Wir schon berichtet, kommen wir gerade aus NAM zurück und hatten in Opuwo gleich 2-fach unser Lehrgeld hinsichtlich der local guides bezahlt:
Opuwo an sich ist ja ein recht bunter, quirrligere Ort, durch den jeder, der in den Norden will oder von dort kommt, durch muß um zu tanken und die Vorräte aufzustocken.
An der Tankstelle das übliche Gedränge.
1. Thema:
Wir (meine Frau und ich) wollten das Hoarusib Tal befahren und haben uns bei einem local guide an der Tankstelle über den Zustand erkundigt. Dieser hat uns erklärt, dass es in letzter Zeit immer wieder zu Problemen mit Elefanten gekommen sei und ein Guide sehr empfehlenswert sei (dies wurde uns später auch von verschiedenen Seiten bestätigt).
Wir einigten uns jedenfalls darauf, dass er uns als Guide für 2 Tage durch das Hoarusib Tal von Opuo Richtung Purros begleiten sollte (zur Bestätigung hat er uns einen, wie sich später herausgestellt hat, gefälschten, Ausweis gezeigt).
Langer Rede kurzer Sinn: das ganze Abenteuer endete nach vielen Problemen im Sand und Irrfahrten im Hoarusib Tal am Abend des selben Tages wieder in Opuwo, nachdem ich die Tour abgebrochen hatte.
Wie ich später von verschiedenen Leuten in Camps der Umgebung, mit denen ich über das Problem gesprochen hatte, erfahren mußte, ist unser "guide" den Einheimischen durchaus bekannt.
Ich kann also nur warnen: hier geht es nicht nur um einen verlorenen Reisetag, um verlorenes Geld sondern es kann auch gefährlich werden, wenn man alleine im Hoarusib Tal steckt, mit einen vorgeblichen "guide", der selbst keine Ahnung hat!
2. Thema: Robbies Pass:
im t4a als "not confirmed" beschrieben, in Iwanovski als "unpassierbar" angegeben, von einer Bekannten aber vor gar nicht langer Zeit angeblich befahren, wollten wir auf Nummer sicher gehen und habe uns bei mehreren guides bzw. Tour operatores in Opuwo schlau gemacht und uns wurde versichert, der Pass ist zwar sehr steil aber mit eine 4x4 problemlos zu befahren.
Also los geht's: nur: Iwanovski hat recht, der Pass ist seit Jahren nicht mehr befahrbar, wir stehen am Eingang zur Schlucht und hier ist es aus.
Also, umkehren, zurück nach Kaoko Otavi (ca. 3 Stunden)oder auf gut Glück einen Weiterweg suchen: auch im t4a gibt es hier keinen track, auf keiner Karte gibt es einen Weg nach Süden (Sesfontein);
wir beschließen weiter Richtung Sesfontein zu fahren, nach vielen Himba-Dörfern und einer kleinen Odyssee kommen wir nach eingen Stunden an die C43 und lernen anschließen im Camp Aussicht, dass Robbies Pass außer für Ziegen und Wanderer unpassierbar ist und die Tour Operator, wohl um die NAchfrage der Touristen zu befriedigen, einfach den Pass an der C43 zu "Robbies Pass" machen.
Sollte wer Interesse am track von Robbies Pass/Schlucht zur C43 wollen, kann ich per Email zukommen lassen (bitte PM).
Weiter Berichte folgen,
einstweilen beste Grüße,
reblaus