Wir fahren weiter und steuern das nächste Wasserloch an… Was wir dort sehen, ist so ganz nach meinem Geschmack: Eine Elefantenherde in Aktion!



Da wird gespritzt und gepudert…





und es ist herrlich zu beobachten, wie die Kleinen spielen und sich im Sand wälzen…



Bei mir kommt dann nochmal kurz Wehmut auf bei dem Gedanken an den kleinen Eli auf Okutala…
Wir bleiben hier eine ganze Zeit stehen und beobachten das muntere Treiben. Zebras kommen hinzu…, während die Eli-Herde abzieht.







Am Ende betritt noch ein großer Bulle die Bühne und die Zebras machen sich aus dem Staub.

Dann geht es weiter und wir fahren an mehreren Riesentrappen …





...und einer offensichtlich recht alten Giraffe (je dunkler die Flecken, umso älter das Tier, lernen wir)



vorbei zu einem weiteren Wasserloch… Giraffen!





Und Perlhuhnmassen!



Das Licht wird immer schöner und sanfter. Auch Schwarznasenimpalas wollen ihren Durst hier stillen…



Und dann kommt der Anruf. Unser Guide wird hektisch und wir müssen weiter… Keine Ahnung warum…
Aber es soll ein magischer Moment unseres Familienabenteuers werden…

Unser Guide fährt los und wir rumpeln so schnell es geht über die Pad. Er hat es definitiv eilig… So fahren wir ein ganzes Stück. Zeit zum Gucken und Entdecken bleibt da nicht wirklich, aber er wird schon wissen, was er tut… Dann wird er plötzlich langsamer und wir haben Zeit, uns ein wenig umzusehen. Schön ist es hier… Alles sieht leicht diesig aus im warmen Vorabendlicht und im Hintergrund staksen wieder einige Giraffen:





Ein Stück weiter stehen zwei Fahrzeuge. Also scheint dort irgendetwas besonderes zu sein…

Eigentlich fast das gleiche Bild wie eben, oder…?

Mit dem kleinen Unterschied, dass am Termitenhügel zwei Geparden ruhen.



Da sind sie! Unsere ersten Katzen!
Keine Löwen und ziemlich weit weg… Aber das ist uns egal… Geparden in Freiheit!
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, dort im Auto zu sitzen und diese wunderschönen Tiere in der Nähe zu wissen.
In unseren Guide kommt nun richtig Leben, denn er packt die Getränke für den Sundowner aus, während wir alle gebannt auf den Termitenhügel starren. Zu Beginn passiert wenig und man kann die Tiere so liegend ohne Fernglas oder Kamera nur erahnen.
Aber schließlich richten sie sich langsam auf und beobachten selbst aufmerksam die Umgebung …



zuerst im Liegen …



und schließlich im Sitzen…



Und dann stockt uns der Atem… Ein Gepard springt auf den Termitenhügel.



Es ist unglaublich schön, wie er sich da so präsentiert mit den staksenden Giraffen im Hintergrund. Fast schon wieder kitschig (ähnlich wie beim Erdmännchen Cameron)…

Das letzte Bild hat übrigens Matthis gemacht, der unbedingt auch mal fotografieren wollte... Irgendwie ist ihm das schärfste Bild gelungen...
Mit äußerster Brennweite ist das Stillhalten der Kamera für uns andere dann doch zur rieeesigen Herausforderung geworden...
Und dann mahnt unser Fahrer zur Eile. Es ist spät und wir müssen dringend Richtung "Etosha-Ausgang", wo sich schon eine kleine Schlange gebildet hat.



Wir sind glücklich!
Also, falls nochmal die Frage auftaucht, ob es sich lohnt einen Gamedrive in Etosha zu machen, würde ich sie ganz klar mit "JA" beantworten. Zumindest unser Guide aus dem Mushara Bush Camp war super! Er betonte gleich zu Beginn, dass wir rufen sollten, falls wir etwas entdecken. Er war äußerst engagiert und motiviert, uns möglichst viel zu zeigen und auch zu erklären.
Die Geparden hätten wir alleine niemals entdeckt.

Tag 16: Und endlich geht`s an den Okavango…

Heute geht es in den uns unbekannten Norden. Wir frühstücken relativ früh und die Kinder entdecken in der Spielecke eine große Kiste mit bunt gefüllten Sandflaschen. Eine Mitarbeiterin des Restaurants reagiert prompt und gibt Lenni und Matthis jeweils eine Karte, aus denen ein Sandbild erstellt werden kann. Voller Eifer machen sie sich an die Arbeit.



Wir essen gemütlich und beginnen danach schon mal, unsere Siebensachen zusammenzupacken. Mir fällt meine fehlende Wärmflasche wieder ein… Matthias fragt an der Rezeption, ob wir dem Bush Camp eventuell ein Exemplar „wunderschöne Wärmflasche“ abkaufen können. Aber leider wird daraus nichts, da das Camp ebenfalls an „Wärmflaschenmangel“ leidet… Schade…
Das Auto wird bepackt und die Jungs beenden ihre Sandbilder. Lennard hat im Shop natürlich das „Sandbild-Set“ entdeckt und Papa lässt sich bequatschen, dieses zu kaufen. Irgendwie auch ein schönes Mitbringsel…
Beim Auschecken lerne ich einen neuen Ausdruck auf oshivambo: „Nda pandula unene“ für VIELEN Dank! Ich bin ganz stolz und ahne noch nicht, dass mir mein neu erworbenes Wissen in der Caprivi-Region wenig nützen wird…



Wir fahren auf der B1 Richtung Tsumeb.





Hier angekommen gehen die Jungs und Matthias in einen Supermarkt. Ich bleibe lieber im voll beladenen Auto. Mitgebracht wird unter anderem Schokolade und was noch toller ist: Mein Mann hat an eine Wärmflasche für mich gedacht und auch tatsächlich eine gefunden…