THEMA: Namibia – Auf der Suche nach dem Leopard
30 Aug 2011 22:14 #203187
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Hallo Ute,

vielen Dank für das Angebot. Ich denke, dass wir in den 23 Tagen in Namibia aber selbst genug Bilder gemacht haben. :woohoo:
Sollte doch noch was fehlen, weiß ich ja jetzt, an wen ich mich wenden kann. ;)

Grüße Daniela



Jetzt geht es aber auch weiter mit dem Reisebericht.


Sonntag, 1.05.2011

Der Wecker klingelt heute um 6.15 Uhr, damit wir pünktlich um 7 Uhr beim Frühstück sind. Unser Elephant Tracking startet um 7.30 Uhr. Mit unserem Guide Immes und unserem Tracker Niklas werden wir heute nach den Wüstenelefanten suchen. Zu unserer Freude haben wir mal wieder ein Privattracking für uns. :cheer:
Wir fahren ca. 40 km weg von der Lodge. Links ist das Kaokoveld, rechts das Damaraland. Die Suche beginnt. Einen Toko haben wir schon mal gefunden. :)



Um 9 Uhr setzen wir unseren Tracker aus. Er soll auf den Berg und auf der anderen Seite wieder herunter, da hier die Elefanten kürzlich gesehen wurden. Wir fahren in der Zwischenzeit um den Berg herum und suchen nach Spuren. Dann warten wir auf unseren Tracker. Leider ist der Funk ausgefallen. Uns bleibt nichts anderes übrig als zu warten. Wir fahren ein Stück den Weg zurück. Hmm, wir haben unseren Tracker verloren und der Funk ist tot. Wir fahren wieder zurück zum vereinbarten Treffpunkt. Unser Guide spricht mit einem Einheimischen, aber auch er hat unseren Tracker nicht gesehen. Wir fahren wieder weiter und suchen den Tracker. Kein Tracker, keine Wüstenelefanten. :(
Game ist hier auch nicht zu sehen. Nur ein einsamer Esel steht in der Nähe einer Hütte von Einheimischen.



Die Suche geht weiter. Dann suchen wir eben alleine. Unser Guide befragt Einheimische und die haben tatsächlich heute schon Elefanten gesehen! Schnell zurück in die beschriebene Richtung. Anhalten. Unser Guide klettert aufs Dach. Von den Elefanten ist nichts zu sehen. Also weiter, Unser Guide klettert nochmal aufs Dach. Vielleicht war da auf der anderen Seite am Berghang ein Elefant. Er ist sich aber nicht ganz sicher.
Plötzlich springt unser Tracker aus dem Busch. Was für ein Zufall! Es folgt ein großer Redefluss auf Damara. Niklas hat Elefanten gesehen und ist ihnen ein Stück gefolgt. Wir fahren in die von ihm beschriebene Richtung in ein Trockenflussbett und parken das Auto.



Unser Tracker geht wieder los. Wir warten. Da der Funk immer noch tot ist, beschließen wir ihm zu folgen. Kurz darauf kehrt unser Tracker um. Hier ist nichts. Also zurück zum Auto und ein Stück weiter das Trockenflussbett entlangfahren.
Erneut parken wir unser Auto. Im Flussbett finden wir Elefantendung. Der ist noch ganz frisch! Schnell ein Foto gemacht! Man kann sich auch über Scheiße freuen. :silly: Immerhin suchen wir nun schon seit 5 Stunden nach Elefanten.



Unser Tracker zieht mit uns im Schlepptau wieder los. Die Elefanten sind hinter dem Berg, allerdings steht der Wind schlecht. Also außen rum über Stock und über Stein. Das ist bei den Temperaturen harte Arbeit, aber der Elefant ruft. Also weiter auf den Berg hinauf. Unser Tracker winkt hektisch. Schneller, da ist ein Elefant, aber die Windrichtung ist immer noch schlecht. Wir haben den Berg erklommen und da ist er! Was für ein Anblick! Ein junger Bulle! Er folgt einer Herde Kühe. Leider hat er uns bemerkt und verschwindet in den Bäumen.



Laut unserem Tracker sind hinter dem nächsten Hügel die Elefantenkühe. Also runter vom Fels und weiter geht’s. Zügig wird der nächste Berg erklommen. Unser Tracker steigt auf einige Felsen und signalisiert uns zu folgen. Also schnell auf die Felsen geklettert. Von hier sieht man die ganze Herde! Es sind ca. 20 Tiere, darunter auch einige Jungtiere. Wow!



