Anbei ein Kurzbericht unserer diesjährigen Tour.

Start Windhoek mit bewährtem Untersatz von Nambozi (Frank) am 2.8.
Über Spitzkoppe in die Palmwag Concession, Mudorib,
Hoanib, Obias Rivier und Hochfläche, Purros, Hoarusib, Khumib, Blue Drum über die Westroute, Hartmannstal Ostroute, Hartmannberge, Marienflusstal, Red Drum, Marble Mine, Otjiihaa, Etanga, Opuwo, Oshakati (kann man/frau toll einkaufen!), Namutoni, Zambezi (Kalizo), Ihaha, Nogatsaa/Savuti, Moremi (auf den neuen Pisten sieht man sicher bald Meyer’s Weltreisen. Wenn die Schotterstrecken die Verbindung Maun – Kachikau erleichtern sollen, ist es aber nachvollziehbar. Wir mußten die alte Sandquerung zum Kwai suchen, aber dann ging's.). Nxai Pan, Kaa / Swartpan, Nossobtal (Grootkolk war klasse), Abschluß auf Bagatelle.

Highlights: eigentlich täglich. Das Kaokoveld war für uns, da wir erstmals nördlich der Khowaribschlucht waren, etwas ganz Besonderes, auch die Strecke Nogatsaa – Savuti. Und die Kaa – Region, sowie die Zufahrt ab Zutshwa ist auch einen Aufenthalt wert, wenn wir auch die Mabua – Gegend noch interessanter finden. Tiere gabs auch jede Menge, erstmals auch alle 5 in einem Urlaub. Allerdings teilweise z.B. im Moremi wegen des Wassers ziemlich verteilt oder weiter entfernt. Für unseren Bedarf im deutlich zuviel Elefanten, ich habe das Fahren im KTP dann richtig genossen.

Das schönste Erlebnis u.a.: ein badender Sekretär

Das unschönste Erlebnis: ein überfahrener Wildhund südlich Ghanzi und ca. 6 Wildhunde – sowie ein Löwenpärchen - eingezwängt in einem unglaublich engen „Gehege“, besser als Käfig zu bezeichnen, auf der Tautona Lodge. Dort waren wir das erste und das letzte Mal, auch wenn der Camping gut ist und günstig liegt.

Statistik: 6700km (ca. 5700 ohne Game Drives und Ausflüge), ganz entspannt (2 große Tagesetappen ausgenommen), Höhenmeter nicht gemessen, 1 Reifenpanne im Moremi, 1 Radlager am drittletzten Tag erneuert. 838 (gefühlt 8000) Elefanten, 11 Erdmännchen, 2 Breitmaulnashörner (tags an unserem Lieblingswasserloch Tsumcor), 14 Löwen, 3 Geparden, 1 Leopard, Springböcke und Giraffen nicht gezählt, die Büffel haben sich der Zählung widersetzt, 2 Elandherden, 3 Schlangen (1 grüne Mamba, 1 Unbekannt und 1 Unerkannt), Vögel, darunter junge Ohrengeier im Nest), … 5 kg Wels an der Angel meiner Liebsten, …

Rückflug am 29.08., wieder problemlos mit online Check-in.

Allen, die jetzt noch fahren, viel Spaß. Vielleicht ein genereller Tip: wir hatten im Kwai/Moremi – Gebiet zwar Wasser wie noch nie im August (um den 17. August herum), und mussten häufig die Senken ablaufen. Aber es ging schon wieder zurück, schätzungsweise mehrere cm / Tag. Meiner Einschätzung nach also kein Grund, mit übertriebener Besorgnis – natürlich immer mit Umsicht! oder gar nicht dorthin zu fahren.

Steinbeisser

Hallo Steinbeisser,

vielen Dank für die aktuellen Wasserstände im Moremi. Das klingt ja schon etwas entspannter als die letzten Berichte. In 2 Tagen geht es los. Wir hoffen doch sehr, daß wir vom Moremi nach Savuti kommen ohne zu ertrinken .

LG Claudia

Hallo Steinbeisser,

danke für den kurzen, aber interessanten Report. kannst Du ein paar mehr Stichpunkte geben, wie ihr vom Moremi zum KTP gekommen seid? Und wie lange man braucht??

Auch würde mich die genaue Strecke mit Straßenzustand zwischen Ghanzi und Kaa-Gate interessieren. Wir planen diese Strecke zu fahren und haben die Aussage gefunden,daß man zwischen Zutshwa und Kaa-Gate nicht mehr direkt fahren kann. Wie lange braucht man für die Strecke Ghanzi -- Kaa-Gate??

