelegt.
Von 22 Nächten haben wir 18 mal im Dachzelt und 4 mal in festen Unterkünften geschlafen.

Das waren unsere Stationen:

4. August: Windhoek, Casa Piccolo
5. August: Waterberg Wilderness, Andersson Campsite
6. August: Etosha, Okaukuejo
7. August: Etosha, Halali
8. August: Onguma, Tamboti CS
9. August: Divundu, River Dance Lodge Campsite
10. - 11. August: Namushasha Lodge Campsite
12. August: Muchenje Campsite
13. August: Kasane, Chobe River Cottages
14. August: Senyati Safari Camp
15.- 16. August: Savuti CS
17. August: Dizhana CS
18. - 19. August: Xakanaxa CS
20. August: South Gats CS Moremi
21. August: Tiaans Camp
22. August: Nxai Pan, South Camp
23. August: Maun, Queness Inn
24. August: Kalahari Bush Breaks
25. August: Ondekaremba, Erioloba Village
26. August: Heimflug.





Demnächst geht es los mit Tag 1.

LG,
Peter aus Wien
Letzte Änderung: 07 Dez 2017 09:27 von granato75.
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01 Dez 2017 10:29 #499820
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3. AUGUST 2017:
Abflug von Wien

ÜBERNACHTUNG:
Boeing 787 Dreamliner - Qatar Airways

Das lange Warten hat ein Ende. Zwei Jahre sind seit unserer letzten Reise nach Afrika vergangen.
Im Sommer 2016 haben wir die Planungen für die diesjährige Reise begonnen. Die wichtigsten Unterkünfte wurden im September, die Flugtickets und das Mietauto im November fixiert.

Wir, das sind immer noch Selina (11), Leonie (13), Claudia und Peter, fliegen wieder nach Afrika. Diesmal wieder nach Namibia. Auch das nördliche Botswana ist in unserer Reiseroute mit eingeplant. Außerdem begleiten uns dieses Mal Franziska (11) und ihre Eltern Birgit und Helmut, die schon gespannt ihrer ersten Afrika-Reise entgegenfiebern.

Der Plan, dass wir diesmal mit zwei Autos unterwegs sind, wurde schon vor einem Jahr geschmiedet. Selina hat öfters in der Klasse diverse Referate zum Thema Afrika und Tiere gehalten und hat auch unsere Homepage promotet. Franziska aus ihrer Klasse hat die dann zuhause hergezeigt, woraufhin Birgit, ihre Mutter, dann Claudia im Frühjahr angesprochen hat, wann wir denn wieder fahren und ob sie uns mitnehmen würden.
Nach dem einen oder anderen Treffen mit Erläuterungen unsererseits was man sich von so einer Reise erwarten kann aber auch, was man sich NICHT erwarten kann, war dann auch Papa Helmut überredet.

Die Planungsmonate vergingen, wobei Franziska und Birgit das Unternehmen unvoreingenommen auf sich zukommen haben lassen. Routen-, Unterkunfts- und Autovermieterplanung waren im Herbst ohnehin mein Metier.
Im Frühjahr setzte sich auch Helmut mit dem geplanten Vorhaben näher auseinander, wobei sein Fokus eher auf drohende Gefahren durch Tropenerkrankungen und wilde Tiere gerichtet war. ;)
Schlussendlich konnte ich aber zumindest die gröbsten Sicherheitsbedenken ausräumen und so freuten wir uns alle auf das Abenteuer.


Heute, am 3. August, geht es endlich wieder los.
Claudia ist am Vormittag noch in der Arbeit, Monatsabschluss fertig machen. Ich habe heute schon frei. Zusammen mit den Kindern liefere ich am Vormittag die beiden Hasen für drei Wochen in der Hasenpension ab. Um 14 Uhr ist dann Claudia auch wieder zuhause und wir packen fertig.



Wieder sind knapp 100 kg Gepäck zusammengekommen!