Wir machen es uns auf dem Felsen bequem, staunen und machen einige Fotos. Nach einer knappen halben Stunde meinen Immes und Niklas, dass wir wieder zum Auto müssen. Schade. Ich hätte hier noch stundenlang sitzen können.
Wir machen uns auf den Rückweg zum Auto. Inzwischen ist es fast 15 Uhr. Wir nehmen ein etwas verspätetes Lunch im Flussbett ein. Aber wer braucht denn ein Lunch, wenn er Elefanten sehen kann?!? Aber unser Tracker hat es sich verdient. Ich möchte gar nicht so genau wissen, wie viele Kilometer er in dieser Hitze in den Bergen herumgeklettert ist.
Wir fahren zurück zur Lodge und das Gewitter sitzt uns schon wieder im Nacken. Man hat uns ja immer erzählt Namibia sei ein trockenes Land, aber in den letzten Tagen bemerken wir davon wenig. So viel Regen hatten wir in den letzten Wochen vor unserer Abreise aus Deutschland nicht. :)
Wir stürmen schnell in unser Chalet um vor dem Gewitter noch eine Erfrischung im Pool zu nehmen. Jetzt heißt es schnell sein. Es ist schon sehr windig und die Wolken kommen schnell näher. Also rein in den Pool. Kurz auf die Liege zum Trocknen, dann fallen schon die ersten Tropfen. Wir gehen zurück auf unsere Terrasse.



Von hier kann man ganz toll die Klippschliefer beobachten. Es ist eine richtige Großfamilie mit ca. 20 Tieren, darunter sehr viele Jungtiere.



Der letzte erinnert mich doch sehr an Sid aus Ice Age :silly:
Nach einer erfrischenden Dusche geht es zum Abendessen. Es gibt eine Suppe, danach Eland mit Rosmarinkartoffeln und Gemüse und anschließend noch ein Dessert. Das Essen war in Ordnung, aber nichts Besonderes. Da es der erste Eland auf unserer Reise ist, wird er direkt einmal fotografiert. :lol:



Nach dem Essen singen die Angestellten noch ein paar afrikanische Volkslieder.



In der Nacht gibt es sehr starken Regen und Gewitter. Dank des riesigen Fensters vor unserem Bett haben wir einen direkten Ausblick auf die Gewitterwolken. Ich hoffe, dass der Regen bald aufhört, da Morgen früh um 6 Uhr unser Rhino Tracking startet.
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
www.namibia-forum.ch...ach-dem-leopard.html

Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
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Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
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01 Sep 2011 21:05 #203517
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Nachdem mein Intenet und ich nun wieder Freunde sind, gibt es jetzt den nächsten Teil des Reiseberichts.


Montag, 2.05.2011

Heute klingelt der Wecker bereits um 4.45 Uhr. Um 5.30 Uhr gibt es Frühstück und um 6 Uhr geht es los. Ab ins Klip River Valley und Rhinos suchen.
Die Vorzeichen stehen schlecht. Durch das Gewitter und den heftigen Regen wird es sehr schwer werden Tracks zu finden. Von den Tracks der letzten Nacht wird wohl nichts mehr übrig sein. Aber wir hoffen noch. :unsure:
Heute haben wir ein Privattracking für uns zwei mit einem Guide und zwei Trackern.
Bei der Fahrt vom Berg der Lodge herunter haben wir einen tollen Blick auf den Sonnenaufgang.



Schon nach wenigen Kilometern verlassen wir die Gravel Road und bewegen uns von nun an über sehr steinige „Straßen“, falls man das überhaupt so nennen kann. :woohoo:
Es geht hinein ins Klip River Valley. Nach kurzer Zeit sehen wir unsere ersten Impalas. Leider sind die so schnell weg, dass wir kein Bild machen können. Die Wege sind wunderschön. Der Fluss wird ständig gekreuzt oder man fährt direkt das Flussbett entlang.



Wir sehen einen tollen Kudubullen. Sehr imposant.



Etwas weiter folgen 2 junge Kuduweibchen.



Es wird weitergeholpert. Unsere Tracker Niklas und Lazarus entdecken ein Steinböckchen.



Als nächstes riechen wir zuerst einen starken Verwesungsgeruch und sehen dann einen toten Kudu am Weg liegen. Er hatte Tollwut.
Wir holpern weiter, können aber leider keine Tracks sehen. Es geht ständig bergauf und bergab. Von der Lodge aus sieht das gar nicht so hügelig aus.



Wir fahren zu der Stelle, wo die Rhinos zuletzt vor 3 Tagen gesehen wurden. Unsere beiden Tracker ziehen zu Fuß los. Leider gibt es keine frischen Spuren. Also über den nächsten Hügel und Ausschau gehalten. Leider ist nur die Spur eines Kudu zu sehen. Also fahren wir wieder ein Stück weiter. Die Tracker ziehen zu Fuß los. Wir warten. Mit dem Fernglas halten wir Ausschau nach Giraffen oder gerne auch anderen Tieren, wenn schon von den Rhinos nichts zu sehen ist. Auf einem Hügel sehen wir eine Herde Zebras und einen Oryx.



