THEMA: Persönlicher Reisebericht Mai 2009
08 Aug 2009 06:30 #111601
  • Satara
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  • Satara am 08 Aug 2009 06:30
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Liebe Foriker,
nachdem das nun mit der Anlage nicht funktionierte (wollte diesen Bericht eigentlich nur als Anlage zum anderen dran hängen)- stelle ich ihn hier separat rein:
- und mit dem Photo dran hängen klappt bei mir auch nicht :-(( -

Tag 1
Nach einem ereignislosen Flug landeten wir am Morgen in Windhoek und fuhren mit unserem Bus in die Stadt und machten gleich eine Stadtrundfahrt, da es noch zu früh war um im Hotel einzuchecken. Unser namibischer Reiseleiter und Busfahrer in einer Person zeigte uns Windhoek vom Lovers Hill aus, von wo man einen herrlichen Blick auf die ganze Stadt hat. Anschließend fuhren wir in die Innenstadt und besuchten das Bürogebäude des Premierministers. Nach dem Sicherheitscheck befanden wir uns im Foyer des Gebäudes und betrachteten mit Interesse die Innenausstattung, die die Geschichte des Landes eindrucksvoll widerspiegelte. Die Wände des Erdgeschossess waren sehr schmuckvoll mit diversem Granit verkleidet, welche die Vielfalt der Gesteine Namibias wider gab..
Im ersten Stock befinden sich an 2 gegenüberliegenden Wänden Wandgemälde, die in vielfältigen farbenfrohen Bildern, die ganze Geschichte Namibias erzählen.
Eine interessante Art der Geschichtsdarstellung, im Gegensatz zum geschriebenen Wort, die auch von Analphabeten verstanden werden kann.

Nach kurzem Verweilen bei der Christuskirche und dem Reiterstandbild, dem bekannten Wahrzeichen von Windhoek, daß jetzt umziehen muss, sahen wir uns auch den Bahnhof an, der auch noch aus der Kolonialzeit stammt. Wie fast in allen größeren Orten mit Bahnhof oder ehemaligem Bahnhof, steht auch hier eine alte, ausgediente Lokomotive vor dem Gebäude.
Für alle Eisenbahnfans ein Muß zum Photographieren.

Für unsere erste Übernachtung checkten wir dann einige km außerhalb des Stadtzentrums im Safari Hotel ein und das gemeinsame Abendessen genossen wir dann in Joe's Beerhouse.

Tag 2
Auf dem Weg in den Süden war auch das neue Heldendenkmal, in der Nähe der Hauptstraße nicht zu übersehen. Während die nordkoreanische Architektur sehr an die stalinistischen Denkmäler der 60er Jahre erinnert, sah es nach meinem Empfinden eher einem Phallussymbol ähnlich, was eher peinlich und lächerlich wirkt, als imposant.
Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Nach knapp 100 km machten wir den ersten Halt in Rehoboth und besuchten dort das Museum, daß sich hauptsächlich mit der Geschichte der Rehoboth Basters beschäftigt.
Als Nachfahren weißer Siedler vom Kap und den dort lebenden Nama- und Khoi-San-Frauen betrachten sich die Basters als eigenständige Volksgruppe, die sich 1859 im Gebiet von Rehoboth ansiedelten. Bis heute noch grenzen sich die Rehoboth Basters stark von den anderen Bevölkerungsgruppen ab, da sie sich ihre eigene Identität bewahren wollen. Wir begegneten dort einer sehr selbstbewußten und stolzen Museumsführerin, die uns ausführlich schilderte, warum es einer Basterfrau nicht möglich ist, Männer anderer afrikanischer Kulturen zu heiraten, außer wenn diese Männer bereit seien, die absolute Selbstbestimmung der Frau zu akzeptieren, wobei dies - nach Meinung der Museumsführerin – bei den meisten afrikanischen Kulturen nicht der Fall sei.

Anschließend setzten wir unsere Reise in den Süden fort und erreichten am Nachmittag die Kalahari Anib Lodge, in der Nähe von Mariental, und nahmen dort an der Pirschfahrt in die Ausläufer der Kalahari teil und beendeten diesen schönen Ausflug mit einem Sundowner in den roten Dünen der Kalahari.

Tag 3
Für den Tankstopp am nächsten Morgen hielten wir an einer großen Tank- und Rastanlage bei Mariental. Am Eingang der Anlage gibt es einige schön gestaltete Pflanzeninseln, die auch mit Granit- und diversen Steinelementen aus der Region innovativ gestaltet waren.

Bei Gibeon besuchten wir den ersten Soldatenfriedhof während unserer Reise. Direkt neben der Bahnlinie Keetmanshoop-Windhoek liegt der gepflegte und noch gut erhaltene Friedhof mit Gefallenen der deutschen Schutztruppe aus der Zeit von 1905, sowie mit Soldaten Südafrikas aus dem ersten Weltkrieg. Außerdem wurde Gibeon bekannt als Fundort eines großen Meteoritenregens. Fundstücke findet man heute in den geologischen Museen in der ganzen Welt. Ausserdem stammen die großen Bruchstücke, die in der Post Mall in Windhoek einen stadtbekannten Brunnen zieren ebenfalls von dort. Weiter ging die Fahrt vorbei am Brukkaros, Namibias bedeutenstem Berg im Süden. Gegen Mittag kamen wir dann in Keetmanshoop, dem nächsten Reiseziel an. Da die älteste Kirche der Stadt, und auch das älteste Gebäude überhaupt in Keetmannshoop - gebaut von der rheinischen Mission, nur noch als Museum dient - über Mittag geschlossen hatte, checkte die Gruppe in der Central Lodge ein um eine Besichtigung später nachzuholen.