Um 15:30 Uhr holt uns das Flughafentaxi ab und wir beladen das Auto. Zum Glück ist in unserer Richtung kein Stau und so sind wir schon um 16 Uhr am Flughafen. Wir haben bis zur geplanten Abflug um 18:20 Uhr noch jede Menge Zeit und geben unser Gepäck auf. Eingecheckt haben wir schon gestern Abend online. Auch hier sind wir schnell fertig und warten im Flughafencafé auf unsere Mitreisenden. Diese sind ein wenig später losgefahren und haben auch mehr Verkehr auf der Strecke. Um 16:45 treffen auch sie ein und geben ihr Gepäck am Schalter ab.

Danach schlendern wir durch ein paar Geschäfte, absolvieren die Pass- und Sicherheitskontrolle und boarden um 17:45 Uhr. Der Flug von Wien nach Doha wird von Qatar Airways mit einer Boeing 787 Dreamliner durchgeführt.


Unsere Maschine von Wien nach Doha.

Alles an Bord sieht noch sehr neu und modern aus. Auch das Entertainment-System wird für gut befunden.


Der Emir von Qatar begrüßt uns freundlich :-)


Unsere Reisegruppe

Wir heben kurz nach 18:30 Uhr ab. Das Essen ist nicht berauschend, aber in Ordnung. Wir schauen 1-2 Filme und so vergeht die Flugzeit relativ rasch.



Die gesunde Jause für die Kids


Es schmeckt offensichtlich


Die Flugroute nach Doha


Anflug auf Doha kurz vor Mitternacht.

Um 0:40 Uhr Ortszeit (23:40 Uhr unserer Zeit) landen wir nach etwas über 5 Stunden Flug in Doha. Die Transferzeit hier am Flughafen beträgt etwas weniger als 2 Stunden.
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04 Dez 2017 12:05 #500185
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4. AUGUST 2017:
Ankunft in Namibia

ÜBERNACHTUNG:
Casa Piccolo Hotel, Windhoek

Wir werden in Doha vom Flieger mit dem Bus abgeholt und zum Terminal gefahren. Obwohl es nach Mitternacht ist, beträgt die Temperatur 35 Grad. Wir bummeln ein wenig durch den Transitbereich und fahren mit der Flughafen U-Bahn zum anderen Terminal. Kaum dort angekommen, beginnt schon das Boarding für den Anschlussflug nach Windhoek. Um 2:15 Uhr, wieder pünktlich, heben wir Richtung Namibia ab.
Wie uns schon zuvor bekannt war, darf Qatar Airways aufgrund einer diplomatischen Krise zur Zeit nicht über Saudi Arabien und die Arabischen Emirate fliegen, weshalb unsere Maschine einen Umweg rund um die arabische Halbinsel machen muss. Somit verlängert sich unsere Flugzeit um fast eine Stunde auf knapp unter 10 Stunden.
Kurz nach dem Start wird ein kleiner Imbiss serviert und danach das Licht gedimmt. Die Kinder schlafen recht gut, wir können zumindest ein paar Stunden dösen.

Kurz nach dem Aufwachen:



Anflug auf Windhoek



Um 7 Uhr gibt es ein Frühstück und kurz vor 10 Uhr landen wir in Windhoek. Endlich wieder AFRIKA! Die Stimmung ist hervorragend!
Während wir auf das Öffnen der Türen warten, stelle ich erfreut fest, dass beide SIM-Karten, die ich über das Forum bekommen habe einwandfrei funktionieren. Nochmals danke an dieser Stelle an den Spender. Jetzt muss ich nur noch MTC-Ladebons besorgen.
Wir spazieren bei angenehmen Temperaturen und leicht bewölktem Himmel über das Rollfeld und stellen uns beim "Immigration" Schalter an.





Nur 15 Minuten Warten :lol:



Mit einer Wärmebildkamera werden wir kurz auf Fieber gecheckt. Die Einreisezettel haben wir uns vorab schicken lassen und schon ausgefüllt. Somit warten wir nicht besonders lange und sind nach 15 Minuten an der Reihe. Die internationalen Geburtsurkunden für die Kinder haben wir zwar dabei, danach gefragt wird aber nicht.
Auch das Gepäck trifft kurz nach uns vollständig ein. Dieses muss nochmal in eine Röntgenröhre bevor wir die Ankunftshalle erreichen. Obwohl recht viel Trubel herrscht, treffen wir rasch den Fahrer von Safari Car, unserem Autovermieter.