Dann melden sich unsere Tracker per Funk, welcher heute zur Abwechslung mal geht. ;) Leider haben sie keine Tracks gefunden. Sie sind dem Trockenflussbett einige Kilometer gefolgt, haben aber überhaupt nichts gefunden. Wir sammeln sie wieder ein und fahren zur Reviergrenze der Rhinos in der Hoffnung entlang dieser etwas zu finden. Entdeckt wird leider nur die Spur eines Zebras, aber die Suche geht weiter. Nachdem nichts gefunden wird legen wir eine Lunchpause ein.
Anschließend fahren wir bis zu einer Stelle, an der die Rhinos auch schon öfter gesehen wurden, aber auch hier gibt es überhaupt keine Spuren. Unsere Hoffnung schwindet. In der Mittagshitze sind nun überhaupt keine Tiere mehr zu sehen. :S
Wir fahren zurück zur Kuduspur und von dort tiefer in das Tal hinein. Dabei legen wir einige größere Strecken direkt im fließenden Klip River zurück. Die Landschaft ist wunderschön, aber leider gibt es weder Tiere noch Spuren.



Wir fahren immer tiefer in das Tal hinein, bis uns der Fluss bremst. Wir müssen ihn überqueren, aber er ist hier sehr tief. Unsere Tracker werfen Steine ins Wasser und unser Guide schafft es ganz in den Fluss.



Nur wenige Meter von uns entfernt liegt eine kleine Puffotter im Wasser.



Das gegenüberliegende Ufer ist so steil, dass unser Guide dort nicht mehr herauskommt. Also alle wieder einsteigen und umkehren. Inzwischen sind alle ziemlich hoffnungslos. Wir fahren wieder Richtung Lodge. Dann entscheiden sich unsere Tracker es nochmal in einem Tal zu versuchen. Ganz ohne Spur ist das leider ein sehr schwieriges Unterfangen. Die beiden verschwinden im Busch und wir warten im Auto. Lange Zeit vergeht, dann melden sie sich per Funk. Keine Spur von einem Rhino, aber eine Herde Giraffen. Wir sollen einige Kilometer den Fluss entlangfahren. Die Giraffen haben die Tracker gewittert und werden vermutlich wenden und über den Bergkamm laufen. Wir fahren ein Stück und parken. Unser Guide macht sich auf den Weg zum Kamm um zu schauen, an welcher Stelle die Giraffen diesen überqueren werden. Während er sich noch nach oben kämpft tauchen einige hundert Meter entfernt die ersten Köpfe auf. Wahnsinn! Immer mehr Giraffen erscheinen am Kamm, insgesamt 11 Stück.



Leider haben die Giraffen uns sofort bemerkt. Sie bleiben wie angewurzelt stehen und blicken zu uns. Dann entscheiden sie sich zur Flucht auf der uns abgewandten Seite des Hügels. Dennoch war das ein toller Anblick. Wir erklimmen den Kamm, aber von den Giraffen ist nichts mehr zu sehen.
Wir machen uns auf den Rückweg zur Lodge. Im Fluss wird noch schnell angehalten, um das Kühlwasser aufzufüllen, da wir das Fahrzeug doch sehr belastet haben.



Kurz vor der Lodge sehen wir dann nochmal einige Kudus.



Zurück in der Lodge wird wieder eine Erfrischung im Pool genommen und die Aussicht über das Klip River Valley genossen.



Wir kommen mit einem Schweizer Ehepaar ins Gespräch, welches gerade vom Etosha kommt.
Da das übliche Gewitter heute beschlossen hat etwas später zu kommen, genießen wir von unserer Terrasse noch die Aussicht ins Tal.
Zum Abendessen gibt es Salat mit geräuchertem Lachs, Hähnchen mit Reis und glasiertem Gemüse und zweierlei Schokoladenmousse. Das Essen war an allen 3 Tagen ausgezeichnet, wenn auch nichts Besonderes.
Wir setzen uns noch etwas mit den beiden aus der Schweiz zusammen, die uns die Karte vom Etosha zeigen und erzählen, was sie alles gesehen haben.
Um 22 Uhr fallen wir dann erschöpft ins Bett, aber zur Abwechslung ist Morgen mal ausschlafen angesagt.





Da die Grootberg Lodge hier im Forum in der letzten Zeit sehr kontrovers diskutiert wird, möchte ich hier noch unser Fazit zur Lodge anmerken:

Uns hat die Lodge sehr gut gefallen. Die Lage ist einfach genial. Das Personal ist immer sehr bemüht, den Gästen jeden Wunsch zu erfüllen. Dass beispielsweise das Personal im Restaurant nicht ganz so gut ausgebildet ist wie in anderen Lodges machen sie durch ihren Einsatz und die ausgesprochene Freundlichkeit wett.
Die Trackings sind im Vergleich zu „normalen“ Game Drives sicher recht teuer. Wenn man aber bedenkt, dass man für diesen Preis einen Guide und je nach Tracking 1-2 Tracker bekommt, welche einen den kompletten Tag begleiten, so ist dieser Preis unserer Meinung nach durchaus gerechtfertigt. Unser Guide hat uns auch schon vor dem Rhino Tracking gesagt, dass es nach dem starken Gewitterregen sehr schwer werden wird, überhaupt Rhinos zu sehen. Wir fanden es sehr fair und ehrlich, dass er uns das schon beim Frühstück gesagt hat und uns die Entscheidung überlies, ob wir das Tracking dennoch machen.
Am Tag unserer Abreise wollten wir noch das Himba-Dorf auf der Farm Gelbingen besichtigen (übrigens ein Tipp aus dem Forum von Gerd – Danke dafür). Arno hat von Grootberg aus für uns dort angerufen und alles mit der Farm geklärt und uns angemeldet, da es auf der Lodge keinen Handyempfang gab. Für mich ein toller Service.
Die Unterkünfte sind sehr schön in die Landschaft integriert und haben durchaus einen guten Eindruck gemacht. Der Pool bietet wohl einen der schönsten Ausblicke in Namibia.