Für mich persönlich war der Besuch sowieso gegenüber den übrigen Mitreisenden etwas Besonderes, da ich zu den Spuren meiner 30 Jahre zurückliegenden Vergangenheit zurückkehrte. Kurzentschlossen nutzte ich die verbleibende Zeit bis zum Nachmittagsausflug und mietete ein Taxi für eine einstündige Erkundungsfahrt durch Keetmanshoop auf den Spuren meiner Vergangenheit. Ich fand unsere Strasse, unser altes Haus und das kleine Kaffee wieder, indem wir oft einkauften; Außerdem auch die Kirche,in der mein Sohn getauft wurde. Von den alten Bekannten war anscheinend niemand mehr da, trotzdem versuchte ich mein Glück und zog Erkundigungen ein.

Anschließend ging es weiter mit der Gruppe zur alten Missionskirche, die jetzt geöffnet hatte und uns Einblicke in die Geschichte Keetmanshoop`s gab. Die Zeit drängte und weiter ging's zum Spielplatz der Riesen (Giants Playground). Das in riesigen Blöcken aufeinander gestapelte Doloritgestein erweckt den Eindruck als wenn hier rieige Geisterhände diese aufeinandergestapelt hätten. Danach ging`s zum letzten Ziel des Tages, dem Köcherbaumwald. Da dieser auf Privatgelände liegt, (ebenso wie der Spielplatz der Riesen), ist er nur über die Durchfahrt einer Lodge zu erreichen, an der Eintritt bezahlt werden muss.

Bevor es allerdings weiterging, wartete eine Überraschung auf uns. Wir hatten die Gelegenheit bei der Fütterung zweier in Gefangenschaft lebender Geparden zuzuschauen was wir auch ohne störenden Zaun zwischen uns ausführlich taten. Die nächste – allerdings nicht geplante Überraschung war – daß unser deutscher Reiseleiter von einem in der Anlage lebenden Warzenschwein attakiert wurde, weil dieser ihm wohl zu nah gekommen war. Glücklicherweise lief dies glimpflich ab; trotzdem mussten wir alle sehr lachen, weil sich das Warzenschwein auch von niemandem während der Attacke ablenken ließ.
Anschließend gings zum Köcherbaumwald und wir hatten noch ausreichend Zeit die Köcherbäume vor und während des Sonnenuntergangs zu bewundern.

Nach dem gemeinsamen Abendessen (4 Gänge-Menue) gingen wir bald ins Bett, da wir ja wieder mit gepackten Koffern um 8.00 Uhr am nächsten Morgen weiterfahren wollten.

Tag 4
Am Morgen war ich schon sehr früh auf den Beinen, da ich die wenige Zeit, die mir blieb um noch etwas von Keetmanshoop zu sehen, sehr beschränkt war. Ich nutzte die wenige Zeit vor dem Frühstück, um alleine durch die leeren Straßen von Keetmanshoop zu laufen immer auf der Suche nach Erinnerungen. Einiges habe ich wiedererkannt, vieles aber auch nicht mehr. Beim Frühstück um 07:40h stand dann die Überraschung vor mir – mein ehemaliger Chef. Er hat mich sofort wiedererkannt, und ohne Morgengruß stellte er fest, daß ich mich überhaupt nicht verändert hätte. Es war für uns beide ein sehr nette Begegnung und er hat uns sogleich mit ein paar Sachen aus seinem großen Lebensmittelmarkt versorgt.

Anschließend ging die Fahrt weiter in den Süden. Vorbei am Naute-Damm, indem wir mal vor vielen Jahren sicher ca. 15 große Welse geangelt haben. Bei der Ankunft im Canyon Village wurden wir sogleich von einer Gruppe Kindern begrüßt, die sich über die mitgebrachten Süßigkeiten, Kugelschreiber und Lineale freuten. Nachdem wir uns in der Lodge eingerichtet hatten, genoßen wir alle die herrliche Aussicht. Eingebettet in eine phantastische Felslandschaft fügten sich die Gebäude harmonisch in die Umgebung ein. Anschließend fuhren wir mir einem offenen Geländewagen durch die eindrucksvolle Felslandschaft. Wir fuhren durch Graslandschaften und Felsengebirge bis zu einem grandiosen Aussichtspunkt, an dem die Kräfte der Erosion, im Bergmassiv ein großes Loch hinterlassen haben. Von dieser Stelle hatte man ein traumhaften Blick bis in die Weite des Horizontes. Wir sahen auch die einige Luftlinienkilometer entfernte Felsenkette, an der unsere Lodge gebaut war.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zum Selbstversorgungszentrum der Lodge. Hier wurde Gemüse in einem großen Gewächshaus angebaut, sowie Rinder, Schweine und Hühner gehalten. Bei der Ankunft in der Lodge schaffte wir es gerade noch so, den Sonnenuntergang von dort aus zu erleben. Mit einem tollen Essen vom Buffet beendeten wir diesen schönen Tag.