Ich möchte zunächst einmal etwas Bargeld organisieren und stelle mich beim Bankomaten an. Der Fahrer empfiehlt uns zum Bankomaten VOR dem Gebäude zu gehen, da dort immer viel weniger los ist. Tatsächlich ist kein Mensch bei den beiden ATMs vor dem Flughafengebäude und wir können jeder ohne Probleme 2000 N$ mit VISA und Maestro abheben.

Abholung


Wir verstauen das Gepäck im großen Toyota Transporter und machen uns auf den Weg zum Stützpunkt von Safari Car. Auf der Fahrt sehen wir die ersten Paviane. Alles kommt uns ein wenig grüner vor als bei unserem letzten Besuch 2013.
Nach 15 Minuten Fahrt erreichen wir gegen 11 Uhr die Station. Sie liegt auf halben Weg zwischen dem Flughafen und der Stadt. Alles ist modern und freundlich eingerichtet und das Anmietungsprocedere läuft routiniert und flott ab. Wir erledigen mit Kimi den Papierkram und danach lernen wir unsere fahrbaren Untersätze kennen.








Wir haben jeweils einen Toyota Hilux Automatik mit Expeditions-Offroad-Ausstattung gemietet.
Unser Fahrzeug ist 1 ½ Jahre alt und hat 120.000 km auf dem Tacho. Er sieht aber piccobello gepflegt aus. Das andere Auto ist nur wenige Monate alt und hat ca. 20.000 km auf dem Tacho.
Unser Hilux hat einen 3,0l Motor, der von Birgit und Helmut schon einen neueren 2,8l Motor. Im Prinzip sind die beiden Fahrzeuge gleich ausgestattet, nur bei den Details gibt es kleine Unterschiede.
Die neueren Modelle sind ein paar cm höher, deshalb benötigt die Dachzeltleiter noch eine extra Verlängerung. Außerdem ist der Rang der Ladefläche ein wenig höher, damit fällt die Bestecklade beim Küchenabteil weg. Automatik haben beide Fahrzeuge, das Neuere sogar Tiptronic und einen Wählschalter für die Allrad und Untersetzungssteuerung. Unser Fahrzeug hat noch einen zweiten Knüppel für die Umschaltung zwischen 2H, 4H und 4L. Moderne Bluetooth Radios haben beide genauso wie einen Tempomat, Lederausstattung, 50l Wassertank und ein Garmin Navigationsgerät. Als Extra haben wir noch ein Satellitentelefon und einen Potje angemietet.
Die Dachzelte sind 140 cm breit und auch Bettwäsche, Leintücher, Kopfpolster und Badetücher bekommen wir mit. Im Canopy gibt es keine Laden, Safari Car setzt auf das Konzept mit schwarzen Stapelboxen. 1 Box ist für Auto-Zubehör und Recovery Equipment, 1 Box für Töpfe und Pfannen, 1 Box für Lebensmittelvorräte. Dazu ein großer Kühlschrank und eine Kühlbox. Für 4 Personen reicht der Platz, wenn man eine halbwegs vernünftige Einteilung findet.
Ein wenig mühsam bei unserem Auto ist der Umgang mit dem Wassertank. Die neuen Fahrzeuge haben außen einen Wasserhahn, unserer leider noch einen Plastikschlauch, den man immer erst hinter den Boxen hervorfummeln muss. Außerdem riecht das Wasser nach mehr als 1 Tag recht streng, weil es im Schlauch nach dem Ablassen zurückbleibt.
Helmut und Birgits linker Hinterreifen sieht an einer Stelle nicht ganz ok aus. Eventuell eine unsaubere Schweißnaht im Pneu; nach nochmaligem Check und Versicherung durch den Safari Car Mitarbeiter, dass es sich nur um ein optisches Problem handelt, verzichten wir auf einen Austausch des Reifens.
Nach der Einweisung, die inklusive Papierkram ungefähr 90 Minuten gedauert hat, verabschieden wir uns und machen uns auf den Weg nach Windhoek. Es ist inzwischen kurz nach Mittag. Wir haben uns rasch wieder an den Linksverkehr gewöhnt, auch Helmut kommt gut mit dem Wagen zurecht.
Nach 20 Minuten problemloser Fahrt erreichen wir den Stadtteil Klein Windhoek und unsere Unterkunft Casa Piccolo. Es ist inzwischen 13 Uhr. Wir müssen noch ein wenig auf die Zimmer warten und laden erst einmal die Autos komplett aus. Wir wollen die Kinder und das Gepäck hierlassen und in aller Ruhe mit einem leeren Auto zum Superspar und Fleischer fahren.

