THEMA: Auf den Spuren der Elefanten - NAM/ZIM/BOT 2015
11 Nov 2015 17:36 #407089
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Hallo zusammen,

es freut mich, dass ich bei einigen positive Erinnerungen an eigene vergangene Reise wecken konnte - und natürlich freuen mich auch eure Kommentare und die Danke-Drücker! :kiss: Das motiviert den Reiseberichtschreiber immer sehr - darum geht's jetzt auch direkt weiter mit dem

31.08.2015

Noch vor dem Frühstück packten wir zusammen, wir hatten heute eine lange Strecke vor uns. Ein netter Mitarbeiter der Lodge füllte unseren Wassertank wieder auf und ein paar Bündel Feuerholz wanderten noch ins Auto, dann ging es los zur Riverfront.
Und so viele Tiere sich dort am Vorabend getummelt hatten, so wenige schienen heute Morgen unterwegs zu sein :unsure: Bis Serondela sahen wir nur Paviane, ein paar Erdhörnchen und Vögel.













Kurz danach passierten wir dann aber eine unglaublich große Büffelherde, die rechts und links der Straße dahin zog. Über Minuten hinweg wurden es immer mehr, und selbst bei der Weiterfahrt trafen wir immer wieder Tiere, die in die gleiche Richtung wanderten. Auch ein paar Giraffen und Zebras ließen sich noch blicken, ansonsten blieb unsere Ausbeute bis kurz vor Savuti mager.











Bei Kachikau ließen wir etwas Luft aus den Reifen, um für die teilweise recht tiefsandigen Passagen gerüstet zu sein – Marc meisterte diese allerdings problemlos. Die öde Strecke wurde mal wieder von den Geschichten um Franz Eberhofer versüßt, bis sich kurz vor Savuti die Landschaft etwas öffnete und einige Elefanten, Zebras und Antilopen umher zogen.







Gegen 15:00 Uhr, bei 38°C, bezogen wir unsere Campsite „Paradise“ – sie ist zwar ein Stück von den Ablutions entfernt, hat aber eine schöne Lage am leider trockenen Savuti Channel. Wir richteten uns gemütlich ein und hatten uns gerade in den Schatten eines Baumes verzogen, als es hinter uns im Gebüsch knackt – ein einzelner Elefantenbulle hatte sich genau unseren Baum zum Fressen ausgesucht :woohoo: Wir brachten schnell etwas Abstand zwischen uns und das Tier, das aus der Nähe betrachtet noch größer wirkte, und beobachteten, wie es sich langsam zur Nachbarcampsite vorfraß. Das fing ja schon mal gut an!





Während wir eine Runde kniffelten, schauten wir dem regen Treiben der Fuchsmangusten, Tokos und Perlhühner zu, Antilopen springen vorbei – hier muss man eigentlich gar nicht mehr wegfahren! Wir drehten auch nur noch eine kurze Runde um den Leopard Rock, die allerdings nicht sehr ergiebig war.


Darf ich vorstellen: Herr Toko, der uns hier einige Stunden Gesellschaft leistete... :silly:










Kurz bevor es dunkel wurde, duschten wir, bereiteten alles für die Nacht vor und kümmerten uns um das Abendessen. Es gab Boerewors mit gegrilltem Fetagemüse und dazu einen guten Weißwein. Wirklich in der Wildnis fühlte man sich hier aber nicht – ständig fuhren Autos zum Ablution-Block und wieder zurück, und unsere Nachbarn waren auch nicht wirklich weit entfernt.
Nach einer weiteren Kniffelrunde ging es hoch ins Dachzelt. Nachts bekamen wir Besuch von zwei Hyänen, die nach Essensresten suchend unsere Campsite überquerten – nachdem aber nichts zu finden war, sind sie schnell wieder verschwunden.
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13 Nov 2015 17:37 #407330
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01.09.2015

Ich hatte in dieser Nacht gut geschlafen – fast etwas zu gut, denn als wir nach dem Frühstück zu einem morgendlichen Game-Drive aufbrachen, war es bereits halb neun :dry: Die Ausbeute war wieder eher mickrig: Am Leopard Rock begegneten uns ein paar Giraffen, Kudus und Impalas sowie Tsessebe-Antilopen, bei der Marabou-Pan fanden wir eine kleine Elefantenherde, bei der sich schon einige Lodge-Fahrzeuge befanden. Auch der Rückweg übers Rhino Vlei ergab keine weiteren nennenswerten Sichtungen – irgendwie hatten wir uns Savuti spektakulärer vorgestellt :blush:



























