THEMA: We're here for Etosha (2015)
28 Jun 2016 14:36 #435801
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Okaukuejo (23. Juni 2015)

Wieder standen wir früh auf, aber auch dieser Morgen am Moringa Wasserloch verlief ruhig. Lediglich einige Impalas ließen sich blicken.



Nach dem Frühstück packten wir alle Sachen zusammen und machten uns auf den Weg nach Okaukuejo.
Bei Nebrowni konnten wir unzählige Springböcke, Oryxantilopen und Strauße beobachten.











Kurz vor dem Camp machten wir noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt auf die Etosha Salzpfanne. Diesen Anblick kann man nicht in Worte fassen.





Im Camp angekommen genehmigten wir uns zunächst ein kühles Savanna an der Außenbar und bezogen dann unsere Bush Chalets.
Am Okaukuejo Wasserloch war an diesem Nachmittag und Abend leider nicht viel los. Lediglich einige Antilopen kamen zum Trinken und viele Schakale liefen umher - natürlich auch im Camp selbst. Wer schon mal in Okaukuejo war kennt es wahrscheinlich. Du sitzt auf einer der Bänke, direkt hinter dir ein komisches Geräusch und du kriegst erstmal einen riesen Schreck, weil die Kerlchen einfach keine Scheu besitzen und hinter dir entlang streifen :laugh:




Diese beiden hübschen zieren ebenfalls meinen Arm :)









Wir gingen zurück zum Bush Chalet, wo Jutta uns wieder eine tolle Atmosphäre geschaffen hatte. Das Feuer brannte bereits und überall waren Kerzen verteilt.



Nach dem Essen schaute ich auf die Uhr und ging nochmal ans Wasserloch, um festzustellen, dass zumindest auf das 19:30 Uhr Nashorn Verlass war. Es gesellten sich noch zwei weitere Spitzmaulnashörner dazu, aber ich war einfach nur noch müde, wollte ins Bett und am nächsten Morgen lieber früh aufstehen.
Anhang:
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28 Jun 2016 14:54 #435805
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Okaukuejo 2. Tag (24. Juni 2015)

Der Wecker klingelte um 04:30 Uhr. Es kostete Überwindung, sich um diese Zeit in die Kälte ans Wasserloch zu setzen. Wir hatten noch eine Decke mitgenommen und waren anschließend steif gefroren. Immerhin haben wir aus einiger Entfernung Löwen brüllen gehört.

Nach dem Frühstück fuhren wir zu Okondeka, da dies eine beliebte Löwengegend ist. Der Weg dorthin war sehr steinig und nicht sehr angenehm zu fahren. Die Gegend war trostlos und kaum belebt. Aber je näher wir nach Okondeka kamen, desto belebter wurde es um uns herum. Unzählige Zebras und Gnus machten sich auf den Weg zur Wasserstelle.







Okondeka ist eine natürliche Wasserstelle und fasste am Rand der Pfanne noch viel Wasser. Weit weg von uns versammelten sich viele Straße und eine einzelne Hyäne streifte umher.







Plötzlich ein Brüllen :woohoo: aber leider recht weit weg. Wir verweilten noch etwas über eine Stunde dort und machten uns dann wieder auf nach Okaukuejo.

Wir sahen schon den Flugplatz, als plötzlich von rechts eine Hyäne auf uns zu kam :woohoo: zack, Kamera bereit halten und was macht die feine Dame?! Verschwindet im Tunnel :pinch: Verdammt! Standen wir nun auf einer Hyäne, die wahrscheinlich nicht vor Einbruch der Dunkelheit wieder herauskommen würde. Oder waren da vielleicht sogar noch mehr drin?
Wir ließen den Motor wieder an und wollten weiter, aber das Geräusch hat sie anscheinend aufgeschreckt - sie kam auf der anderen Seite wieder heraus und starrte uns mit großen Augen an. Sie wusste nicht so recht, ob sie Angst haben sollte oder neugierig war.
Aus Jutta platzte heraus "Die sieht doch aus wie ne Uschi!" :lol: Seitdem ist sie uns als Uschi in Erinnerung und ich trage sie seit Februar diesen Jahren für immer auf meinem Arm :kiss:
Sie entfernte sich Meter um Meter von uns, aber nicht ohne sich alle paar Schritte mal umzudrehen und zu beäugen.
Ein unvergessliches Erlebnis!













Nach einer kurzen Toilettenpause in Okaukuejo, fuhren wir noch einmal das Wasserloch Nebrowni an. Schon von weitem entdeckten wir einige Elefanten. Die vier Bullen hatten ihren Durst bereits gestillt und waren in Aufbruchsstimmung. Nebrowni war zu dieser Zeit auch wieder voll von Oryx, Straußen und Springböcken.