Tag 5
Dieser Tag war ganz Warmbad gewidmet. Anlaß war sich mit der Geschichte des Guerillaführers Jakob Morenga zu beschäftigen, der Anfang des 20ten Jahrhunderts gegen die deutsche Schutztruppe kämpfte. Als halber Nama (ein Elternteil Nama, eines Herero) betrachten ihn die Nama im Süden des Landes als ihren Helden, während des Aufstandes gegen die Deutschen in der Kolonialzeit.

Warmbad ist eine kleine Kommune, in deren Ort eine heiße Quelle entspringt. Wir besichtigten das Museum, die Schule, die alte Missionskirche, das Bad bei der heißen Quelle und noch eine alte Gebäude aus der Kolonialzeit, die inzwischen leider dem Verfall preis gegeben sind.

Der Polizeichef des Ortes erzählte uns von seinen Nöten und Problemen, für die war aber ganz bestimmt nicht der richtige Ansprechpartner waren. Es wird hier versucht etwas für den Tourismus aufzubauen, da die Gemeinde sonst über keine Einnahmen verfügt. Leider fehlt es hier an professionellem „Know how“ und die Anstrengungen, die zur Zeit gemacht werden erschienen uns – der Gruppe – als völlig hoffnungslos.

Hier könnte schon viel geholfen werden, wenn ein Fachmann für Stadtentwicklung und Tourismus der Kommune kostenlos Vorschläge machen und Hilfe bei der Umsetzung leisten könnte. Hier wurden dem Schulleiter ein Teil der Sachspenden übergeben.

Zum Abschluß fuhren wir noch zum Kriegsgräberfriedhof und konnten uns das neue Denkmal für Jakob Morenga ansehen, welches erst letztes Jahr durch Präsident Pohamba enthüllt wurde.

Tag 6
Der heutige Morgen begann besonders früh mit der Fahrt zum Fishriver-Canyon. Ein kleines, schnelles Frühstück musste reichen. Wir wollten möglichst schon zum Sonnenaufgang dort sein. Mit Spannung erwarteten wir den Moment endlich den Blick auf diesen monumentalen Canyon werfen zu können. Von zwei verschiedenen Aussichtspunkten konnten wir uns die Schlucht anschauen und fast alle aus der Gruppe nahmen die Möglichkeit wahr von einem Punkt zum anderen zu laufen und dabei die eindrucksvolle Weite der Landschaft in Ruhe zu erleben.

Dann ging die Fahrt weiter in Richtung Lüderitz am Atlantik. Es gab immer wieder Gelegenheit für kurze Pausen und Photostopps. Bei Seeheim haben wir die lange Brücke, die über den den Fishriver gebaut ist, zu Fuß überquert. Aufgrund der überdurchschnittlichen Regenfälle der vorausgegangenen Monate führte er immer noch recht viel Wasser.

Während eines kurzen Stopps in Goageb begegnete ich einer alten Dame, die hier noch immer ihr kleines Restaurant und ein paar Gästezimmer betreibt. Wegen seltener Gelegenheiten im entfernten Keetmanshoop einzukaufen, freute sie sich über ein paar Orangen, die wir ihr da lassen konnten. Sie hatte auch das Pech, daß ein Teil des Daches vom letzten Sturm abgerissen wurde, und daher ein Großteil der Räume nicht mehr genutzt werden konnte.

Leider ist durch den Wegfall der Eisenbahn zwischen Keetmanshoop und Lüderitz die Geschäftigkeit und das Leben in Goageb fast zum Erliegen gekommen.

Weiter ging die Fahrt gen Westen und die Landschaft wandelte sich immer mehr von Steppe zu Wüste. Angekommen in Lüderitz machten wir einen Abstecher auf die kleine dem Festland vorgelagerte Insel, die allerdings durch Aufschüttung mit einer Straße mit der Stadt verbunden ist. Nach einer kleinen Stadtrundfahrt, die uns einen Überblick über das Zentrum verschaffte, checkten wir im Nest-Hotel ein. Das Nesthotel liegt direkt am Meer auf Felsen gebaut. Und von den Balkonen der Hotelzimmer sind es nur wenige Meter bis zur felsigen Küste.

Anschließend nutzten wir die kurze Zeit bis zum Sonnenuntergang für einen ersten Rundgang durch die Stadt.

Tag 7
Den heutigen Morgen begannen wir mit einem weiteren Bummel durch Lüderitz. Der ganze Ort ist stark geprägt von den Häusern aus der deutschen Kolonialzeit. Dabei fällt besonders die Felsenkirche auf, die, auf einem Hügel erbaut, die Stadt überragt.

Leider ist Lüderitz durch die bereits mehr als 10-jährige Unterbrechung der Eisenbahnlinie wirtschaftlich stark abgehängt. Alle Wirtschaftsgüter kommen über die Straße oder mit dem Schiff. Bleibt zu hoffen, daß die Bahnlinie doch noch fertiggestellt wird.

