THEMA: Erfahrungen Juli 2009
26 Jul 2009 16:36 #110187
  • eric4fun
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  • eric4fun am 26 Jul 2009 16:36
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Hallo Formies,

Da ich vor meiner Reise sehr viel Info aus diesem Forum geholt habe, möchte ich mich revancheren und meine aktuellen Erfahrungen einbringen.

Automiete:
Nissan 4x4 mit 2 Dachzelten von Windhoek Car Hire / Alice & Harry
Die beiden sind sehr nett und Harry erforscht sein Land auch selbst mit seinen Wägen.
Der Nissan war älteren Datums mit kleinen Wehwehchen aber ABSOLUT ok.
Miete war 850,- /pd und der Verbrauch war ca. 13L Super.
Wir nahmen die geringste Versicherung und es wahr letztlich das günstigste für uns.
In Sesfontein hatten wir einen Platten. Die Reparatur wurde anstandslos akzeptiert.

Streckeninfo:
1.Tag: Windhoek - Richtung Sossusvlei
Die C26 runter. Garys Rest Camp bei Lepel (zw. Nauchas und Klein Aub). Saubere Zimmer und Camping.
Gary freut sich über jeden Plausch. Sein Motto "Making Friends".

2.Tag Sesriem (Sossusvlei)
NamibNaukluftPark - schöne Kurzwanderung. Permit ist dort zu bekommen.
Als wir in Sesriem ankamen war wirklich alles ausgebucht. Weiterfahren bei Dunkelheit kam nicht in Frage.
Mit viel hin und her bekamen wir im NWR Camp einen Overflowspace um 675,-.
Tipp: diesem Nepp großräumig Ausweichen oder Vorbestellen.
Aber lasst euch die Dünen nicht entgehen!

3.Tag Solitair
Eine Oase - eigentlich nur eine Tankstelle mit allem Drumherum. Der Laden hat alles was man braucht.
Tanken kann man mit CreditCard ! Morgens Applepie aus der Bäckerei.

4.5. Tag Solitair - Swakopmund 2 Tage
Wir wollten eigentlich erst auf die Blutkuppe, aber von der D1998 fanden wir die Abzweigung nicht.
Ein nettes 3-Bettzimmer fanden wir in Swakopmund im Dunedine beim Bahnhof - sehr o.k.
Das Museum ist sehr nett. Für am Land und seiner Geschichte Interessierte ist die Buchhandlung eine Fundgrube.
Hier kann man ordentlich nachkaufen was noch fehlt.

6. Tag Swakopmund - CapeCross - Uis
BrandbergRestcamp: Der Bure ist ein toller Gastgeber. Er soll auch ein sehr erfahrener Führer am Brandberg sein. Für den riesigen Pool war's leider zu kalt. Tolles Pub dabei.

7. Tag Uis - Brandberg - Twyfelfontein
Abu Huab Camp, liegt günstig und ist o.k.

8. Tag Twyfelfontein - Palmwag - Sesfontain
Leider wollten wir keine Zeit für Palmwag opfern, wären aber gerne geblieben. Auch so eine Oase.
In Sesfontein im neuen Camp am Ende des Ortes links.
Mit dem Guide zum nächsten Himbadorf - sehr beeindruckend.
Die verstehen sich auch gut auf Reifenreparaturen ;-) (Nicht die Himbas)

9. Tag Sesfontain - Palmwag - Kamanjab
Kurz vor Kamanjab ins Kamanjab Rest Camp.
Der Platz wird von Südafrikanern geleitet. Die Dame kann ein T-Bone Steak machen, das sich auszahlt!Unbedingt probieren!
Morgens einen Rundgang zum Tiere schauen im zugehörigen Gamepark.

10. Tag Kamanjab - Etosha Okaukuejo
Mit Glück einen Platz erhalten. Vorbestellen für Campesite geht nicht ?!
Achtung: tanken in Etosha kostet gleich 10% mehr.
Auch wenn mann viele Gegenstimme hört - Etosha zahlt sich aus. Weil die Tiere die Scheu vor Autos verloren haben, werden die Tiererlebnisse sehr unmittelbar. Auch die beleuchteten Wasserlöcher, welche ich zu Hause noch als Kitsch betrachtet habe, sind ein herrliches Erlebnis.

11. Tag Etosha Okaukuejo - Etosha Namutoni
Blöd im Park rumkurven und alle Viecher knipsen, in Halali essen und in Namutoni campen.
Besser kann es kaum kommen. In Halali hätten wir gerne übernachtet, aber es war einfach nichts zu bekommen.
Namutoni konnten wir von Okaukuejo wenigstens vorbestellen. Das Wasserloch in Okaukuejo gibt mehr her.Aber die Tierbeobachtungen dort sind sehr individuell und dem Zufall überlassen.

12. Tag Namutoni - Grootfontein.
Wir wollten zu den Baobabtrees. Auf der ReiseKnowhow Karte kurz hinter Tsuneb eingezeichnet. In Wahrheit noch ca. 70 km weiter, daher ausgelassen.
Camping auf dem Platz im Ort - schräge Wiese, Platz o.k. aber Stadtgeräusche in der Nacht.