Danach war Mittagsruhe angesagt. Nach einem kleinen Nickerchen setzten wir uns raus auf unsere Bänke und direkt kam ein Schakal angelaufen. Er reagierte auf Schnalzgeräusche und wurde garantiert schon von Touristen gefüttert. Petra warf eine leere Verpackung vor uns auf den Boden und er steuerte gezielt darauf zu. Als er nur noch einen Meter von uns entfernt war, verscheuchten wir ihn lieber wieder.

Am Wasserloch trafen wir später auf den Elefantenstammtisch, der gemeinsam mit uns seinen Sundowner einnahm.







Auch eine Rhinomama kam mit ihrem Kalb vorbei und wir hörten immer wieder Löwengebrüll, welches auch zeitweise näher kam, dann aber wieder verstummte.



Also wärmten wir uns erstmal am Feuer und schauten später noch einmal nach dem Rechten. Eine Herde Elefanten kam freudig ans Wasser und hatte ein sehr junges Kalb in ihrer Mitte. Da dachten wir uns, bei diesen Bodyguards kommen die Löwen sowieso nicht in die Nähe und kehrten zu unserem Bush Chalet zurück. Plötzlich hörten wir ein Geräusch auf dem Dach. Wir leuchteten nach oben und entdeckten eine Ginsterkatze, die gerade am Fressen war. Wir beobachteten und filmten sie eine Weile, bis sie in den dichten Baumwipfeln verschwand. Die Schakale kamen währenddessen immer wieder sehr nahe und hofften, etwas Fressbares von uns zu bekommen. Schon wieder so eine tolle Sichtung :woohoo:



Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen und "Good bye Etosha" sagen :(
Jutta hatte in Outjo noch einige Sachen zu erledigen und wir gingen ein bisschen bummeln und in unsere Stammbäckerei.
Danach fuhren wir noch nach Otjiwarongo in den Spar (wenn man schonmal in der Nähe war, musste Jutta das ausnutzen) und zum Essen in den Kameldorngarten. Wieder super leckerer Hubertus-Salat.



Wir trafen noch eine Freundin von Jutta und zwei Nachbarn und fuhren danach durch bis nach Kamanjab. Als wir nach 40 Kilometern Schotterpad endlich durchs Tor fuhren, überschlugen sich die Hunde vor Freude und es war wie heim kommen.







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29 Jun 2016 11:03 #435886
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Hohewarte 29. Juni bis 2. Juli 2015

Nach einer langen Fahrt von Kamanjab aus erreichten wir um ca. 16 Uhr Hohewarte. Heike begrüßte uns freudig und wir zischten erstmal ein kühles Savanna. Jutta verabschiedete sich sehr schnell, wie man es von ihr gewohnt ist, damit keiner auf die Idee kommt, zu heulen.

Wir schauten uns etwas um und waren vom kolonialen Stil der Farm begeistert.








Unser Bungalow


direkt im Busch :)


Und hier noch mit Romeo, einem der Bodyguardes

Unser Zimmer war sehr kalt und wir heizten mit einem Gasofen und füllten uns schon direkt die Wärmflaschen für die Betten.
Zum Abendessen gab es Geschnetzeltes vom Hartebeest mit Gemüse und dazu Reis. Vorher tranken wir zum Warmwerden noch einen selbst gemachten Glühwein von Heike und zum Nachtisch gab es Bratapfel. Weihnachtsstimmung?!
Der Temperaturunterschied von Jutta zu Heike war gefühlte 10 Grad - liegt ja auch nahe, denn Hohewarte liegt auf 1800 Metern und Robyn auf 1300.
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29 Jun 2016 11:10 #435890
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Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen endlich zu den Pferden. Wir lernten Heikes Wallachherde kennen und Laura freundete sich direkt mit dem Fuchs Lalandi an und Petra mit dem Schicksalspferd Hamster, der nach einem schweren Unfall nur noch ein Auge besitzt.

Zuerst ging es auf den Platz, damit Heike uns die wichtigsten Knowhows des Westernreitens erklären konnte. (Wir kennen nur den englischen Reitstil)
Nach anfänglicher Zurückhaltung unsererseits lief es nachher im Busch sehr gut. Wir waren erstmal nur zwei Stunden unterwegs, um "unsere" Pferde richtig kennenzulernen. Auch waren wir begeistert, wie gut die "Westernlenkung" funktionierte :lol:

Wir galoppierten auch hin und wieder mal oder trabten, aber da noch Heikes Praktikantin mit Rennsemmel Shandy dabei war, war alles etwas hektisch, denn der kleine Araber steckte alle mit seinem Vorwärtsdrang an.