Casa Piccolo







Außerdem wollen wir ein Taxi und am Abend einen Tisch in Joes Beerhouse reservieren. Leider wird keine Reservierung mehr angenommen. Kurz überlegen wir, ob wir in ein anderes Restaurant gehen sollen, wir entscheiden uns aber es auf gut Glück zu probieren. Das Taxi wird für 18:00 Uhr bestellt.
Gegen 14:30 Uhr machen sich Claudia, Helmut und ich auf den Weg. Birgit bleibt mit den Kindern im Hotel.
Wir finden erst beim zweiten Versuch die richtige Zufahrt zum Spar-Supermarkt und bringen erfolgreich den Großeinkauf hinter uns. Viel Frischfleisch können wir ohnehin nicht kaufen. In drei Tagen werden wir ein "Veterinary Gate" beim Verlassen des Etosha-Parks passieren, und dort werden wir frisches Fleisch ohnehin nicht mitnehmen dürfen. Aber Getränke, Beilagen, Süßigkeiten und Kleinkram kaufen wir reichlich um insgesamt 100 EUR ein. Für das Fleisch schauen wir im Anschluss bei Trans Kalahari Meat vorbei. Leider erfahren wir, dass jetzt am Nachmittag kein Wildfleisch mehr verfügbar ist; wir werden es morgen früh nochmal probieren. Allerdings bekomme ich Im MTC Shop nebenan zwei Ladebons für die Sim Karten und aktiviere erfolgreich das AWEH-GIG Paket.
Nach unserer Rückkehr ins Hotel beginnen die Männer die Autos herzurichten. Der Stromwandler mit USB Hub und jede Menge Ladekabeln und unsere Navis werden fachgerecht montiert, ohne einen allzu großen Kabelsalat zu verursachen. Claudia und Birgit sortieren in der Zwischenzeit die Wäsche für die nächsten Tage. Wieder werden die Reisetaschen nach dem Prinzip gepackt, dass wir möglichst selten mehr als 1-2 Taschen öffnen müssen.
Auch ich teile das Campingzubehör auf zwei Taschen auf. Eine für den „täglichen Zugriff“ die andere für „ab-und-zu“.
Die Einkäufe werden auf 2 Kühlschränke, 2 Kühlboxen und 2 Obstkartons aufgeteilt. Wir merken, auch diesmal wird der Laderaum wieder bis oben hin voll sein.
Um 18:00 Uhr holt uns das Taxi wie ausgemacht ab. Nach wenigen Minuten Fahrt erreichen wir Joes Beerhouse. Der Fahrer gibt uns noch seine Nummer, unter der wir ihn für die Rückfahrt anrufen sollen. Auch ohne Reservierung können wir einen Platz ergattern. Wir werden einfach an einen großen Tisch zu einer anderen Familie dazugesetzt. Auch die Temperatur ist angenehm, es lässt sich mit Weste aushalten.
Als wir bestellen, bemerkt Franziska, dass ihr Handy fehlt. Sie ist sich sicher, dass sie es dabei hatte, kann es jetzt aber nicht mehr finden. Wir vermuten, dass sie es im Taxi liegen gelassen hat. Helmut ruft den Fahrer an, der uns verspricht nachzusehen.
Wir bestellen Savanna, Schweppes Lemonade und zu Essen Oryx Filet bzw. Kudu Steak. Leo wählt Spareribs und Selina Burger mit Pommes. Alles schmeckt wunderbar und die Stimmung ist gut. Kein Vergleich zu unserem Besuch vor vier Jahren, wo unser erster Tag ja recht „turbulent“ verlaufen ist….