Der nächste interessante Ort, den wir zu sehen bekamen, war Kolmanskop oder in Deutsch „Kolmannskuppe“, eine ehemalige Diamantenstadt, die nach dem Diamantenrausch in der Namib im Sand versank und heute eine Geisterstadt ist.
Der Ort ist heute Museum und nur die Mitarbeiter und Touristen sorgen noch für Leben hier. Es ist verblüffend, wie gut einge Gebäude noch erhalten sind, obwohl diese über Jahrzehnte sich selbst überlassen waren. Ein Rundgang durch die Gebäude ist wie eine Zeitreise in die Geschichte. Festsaal, Kegelbahn und überall die alten deutschen Schriftzüge. Auch die klassischen Turngeräte erinnern an Turnvater Jahn wie Pferd und Barren. Das große Krankenhaus vermittelt den Eindruck, daß in Kolmanskop mehr Menschen gelebt haben müssen, als was die wenigen noch erhaltenen Häuser vermuten lassen. Der Ort untersteht auch heute noch der Diamantengesellschaft NAMDEB, auf dessen Territorium Kolmanskop liegt.

Danach ging es weiter in Richtung Weidegebiet der Wüstenpferde. Schon auf dem Weg zum Aussichtspunkt auf die einzige Wasserstelle der Pferde begegneten wir einer kleinen Herde von ca. 20 Pferden. Es waren schöne Pferde, die sich in Ihrer Ruhe und Gelassenheit auch von uns nicht stören ließen. Ein im Gras liegendes Fohlen legte sich komplett flach hin, als wir aus dem Bus ausstiegen um uns der Herde etwas zu nähern. Nach ca. 10 Min. kam das Fohlen wohl zu dem Schluß, daß wir keine akute Gefahr darstellten und stand plötzlich auf und trabte zu seiner Mutter.

Nach einem weiteren kurzen Stück mit dem Bus konnten wir am Aussichtspunkt der Wasserstelle aussteigen. Wir konnten es kaum glauben. Hier befanden sich so viele Pferde, daß wir sie gar nicht zählen konnten. Die wenigen Oryxantilopen zwischen ihnen wirkten dagegen etwas verloren. Je länger wir der Herde zuschauten, je mehr konnten wir erkennen, daß sie in Gruppen lebten, da kleinere Gruppen sich zu verschiedenen Zeiten von der Wasserstelle entfernten. Die Pferde sahen wohl genährt aus, und man konnte sich nicht vorstellen, daß sie von diesem kargen Weidegebiet und nur einer Wasserstelle leben konnten.

Um die Herkunft der Pferde wird bis heute spekuliert, aber am wahrscheinlichsten ist, daß sie von Armeepferden der südafrikanischen Armee abstammen, die 1915 während eines Bombenabwurfs versprengt wurden, sowie von anderen einzelnen Tieren, die von Siedlern zurückgelassen wurden. Dadurch, daß ihr Weidegebiet sich Jahrzehnte im Sperrgebiet befand blieben sie weitestgehend geschützt vor Pferdefängern und Wilderern. Heute stehen sie im Schutz der staatlichen Naturschutzbehörde und das Einzige, was die Menschen für die Pferde tun, ist sicher zu stellen, daß ihre einzige Wasserstelle am Garup nicht versiegt.

Den Abschluß des Tages verbrachten wir in der herrlichen Lodge Desert Horse Inn von Klein-Aus Vista.

Tag 8
Vor der Abfahrt am nächsten Morgen hatten wir noch die Gelegenheit eine Straußenfamilie mit Küken zu betrachten und ganz aus der Nähe zu photographieren. Die Straußenfamilie hatte ihr Domizil auf dem Gelände der Lodge und wird auch gefüttert, daher hatten sie nur wenig Scheu vor den Menschen.

Mit Zwischenstopp in Helmeringhausen erreichten wir am Nachmittag unser nächstes Ziel bei Sesriem, die Namib Desert Lodge. Am Nachmittag nahmen wir mit mehreren Fahrzeugen an der Sundownerfahrt in das Gelände der Dünen teil. Es war stark bewölkt und ich befürchtete, daß wir vom Sonnenuntergang nicht viel würden sehen können. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Wolken wurden von der untergehenden Sonne so angestrahlt, daß es aussah, als stünde der Himmel in Flammen. Alle waren fasziniert von dem Wechselspiel des Lichts und konnten sich an dem Naturschauspiel nicht satt sehen.

Begeistert und fasziniert vom Anblick des untergehenden Lichtes fuhren wir zurück in die Lodge und beendeten den Tag wieder mit einem üppigen Abendessen vom Buffet.

Tag 9
Auch diesen Morgen mussten wir schon um 5.00h abfahren, damit wir zum Sonnenaufgang bei dem Eingangstor zum Namib Naukluftpark sein konnten, da es dann immer noch ca. 50 km waren bis zum Sossusvlei, den höchsten und beeindruckensden Dünen der Namib. Am Parkeingang standen die Fahrzeuge schon Schlange und wir warteten schon ungeduldig, daß wir einfahren konnten, da die Sonne bereits aufgegangen war. Statt Frühstück wurde für jeden von uns ein Snackpaket im Bus mitgegeben. Und an einer sehr schönen Stelle, bereits mitten in den großen Dünen, machten wir eine Pause zum Picknicken.