13. Tag Grootfontein - Ojiwarongo
Cheetafarm - hat uns enttäuscht.
Camping an der C35 rechts! auf der Wesrend Farm. Hr. Wesrend plaudert auch gerne.

14. Tag Ojiwarongo - Waterberg
Camping im NWR Resort. Platz sehr nett. Gut zum Wäschewaschen und Duschen.
Unbedingt aufs Plateau hinaufsteigen.

15. Tag Waterberg - Gross Barmen
Über die C35 zu den Dinoasurier Footprints. Ist eine enorme Strecke und eigentlich kein Muss.
Über Gross Barmen gibt's im Forum eine absolute NOGO Meinung. Der muss ich widersprechen.
Das Wasser im Innenbecken hat 38 Grad. Auch zum wieder Mal sauber werden gut.
Die Campsite hat ganz sicher Platz, nur keinen Stromanschluss und das Wasser ist nicht zu saufen.
Eintritt zur Therme sowieso im Preis includiert. Wer keinen Ostblock Charme aushält muss ja nicht hin.

16.17. Tag Windhoek
Es war schwer Quartier zu bekommen. Wir waren im Puccini House in der PucciniStreet - sehr schön um 630,-
Hier kann man noch ordentlich und günstig shoppen.
Abendessen 2x im La Marmite. Super Essen und preiswert. Wärenddessen wurde in unseren Wagen eingebrochen und ein Schlafsack gestohlen. Alles andere war schon heraußen. Also Vorsicht!

Allgemeine Erfahrungen:

Geldwechsel: Wir haben alles mit der Bankomatkarte abgehoben. ATMs der Standardbank oder FNB.
Ein $2000 Limit hatte ich nicht.

Tanken mit CreditCard: selten möglich aber oft ist ein ATM nicht weit.
Sprit kostet derzeit ca die Hälfte wie bei uns.

Karten: Die Karte vom Ivanowski Guide ist sehr gut aber nicht fehlerfrei. Wir haben mit 3 Karten gearbeitet.
Die Standardkarte war entschieden zu wenig. Ich habe die von ReiseKnowhow nachgekauft.

Temperaturen: über den Tag wird das bekannte Zwiebelprinzip angewandt. 3 Schichten sind notwendig, aber ein echter Anorak wäre zuviel. Im Schlafsack sind im Juli 2 Paar Socken angenehm. Ev. auch eine Haube in der Nacht.Tatsächlich hat es 2x in der Nacht gefroren - sowohl draußen als auch wir im Zelt. Da helfen nur Fleecejacken und lange Hosen .

Sonnenschutz:
Im Juli keine grosse Gefahr. Außer bei den Dünen.

Malaria Profilaxe:
Auch in Etosha im Juli eigentlich nicht wirklich notwendig. Ich sah nur Fliegen und manchmal eine Libelle.

Versorgung:
In jeder größeren Stadt gibt es einen grossen Spar Supermarkt. Sonst geht man zu Mic und ergänzt.Brot ist manchmal schwer zu bekommen.

Equipment:
Wem was zum Camping fehlt geht zu Cymot. Der hat alles und dazu noch günstig. Es wäre also auch denkbar sich am ersten Tag mit allem einzudecken was man nicht mitbringen will.

Medizinisches:
Da hatten wir zum Glück keinen Bedarf. Apotheken haben europäischen Standard.

Sprache:
Ab der ersten Schulstufe lernen alle Englisch. Deutsch ist selten notwendig. Im Süden wird Afrikaans gesprochen.

Leute:
Wir haben alle äusserst nett, hilfsbereit und gesprächig erlebt. Vor allem die Farmer plaudern gerne.

Parkwächter:
Wird in der Stadt von gut organisierten Leuten auf Parkplätzen angeboten.
Hab ich immer angenommen und mit $5,- sind sie sehr zufrieden.

Must go's and dont's:
Die Diskussion im Forum was man auslassen kann hat sich vorort als etwas lächerlich herausgestellt.
Namibia hat landschaftlich sooo viel zu bieten. Deshalb fahren einige immer wieder hin.

Eintritte:
Es wird schon durchgehend für alles ein fairer Eintritt verlangt. Dafür gibt's auch meistens einen Guide oder eine Kartenkopie z.B. für die Wanderwege am Waterberg.

Hygiene:
Kein Thema. Die Toilettendiskussion hier ist auch eher humoristisch zu sehen. Einmal mußte ich in freier Wildbahn. Da sind Feuchttücher sehr angenehm. In Etosha gibt es dazu eingezäunte Plätze auf
der Strecke.

Camping:
Preise durchwegs ca $65,-/pp. In Etosha 150,- Sesriem siehe oben.
Alle Campsites hatten brauchbare Toiletten mit Papier. Warme Dusche bzw. Strom nicht immer.

Reservierungen:
Wir hatte (ausser dem Auto) NICHTS vorbestellt. Empfehlungen siehe oben.

So das war alles was ich an Namibia ReiseKnowhow loswerden wollte.
Wir denken schon über ein zweites Mal nach, denn den Süden mussten wir auslassen.
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