THEMA: Rastlos durchs Kaokoveld und Damaraland ...
11 Sep 2017 22:14 #489063
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17.06.2017 Ugab Save The Rhino Trust Base Camp

Diese Nacht war bisher die kühlste. Dazu war am Morgen alles nass feucht. Offensichtlich war der Nebel auch in "unser" Seitenteil gezogen. Noch vor Sonnenaufgang brachen wir Richtung Huab zur Elefantenpirsch auf. Im Huab stand noch der Nebel.


Bald hatte sich der Nebel verzogen.


Wir fuhren weiter Richtung Osten bis zum Zusammenfluss von Huab und Aba Huab. Dort ging es weiter nach Norden zu einem Aussichtspunkt.




Von links kommt der Huab und von rechts der Aba Huab.


Blick Richtung Norden zum Aba Huab. Es ist nicht zu übersehen, dass hier in der letzten Regenzeit nahezu kein Tropen gefallen war.


Dieser Baum ist im Bild davor ganz rechts zu sehen.


Zunächst fuhren wir Richtung Norden (am Baum vorbei) in den Aba Huab, um dann wieder zum Zusammenfluss zu fahren.


In dieser halben Stunde geschah dann etwas, was wir so noch nicht erlebt haben: der Nebel zog wieder ins Tal zurück.


Neben diesen Steinbock sahen wir noch einen Orxy und trafen auf einen Strauße - allesamt sehr scheu. Elefanten blieben uns leider verwehrt.


Wir fuhren in "unser" Seitental zurück, da diese Piste weiter zum Ugab führte. Noch ein Blick (zurück) zum Huab im Nebel.




Der nun folgende Abschnitt wies erhebliches Wellblech auf.


"Oben" angekommen hatten wir einen schönen Blick zum Brandberg. Leider war es etwas diesig.




Nun gabelte sich die Piste und wir hielten uns rechts (westlich), da wir die turmähnlichen Felsformationen besuchen wollten. Außerdem wollten wir auch zur Gai-Ais Quelle.




Zunächst statten wir allerdings dieser Sandsteinformation einen Besuch ab.




Und fuhren danach zum Damaraland View Point bei der Klein Gai-Ais Quelle.
Blick auf die Klein Gai-Ais Quelle. Dort war es zwar grün, aber es war kein Oberflächenwasser zu sehen.


Blick in südlicher Richtung zum Ugab und Brandberg


An der Quelle angekommen, nahmen die Oryx sofort Reißaus.




Hier machten wir kehrt und fuhren die Piste zurück. Nach ca. 11 km kamen wir zur einer Kreuzung, an der wir Richtung Süden zum Ugab abbogen. Bevor in die zum Ugab führende Nebenschlucht kamen, begaben wir uns noch einen Hügel neben der Piste.










Landschaft in der Nebenschlucht.


Gegen 13:00 Uhr erreichten wir das Camp im Ugab. Erstaunt war ich, wie günstig hier das Camping (N$ 80 pp) noch war.
Am Abend unternahmen wir noch eine Spaziergang im Ugab.




Unsere Campsite


Gefahrene Kilometer: 134
Letzte Änderung: 12 Sep 2017 08:03 von aos.
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16 Sep 2017 20:43 #489575
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18.06.2017 Swakopmund A La Mer (über Messum Krater)

Mit dem Aufstehen hatte ich heute keine Probleme, da bereits von dem Wecker ein gefühlte Ewigkeit ein Hahn krähte.
Wir fuhren nach Süden und bogen auf die D2342 ab. Diese verließen wir wenig später, um über die Goboboseb-Berge in den Messum Krater zu fahren.
Schöne Wolken gab's zu der Lanschaft auch noch.






Den Viewpoint Richtung Ugab ließen wir natürlich nicht aus. Es war dort extrem windig.






Mir gefiel allerdings die Aussicht in der Berge wesentlich besser als die Richtung Ugab. Mag vielleicht auch der Diesigkeit geschuldet gewesen sein.










Weiter ging es auf Pisten Richtung Süden.






Bis wir den Messum Krater erreichten, ohne spürbar über einen Kraterrand zu fahren. Das mag daran liegen, dass der Messum-Krater kein Einschlagskrater, sondern ein Vulkankrater ist.


Wir steuerten nun den Aussichtspunkt an, welcher an der Grenze zum NP lag. Ich hoffe, dass das nicht zu viele Aufnahmen sind.














Wir fuhren nun runter in den Dorob Nationalpark, wo tatsächlich (verbotenerweise) Südafrikaner campierten - also ihre Wagenburg aufgebaut hatten. In südlicher Richtung verließen wir den Krater. Am Kraterrand machten wir noch ein paar Aufnahmen. Diese hier ist gen Südwesten (also zur Küste hin).