Die letzten km mussten wir dann alle in ein 4Rad angetriebenes Fahrzeug umsteigen, da diese Strecke nur noch mit Allradfahrzeugen zu bewältigen war. Angekommen bei Soussusvlei gingen wir die letzten paar 100m zu Fuß bis zum „Dead Vlei“. Diese gigantischen Dünen sind einfach beeindruckend. Der feine Sand, die rote Farbe und in der Mitte des Dead Vlei die verdorrten Reste der letzten Bäume in der Salzpfanne. Man muß es einfach ein Mal erlebt haben; dann kann man auch verstehen, warum es die meisten Namibia -Touristen dort hinzieht.

Nach einem kurzem Halt am Rastplatz des Sossusvlei ging es wieder mit dem Allradfahrzeug zurück zu unserem Bus und wir fuhren weiter in Richtung unseres nächsten Zieles nach Swakopmund.

Als nächstes hielten wir am Sesriem Canyon und konnten uns anschauen, was Wasser-und Naturgewalt zu schaffen vermögen. Der nur 1km lange Canyon wurde vor ca. 3 Mill. Jahren geschaffen und hat an einer Stelle immer Wasser, das auch von den Tieren genutzt wird. Er ist bis zu 30m tief und an seiner schmalsten Stelle nur 2m breit.

Kurz vor Solitäire hatten wir einen außerplanmäßigen Halt. Die Tankfüllanzeige unseres Busses war kaputt und mitten in der Fahrt blieb unser Bus plötzlich stehen. Mit einem Pickup wurden wir mit 2 Fahrten mitsamt dem Gepäck nach Solitaire gebracht, wo wir die unplanmäßige Wartezeit bei Kaffee und Kuchen verbringen konnten. Unser Busfahrer blieb beim Bus und während Helfer aus Solitaire versuchten den Bus wieder flott zu machen, war auch schon der Techniker aus Windhoek unterwegs um den Schaden zu beheben. Die Sonne war schon untergegangen als endlich unser Bus in Solitaiire ankam.
Flugs wurden wieder die Koffer eingeladen und schon ging die Fahrt weiter nach Swakopmund. Einigen in der Gruppe war nicht so wohl im Dunkeln fahren zu müssen, aber unser sehr zuverlässiger Busfahrer hat uns sicher und wohlbehalten noch am Abend zum Hotel im ehemaligen alten Bahnhof nach Swakopmund gebracht.

Tag 10
Für diesen Morgen stand die Bootsfahrt in Walvisbaai auf dem Programm. Da sich durch die Buspanne die Programmpunkte verschoben haben, blieb keine Zeit mehr für einen Bummel durch Swakopmund. An dem Vormittag hatten wir unseren Spaß mit der Bootsfahrt. Der Kapitän ließ nach und nach einige zahme Robben an Bord kommen, mit denen wir alle unseren Spaß hatten. Während der Fahrt haben wir auch Pelikane und Delfine gesehen. Auch wurden uns die Muschelbänke gezeigt, in denen Austern gezüchtet werden. Abschluß der Bootsfahrt war ein üppiges Essen mit diversen Snacks vorwiegend mit Fisch als auch mit Austern und Sekt.

Gut gesättigt kamen wir in unserem Hotel an und uns blieb nur wenig Zeit bis zum Nachmittagsausflug zur Mondlandschaft und zum Welwitschia Drive. Auf dem Weg dorthin hielten wir kurz bei Martin Luther an, der altern Lokomotive aus der Kolonialzeit, die beschlossen hatte an dieser Stelle für immer stehen zu bleiben - benannt nach Martin Luther, der über seinen Standpunkt auch gesagt haben soll „hier bin ich und hier bleib ich – ich kann nicht anders“.

Auf dem Weg zum Welwitschia Drive überquerten wir den Swakop, der zum ersten Mal seit vielen Jahren während der diesjährigen Regenzeit sehr viel Wasser führte, allerdings sahne wir jetzt nicht so viel davon, da ein Großteil des Wasser bereits wieder abgeflossen war. Wir fuhren weiter zu den Welwitschia, von denen wir verschiedene alte Exemplare sowohl männliche als auch weibliche betrachten konnten. Zum Abschluß der Ausfahrt kamen wir in der sogenannten Mondlandschaft an und wir glaubten uns in eine andere Welt versetzt. Mit Recht trägt diese bizarre Landschaft diesen Namen.

Nach diesem ereignisreichen Tag nutzte Keiner aus der Gruppe die Gelegenheit auswärts zu Essen und man speiste gemeinsam Im Hotel.

Tag 11
Am heutigen Morgen begannen wir unsere Tour mit einer Rundfahrt durch das Mondesa Township von Swakopmund, bei der wir von einer lokalen Reiseleiterin begleitet wurden.
Sie zeigte uns die unterschiedlichen Wohnviertel und führte uns auch in das Haus ihrer Mutter, um uns zu zeigen, wie die meisten Bewohner dieses Townships lebten.