Mittags waren wir zurück im Camp, machten Brotzeit und vertrieben uns den frühen Nachmittag im Schatten der Markise unseres Bush Campers mit lesen, spielen und schreiben. Die Markise ist übrigens eine tolle Konstruktion, in weniger als einer Minute aufgebaut und genauso schnell wieder eingeklappt.



Beim nachmittäglichen Game-Drive änderten wir dann unsere Taktik: Wir hielten uns hauptsächlich im trockenen Flussbett des Savuti Channel auf und starrten jedes Tier, das uns begegnete, so lange an, bis es sich genötigt sah, irgendwas zu tun :silly: So sahen wir eine Impala-Herde, in der sich nach einiger Zeit zwei Böcke einen Kampf lieferten, und zwei Warzenschweine, die anfingen sich im Schlamm zu suhlen. Bei zwei Giraffen war die Taktik aber leider erfolglos – sie standen einfach nur da und starrten in die Ferne… Auf welche Sichtung die wohl warteten? :whistle:

























Laut der Sichtungstafel am Gate waren wir aber nicht die Einzigen, die heute Pech hatten – keine einzige Löwen- oder Leopardensichtung wurde gemeldet, und die angeblichen Wild Dogs am Bushman Painting Hill konnten wir trotz mehrfacher Umrundung partout nicht finden. Also zurück ins Camp zum Duschen und für den Sundowner. Savuti schien uns nicht wohlgesonnen zu sein, aber vielleicht würden wir ja morgen früh noch ein paar Tiere sehen...
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15 Nov 2015 15:27 #407465
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02.09.2015 – Der Glückstag

Heute standen wir wieder mit dem Sonnenaufgang auf. Die Nacht war spannend gewesen: eine komplette Büffelherde zog über unsere Campsite, und offenbar war auch ein Rudel Löwen in der Nähe, welches einen der Büffel verletzt hatte, aber nicht erlegen konnte. Unsere südafrikanischen Nachbarn hatten die Löwen an einem Wasserloch in der Nähe beobachtet, – klar, die hatten am Vorabend ja auch noch zwei Leoparden mit Baby bei der Marabou-Pan gesehen :angry: – also nichts wie hin. Doch so viele Schleifen wir in dem Gebiet auch drehten, mehr als eine Herde Gnus und Elefanten konnten wir nicht entdecken. Die Löwen waren wohl im uneinsichtigen Busch verschwunden :(

Zu allem Unglück zerbrach beim Einpacken auch noch eines unserer zwei Weingläser, die wir extra in Windhoek gekauft hatten, um nicht aus den Alu-Campingbechern trinken zu müssen. Die Ranger in Savuti empfahlen uns, für den Weg nach Süden die Sandridge Road zu wählen, da die Marsh Road aktuell in sehr schlechtem Zustand sei und man kaum vorankäme. Eine recht langweilige Strecke ohne nennenswerte Tiersichtungen, erst hinter dem Mababe Gate trafen wir auf Elefanten, Giraffen, Strauße und Zebras.









Kurz darauf erreichten wir den Khwai und die breite Transit-Straße endete plötzlich im Wasser, an dieser Stelle auch eindeutig zu breit und tief, um zu queren. Also fuhren wir weiter, ein Stückchen links am Fluss entlang. Die nächste Möglichkeit sah vielversprechender aus, recht schmal und es führten auch schon frische Fahrspuren hinein und auf der anderen Seite wieder hinaus. Und nun unterlief uns der älteste aller Anfängerfehler: Ohne vorher einmal durchzuwaten und diese laienhafte Einschätzung zu bestätigen, fuhren wir los :blink:

Nach wenigen Metern befand sich eine Stufe im Flussbett, das Auto sackte ein gutes Stück nach vorne ab und wir steckten fest, das Auto wollte sich weder vor noch zurück bewegen. Sofort begann sich der Fußraum mit Wasser zu füllen. Vor meinem inneren Auge sah ich uns schon am Ufer sitzen, das Auto abgesoffen, ohne Papiere, Gepäck etc. Kurz gesagt: Panik! :sick: Zum Glück reagierte mein wie immer logisch denkender Mann besonnener, drückte mir den Rucksack mit Papieren, Kamera und sonstigen Wertsachen in die Hand und schickte mich zurück ans Ufer. Das Wasser reicht bis über den Bauchnabel, und ich wollte gar nicht daran denken, was da in der Tiefe so alles um mich rum schwamm…

Marc durchwatete nun doch den Fluss und wir stellten fest, dass wir bereits am tiefsten Punkt angelangt waren. Also Untersetzung rein und sachte vorwärts – zum Glück lief der Motor noch, und durch den Rüssel war unser Luftfilter nicht vollgelaufen. Und nun fing der Tag an, unser Glückstag zu werden – es gelang nämlich tatsächlich, der Bush Camper erreichte unbeschadet das andere Ufer :woohoo: Aus allen Türen ergoss sich das Wasser nach draußen, doch nach einem kurzen Wagencheck stellten wir fest, dass abgesehen vom feuchten Fußraum und den nassen Vordersitzen alles in Ordnung war.



So kamen wir kurz darauf nass bis zum Bauchnabel mit tropfendem Auto am North Gate an und wurden mit den Worten begrüßt: „Ah, you crossed the river!“ Äh ja, offensichtlich… :whistle: Wir hätten wohl besser die dritte Durchfahrt wählen sollen, die wäre angeblich flacher gewesen. Hinterher ist man immer schlauer…

Auf unserer Campsite MK3 direkt am Fluss angekommen, wurde erst mal alles getrocknet, und wir gönnten uns einen Nachmittagssnack im Schatten. Das zweite Weinglas hatte die holprige Anfahrt über die Sandridge Road und unsere Wasserdurchfahrt leider auch nicht überstanden, Wein gab es zukünftig somit aus den Kaffeetassen :blink: Kurz darauf kam ein einzelner Elefant am Ufer des Flusses und somit direkt an unserer Campsite vorbei. Wir beobachteten ihn wachsam, er nahm aber keinerlei Notiz von uns.









Gegen 16:00 Uhr brachen wir zum nachmittäglichen Game-Drive auf und was soll man sagen: wir waren im Paradies! :laugh: Weite Grassavanne am Ufer des Khwai schmeichelte dem Auge, und mittendrin große Herden Elefanten, Zebras, Impalas und Wasserböcke.





Marc nahm im Augenwinkel eine Bewegung wahr, und ein Blick ins Fernglas bestätigte seine Vermutung: ein Löwe schlich am Waldrand umher. Wie hatte er den nur gesehen? :dry: Also nichts wie hin.

Ein Fahrzeug der Khwai Lodge folgte uns und wir zeigten dem Guide die Stelle, an der die Löwin mittlerweile im hohen Gras lag – er wäre doch glatt vorbei gefahren und hätte womöglich noch unsere Sichtung vertrieben :ohmy:



















Ein zweiter Löwe versteckte sich etwas entfernt im Wald. Der Guide gab uns im Gegenzug den Tipp, dass unter einem Baum in der Nähe ein Rudel Wildhunde liegen würde. Da die Löwen keine Anstalten machten, sich zu bewegen, fuhren wir nach einiger Zeit dort hin und siehe da – da lag das ganze Rudel faul im Schatten, keine 10 Meter von uns entfernt.











Wir beobachteten sie eine ganze Weile, bis wir feststellten, dass „unsere“ Löwin direkt auf uns zukam.



Und auch am Wald tat sich was: nicht nur ein Löwe, sondern weitere zwei Löwinnen lagen nun direkt am Weg und beobachteten aufmerksam, wie sich ihr Kumpel langsam an die Wildhunde anschlich.























Erst als diese die Jagd eröffnete, setzten sie sich ebenfalls in Bewegung. Beute haben sie jedoch keine gemacht, die Wild Dogs waren einfach zu schnell. Am Ende lagen sie zu Viert im Schatten des Baumes, wo vorher die Hunde gelegen hatten.