Gruß

Angelika

@idealistin
also im Feb ging das ohne Probleme - zwar die andere Richtung aber das, was im Reiseführer steht ist Unsinn - Du brauchst einen Tag für die Strecke.
In Zutshwa ist der Anfang des Tracks etwas schwer zu finden - mit t4a geht es aber (um die Pan herum ganz im Westen) - ist halt nur ein kleiner Feldweg -aber die Strecke bis Kaa ist ein Traum.
Gruss
Christian

Hi Angelika,

1. vom Moremi zum KTP: wir sind erst über Maun zur Nxai gefahren, dann zurück über Maun un ddas bestellte Fleisch abgeholt, dann bis Ghanzi (Tautona). Von dort über Kang, Hukuntsii, Zutshwa zum Kaa Gate. Von dort zur Swartpan, wieder zum Kaa Gate und den Transit ins Nossob Tal. Anmerkung dazu: es ist verlockend, von der Swartpan direkt an der Grenze nach Union's End zu fahren. Aber 1. nicht zulässig, es soll verstärkte Kontrollen geben. 2. recht öde, 50 km auf breiter Sandpiste mit Zaun. Wir wollten schließlich die Kaa-Region kennenlernen nu dhaben daher die große Runde gemacht: südlich vonm Gate zur Swartpan, dort übernachtet, zurück die Nordroute.

2. Fahrzeiten ca. inkl. kleiner Pausen: vom Dombo Hippopool nach Maun ca. 3 h(ab Moremi Southgate neue Piste mit 60/70 km/h)
von Maun nach Ghanzi 3,5 h.
Von Ghanzi zum Kaa Gate 8,5 h, das war unsere 2. längste Tagesetappe im Urlaub.

3. Straßenzustand: Ghanzi bis Kang Teer, Kang bis Hukuntsi Teer mit Schlaglöchern und Baustelle (Chinesen, wer sonst, Hukuntsi bis Zutshwa: anfangs Schotter, dann Sand mit viel Baustelle, es wird alles geschottert. Als wir dort fuhren, gabs keine Aktivitäten, der Schotter lag km-lang in der Mitte, insgesamt nervig zu fahren und viele Wellen, teils von Baufahrzeugen sehr ausgefahren. Das kann bei Euch schon ganz anders sein oder nächstes Jahr noch genauso.

Zutshwa zum Kaa gate traumhaft, leichte Sandpiste, abwechslungsreiche Landschaft, viele Tiere. Die Strecke ist frei befahrbar, wir haben jedenfalls nichts Gegenteiliges bemerkt, sind aber auch niemandem begegnet. Sie ist auch in Zutshwa ausgeschildert, dennoch etwas versteckt, wir haben einfach gefragt.

at Claudia: wenn Ihr entlang des Kwai vom Moremi nach Savuti fahrt, immer so lange am Fluß entlang, wie es geht, im Zweifel gibts Umfahrungen. Ertrinken wäre grob fahrlässig und ist wirklich nicht notwendig, das solltet Ihr wirklich vermeiden. An der gabelung, die südlich bzw. südöstlich zum Mababevillage und nordöstlich über die Sandridge nach Savuti führt, dann links halten. Die Piste kommt dann kurz vorm alten Mababegate (es gibt offenbar schon wieder ein neues, da sind wir aber nicht mehr vorbeigekommen)auf die neue Schotterlandepiste. Dort geradeaus rüber, nach ein paar hundert Metern nochmal halb links haltend über eine breitere Sandpiste, ebenfalls neu)auf die alte Strecke Mababe Village - Savuti. Dort seht Ihr dann schon das "alte" Gate, war bei unserer Durchfahrt geschlossen. Immer geradeaus die Marschroad entlang bis Savuti. Wenn Ihr Tiere sehen wollt und Landschaft aufnehmen, solltet Ihr m.E. die Sandrige Road, ob alt oder neu, vermeiden, das ist mehr als öde. Ist aber wie immer Geschmackssache. P.S.: laut Rangern wird das Savuti-Wasserloch voraussichtlich erst Ende September wieder künstlich befüllt, da es wirklich überall noch reichlich Wasser gibt. Viel Spaß!
Steinbeisser

Hallo Steinbeisser,

danke für die ausführliche Erklärung. Morgen Abend geht es los.
Wir freuen uns schon wie verrückt.

LG Claudia