Es tut mir leid, dass es jetzt erst weitergeht, aber hier ist gerade wieder so viel los...
Schnuppertauchen bei „Whitetip Divers“
Die Tauchschule „Whitetip Divers“ befindet sich keine 50 m von unserem Guesthouse entfernt direkt am Strand. Matthias und die Jungs waren vor ein paar Jahren auf Mallorca Schnuppertauchen und wollen das Erlebnis nun gerne hier wiederholen. Ich habe es damals auch probiert mit dem Tauchen, aber die Panik bereits 30 cm unter Wasser war so groß, dass ich es nicht noch einmal versuchen möchte.
Für den Preis von 30 Euro kann ich meine Familie jedoch begleiten und habe die Möglichkeit, vom Boot aus schnorcheln zu gehen.
Während die Männer im Pool die wichtigsten Tauchregeln und Verhaltensweisen unter Wasser lernen, gehe ich schnell nochmal einkaufen.
Danach heißt es „ab ins Boot“, nachdem alle Tauch-Utensilien für jeden passend und überprüft zusammengesucht waren.
Es sind noch zwei jüngere Frauen und ein Ehepaar mit Tauchschein dabei. Eine weitere junge Frau hat im Pool Angst bekommen und dann abgebrochen. Zwei Tauchlehrer begleiten den Tauchgang.
Ich bewundere den Mut aller Beteiligten und finde es schon beeindruckend, wie sie sich wie die Profis rückwärts vom Bootsrand in die Wellen stürzen und dann nach kurzer Einweisung alle abtauchen. Die Wellen finde ich mal wieder durchaus beachtlich.
Schnorcheln möchte ich hier aus diesem Grund nicht und der Skipper erklärt mir, dass die Tauchgruppe sich jetzt langsam um den Felsen bewegen wird, wo wir die Taucher dann wieder einsammeln werden.
Für Matthias ist der Tauchgang leider nach 10 min zu Ende, weil er das Wasser aus seiner Taucherbrille nicht wieder herausbekommt…
Unsere Jungs sind jedoch gute 30 min verschwunden und können die Unterwasserwelt erkunden.
Ich gehe mit meiner Taucherbrille schließlich doch noch zum Schnorcheln in etwas ruhigeres Wasser. Nachdem wir den Felsen umrundet haben, sind die Wellen nicht mehr ganz so stark. Zu Beginn sehe ich im aufgewühlten Wasser erstmal gar nichts und schwimme vorsichtig in Richtung Felsen, wo die Sicht deutlich besser wird.
Dort traue ich meinen Augen kaum…
gemopstes Bild
Ich erblicke einen Schwarm bestehend aus lauter „Dories“!
Zumindest denke ich das zu diesem Zeitpunkt noch. Es handelt sich bei dem Schwarm jedoch nicht um Paletten-Doktorfische, sondern um Weißkehl-Doktorfische. Aber das ist mir in meiner Euphorie egal. Ich habe „Dorie“ gefunden! Leider habe ich keine Kamera dabei, so dass es keine Fotos gibt.
Nachdem der Rest der Tauchgruppe wieder sicher an Bord ist, geht es zurück zur Tauchschule, wo bereits ein Kaffee auf uns wartet.
Fazit:
„Whitetip Divers“ würden wir als Tauchschule auf jeden Fall empfehlen. Meine Familie hat sich zu jederzeit sicher gefühlt. Die Buchung des Schnuppertauchkurses ging problemlos vor Ort. Die Ausrüstung machte einen guten Eindruck und die Tauchlehrer waren nett und zugewandt.
Spaziergang zur Anse Possession
Ursprünglich ist der Plan, zur Anse Petite Cour (Nachbarbucht) zum Schnorcheln zu gehen. Ich hatte gelesen, dass man dazu das Privatgrundstück des Domaine de la Réserve Hotels überqueren müsse. Aufgrund des kurzen Weges vom Acquario Guesthouse wollen wir spontan loslaufen und uns dann dort an der Rezeption melden.
Es hat kurz vorher geregnet und plötzlich tauchen überall am Weg afrikanische Riesenschnecken auf. Ich weiß nicht, ob es sich um große Achatschnecken handelt, aber groß sind sie in jedem Fall.
Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass der Regenschauer wohl zu einer riesigen „Schnex-Orgie“ – so witzelt Matthis schließlich – geführt hat…
Es geht also immer mit Blick auf den Boden Hügel hoch und Hügel runter…
Irgendwann muss es nach rechts abgehen in die Bucht. Und dann sehen wir plötzlich Bagger... Scheinbar wird am Hotel Le Domaine de la Reserve an der Anse Petite Cour gebaut und damit ist auch der komplette Zugang zum Strand gesperrt. Man kann den Strand oben von der Straße nicht mal sehen. Ein Hinkommen ist unmöglich.
Also folgen wir weiter der Straße. Schließlich kommt der nächste Strand in Sicht.
Hier liegen einige Boote im Wasser, es ist aber keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Vielleicht liegt es am Wetter? Wobei sich mittlerweile die Sonne wieder blicken lässt.
Wir befinden uns an der Anse Possession, einem eher zart goldfarbenen, 500 m langen Strand, der sich direkt neben der Küstenstraße erstreckt und einen freien Blick auf Curieuse bietet. Lennard und ich setzen uns an den Straßenrand mit den Füßen im Sand, während der Rest meiner Familie einen Laden sucht. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen Matthias und Matthis mit ein paar Chips und Getränken zurück und wir machen uns auf die Suche nach einem schönen Plätzchen unter Takamakabäumen.
Das Wasser ist sehr seicht, aber unsere Jungs finden einen Ort zwischen ein paar Felsen, an dem sie sich schnorchelnd auf der Suche nach Krebsen, Schnecken und Fischen die Zeit vertreiben.
Fazit:
Ursprünglich wollten wir Schnorcheln in der Anse Petite Cour. Die Bauarbeiten haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht (mit Bauarbeiten hatten wir übrigens desöfteren zu tun
).
Wir waren an der Anse Possession über mehrere Stunden komplett allein. Das Wasser ist zum Schwimmen sehr flach. Die Straße direkt hinter der Vegetation am Strand hat uns nicht gestört. Dennoch gefällt uns die weiße Anse Volbert mit ein bisschen Leben deutlich besser als diese Bucht.