Wir drehten noch eine kleine Runde, kehrten dann aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit an die Campsite zurück und kümmerten uns um Lagerfeuer, Sundowner und das Fleisch (Rind, leider sehr zäh). Ein paar Meter weiter plantschte den ganzen Abend ein Hippo lautstark im Fluss, und Paviane sprangen in den Bäumen umher und veranstalteten einen Riesen-Radau.



Irgendwann nachts wurde einer von Marcs Flip-Flops geklaut, die er draußen hatte stehen lassen, und ward nie mehr gefunden. Aber gut, für einen Tag hatten wir ja wirklich genug Glück gehabt… B)
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18 Nov 2015 20:24 #407906
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03.09.2015

Nach dem Frühstück, während ich im Waschhaus war, wies unsere Platznachbarin Marc darauf hin, dass ein Pavian in seinem Rücken etwas Rotes aus dem seitlichen Küchenfach geklaut hätte :woohoo: Nach gemeinsamer Sichtung und einigem Überlegen fiel der Groschen: unsere rote Kaffeedose war weg! :angry: Marc ging auf die Suche und kam tatsächlich nach kurzer Zeit mit der Dose inklusive Inhalt zurück – war wohl nicht ganz der Geschmack der Paviane B)

Wir drehten noch eine kleine Runde am Ort des Geschehens von gestern Abend, konnten aber weder die Löwen noch die Wildhunde entdecken, also machten wir uns auf den Weg nach Third Bridge. Eine wirklich schöne Ecke waren die Dombo Hippo Pools, wo man von einem kleinen Hide aus den Nilpferden beim Plantschen zugucken konnte. Dort trafen wir eine deutsche Familie, mit der wir später gemeinsam eine Wasserdurchfahrt meistern – natürlich nicht ohne vorheriges Prüfen der Wassertiefe über die gesamte Breite und auf beiden Spurrillen B)

























Die neue Fourth Bridge war gesperrt, man konnte nur die alte nutzen, und auch die Third Bridge sah schlimmer aus, als sie tatsächlich war. Unsere wunderschöne Campsite Nr. 1 lag am Rand direkt am Fluss und in der Nähe der Ablutions. Hier gönnten wir uns erstmal eine Pause und relaxten den Nachmittag über.











Später wollten wir die Runde um die Halbinsel Mboma Island fahren, laut Reiseführer sollte es hier viele Raubkatzen geben. Um es kurz zu machen: Außer ein paar Giraffen und einem einsamen Elefant sahen wir quasi nichts, landschaftlich war es aber wirklich toll dort.





















So kehrten wir kurz vorm Sonnenuntergang zurück ins Camp und grillten an diesem Abend ein leckeres Rinderfilet mit Gemüse, dazu gab’s den letzten Gin Tonic (1 Liter Gin auf 2,5 Wochen, Halleluja! :blink: ) und einen guten Sauvignon Blanc. Auch der Sternenhimmel war in dieser Nacht grandios, und wir saßen noch recht lange draußen und staunten über dieses unvergleichliche Spektakel.
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20 Nov 2015 17:19 #408140
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04.09.2015

Heute Morgen war es bewölkt, windig und ziemlich frisch, daher haben wir das Frühstück stehend am Auto eingenommen. Bevor wir uns auf den Weg zum Southgate machten, fuhren wir noch zwei Wasserlöcher auf Mboma Island an, außer Giraffen, drei scheuen Impalas und vielen Vögeln war dort aber wenig los.







Wieder zurück auf der Hauptpad entdeckten wir eine Hyäne, die eine Zeit lang neben uns her lief,





und auch ein Schakal war in der Nähe unterwegs. Ein französisches Pärchen fuhr neben uns und fragte, in welche Richtung es zur Second Bridge ginge – wir zeigten es ihnen und fuhren vorne weg. Kurz nach der First Bridge bogen wir links ab, wir wollten noch einen Abstecher zur Hidden Lagoon machen. Die Franzosen folgten uns weiterhin, seltsam… :unsure:

Nach einiger Zeit hielten wir an, um eine Pause einzulegen und die Landschaft zu genießen, als sie wiederum neben uns anhielten und fragten, wo wir denn jetzt wären. Sie hatten kein Navi und auch keine gute Karte und dachten, wir wollten auch direkt ans Southgate fahren, weshalb sie sich an uns dran gehängt hatten – gute Vorbereitung ist doch alles. Es ist schon verwunderlich, wie schlecht ausgerüstet manche Leute los fahren :blink:

Wir klärten den Irrtum auf und führten die beiden zurück zur Main Road. Auf dem Weg dorthin entdeckte ich zu meiner großen Freude einen Löffelhund, der aber leider schnell im Gebüsch verschwand. Außerdem entdeckten wir Zebras, Gnus, Giraffen und Strauße.