Anschließend machten wir einen Abstecher zu einer Nama-Familie, bei uns der Hausherr zusammen mit seiner Frau in die Geheimsinsse der Click-Sprache einwies und uns diverse Pflanzen, Kräuter und Knollen als Heilmittel erklärt wurden.

Nächste Station war der Lucky Kindergarten, wo wir mit Gesang und Tanz von den Kindern begrüßt wurden. Da noch Schulferien waren, waren auch ältere Kinder da, die die Gesangs- und Tanzgruppe kräftig unterstützten. Die Kinder freuten sich über Süßigkeiten und die Erzieherin über Spenden für einen geplanten Anbau für den Kindergarten.
Allerdings war die übrige Ausstattung gleich Null. Außer einem Spielgerät im Außenbereich sah man weder Möbel noch Spielzeug.

Die letzte Station dieser Tour war der Besuch eines Hauses, wo uns lokale Speisen angeboten wurden. Da ich am Vortag eine Magenverstimmung hatte, konnte ich hiervon nichts kosten. Dafür wurden wir auch hier wieder von zwei jungen Männern empfangen, die uns zweistimmig afrikanische Lieder vortrugen. Da diese sonst über kein Einkommen verfügten, haben Einige aus der Gruppe ihnen sehr gerne eine CD abgekauft.

Und weiter ging die Fahrt mit dem Bus über Hentiesbaai nach Uis. Unterwegs hielt unser Busfahrer an, da er ein Chamälion am Straßenrand entdeckt hatte. Natürlich stiegen wir alle aus um uns dieses Tier aus der Nähe anzuschauen. Wir hatten wirklich Glück. Das Chamälion war entweder durch die Hitze erstarrt oder aus Schreck wegen uns. Aber uns war das egal. Gleichzeitig richteten sich ganz viele Photoapparate auf das Geschöpf, daß sicher wohl verwundert war über diese Aufmerksamkeit, die es bei uns erregte.

Und weiter ging es nach Uis, einem kleinen Minenort entlang unseres Weges, wo wir eine kleine Kaffeepause einlegten. Hier begegneten wir auch den ersten in der Region hergestellten Hereropüppchen. Vorbei am Brandberg erreichten wir dann am Nachmittag die Brandberg White Lady Lodge. Nach Willkommenstrunk und Bezug unserer Chalets ging es wieder mit Geländewagen auf Pirschfahrt.

Mit eisgekühlten Getränken erlebten wir wieder einen herrlichen Sundowner inmitten der bizarren Sand- und Felsenlandschaft.

Tag 12
Heute morgen ging es wieder weiter mit gepackten Koffern in Richtung Twyfelfontein.
Auf dem Weg dorthin reihten sich einige Verkaufsstände von Herrerofrauen, die selbstgemachte Püppchen zum Verkauf anboten. An einem Stand hat sich unserer ganze Reisegruppe mit diesen hübschen Souveniers eingedeckt.

Zwischendurch gab es immer mal kurze Photostopps, da die Felsenlandschaft ständig neue schöne Motive bot.

Die Twfelfontein Country Lodge ist perfekt integriert in die reizvolle Felsenlandschaft. Als Eingangstor zum Lodgebereich dient eine riesige Felsformation mit einer Öffnung, die gerade angenehm groß für den Durchgang von Fußgängern ist. Nach dem obligatorischen Willkommenstrunk und kurzer Pause in den Zimmern trafen wir uns wieder zur Fahrt zu den jahrtausendealten Felszeichnungen der Buschmänner oder wie man heute sagt, der „San“.

Angekommen im Eingangsbereich zu den Felszeichnungen wurden wir von einer lokalen Führerin begrüßt, die uns an den Felsen mit den Zeichnungen herumführte und entsprechende Erklärungen abgab. Das ganze Gelände wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Es ist erstaunlich zu sehen, daß diese Felszeichnungen nach so vielen Tausenden von Jahren noch so gut erhalten sind.

Nach unserem Rundgang fuhren wir noch zum Verbrannten Berg und zu den Orgelpfeiffen. Beides sind ungewöhnliche Gesteinsformationen, entstanden vor Millionen von Jahren und heute als Naturdenkmal geschützt. Kurz vor Erreichen der Lodge hielt unser Bus um uns Gelegenheit zu geben den Sonnenuntergang zu beobachten; da die Lodge bereits im Schatten lag.

Am Abend gegen Ende des Abendessens in vollbesetzten Speisesaal wurden wir überrascht mit einer Gesangs- und Tanzdarbietung des Personals der Lodge. Mit dieser Einlage ging wieder ein schöner Tag zu Ende.

Tag 13
Am heutigen Tag wollten bis Abends im Etosha Safari Camp sein, daß für 3 Nächte unser Zuhause sein sollte. Zwei volle Tage wurden für die Safari im Etosha-Park eingeplant.
Unser erster Halt heute war der versteinerte Wald. Auf einem größeren Gelände wurden vor Jahrmillionen Baumstämme und Holzstücke aus Zentralafrika angeschwemmt, die nach einem entsprechenden geologischen Prozess zu Stein geworden sind.

