Hallo,
ich möchte allen Interessierten eine kurze Zusammenfassung unserer diesjährigen Namibia-Tour geben.
Wir waren vom 24. April bis zum 15. Mai in Namibias Süden unterwegs. Die Tour hatten wir uns selbst zusammengestellt und die Unterkünfte und das Auto über
indiri-Tours (Swakopmund) buchen lassen. Vorteile: kein langwieriger Mailverkehr mit den einzelnen Logdes, wir mussten keine Visakartendaten verschicken, alles aus einer Hand.
Das Auto (Toyota Fortuner, ca. 25.000km) war von Savanna Car Hire. Die Übergabe hat ca. zwei Stunden gedauert. Der linke Hinterreifen und der Ersatzreifen hatten recht wenig Profil und wir haben auf einen Austausch bestanden.
Es hat uns nie im Stich gelassen und war toll zu fahren.
Hinflug: Upgrade, Maschine ca. 2/3 belegt, pünktlich.
Windhoek, B1 zur Kalahari Red Dune Lodge (2N), ca. 180km:
Zufahrt steinig und sandig, aber gut befahrbar.
Wir hatten das Chalet „Nyala 1“. Das war das letzte in der Reihe und wir hatten freie Sicht. Alles war sauber. Der Kühlschrank war mit Getränken befüllt und im Preis inbegriffen. Das Frühstück war reichhaltig. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen. Das Abendessen war sehr gut.
Aktivitäten:
Am ersten Abend haben wir eine Sundownerfahrt gemacht und viel über Pflanzen und Tiere erfahren. Am zweiten Abend sind wir zum Sundownerplatz gelaufen (ca. 25min) und konnten die schöne Aussicht genießen.
B1, Abstecher Köcherbaumwald und Giants Playground zur Goibib Mountain Lodge (3N), ca. 380km:
Viele nutzen diese Unterkunft nur für einen Stopp auf der Fahrt von Namibia nach Südafrika oder umgekehrt. Wir waren dort drei Nächte. Die Unterkunft liegt direkt an der B1. Das hat jedoch nicht gestört.
Das Zimmer war groß. Alles war sauber. Frühstück sehr reichlich, nachmittags gab es Kuchen. Kaffee und Tee konnte man jederzeit haben. Das Abendessen war auch super lekker.
Aktivitäten:
Am zweiten Abend haben wir eine Sundownerfahrt gemacht. Hier waren noch drei weitere Farmersfrauen (es war an diesem Tag ein Treffen auf der Farm) dabei. Die Tour war sehr lustig und interessant, da wir viel von Einheimischen erfahren haben.
Am letzten Tag hat uns die Farmerfamilie bei ihrer wöchentlichen Farmrundfahrt mitgenommen. Auch dies war sehr interessant, da wir einiges über das Farmleben erfahren konnten.
B1, C12, Abstecher zum nördlichen Viewpoint, Kaffeetrinken im Canon Roadhouse, B4, D463 zur Fish River Lodge (2N), ca. 300km:
Zufahrt 19 km. Holprig, aber machbar.
Wir hatten das erste Chalet rechts vom Haupthaus. Kühl eingerichtet, aber sauber. Blick gigantisch!
Vom Essen waren wir etwas enttäuscht. Erster Abend panierte Schweinekottelets, zweiter Abend Hähnchen. Die Lodge war ausgebucht, daher große Geräuschkulisse beim Frühstück und Abendessen. Wir haben uns beim Frühstück und Abendessen auf die Terrasse verzogen.
Aktivitäten:
Wir haben die Tagestour in den Canyon gemacht. Nicht gerade günstig (ca. 85€ pp) aber sehr empfehlenswert! Eine Herausforderung für Fahrer und Auto.
D463 (eine Wasserdurchfahrt), C13 nach Klein Aus Vista (3N), ca. 215km:
Zufahrt zu Eagles Nest ca. 7km, sandig, auf der letzten Strecke „Einbremswellen“.
Wir hatten das Eagles View. Super Chalet, sehr einsam, traumhafter Blick.
Gefüllter Kühlschrank (@bayernschorsch: uns ist kein Savanna rausgefallen ) und Weinregal. Es wurde über eine Strichliste abgerechnet. Die Preise waren in Ordnung.
Das Abendessen und Frühstück haben wir uns für zwei Nächte mitgenommen, da eine Veranstaltung (Mountainbikerennen) zu dieser Zeit stattfand. Im Chalet haben wir jedoch nichts davon mitbekommen. Das Braiipaket war reichhaltig, das Frühstück auch.