Bei Joes Beerhouse:












Um 20:30 Uhr holt uns der Fahrer wieder ab und tatsächlich hat er das Handy im Auto gefunden. Große Erleichterung bei Franziska. Zurück im Hotel gehen alle um 21 Uhr auf die Zimmer und bald darauf zu Bett um etwas Schlaf nachzuholen. Ein sehr ereignisreicher Tag geht zu Ende.
Morgen steht unsere erste Fahrt zum Waterberg und die erste Übernachtung im Zelt auf dem Programm.
Letzte Änderung: 06 Dez 2017 11:32 von granato75.
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06 Dez 2017 10:49 #500469
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5. AUGUST 2017:
Zum Waterberg

ÜBERNACHTUNG:
Andersson Campsite, Walterberg Wilderness

Fahrdistanz: 295 km

Wir schlafen sehr gut und stehen zwischen 7 und 8 Uhr auf. Danach gibt es ein schmackhaftes Frühstück vom Buffet. Es wird das erste und einzige Mal sein, dass wir uns am Morgen bekochen lassen.

Nachdem wir gestern keinen Erfolg hatten, fahren Claudia und ich um 9 Uhr zu Trans Kalahari Meat und besorgen über 2 kg Zebra und Oryx Fleisch. Bei der Gelegenheit mache ich auch einen Sprung zu Choppies und besorge noch frisches Gebäck. Um 10 Uhr sind wir wieder beim Hotel und starten unser Abenteuer. Es geht los ! :laugh:
Aber nur für 5 Meter weit !
Beim Rangieren und Ausparken touchiert Helmut einen anderen Hilux. :blink:

Sein Auto hat keinen sichtbaren Schaden. Nach eingehender Prüfung und Diskussion mit dem anderen Touristen bemerken wir beim anderen Hilux einen Sprung im Blinkerglas. Wir sind überzeugt, dass dieser Schaden unmöglich von der leichten Berührung verursacht sein kann. Immerhin haben sich ja nur die beiden Stoßstangen ein leichtes "Busserl" gegeben....
Die anschließende Diskussion dauert leider doch 15 Minuten.
Dennoch tauschen wir die Kontaktdaten aus und machen Fotos falls es Beanstandungen vom anderen Vermieter gibt. Schließlich löst sich alles in Wohlgefallen auf und wir fahren los.
Hoffentlich der letzte Auto-Vorfall für diesen Urlaub. Helmut wirkt ohnehin noch sehr angespannt und nervös und da hoffe ich auf keine ernsthafteren Probleme als ein (vermeintlich) beschädigtes Blinkerglas.

Entlang der Hauptstraße Richtung Norden sind einige Baustellen und wir müssen öfters anhalten.





Nach der Abzweigung von der B1 Richtung Osten befahren wir zum ersten Mal eine Gravelroad. Alles rüttelt doch sehr stark. Wir halten an und checken den Reifendruck, der über 2,2 Bar beträgt.




Wir reduzieren den Druck ein wenig auf 1,8 Bar und setzen die Fahrt spürbar ruhiger fort. So vergeht auch die letzte der drei Fahrstunden und wir treffen um 13:45 Uhr beim Waterberg Wilderness Camp ein.
Hier haben wir 2 Stellplätze bei der Andersson Campsite reserviert. Wir melden uns bei der Rezeption an, bezahlen und fahren nochmals 10 Minuten weiter. Die Zelte und das Lager werden zum ersten Mal aufgebaut.

Der Waterberg


Die Andersson Campsite:










Das klappt auch recht gut. Natürlich brauchen unsere Mitreisenden beim ersten Mal etwas länger, aber wir unterstützen sie.
Bereits gestern hat Claudia Birgit und ich Helmut Tipps zum effizienten Packen gegeben.....
Nicht ist blöder, als wegen jeder Unterhose 2x am Tag den halben Wagen ausräumen zu müssen.
SChließlich machen wir um 15 Uhr eine kurze Wanderung entlang des Andersson Trails bis zum Lodge Gebäude.