Das ungewöhnliche daran ist allerdings, daß diese zwar jetzt zu Stein geworden sind, aber immer noch aussehen wie Holz. Auch dieser versteinerte Wald steht unter strengem Denkmalschutz.

Auf der Weiterfahrt hielten wir als Nächstes in Khorixas, dem Hauptort der Damarabevölkerung.Hier nutzten wir die Gelegenheit im Supermarkt des Ortes uns mit alltäglichen Dingen wie Knabbersachen, Süßigkeiten oder auch Mückenschutz einzudecken.

Den nächsten Stopp machten wir in Outjo, wo wir im örtlichen Etoscha Garden Hotel ein leckeres Mittagessen einnehmen konnten. Der Hotelier zeigte uns anschließend sein Projekt mit Waisenkindern, für die er ein Haus von der Stadtverwaltung bekommen hat, wo die Kinder eine Tagesbetreuung haben und Essen bekommen können. Vom Ort selber konnten wir nicht soviel sehen, da Feiertag war und fast alles geschlossen hatte.

Tag 14 und 15
Diese 2 Tage waren ganz den Tierbeobachtungen im Etoshapark gewidmet.
Als erstes sahen wir Zebras, und zwar die Tiere die wir außer Springböcken am häufigsten zu sehen bekamen. Außerdem gab es auch Gnus, Oryxantilopen, Giraffen, Kuhantilopen, Schakale, Strauße, verschiedene andere Vögel und kleinere Tiere zu sehen.

Mit Spannung hielten wir nach Elephanten Ausschau; doch an diesem ersten Tag schien uns das Glück nicht hold zu sein. Als die Sonne dann schon ziemlich tief stand mußten wir so schnell wie möglich wieder zum Parkausgang – und da waren sie – ganz plötzlich – eine große Herde mit Elephanten groß und klein - trotzdem leicht zu übersehen im dichten Gebüsch. Es blieb noch genug Zeit sie zu beobachten und auch einige über die Straße gehen zu sehen.

Erfreut über diese Gelegenheit Elephanten in freier Natur zu beobachten fuhren wir jetzt in Richtung Parkpforte. Und plötzlich gab es noch einen Halt – Löwen - da waren doch tatsächlich zwei Löwen, die sich in der Abendsonne räkelten und nicht sehr weit ab vom Straßenrand ziemlich gelassen und faul sich der Muße hingaben – jedenfalls schienen sie sich von den Autos nicht gestört zu fühlen.

Jetzt mußten wir uns aber beeilen, damit wir noch rechtzeitig aus dem Park rausfahren konnten.

Am zweiten Tag im Etoshapark fuhren wir mehr in den Osten des Parks und auch dort sahen wir wieder viele Zebras und alle Antilopenarten, wie vom Vortag auch.
Am Nachmittag kamen wir wieder zu einer Wasserstelle und sahen gerade noch wie eine Elephantenkuh mit zwei Jungtieren den Ort verließ.

Ein anderer Elephant ließ sich noch ein bißchen Zeit und vergnügte sich noch eine Weile am Wasser, so daß für uns noch genug Zeit war ihn zu beobachten.

Wieder auf der Rückfahrt zum Parktor erspähte unser Busfahrer und Reiseleiter Issy zwei Elephanten am Horizont, die so weit weg waren, daß nicht sofort ersichtlich war, ob sie kamen oder gingen. Mit Hilfe unserer Ferngläser war dann schnell klar, daß sie direkt auf uns zukamen.Wir fuhren dann mit dem Bus einige Meter weiter, so daß wir die Elephanten an uns vorbei ziehen lassen konnten und auch besser zu untergehenden Sonne standen zum Photographieren.

Schließlich und endlich zogen zwei Elepantenbullen an uns vorbei auf dem Weg zum Wasserloch, welches wir kurz zuvor verlassen hatten. Leider konnten wir nicht zur Wasserstelle zurückfahren, da wir den Park verlassen mußten.

Wieder kurz vor der Ausfahrt sah unser Issy eine Löwin, die gerade dabei war sich an irgendetwas anzuschleichen. Leider blieb uns keine Zeit zu beobachten was sie im Visier hatte. Und wieder war ein interessanter Tag zu Ende gegangen, den wir mit einem leckeren Abendessen in der Lodge ausklingen ließen.


Tag 16
Jetzt blieben uns nur noch zwei Tage bzw. nur noch eine Übernachtung in Namibia.
Über Outjo fuhren wir weiter nach Otjiwarongo, nach Windhoek eine der größeren Städte in Namibia. Dort informierten wir uns über ein Lehmbauprojekt, daß auch von der EU unterstützt wird und sich immer größerer Beliebtheit bei der einheimischen Bevölkerung erfreut.

Am Nachmittag trafen wir dann in unserer Unterkunft für die letzte Übernachtung, der Oropoko Lodge ein.

Hier nahmen wir wieder an der Pirschfahrt teil, die letzte Möglichkeit überhaupt bei dieser Reise. Neben Giraffen, Straußen, Warzenschweinen, Eseln und Wasserböcken gab es hier auch Nashörner, die nur wenig Scheu vor unserem Auto zeigten. Ein Nashorn hatte ein Jungtier dabei, mit welchem es sich dann doch weiter ins Gebüsch zurückzog, je näher wir an die Wasserstelle kamen.