Am letzten Abend haben wir im Restaurant gegessen. Es gab Büffet, war sehr lekker. Frühstück war auch reichhaltig.
Aktivitäten:
Kolmanskoppe: Permit gibt es am Eingang, Führung haben wir keine gemacht. Es kam gerade eine großer Bus.
Lüderitz hat uns nicht besonders gefallen, hier streiten sich die Geister. Fahrt zum Diazpoint hat sich gelohnt.
Wildpferde: Es war viel los am Wasserloch. Viele Pferde, Oryx und Strauße. Leider eine trockene Wasserstelle.
C13, D707 nach Koiimasis (2N), ca. 155km:
Zufahrt ca. 20km über Farmpad, fünf Farmtore. War gut zu fahren.
Alle Chalets sind gut in die Felslandschaft integriert. Wir hatten das Chalet Nr. 3. Alles war sauber. Gewöhnungsbedürftig ist die „offene“ Toilette. Nur durch eine halbhohe Mauer vom Wohnbereich abgetrennt.
Das Essen war sehr gut, Frühstück reichhaltig. Besonderheit war Mett mit Zwiebel vom Springbock.
Aktivitäten:
Es gibt dort verschiedene Wanderwege. Wir haben einen Teil des Farmrundgangs gemacht.
Sundownerfahrt
D707, C27, C19, Stopp in Solitaire (Apfelkuchen essen, Hummeldumms beobachten), C14 nach Tsondab Valley (2N), ca. 300km:
Zufahrt ca. 18km, sehr holprig, abwechselnd Steine und Sand.
Wir hatten das mittlere Chalet, Alles sauber und nett eingerichtet. Das Bett haben wir nicht benutzt. Wir haben die beiden Nächte auf dem Flachdach geschlafen. Traumhaft, nur die Michstraße über uns.
Essen war sehr lekker. Unter anderem gab es Oryxrouladen.
Aktivitäten:
Rundflug über die Dünen und den Kuiseb Canyon. Diese Investition hat sich gelohnt. Wunderschöne Ausblicke.
Sundownerfahrt mit Kristin. Sie hat viel über Pflanzen, Tiere und Gestein (blauer Marmor) erzählt.
C14 (sehr schlechter Zustand), D1998, D1982, D1985, C28, C32 nach Tsaobis Nature Park (1N), ca. 205km:
Zufahrt ca. 11km, schwierig, hohe Bodenfreiheit empfehlenswert.
Die Unterkunft war einfach eingerichtet. Alles war sauber. Toilette und Dusche war in einem separaten Häuschen.
Das Essen war sehr gut. Netter Abend mit weiteren FoMi.
C32, D1976, D1967 zur Gäste- und Jagdfarm Okomitundu (3N), ca. 80km:
Die Farm liegt direkt an der (sehr wenig befahrenen) Straße und ist eine kleine Oase. Es gibt zwei halbwilde Geparden, die alle zwei Tage gefüttert werden.
Wir hatten ein sehr großes Zimmer mit zwei großen getrennten Betten. Alles sehr sauber. Frühstück und Abendessen war immer sehr gut. Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen.
Aktivitäten:
Sundownerfahrt mit Cornelius. Er hat ein sehr großes Wissen über die Geschichte, Landschaft und Tierwelt Namibias.
Morgendliche Fahrt zur Kudu-Spitze: Wahnsinnsausblick über die Umgebung.
Highlight:
Derzeit gibt es ein Projekt zur Erforschung von brauner Hyäne und Leoparden. Wir haben an einer der täglichen Ausfahrten des Forschungsteams teilgenommen.
D1967, D1958, D1972, Stopp in Okahandja, B1 nach Windhoek Unterkunft Privat (3N), ca. 130km:
Autoabgabe in Windhoek, alles problemlos.
Abstecher auf die Dachterrasse des Hilton, sehr schöner Überblick über Windhoek.
Unterkunft bei Bekannten nördlich von Windhoek.
Ein Tag in Windhoek, bummeln, Abstecher in Joes Bierhaus, Fahrt durch Katatura.
Rückflug: Upgrade, Maschine voll belegt, pünktlich.
Es war eine sehr gemütliche Tour durch den Süden Namibias.
Interessant fanden wir die verschiedenen Anschauungen von Namibier und deutschen Auswanderer über die Geschichte des Landes.
Dies war ein kurzer Abriss über unsere Tour.
Fotos werde ich noch ergänzen.
Herzliche Grüße
helen