Dort angekommen bestellen wir Getränke und Kaffee. Auch ein paar Paviane streifen über das Gelände.









Akaziendrossel


Dik-Diks





Um 16:30 Uhr spazieren wir zurück zu unserem Platz und machen Feuer für unseren ersten Grillabend. Feuerholz gibt es hier umsonst soviel man möchte. Bis das Feuer genug heruntergebrannt ist und wir das Fleisch auflegen können ist die Sonne untergegangen. Somit essen wir um 18:30 Uhr mit den Stirnlampen unsere Würstchen und Oryx-Filets. Dazu gibt es Salat und Gebäck.

Grillmeisterin Leonie bei der Arbeit





Danach gehen die Kids ins Zelt spielen und wir lassen den Abend am Lagerfeuer ausklingen. Wir lauschen den Geräuschen des Waterbergs. Vor allem die Paviane melden sich zu Wort. Ganz entspannt sind dabei unsere Mitreisenden noch nicht. "Was war das?" hören wir immer wieder, wenn sich ein Tier meldet :-;
Was für uns inzwischen super entspannender Busch-Soundtrack ist, kann offenbar bei Newcomern Nervosität auslösen. :blink:

Ich versichere Helmut und Birgit, dass dass die Geräusche lediglich Paviane sind. Vielleicht der eine oder andere Kauz, aber sicher nichts Gefährliches.
"Gefährliche Tiere auf der Jagd nach Menschen gibt es 1) hier nicht und würde man 2) erst bemerken wenn es schon zu spät ist ;)"
kann ich mir nicht verkneifen zu sagen.

:huh:



Nach dem Zähneputzen im Waschhaus klettern wir um 22 Uhr in die Zelte. Morgen geht es in den Etosha Nationalpark.
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6. AUGUST 2017:
Nach Etosha

ÜBERNACHTUNG:
Campsite Okaukuejo, Etosha NP

Fahrdistanz: 292km

Die Nachttemperaturen sind recht angenehm und ich schlafe praktisch durch. Auch Claudia ist warm genug, leider hat sie allerdings Probleme mit der trockenen Luft und Nasenbluten während der Nacht bekommen. Auch Birgit und die Kinder haben eine angenehme Nacht verbracht und geschlafen wie die Murmeltiere.
Lediglich Helmut war sehr kalt und konnte kaum schlafen. Entsprechend gerädert krabbelt er aus dem Dachzelt.
Seine Entscheidung im Vorfeld auf den 30 Jahre alten Bundesheerschlafsack zu setzen ("Des wird scho passen...") stellt sich als falsch heraus. :huh:
Selbst die viel leichteren 40 EUR Aldi Schlafsäcke scheinen bei weitem bessere Isolationswerte zu haben.
Wenigstens hat er keine Probleme mit dem Rücken. Im Vorfeld hatten wir bedenken, dass die Rüttelpisten und die Dachzelte seinem beleidigten Rücken zusetzen könnten. Tatsächlich schein die relativ harte Dachzeltmatratze in dieser Hinsicht eher zu nützen als zu schaden.

Er nimmt sich vor, für die nächste Nacht eine Schicht mehr anzuziehen um das Problem in den Griff zu bekommen. Nicht auszudenken, wenn es wirklich kalt geworden wäre, denn viel unter 10 Grad dürfte es nicht gehabt haben.

Wir Erwachsenen stehen um 7:30 Uhr auf, die Kinder werden um 8:00 Uhr geweckt. Zum ersten Mal starten wir die beiden Gaskocher. Einen für das heiße Wasser, den zweiten für den Campingtoaster. So lassen wir uns bei angenehmen Temperaturen das Frühstück schmecken. Wie erhofft, können wir die Schlafsäcke in den eingeklappten Dachzelten lassen, so gewinnen wir etwas Platz im Canopy. Auch die Kinder helfen brav mit.
Dennoch dauert alles seine Zeit und es ist 10:40 Uhr, bis wir aufbrechen. Wir brauchen etwa 45 Minuten, bis wir die Schotterstraße verlassen und wieder die asphaltierte B1 erreichen.