Wir würden diese Lodge auf jeden Fall wieder buchen.
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
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Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
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Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
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04 Sep 2011 14:18 #203788
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Dienstag, 3.05.2011

Heute wird bis 6.45 Uhr ausgeschlafen. Um 7.30 Uhr sind wir beim Frühstück. Schnell noch ein paar Fotos gemacht und dann ins Taxi zurück zu unserem Auto. Unser Auto ist wunderbar sauber, es fragt sich nur wie lange. B)
Wir nehmen unseren Tracker Niklas mit nach Kamanjab. Die Fahrt dahin geht schnell. Da links und rechts der Straße nur Farmland ist, gibt es leider nicht viel zu sehen. In Kamanjab angekommen verabschieden wir uns von Niklas, tanken und machen uns auf den Weg zur Farm Gelbingen. Aufgrund der Regenfälle der letzten Tage ist der Weg voller Wasser.



Dort angekommen besichtigen wir das Himba-Dorf, welches nur 100m von der Farm entfernt ist.



Da wir uns relativ blöd vorkommen die Leute zu beobachten, sind wir recht schnell wieder zurück an der Farm. Dort trinken wir noch etwas und unterhalten uns mit der Besitzerin der Farm und einem älteren Ehepaar.
Danach machen wir uns auf den Weg zur Kavita Lion Lodge.
An dieser Stelle geht ein ganz großes Dankeschön an Gerd, der mir diese Lodge empfohlen hat!
In der Kavita Lion angekommen springen wir erst einmal in den Pool und relaxen dann gemütlich im Schatten.



Um 15 Uhr gibt es Kaffee und leckeren Kuchen und danach geht es auf zum Game Drive. Wir haben wieder eine Privattour für uns zwei. Wir sehen eine tolle Giraffenherde direkt neben dem Weg.



Außerdem finden wir Spuren eines Rhino. Hey, so nahe waren wir dem bei unserem Tracking gestern nicht. :side: Leider verlieren sich die Spuren bald, ohne dass das Rhino zu sehen war. Dafür sehen wir aber Oryxe, Springböcke, Steinböckchen, Perlhühner, Gnus und Warzenschweine.



Beim Abendessen sitzen wir in gemütlicher Runde mit einer namibischen Familie aus Swakopmund und den Guides, sowie einer jungen Deutschen, die dort die Gäste betreut. Für uns ist das eine tolle Gelegenheit mehr über das Leben der Einheimischen, die Natur und das Löwenprojekt der Lodge zu erfahren. Da sich der Abend sehr gemütlich entwickelt trinken wir Mädels noch das ein oder andere Gläschen Wein und die Jungs Whiskey. Irgendwie vergeht dabei die Zeit wie im Flug und es ist kurz vor Mitternacht. Aber wir müssen Morgen ja erst um 5.30 Uhr aufstehen. :silly:


Gefahrene Strecke: ca. 160 km
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
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Sorry, für die lange Wartezeit auf den nächsten Tag des Reiseberichts. Ich war einige Tage auf Geschäftsreise und kam daher nicht zum Schreiben. Nun geht es aber endlich weiter.


Mittwoch, 4.05.2011

Der Wecker klingelt um 5.30 Uhr. Um 6 Uhr gibt es in der Lapa einen Kaffee und um 6.30 Uhr geht es los. Zuerst besuchen wir mit unserem Guide Franco das Education Center der Afri-Leo Foundation. Franco erklärt uns sehr ausführlich was sie machen, warum sie das machen und wie die Arbeit mit den Farmern ist. Die Ausführungen dauern ca. 45 Minuten und sind sehr interessant. Man spürt sehr deutlich, dass Franco in seiner Arbeit völlig aufgeht und welch eine Begeisterung er dafür mitbringt.
Nach dem Besuch des Education Centers geht es zu den Löwen. Man sitzt vor einer Klappe, die geöffnet wird, damit man ohne Gitter fotografieren kann. Bis vor einer Woche gab es auf der Kavita Lion 3 Löwen und 2 Löwinnen, aber eine der Löwinnen ist letzte Woche gestorben. Alle 4 Löwen sind am Fressen als wir kommen. Die meisten hört man nur. Nur das Weibchen ist unter einem Baum zumindest teilweise zu sehen. Als erstes kommt das Weibchen hervor um zu trinken.



Sie geht etwas nach hinten und eines der Männchen kommt nach vorne zum Trinken. Danach gehen beide ins Gebüsch. Einer der Löwen kommt jedoch gleich wieder hervor. Von rechts kommt ein anderes Männchen.