Die Piste zur C34 war bestens ausgebaut. Ein 4x4 oder hohe Bodenfreiheit ist nicht von Nöten, solange man den Messum 4x4 Trail fährt, der seinen Namen eigentlich nicht gerecht wurde.


Bereits vor elf Uhr erreichten wir Cape Cross. Dort war richtig was los, neben Robben gab es das erst Mal auf unserer Reise viele Touristen. Überlaufen würde ich noch nicht sagen. Der Geruch kam mir dieses Mal intensiver vor als im Dezember 2012. Hier ein paar Eindrücke:






Als wir in Swakopmund ankamen, verzog sich der Nebel und wir konnten ein wenig am Meer "abhängen".




Zum Sonnenuntergang besuchten wir die Jetty.




Danach gingen wir zu Kücki's Pub. Da wir bereits vor 18:00 Uhr dort waren, wollten wir bereits ein Getränk an der Bar einnehmen. Aber offensichtlich ist die Bar im Erdgeschoss nur den Einheimischen vorbehalten. Als wir die Bar ansteuerten, wurden wir abgefangen und in die Bar in der ersten Etage geleitet. Dort saßen wir dann alleine bis es man uns zu unseren Tisch schickte. Kücki's selbst ist die reinste Massenabfertigung. Mein Surf and Turf war super. Das Rump Steak meines Vaters war ein schlechtes Stück Fleisch. Die Bedienung fragte auch nicht, ob es uns geschmeckt habe, sondern nur "Can I take it". Als ich ihr mitteilte, dass Teile des Rump Steak Schuhsohlencharakter aufwiesen, nahm sie kommentarlos unsere Teller und verschwand. Auch musste man weitere Getränke proaktiv einfordern. Unsere Bedienung war übrigens weiß.

Gefahrene Kilometer: 260
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17 Sep 2017 00:09 #489597
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Vielen Dank für diese tolle Beschreibung der Strecke. Ich habe mir hier ebenfalls ein paar Notizen für die Tour 2018 gemacht.

LG
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19 Sep 2017 21:41 #489904
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19.06.2017 Mirabib (über Peilcan Point)

Der morgendliche Nebel war so feucht, dass es sich ein wenig wie Nieselregen anfühlte. Leider sollte sich dieser heute nicht auflösen. Nach einem guten Frühstück fuhren wir zur Woermann & Brock "um die Ecke". Leider bekamen wir dort nicht alles, was wir brauchten, sodass wir noch zum Superspar mussten. Weil wir schon mal dort waren, stattet wir noch dem Impala Meat Market einen Besuch ab. Zuvor waren wir beim MET, um das Permit für den Namib-Teil des Namib-Naukluft NP zu kaufen. In 2012 hatte ich noch eine Kopie einer Kopie einer Kopie einer Karte bekommen, auf dem die permitpflichtigen Staße noch zu erkennen waren. 4,5 Jahre später erhielt man eine Kartenkopie, auf der die permitpflichtigen Straßen (außer Mondlaschaft) nicht mehr auszumachen waren.

Wir fuhren zur Düne 7 über D1984. Was soll ich sagen: der Rastplatz war heruntergekommen und dreckig. Das hielt uns aber nicht auf, die Düne zu besteigen - selbst die war im Anfangsbereich vermüllt.


Weiter ging es nach Walvis Bay, wo über die Lagune Richtung Süden fuhren. Erstaunt waren wir, dass in der ersten Reihe Häuser gab ohne hohe Mauern und Stacheldraht. Hier die Fotos der Wasservögel.














Bei den Salinen machte die Piste einen bogen nach Norden und dann wieder einen nach Westen. Ca. 16 km nach Walvis Bay endete hier die 2x4 Piste. Nach Norden führen nur einige Spuren durch tiefen Sand. Unser Ziel war es eigentlich bis zur Spitze zu fahren, da wir allerdings noch in Walvis Bay Essen gehen wollten, fuhren wir nur bis zur Lodge.

Kurz vor der Lodge stießen wir auf diesen Schakal, der sich von uns unbeeindruckt zeigte.


Hier gab es auch eine kleine Robbenkolonie. Geruchsmäßig konnten die aber nicht mit Cape Corss mithalten.










Die Lodge.


Auf dem Rückweg konnten wir bei der Ernte einer Saline zusehen.


In The Raft aßen wir lecker zu Mittag. Anschließend ging es ca. 100 km über die D1983 nach Gobabeb. Die meiste Zeit führte die Piste am Kuiseb entlang. Mir kam es so vor, als ob der gesamte Kuiseb von Rooibank bis Homeb besiedelt war, jedenfalls sah man immer wieder Hütten und Häuser der Topnaar. Hier ein paar Impressionen.