Sonnenaufgang am Waterberg






Glanzstar


Wir machen uns abfahrbereit


Um 12:15 Uhr erreichen wir Otjiwarongo. Dort tanken wir das erste Mal und lassen die Reifen wieder auf über 2 Bar aufpumpen. Danach besorgen wir ein paar Getränke und Kekse bei Spar und von Wimpy ein paar Burger zum Mitnehmen. Helmut passt inzwischen auf die Autos auf. Spar-Tops (der Alko-Markt von Spar) hat heute Sonntag leider geschlossen, somit müssen unsere Bier- und Savanna Initialvorräte noch ein paar Tage ausreichen.

Erster Tankstopp


Um 13:30 Uhr setzen wir die Fahrt Richtung Norden fort.



Zum ersten Mal fährt Claudia den Hilux. Auch sie findet das Auto, vor allem das Fahren mit der Automatik sehr angenehm. Spätestens jetzt sind wir überzeugt, dass der Hilux mit Abstand das komfortabelste Auto ist, das wir bisher angemietet haben.
Um 15:15 Uhr erreichen wir das Anderson Gate des Etosha Nationalparks.



Wir registrieren uns und bezahlen die Park Permits für 48 Stunden. Auf der Fahrt nach Okaukuejo sehen wir Zebras, Springböcke und Gnus. Aus größerer Entfernung sogar 2 Löwinnen. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir das Okaukuejo Camp.



















Wir bekommen die gleichen beiden Plätze wie vor 4 Jahren zugewiesen. Etwas abseits, aber recht nahe zum Waschhaus. Der Aufbau der Zelte, Tische und Stühle funktioniert schon schneller als gestern.
Schon eine halbe Stunde später spazieren wir zum Wasserloch und sehen das erste Mal dieses Jahr Elefanten. Sonst ist es relativ ruhig am Wasserloch.





Zum Abendessen gibt es Spaghetti Bolognese, die trotz fehlendem Nudelsieb recht gut gelingen. Nach dem Essen gehen wir zurück zum Wasserloch und entdecken ein Spitzmaulnashorn, eine Giraffe und wieder eine Elefantenfamilie.
















Die Abendtemperaturen sind wieder sehr angenehm. Noch um 22 Uhr hat es 15 Grad und wir sitzen mit kurzen Hosen beim Lagerfeuer. Danach geht es ab in die Zelte.
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7. AUGUST 2017:
Fahrt nach Halali

ÜBERNACHTUNG:
Campsite Halali, Etosha NP

Fahrdistanz: 115km

Früh morgens, schon lange vor 6 Uhr, werden wir unsanft geweckt. Die Guides der Gruppenreise vom Platz nebenan unterhalten sich laut und lärmen mit dem Geschirr. Da ich ohnehin nicht mehr schlafen kann, stehe ich um 6 Uhr auf. Ich mache mit dem Fotoapparat einen Spaziergang über das Gelände und erklimme den Aussichtsturm. Als ich um 7 Uhr zum Auto zurückkomme ist die Reisegruppe schon aufgebrochen.

Aussicht über Okaukuejo:








Zwischen 7 und 8 Uhr sind alle auf den Beinen. Wir waschen das Geschirr von gestern, frühstücken und schlendern nochmal zum Wasserloch. Wir sehen viele Zebras, Springböcke, Kudus und Giraffen. Danach packen wir alles zusammen und machen uns gegen 11:15 Uhr auf den Weg nach Halali, wie üblich an verschiedenen Wasserlöchern vorbei. Erstmals setzt sich Birgit hinter das Steuer ihres Wagens. Besonders beeindruckt uns ein riesiger Schwarm Webervögel an einem dieser kleinen Teiche.
Kurz vor 15 Uhr treffen wir im Halali Camp ein, unserer heutigen Unterkunft, und bekommen einen Platz zugewiesen. Bei der Ankunft bemerken Helmut und Birgit, dass einer ihrer Reifen rasch Luft verliert. Sie dürften sich kurz vor dem Camp etwas in den Reifen gefahren haben. Wir sprechen mit Vincent von Safari Car, der vorschlägt, den Reifen nur wechseln aber nicht hier in Halali reparieren zu lassen.
Nachdem wir ohnehin immer mit zwei Fahrzeugen unterwegs sind und somit insgesamt immer noch 3 Ersatzreifen haben, stimmen wir ohne größere Bedenken zu.
Helmut lässt also den Reifen an der Tankstelle tauschen und den defekten Reifen ohne Reparatur hinten montieren. In der Zwischenzeit richten wir den Zeltplatz ein und die Kinder gehen zum Pool.
Als Helmut eintrifft, macht ihn der Platzwart auf den anderen Reifen (der mit der unsauberen Schweißnaht) aufmerksam und meint, dass er auch diesen tauschen lassen sollte.
Sicherheitshalber fährt Helmut zur Tankstelle zurück um auch den zweiten Reifen tauschen zu lassen. Dort findet sich aber niemand, der in der Lage ist den Reifen fachgerecht zu wechseln. So lässt er ihn, trotz leichter Bedenken, montiert.
Währenddessen trifft ein österreichisches Pärchen auf unserer Campsite ein und meint, wir stünden auf ihrem Platz. Wir können allerdings glaubhaft versichern, dass uns dieser von der Rezeption zugewiesen wurde. Es stellt sich heraus, dass die beiden schon seit gestern hier sind, und heute tagsüber unterwegs waren. Allerdings ohne etwas auf der Campsite zu hinterlassen. Offensichtlich ist das Hinterlassen von Stühlen und/oder Tischen notwendig, damit die Platzwarte wissen, welche Stellflächen belegt und welche frei sind. Der Platzwart kann schließlich einen anderen Stellplatz für die beiden organisieren und alles löst sich in Wohlgefallen auf.
Um das Autodrama des Tages zu vervollständigen, bemerken wir bei Helmuts und Birgits Auto hinten links eine ordentliche Delle im Kotflügel. Nachdem wir uns sicher sind, dass diese Delle am Waterberg noch nicht vorhanden war und den beiden die Beschädigung während der Fahrt wohl aufgefallen wäre, vermuten wir, dass während unseres Stopps in Otjiwarongo oder bei der Rezeption in Okaukuejo jemand das Fahrzeug touchiert haben muss.
Nachdem wir beide Autos mit hohem Selbstbehalt angemietet haben, müssen wir hoffen, dass die Reparaturkosten von Helmuts Versicherung in Österreich abgedeckt werden.
Als sich die Aufregung wieder gelegt hat, bereiten wir das Abendessen vor. Es gibt Zebra und Oryx, die letzten Fleischreste aus Windhoek. Dazu Champignons und gekochte Kartoffeln. Nach dem Abendessen machen wir uns auf den Weg zum Wasserloch als wir einen Honigdachs quer über den Platz laufen sehen. Mit Respektabstand folgen wir und beobachten staunend, mit welchem Geschick der Dachs die Mülltonnen öffnet, sich mit gespreizten Beinen oben festhält und mit den Vorderpfoten den Inhalt der Mülltonnen durchsucht. Auf diese Weise überprüft er alle Mülltonnen in der näheren Umgebung und lässt sich auch von der immer größer werdenden Anzahl an Beobachtern nicht stören. Danach stattet er noch ohne jede Scheu einigen Plätzen einen Besuch ab um etwas vom Abendessen abzustauben.
Da Claudia Kopfschmerzen hat, kehren wir nach diesem Erlebnis zum Platz zurück und sie und die Kinder bleiben den Rest des Abends im Zelt. Ich gehe mit Helmut und Birgit nochmal zum Wasserloch. Dort sehen wir zwei Hyänen und ein Spitzmaulnashorn. Nach einer Stunde machen wir uns auf den Rückweg und gehen gegen 22:30 Uhr schlafen.
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