Dann kommt der Chef von links. Ein prächtiger Kerl. Er geht zum Wasser und kommt anschließend ganz nah an uns heran. Er steht ca. 2 m von uns entfernt. Es sieht so aus, als ob er uns direkt ansieht. Ich bin nur noch am Staunen statt am Fotografieren.
Nach und nach verschwinden alle Löwen wieder im Gebüsch und wir fahren zurück zur Lodge zum Frühstück.
Uns hat es in der Kavita Lion Lodge sehr gut gefallen. Die Atmosphäre hatte etwas sehr familiäres. Beim Essen mit den anderen Gästen und den Guides an einem Tisch zu sitzen fanden wir sehr schön. Das Essen war gut und wir haben uns zu jeder Zeit gut umsorgt gefühlt. Von dieser Lodge waren wir sehr positiv überrascht und wären gerne noch eine weitere Nacht geblieben. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir wiederkommen und dann für mind. 2 Nächte. :)
Wir checken aus und auf geht es in den Etosha!
Die Fahrt dahin geht recht zügig, da es wenig zu sehen gibt, für das man anhalten müsste. Wir stoppen nur einmal, als eine Herde Giraffen erscheint. Sie überqueren die Straße und springen über den Zaun auf der anderen Straßenseite. Ein erstaunlicher Anblick.
Um 11.30 Uhr sind wir am Anderson Gate. Ab jetzt wird 3,5 Tage der Etosha unsicher gemacht.



Bereits auf den ersten Kilometern im Park sehen wir auf beiden Seiten der Straße recht viele Tiere. Zuerst Giraffen, dann rote Kuhantilopen. Die haben wir bisher noch nicht gesehen.



Es folgen Schwarzgesichtimpalas, die man diesmal sogar fotografieren kann :cheer: , Springböcke, ein Kronenkiebitz, eine Gackeltrappe, einen Gleitaar, Oryxe und Gnus.



Wir checken in Okaukuejo ein. Der erste Eindruck ist sehr gut. Die Anlage ist zwar sehr groß, es verteilt sich aber doch recht gut. Unser Bush Chalet ist sehr geräumig und schön. Im Vorraum gibt es sogar einen Kühlschrank, den wir schnell mit unseren Wasservorräten befüllen. Dann fahren wir gleich wieder los. Schließlich will ich endlich meinen Leoparden finden!
Wir haben für den heutigen Nachmittag eine Route über Gaseb zur Gemsbokvlakte ausgewählt. An einer Stelle der Straße liegen einige Steine im Weg, allerdings nicht über die gesamte Straße. Wir diskutieren kurz, ob die Straße gesperrt ist. Naja, wir fahren (später stellen wir fest, dass die Straße doch gesperrt war – uups :whistle: ). Auf der linken Seite sehen wir in der Ferne ein großes Tier. Schnell das Fernglas geschnappt und geschaut. Ein Spitzmaulnashorn! Leider sehr weit weg, aber was für ein Glück gleich am ersten Tag! Wir beobachten es eine Zeit lang, wie es am Waldrand entlangläuft.



Das ist leider noch das beste Bild. Noch nicht mal das große Tele konnte hier mehr tun. :S
Wir fahren ein Stück weiter und nach nur 10 Minuten liegen auf der rechten Seite 3 Löwen im Gras! Wahnsinn! Jeder hatte uns gesagt, dass es zu dieser Jahreszeit nach dem vielen Regen sehr, sehr schwer sein wird, Löwen im hohen Gras zu sehen und da liegen sie nun. Wir bleiben gut 30 Minuten ehe wir weiterfahren.



Vor uns läuft ein Schakal über die Straße.



Auf der weiteren Fahrt sehen wir noch eine Riesentrappe und einen Singhabicht.



Danach folgen einige Zebras, Springböcke und Oryxe. Es ist eine sehr schöne Strecke mit vielen Tieren. Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung diese Route zu nehmen. Der Straßenzustand war auch recht gut, so dass wir nicht ganz verstanden haben, warum diese Straße gesperrt ist.
Ein Stück weiter sehen wir ein Spitzmaulnahhorn mit Jungtier! Leider entfernen sich die beiden ins Dickicht und sind schon nach ein paar Minuten nicht mehr zu sehen.



Wir fahren weiter und sehen eine Gruppe Erdhörnchen.



Danach folgt noch ein Schakal und eine Gruppe Steppenzebras, sowie Gnus und Oryxe. Außerdem sehen wir noch sehr viele Vögel.



Wir fahren ca. 20 Minuten vor Schießung des Tores wieder nach Okaukuejo. Dort gehen wir in unser wirklich sehr schönes Chalet und erfrischen uns erst einmal unter der Dusche.



