Hallo FoMis,
auch wir haben vor unserer Reise über dieses Forum sehr viele Infos bekommen und beim rumstöbern viel Nützliches erfahren. Deshalb möchte ich nun auch einen kleinen Reiserbericht unserer ersten(!) Reise in das südliche Afrika hier veröffentlichen.
Wir sind also am Samstag vor zwei Wochen in Windhoek mit einer (viel zu engen) LTU Maschine gelandet. Leider hatten wir etwas Verspätung, in MUC musste das Navi noch repariert werden.
Da wir unser Auto über Zimba(bei Peter Weber) gebucht hatten wurden wir direkt vom Flughafen zu Savanna gefahren wo uns sehr ausführlich das Auto erklärt wurde. Es war ein Toyota Hilux SC in sehr gutem Zustand mit zwei neuwertigen(reparierten) Ersatzreifen an Bord. Bei den ersten paar Metern Linksverkehr wurde der Scheibenwischer extrem Beansprucht
Dann ging’s erst mal zur Heinitzburg zum schlafen. Superschönes Hotel mit sehr nettem Personal, tollem Ausblick und sehr guter Küche!
Am nächsten Morgen dann los Richtung Rehoboth und dann rüber über den Spreetshoogte Pass(Wahnsinns Aussicht) zur Rostock Ritz Desert Lodge. Hier waren wir dann erst mal zwei Tage. Abgesehen von unzähligen Panzerschrecken(Riesen Grille) war es sensationell: Tolle Sicht in die unendliche Weite vor allem vom Pool, abgefahrene Unterkünfte und eine überragende Küche. Übrigens auch für Vegetarier gutes Essen. Von dort aus sind wir früh morgens dann nach Sesriem gefahren und schließlich auch Richtung Sossusvlei. Trotz Allrad sind wir natürlich stecken geblieben, konnten uns glücklicherweise aber aus eigener Kraft wieder befreien.
Weiter gings dann nach Langstrand(zwischen Swakopmund und Walvis Bay). Hier waren wir 4 Nächte in der Burning Shore Lodge. Tja was soll ich sagen: Sehr schön gelegen, gutes Essen aber sehr teuer, ich finde zu teuer. Außerdem waren 4 Nächte in der Gegend viel zu lange.
Weiter gings dann in die Erongo Wilderness Lodge nahe Omaruru. Der totale Wahnsinn! Hat mich am meisten beeindruckt von der Lage und der Umgebung her. Außerdem wieder mal super nettes Personal und auch hier sehr gutes Essen. Hier machten wir dann auch eine kleine Pirschfahrt mit anschließendem Sundowner bei Paulas Cave. Wunderschön. Nur Nachts ist es ein klein bisschen laut, da man in Zelten schläft und das ein oder andere Tier(ich weiß bis heute noch nicht was da so alles am Start war) ganz schön laute „Geräusche“ von sich geben kann.
Weiter dann in den Etosha, wo wir eine Nacht in Okaukujeo und zwei in Halali verbrachten. Es war ein bisschen wie in einer Geisterstadt. Nichts los. Und fürchterliches Essen. Zum Glück waren wir noch kurz vorher im Supermarkt und haben uns ein bisschen eingedeckt. In Halali haben wir es dann auch mit einem Morning Drive versucht – totaler Reinfall. Drei Stunden durch die Kälte und nur ein paar Springböcke gesehen. Würden wir auf keinen Fall mehr machen. Dafür haben uns die Wasserlösche in und ausserhalb den Camps ein wenig entschädigt: Jede Menge Zebras, Gnus, Giraffen, Warzenschweine, Oryx-, Schwarzfersen- und andere Antilopen. Elefanten, Nashörner und Hyänen. Großartig. Bei Homob hatten wir Glück und konnten einen Löwen beim Mittagsschlaf entdecken denn er kurz unterbrach und uns angähnte.
Dann sind wir in die Mushara Lodge kurz hinter dem Park. Sehr schöne Lodge mit toll angelegtem Garten und super eingerichteten Chalets. Auch hier wieder Super Essen und eine schöne Einlage der angestellten Damen, die zu ehren eines Paares die Ihren 50sten Hochzeitstag feierten, ein paar Lieder gesungen haben. Gänsehaut-Feeling.
Am nächsten Tag ging’s dann (leider) schon wieder weiter in die Frans Indongo Lodge. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: auch hier war es Superschön. Ganz toll eingerichtete Lodge mit großzügigen Bungalows. Ein kleines Highlight für mich war der Fernseher. Ich konnte am Samstagabend die Sportschau im Ersten anschauen. Mit kühlem Windhoek Lager und einer Tüte Essig-Chips. Wunderbar! Von hier aus machten wir noch einen kleinen Ausflug zum CCF(Cheetah Conservation Fund) und haben den Geparden beim Sprinttraining zugeschaut. Sehr beeindruckend und interessant.
Tja und dann ging es auch schon wieder zurück nach Windhoek. Hier sind wir erst mal in Joes Biergarten eingekehrt und haben uns das ein oder andere Bierchen gegönnt. Nachmittags haben wir dann den Wagen abgegeben(völlig Problemlos und zügig) und haben unsere letzte Unterkunft bezogen. Das Olive Grove. Ein ganz toll eingerichtetes kleines Stadt Hotel wo wir noch ein bisschen entspannten und ein prima Abendessen genossen. Morgens um vier kam dann schon wieder ein Mitarbeiter von Savanna und hat uns zum Flughafen gebracht. Allerdings zu früh wie sich dort herausstellte: Die Check-In Prozedur funktionierte überhaupt nicht. An unserem Schalter saß ein Lehrling der völlig überfordert war und außerdem hat anscheinend das ganze System gesponnen. Was sich dann später in der Maschine bemerkbar machte. Dort waren viele Sitzplätze doppelt und dreifach belegt. Letztendlich ging’s dann aber doch nach 1,5 Stunden Verzögerung los und wir landeten 9,5 Stunden später wieder in München mit einer (viel zu engen) LTU/Air Berlin Maschine.
Alles in allem war es wohl der schönste, spannendste und ereignisreichte Urlaub den wir je hatten.
Und Vermutlich auch nicht unser letzter in Afrika.
Nochmal vielen Dank an die FoMis und viele Grüße
Alex