Von Gobabeb fuhren wir nach Mirabib, obwohl wir den nächsten Tag in die Dünen bei Homeb wollten. Über Homeb hatte ich nicht viel Positives gelesen. Außerdem wollten wir die Einsamkeit der Wüste genießen.

Interessanterweise setzt die Grasnarbe schlagartig ca. 10 km vor Mirabib ein. Ob das am Regen oder der Bodenbeschaffenheit lag, wissen wir nicht. Genauso erstaunt waren wir, dass sich hier so kurz vor Mirabib noch Esel (der Topnaar?) rumtrieben.


Wir umrundeten die Felsen und entschieden uns für den ersten Stellplatz. Da es bereits 16:00 war, kletterten wir im Felsen umher, um ein paar Aufnahmen zu machen.
















Zum Sonnenuntergang traf noch ein zweites Fahrzeug ein, sodass wir nicht ganz alleine waren.









Gefahrene Kilometer: 265
Letzte Änderung: 14 Dez 2019 14:47 von aos.
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21 Sep 2017 23:16 #490080
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20.06.2017 Rock Arch Teil 1

Mit dem ersten Licht waren wir bereits auf der Piste nach Homeb, wo wir in die Dünen wollten.


Ca. eine Stunde später waren wir hier angekommen bzw nicht hochgekommen.


Wir ließen unseren Wagen in der Annahme stehen, dass es zu den Dünen nicht mehr weit sei. Als wir den Anstieg hinter uns gelassen hatten, befanden wir uns auf einer Kiesebene und mussten feststellen, dass die nächste Längsdüne doch noch ein wenig entfernt war (ca. 1,5 km). Da uns der Anfang und der weitere Verlauf dieser Dünen ziemlich niedrig erschien, wollten wir weiter hinten in die Düne einsteigen und wanderten daher so ca. 2,5 km über die Kiesfläche.


Richtung Westen (Gobabeb) bot sich folgende Aussicht. Ich hatte den Eindruck, dass Gobabeb sich besser für ein Besuch der Dünen eignete, da diese dort direkt an den Kuiseb grenzten.


Bei der Düne angekommen, ging es auch gleich hoch. Der Aufstieg dauerte vielleicht eine viertel Stunde - also nicht besonders lange.








Wie man unschwer erkennt, hatten die Dünen einer rötlichen Farbton, der aber weiten nicht so stark war wie im Sossusvlei.


Nach ca. einer Stunde in den Dünen machten wir uns wieder über die Kiesfläche zum Fahrzeug. Wir fuhren nun die Piste, die zur Zebra Pan führte.
Ein Blick zurück zum Kuiseb und den Dünen.


An der Pfanne selbst sahen wir keine Zebras. Dafür aber jede Menge rechts und links des Weges - natürlich mit enormen Fluchtverhalten.




Kurz darauf erreichten wir den südlichen Wendekreis. Im Gegensatz zur C14 am nächsten Tag war es hier relativ entspannt, was das Besucheraufkommen anbetraf.




Und immer wieder Zebras ...


... hier vor Mirabib - leider ein wenig unscharf.


Einige Kilometer weiter führte eine gute Piste auf den Bakenkop, wo ein ein nicht zu beneidender Kerl sein tristes Dasein fristete bzw. die dort installieren Mobilfunkanlagen bewachte.
Das Ausblick Richtung Mirabib


Zum Kuiseb Canyon




Bei Kries se rus machten wir Pause. Dazu mussten wir ca. 6 km auf der C14 nach Westen fahren. Es herrschte für Namibia reger Verkehr. Die Landschaft ist hier trotzdem schön.






Wir fuhren die sechs Kilometer zurück und nahmen die permitpflichtige Piste nach Norden zur D1982. Auch hier war die Landschaft traumhaft schön - zumal auch ein wenig grün zu sehen war.








Getoppt wurde dies nur von diesem kleinen Gesellen (von dem Fahrzeug vor uns entdeckt))




Letzte Änderung: 22 Sep 2017 08:13 von aos.
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23 Sep 2017 04:13 #490175
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Hallo aos (und senior)
Deine stimmungsvollen Landschaftsbilder sind wahnsinnig schön.
Danke dafür und auch die wertvollen Informationen zu Wanderzeiten, Fahrstrecken und anderen wichtigen Tipps.

Obwohl ich zur "weniger ist mehr" Fraktion gehöre, mache ich bei dir eine Ausnahme.
Gruss Leona
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