Zurück auf Hohewarte waren wir trotzdem begeistert von dem Ritt und Heike versprach uns, dass es am nächsten Tag auf eine längere Tour gehen würde.


Laura und Lalandi



Max und Romeo mit einem "Snack" aus dem Busch :lol:


Heute gab es zum Abendessen Butternusssuppe und danach Kudu Filets mit Ofenkartoffeln. Das Essen war super lecker, wir waren begeistert.

Wir sind auch an diesem Abend wieder sehr früh ins Bett und hatten endlich mal Zeit und Lust, ein wenig zu lesen.
Normalerweise war ein Vollmondritt geplant, aber aufgrund der eisigen Temperaturen wurde er auf 2016 verschoben :)

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Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurden direkt die Pferde gesattelt und es ging diesmal auf eine längere Tour. Mit ordentlich Proviant in den Satteltaschen ging es am langen Zügel am Rivier entlang, über Stock und Stein und mitten durch den Busch. Ab und zu gab es mal einen entspannten Trab oder einen schnellen Galopp und wir genossen das Miteinander mit diesen tollen Pferden unglaublich. Vor allem ich war von der Trittsicherheit von Lalandi (und natürlich den anderen) total überrascht, da mein Pony zu Hause selbst über die Stallkante stolpert…



Vorbei an der Stutenherde




Ich, Petra und Heike hintendran





Irgendwann machten wir Rast im Rivier und gönnten uns und den Pferden eine Pause. Heike trenste Hamster ab und dieser machte sich erstmal davon. Petra hatte Bedenken, er könnte alleine nach Hause laufen, aber Heike war ganz entspannt. Als er sich jedoch immer weiter von uns entfernte hielten wir es für sinnvoller, ihn bei den anderen anzubinden.


Ist das nicht ein geniales Foto?! :silly:





Um uns herum waren immer wieder Paviane zu hören. Nach fast einer Stunde Rast brachen wir wieder auf und kletterten über einige Felsen und an Dornenbüschen entlang – autsch! Davon habe ich übrigens ein kleines Andenken behalten, eine Narbe – oder eher ein Hohewarte-Tattoo.
Als die Pferde merkten, dass es nach Hause ging, konnte sogar Hamster ordentlich marschieren.
Auf dem Heimweg ritten wir mitten durch die Rinder und fühlten uns wie Cowboys.



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Wir standen am nächsten Morgen mit einem wehmütigen Gefühl auf, denn wir wussten, es ist unser letzter Urlaubstag.

Nach dem Frühstück ging es wieder mit den Pferden in den Busch und diesmal folgten uns auch Max und Lucky. Unser Ziel war Heikes "Fotostudio", in Form einer großen Felsplatte mit toller Rundumaussicht. Unterwegs sichteten wir eine Herde Hartebeests, Paviane, Oryx und Schweinchen.






Zurück auf Hohewarte versorgten wir die Pferde und fragten uns, was der laute Kuhlärm zu bedeuten hatte.

An den Paddocks angekommen sahen wir, dass die Kälber von den älteren Tieren getrennt waren und ein Angestellter machte ein Feuer in einer Tonne. Es war Zeit zum Brennen, Chippen und Impfen. Er sagte uns, es ginge um 14:00 Uhr los und wir warteten, um uns das Spektakel mal genauer anzuschauen.



Der Pächter kam persönlich zum Impfen vorbei und hatte einen Praktikanten dabei. Die beiden stellten sich uns sehr nett vor und schon startete die Aktion. Für diesen Anblick durfte man nicht zimperlich sein, wir fühlten uns wie im wilden Westen. Alles ging in geübten Handgriffen über und die Kälber (6 bis 8 Monate alt) wurden schnell wieder frei gelassen.

Danach war leider Kofferpacken angesagt. Widererwarten blieben wir immer noch unter dem erlaubten Höchstgewicht der Koffer. Zum Abschied gab es noch leckere Brötchen mit kalten Schnitzeln vom Vortag.

Auf dem Weg zum Flughafen ging bereits die Sonne unter und wir sahen noch ein paar Tiere. Unter anderem einen Pavian, der vor dem Überqueren der Straße zunächst nach rechts und links schaute, dass kein Auto kommt.

Wir starteten mit einer Stunde Verspätung, da zwei betrunkene Passagiere nicht mitfliegen durften, aber deren Koffer sich schon in der Maschine befanden.

Irgendwann sahen wir endlich die Frankfurter Skyline und freuten uns zu diesem Zeitpunkt dann doch auf zu Hause, auch wenn die Hitze unerträglich war.
Es herrschten zu diesem Zeitpunkt in Deutschland bereits um 9:00 Uhr morgens 25 Grad und wir kamen aus dem Afrikanischen Winter.
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