Danach geht es zum Essen, welches lange nicht so schlecht war wie es immer beschrieben wird. Es gab diverse Salate, Krebsfleisch und Fischstäbchen am Vorspeisenbuffet. Für den Hauptgang entscheide ich mich für Gemsbok, Kartoffeln, Reis und Brokkoli und zum Dessert gibt es etwas Eis und Obstsalat.
Danach gehen wir zum Wasserloch. Wir sitzen ca. 2 Stunden am Wasserloch aber es passiert so rein gar nichts. Das einzige Tier was sich blicken lässt ist eine Maus die sich direkt neben mir auf die Bank setzt. :) Also gehen wir zurück zu unserem Chalet und ins Bett.


Gefahrene Strecke: 343 km
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Danke für die aufmunternden Worte. Bei so viel positivem Zuspruch weiß ich wenigstens, warum ich den Bericht schreibe, obwohl es doch sooo viel einfacher ist andere Berichte zu lesen. ;)


Donnerstag, 5.05.2011:

Der Wecker klingelt um 5 Uhr und um 5.30 Uhr sitzen wir bereits am Frühstück. Eigentlich hatten wir gedacht, dass um diese Zeit viel los ist, weil die meisten doch bei Toröffnung in den Park wollen. Allerdings sind zur wenige Tische besetzt.
Um 6.11 Uhr stehen wir am Gate. Heute geht es erst einmal in den Westteil. Anfänglich sehen wir nur das „Standard“ Game:



Zuerst fahren wir das Wasserloch Wolfsnes an, wo aber leider gar nichts los ist. Daher fahren wir weiter nach Okondeka. Leider ist auch an diesem Wasserloch nicht mehr los, weshalb es weiter nach Leeubronn geht. Auch dieses Wasserloch finden wir leer vor. Die Straße zum Adamax-Wasserloch ist gesperrt, weshalb wir direkt Richtung Märchenwald fahren. An dieser Strecke haben wir das Glück 2 Löwen bei der Paarung zu beobachten.



Wir beobachten das Liebesspiel der beiden gut 30 Minuten ehe wir uns doch zur Weiterfahrt entschließen. Wieder einmal sind wir froh zu zweit mit dem Auto unterwegs zu sein und so lange an einem Ort verweilen zu können wie es uns gefällt.
Wir sind nur ein kurzes Stück gefahren als wir eine riesige Springbockherde sehen. Auch hier wird natürlich angehalten und etwas verweilt. Dann spaziert ein Sekretär vorbei.



Auf dem Weg Richtung Märchenwald sehen wir nun unzählige Zebras. Auch diese werden ausführlich bewundert, wobei nun ständig irgendwelche Busse und Fahrzeuge des Camps vorbeifahren.



Wir legen einen Zwischenstopp am Toilettenplatz ein, wo sich auch schon ein großer Reisebus und 4 Safarifahrzeuge tummeln. Und was die hier Toiletten nennen möchte ich lieber nicht weiter ausführen... Nicht unbedingt empfehlenswert. Ich werde Morgen jedenfalls weniger Kaffee trinken.
Die Fahrt geht weiter zum Märchenwald und wir sehen Zebras, Zebras und nochmal Zebras. Dazwischen gibt es noch ein paar Strauße, Springböcke, Gnus, eine Gabelracke und Zebras. :silly:



Wir fahren bis zum Wasserloch Grünewald, aber hier ist nichts los. Also geht es wieder zurück zu den Zebras.



Wir sehen erneut einige Strauße und machen noch ein paar Landschaftsbilder.



Dann sehen wir erneut Löwen. Diesmal sind es 4 Stück, wobei es eine Mutter mit 3 Halbstarken zu sein scheint.
Diese Löwes sehen wir nahe der Stelle, an der wir heute Morgen schon Löwen beobachten konnten. Wir nehmen uns ungefähr 20 Minuten Zeit die Löwen anzuschauen, die allerdings nur faul im Gras liegen.



Als wir ein Stück weiterfahren stellen wir fest, dass die rolligen Löwen auch noch da und schwer beschäftigt sind. Wir schauen einige Minuten zu und lassen sie dann alleine. Auf dem Rückweg nach Okaukuejo sehen wir noch eine große Herde Springböcke.
In Okaukuejo wird ein kurzer Stopp eingelegt um die Toilette zu besuchen, den Night Drive zu buchen und ein Eis zu kaufen.
Es geht weiter Richtung Nebrowni, wo wir unterwegs noch ein paar Oryxe sehen. In Newbroni ist dann doch tatsächlich ein Gnu am Wasserloch! Allerdings weit weg vom Wasser. Aber immerhin. ;)
Wir fahren weiter nach Kapupuhedi. Unterwegs sehen wir ein paar balzende Strauße.



Am Wasserloch Kapupuhedi angekommen haben wir eine gute Aussicht auf die Etosha Pan und lümmelnde Oryxe am Rande der Pan. Sonst rührt sich auch hier nichts. Also geht es weiter nach Ondongab. Unterwegs sehen wir eine schöne Gabelracke.



Das Wasserloch ist wie gewöhnlich leer.