Mittags erreichten wir das Southgate und bezogen Campsite MQ3 – naja, Charme hatte es hier keinen, aber für eine Nacht war es ok :side: Die Zwergmangusten, die unseren Mülleimer plünderten, waren dagegen sehr unterhaltsam,





und Marc kochte uns lecker Rührei. Bevor wir zur Dombo Farm kommen, mussten ja noch alle verderblichen Vorräte aufgebraucht werden, denn heute sollte vorerst (und am Ende auch tatsächlich) die letzte Camping-Nacht sein. Marc freute sich schon auf ein richtiges Bett, er konnte nachts wegen der Schulterschmerzen mittlerweile kaum noch schlafen.

Nachmittags brachen wir auf in die Region der Black Pools, die noch relativ neu erschlossen ist und landschaftlich wieder wunderschön. Wir sahen Giraffen, Zebras, große Antilopen- und drei Elefantenherden auf unserem Weg durch diese wasserreiche Gegend, und genossen das goldene Licht er untergehenden Sonne.



















Später grillten wir das restliche Rinderfilet und tranken dazu Weißwein. Die Campsite am Southgate war so wenig anheimelnd, dass ich nicht mal ein Foto gemacht habe :pinch: Nachts stöberten Hyänen durchs Camp und machten einen Höllenlärm.
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21 Nov 2015 10:55 #408196
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Schon geht es weiter - heute erreichen wir endlich die Dombo Farm, auf die wir schon sehr gespannt waren...

05.09.2015

Heute wurden wir frühzeitig von der italienischen Safari-Gruppe nebenan geweckt, die sich noch im Dunkeln lautstark für ihren Morning Game-Drive fertig machte. Kurz danach kam die Angestellte von Kwalate und säuberte unsere Feuerstelle – klar, das musste unbedingt noch vor Sonnenaufgang erledigt werden :evil:

Wir verließen somit früh die warmen Schlafsäcke, ließen uns aber Zeit beim Frühstücken, Umpacken und Reifen mit Luft befüllen. Gegen 09:00 Uhr machten wir uns auf den zunächst holprigen Weg nach Maun, wo wir noch Geld holten und dann direkt weiter fuhren zur Dombo Farm. Schon auf dem Weg zur Farm, der fast 30 Kilometer immer geradeaus führt, trafen wir Uli, der gerade in Motopi Wasser für die Wasserstellen und Rinderköpfe für die Leoparden geholt hatte. Das Ohr des einen Kuhkopfes schlackerte über dem Rand der Ladefläche im Fahrtwind :blink:

Kurz darauf erwartete uns Heike am Farmhaus und begrüßte uns sehr herzlich. Wir plauderten den ganzen Nachmittag angeregt auf der Veranda und waren schon jetzt beeindruckt von diesem kleinen Paradies, das die beiden hier geschaffen haben. Alles ist mit unglaublicher Liebe zum Detail gemacht und man spürt das Herzblut, das in diesem Projekt steckt.

Anschließend bezogen wir unseren toll eingerichteten Bungalow und gönnten uns eine erfrischende Dusche.







Vor dem Abendessen begleiteten wir Uli noch zu den zwei Karakals Sophie und Timmy, die gefüttert wurden – welch herrliche Tiere mit diesen süßen Pinseln an den Ohren :kiss:





Auf dem Rückweg hielt Uli plötzlich inne: Am Wasserloch hatte sich eine Leopardin eingefunden, die erst trank und sich anschließend an dem Rinderkopf zu schaffen machte, der an einem Baum in der Nähe angebracht war :woohoo:





Nach ihr kam im Laufe des Abends noch ein weiteres Leopardenpärchen zum Wasserloch, während wir uns auf der Veranda Heikes leckere Impala-Spieße schmecken ließen. Mit einem kühlen Wein und guten Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.
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