Unseren letzten Sundowner nahmen wir dann auf der Terrasse der Lodge ein.

Tag 17 und Tag der Abreise
Von der Oropoko-Lodge aus fuhren wir direkt nach Windhoek. Entlang der Straße sahen wir viele Warzenschweine mit ihren Ferkeln, die allerdings sofort die Flucht ergriffen, sobald sie merkten, daß unser Bus abbremste.

Anschließend ging es weiter nach Okahandja mit der Gelegenheit dort den Holzhändlermarkt zu besuchen.

Angekommen in Windhoek machten wir eine kurze Rundfahrt in Katutura und besuchten dort die Jakob-Morenga-Schule. Die Schulleiterin erläuterte uns dort das Schulkonzept und wie es umgesetzt wird.

Das Schulkonzept stüzt sich teilweise auf die Ideen Montessoris, verfolgt aber ansonsten ein eigenes Konzept. Ziel ist es, die Kinder zu Eigenverantwortung und zu selbständigen Denken zu erziehen. Lt. Aussage der Schulleiterin hat der lange Kolonialismus in Afrika allgemein, den Afrikanern das selbständige Denken abgewöhnt, weil dies früher nicht erwünscht war. Sie sagt nur selbständig und eigenverantwortliche Menschen werden auch ihre Regierungen kritisch hinterfragen, was zur Zeit in Afrika noch nicht im erwünschten Masse der Fall sei.

Mit dieser Schulleiterin begegneten wir einer sehr interessanten Frau, die uns viele Geschichten aus ihrem Schulalltag zu erzählen hatte.

Penduka bildete den Abschluss der Fahrt durch Katutura, dem groessten Township von Windhoek. Hier gibt es Werkstaetten fuer Textilverarbeitung. Hier werden Stoffe zu Textilien aller Art verarbeitet wie Tischwaesche, Kissenbezuege, Taschen u.v.m. Das Projekt ist entstanden, um arbeitslosen Frauen eine Einkommensmoeglichkeit zu bieten, die fast alle auch mehrere Kinder zu versorgen haben.

Die Vermarktung laeuft ueber den hauseigenen Laden, als auch anderer Abnehmer. Das Projekt erfreut sich immer groesserer Bekanntheit und mehr Frauen koennen eingestellt werden. Nebenbei gibt es auch eine Cafeteria und mit Vorbestellung koennen auch groessere Gruppen versorgt werden.

Die letzten verbliebenen Stunden vor dem Abflug standen zur freien Verfuegung und wir konnten in der City von Windhoek das tun, was jeder wollte.

Werner und ich nutzten die Zeit fuer ein wunderbares Mittagessen auf dem Balkon im ersten Stock von Gathemans, dem besten Haus am Platz und sehr zentral gelegen. Als Vorspeise assen wir eine Butternut-Suppe und fuer Werner gabs Kingklip und fuer mich namibische Trueffel mit hausgemachten Bandnudeln; dazu gabs einen trockenen, gut gekuehlten Weisswein vom Kap.

Mit Wehmut ueber den Abschied von Namibia und unserem Reiseleiter Issy und der Vorfreude auf zuhause fuhren wir zum Flughafen.

Nach einem angenehmen Flug landeten wir am Pfingstsamstag morgen wieder in Frankfurt.

Fuer mich war dieses wieder eine Traumreise und ich hoffe sobald wie möglich wieder nach Namibia fliegen zu koennen.

Satara
Letzte Änderung: 08 Aug 2009 07:52 von Satara.
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08 Aug 2009 16:01 #111654
  • Butterblume
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  • Butterblume am 08 Aug 2009 16:01
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Hallo Satara,

vielen Dank für Deinen wundervollen Reisebericht. Habe viel Nützliches für unsere Reise im August 2010 darin gefunden. Vor allem fand ich Deine Berichte über die sozialen und kulturellen Projekte sehr interessant. Wir werden also mit einem großen Rucksack Schulhefte, Stifte etc. anreisen.

Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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08 Aug 2009 16:57 #111662
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  • eicki am 08 Aug 2009 16:57
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Hallo Satara,

ein schöner und gelungener Bericht aus einer anderen Sichtweise, denn viele der Forumsteilnehmer (wie auch wir) sind Selbstfahrer.

Ramona
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21 Aug 2009 23:02 #112944
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  • Satara am 08 Aug 2009 06:30
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Danke, Marina und Ramona für Euer Feedback.
Viele Grüsse
S.



eicki schrieb:


Hallo Satara,

vielen Dank für Deinen wundervollen Reisebericht. Habe viel Nützliches für unsere Reise im August 2010 darin gefunden. Vor allem fand ich Deine Berichte über die sozialen und kulturellen Projekte sehr interessant. Wir werden also mit einem großen Rucksack Schulhefte, Stifte etc. anreisen.

Marina

Hallo Satara,

ein schöner und gelungener Bericht aus einer anderen Sichtweise, denn viele der Forumsteilnehmer (wie auch wir) sind Selbstfahrer.

Ramona
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