Wir entscheiden uns über Aus nach Olifantsbad zu fahren, in der Hoffnung endlich Elefanten im Etosha zu sehen. Die Straße ist gesperrt. Kurzes zögern. Egal, gestern ging es auch. Also Augen zu und durch. :S Nach ein paar Minuten sehen wir ein Auto im Rückspiegel, dann noch eins. Beide überholen uns. Es ist schon eine recht üble Strecke. Nach einiger Zeit kommen die beiden Autos die uns überholt haben zurück. Auf der Straße sind immer schlimmere Wasserlöcher. Aber Chris ist überzeugt so nach Olifantsbad zu kommen, da er unbedingt Elefanten sehen will. Ich wäre schon lange umgekehrt, aber auf mich hört ja keiner. :whistle: Also weiter. Irgendwann ist es aber soweit, dass sogar Chris daran zweifelt, dass wir durch das Wasser und den Schlamm auf der Straße durchkommen. Hmm. Kurz das Handy gecheckt - kein Empfang. Also dann doch lieber umkehren. Chris jammert, dass wir doch schon sooo nah dran sind. Jedenfalls kehren wir um und fahren dann eben nach Homob. Dort angekommen gibt es zumindest einen Baum voller Geier.



Es sind Ohrengeier und Weißrückengeier oder Kapgeier. Da es schon recht spät ist machen wir uns auf den Rückweg nach Okaukuejo. Dabei sehen wir noch diverse Vögel, Orxye, Zebras und natürlich Springböcke.




Wir gehen schnell unter die Dusche und dann zum Essen. Heute gibt es zur Vorspeise neben diversen Salaten auch einen riesigen Fisch am Stück. Zum Hauptgang gibt es Kudu, Reis, Kartoffeln und Blumenkohl.
Um 19 Uhr geht es los zum Night Drive. Zu sehen gibt es leider nicht so besonders viel. Wir sehen einen Fleckenuhu, eine Falbkatze, einen Löffelhund, eine Schwarzfußkatze, einen Kapfuchs, einen Buschhasen, Oryxe und Springböcke. Das einzig spannende war kurz vor dem Ende eine Herde Schakale, die kurz zuvor einen Springbock gerissen hatten.
Zurück im Camp werden die Bilder gesichert und die Route für die Fahrt Morgen nach Halali geplant. Kurz vor Mitternacht ist dann auch grob gepackt und wir gehen ins Bett.


Gefahrene Strecke: 211 km
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Freitag, 6.05.2011

Der Wecker klingelt um 5 Uhr, so dass wir um 5.30 Uhr am Frühstück sitzen. Das Gate öffnet wieder um 6.11 Uhr. Auf geht es! Heute fahren wir von Okaukuejo nach Halali. Nach einigem hin und her haben wir uns entschieden wieder den vermutlich „verbotenen“ Weg über Gaseb nach Gemsbokvlakte zu fahren, da wir dort am ersten Tag so viele Tiere gesehen haben.
Zuerst sehen wir wieder unsere alten Bekannten die Springböcke und eine Riesentrappe.



Leider hat sich diese Route heute nicht gelohnt, da hier nicht besonders viel los ist. Immerhin taucht dann noch ein großer Kudubulle auf.



Auf einem Baum am Wegrand haben wir dann noch einen Gabarhabicht fotografiert.
Ein Stück weiter sehen wir eine Herde Springböcke, wobei die meisten noch ein wenig ruhen.



Auf dem Weg nach Olifantsbad finden wir dann immerhin schon mal Spuren von Elefanten. Es liegen Dung und abgebrochene Äste auf dem Boden. Beides sieht nicht ganz so alt aus. *Hoffnung*
Sehr fotogen stehen einige Schwarzgesichtimpalas im Gebüsch und auf der Straße.



In einem Baum sehen wir einen Gabarhabicht, der bei der Jagd erfolgreich war und nun seine Beute genüsslich verspeist.



Ein Stück weiter sehen wir dann noch einen prächtigen Kudubullen.



Etwas weiter sehen wir noch einen Impala am Wegrand, sowie Elefantendung auf dem Weg. Auch liegen immer wieder abgebrochene, aber noch recht frische Äste auf dem Weg. Das sieht doch sehr danach aus, als ob hier kürzlich Elefanten waren.
Wir beobachten einen brünftigen Impala der seinen Rivalen vertreibt und immer wieder ruft.
Am Wasserloch in Olifantsbad angekommen ist außer einem Kuhreiher nichts zu sehen. Das wäre ja auch zu schön gewesen. :(



Nach einigen Minuten kommt ein Safarifahrzeug und wir befragen den Guide, der aber auch keine Elefanten gesehen hat. Er denkt, dass die Elefanten nach Süden Richtung Anderson Gate gegangen sind, aber die Straße ist gesperrt. Letzte Nacht waren aber vermutlich Elefanten hier am Wasserloch. :S
Wir fahren weiter nach Sueda. Bis dorthin ist nichts zu sehen, aber von Sueda und Salvadora haben wir einen tollen Blick auf die Etosha Pan.



Da von Tieren weit und breit nichts zu sehen ist fahren wir zurück zur „Hauptstraße“ nach Halali. Dort angekommen sehen wir 2 weibliche Löwen direkt neben der Straße. Beide laufen durchs hohe Gras. Eine der Löwinnen überquert die Straße 2 m vor uns. Wow!



Sie läuft neben der Straße und dann ein wenig Richtung Busch, kommt aber dann doch wieder zurück auf die Straße. Die Zeit vergeht wie im Flug. Nach weit über einer halben Stunde reißen wir uns von dem Schauspiel los.
Wir fahren zum Wasserloch Rietfontein, aber hier ist wie erwartet nichts los. Von hier aus machen wir uns auf den Rhino Drive nach Halali. Hier herrscht dichtes Buschwerk, Tiere können wir leider keine erspähen. Nach einer Kurve steht ganz plötzlich eine Giraffe mitten auf der Straße. Wie schön! Sie bleibt ca. 10 Minuten stehen und schaut uns an. Dann verschwindet sie im Busch.
Kurz bevor wir Halali erreichen sehen wir eine Herde mit 6 Giraffen, bei denen auch ein Jungtier dabei ist. Hier gefällt es uns!



Wir checken in Halali ein und machen uns gleich wieder auf den Weg durch die Helio Hills. Ich summe fröhlich „Bye, bye Helio Hills“ nach einem Lied von Sunrise Avenue vor mich hin (nur dass es bei denen die Hollywood Hills sind :) ).
Dann sitzt mitten auf der Straße ein Chamäleon.



Etwas weiter sehen wir eine große Herde Impalas mit einigen Jungtieren. Danach sehen wir 3 weibliche Kudus im Dickicht stehen.



Wir fahren nun den Eland Drive, in der Hoffnung diesen zu sehen. Leider sehen wir auch hier keinen. Nur ein männliches Steinböckchen steht im Buschwerk.



Außerdem sehen wir einen Grautoko, nicht nur den sonst üblichen Gelbschnabeltoko.



Weiter geht es. Nein. Halt! Da bewegt sich ein Schwanz im Gras! Ein Löwenpaar liegt nur 5 Meter vom Weg entfernt im Gras. Da bleiben wir doch noch etwas. :laugh:



20 Minuten vergehen. Wir sollten weiter, damit wir rechtzeitig wieder in Halali ankommen. Am Wasserloch Goas machen wir einen Zwischenstopp, aber hier gibt es nur ein paar Nilgänse.



Wir fahren entlang der Helio Hills zurück Richtung Halali. Am Weg parkt ein Auto. 2 m neben der Straße liegen Löwen im Dickicht! Ich weiß nicht, ob wir die gesehen hätten, wenn da nicht schon ein Auto gestanden hätte.
Es ist ein Rudel mit 2 Männchen und 5 Weibchen. 1 Weibchen kommt auf die Straße, gefolgt von einem Männchen.



Danach folgt noch ein Weibchen. Und dann noch eines. Bis auf das zweite Männchen kommen alle auf die Straße. Teilweise stehen oder liegen sie nur 1-2 m neben den Autos. Oh ja, das Gate schließt gleich. :angry: Wir fragen uns, was eigentlich passiert, wenn man zu spät kommt und das Gate geschlossen ist? Das Gate schließt um 17.40 Uhr, wir fahren um 17.41 Uhr von den Löwen weg. Weit ist es nicht mehr. Das Gate ist gerade so noch offen, aber sie wollen es gerade schließen. Das war knapp! Schnell noch tanken und dann unter die Dusche.
Zum Abendessen gibt es heute diverse Salate, Garnelen und überbackene Muscheln, danach Kudu, Mischgemüse, Kartoffeln und Reis.
Wir spazieren zum Wasserloch. Das darf doch nicht wahr sein! Kaum sind wir dort kommen 4 Spitzmaulnashörner! Wir haben natürlich keinen Foto dabei. :( 2 der Männchen fangen an sich zu streiten. Nach einiger Zeit trollt sich eines der Männchen ins Dickicht. Etwas später kommt es wieder. Ich bin total fasziniert! Die 4 Nashörner halten sich recht lange im Bereich des Wasserlochs auf. Dann gehen sie. Es passiert lange Zeit nichts. Dann gehen wir.

Heute hatten wir echt riesiges Glück mit den Tiersichtungen! Vor allem die vielen Löwen haben uns total begeistert. :)
Zum perfekten Glück fehlt jetzt nur noch der Leopard... Man ist ja nicht anspruchsvoll. :silly:


Gefahrene Strecke: 224 km
Reisebericht Namibia im April/Mai 2011
www.namibia-forum.ch...ach-dem-leopard.html

Reisebericht Namibia, Botswana & Zimbabwe im September/Oktober 2012
www.namibia-forum.ch...wana-a-zimbabwe.html

Reisebericht: Namibia die Dritte: Spitzkoppe, Waterberg & KTP - September/Oktober 2013
www.namibia-forum.ch...e-waterberg-ktp.html

Reisebericht: Tansania Northern Circuit & Sansibar 2015
www.namibia-forum.ch...sansibar.html#424977
Letzte Änderung: 03 Aug 2013 14:08 von Steelers.
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