Ale tb schrieb:
Hallo,

wenn man das erste mal nach Namibia fliegt macht man sich darüber vielleicht keine Gedanken und mietet einfach ein Fahrzeug über einen großen Automobilclub, so wie wir das auch gemacht hatten. Drüben erkennt man dann gleich was man bekomment aber was solls nach 3000 km dann den ersten:



Also Ersatzrad drauf, feststellen dass der Druck nicht stimmt, glücklicherweise ganz in der Nähe gibt es einen Workshop... also Druck auf 2,2 bar für Schotter und weiter geht es.... 15 Minuten später:



Eine Hightech Reperatur Werkstatt wäre mit dem Reifen auch etwas überfordert gewesen:


Wenn man dann noch so etwas im zweiten Ersatzrad hat, dann weiß man aber wenigstens, dass so eine Hightech Reperatur Werkstatt schon mal am Werk war und man fährt mit einem wirklich guten Gefühl weiter...



Den Reifendruck der Ersatzräder sollte man übrigens unbedingt kontrollieren, auch den vom Rad was unter dem Wagen hängt... und den vom Rad was hinten hängt, bzw. später im Kofferraum liegt weil:


Daran wollte es nicht mehr zuverlässig halten...

Gruß Markus

Viel wichtiger als ein zweiter Reservereifen ist erst einmal, kein Fahrzeug mit abgelaufenen Reifen akzeptieren.
Dann einen Reparaturset für Schlauchlos-Reifen und eine Pumpe mitnehmen. Kann man auch für kleines Geld vor Ort kaufen. Und zuhause schon mal an alten Reifen üben, damit man irgendwo am Ar... der Welt weiß wie es geht!
Man sollte seine Prioritäten richtig setzen.

P.S. Der Reifen beim vorigen Thread sieht so aus wenn man wenig Gefühl für ein Fahrzeug hat und den Reifen mit zu wenig Druck kaputt fährt. Oder ? Das letzte Bild stellt dar, wie es bei Leuten aussieht, die die Radmuttern nicht ordnungsgemäß anziehen.

Hi Swakop,
das letzte Bild ist typisch für Namibia, nach dem Motto - nach fest kommt lose.....
Wenn ich sehe, dass die selbst Alufelgen mit nem möglchst laaaaangen Aufsteckrohr anziehen.
Schlimmer noch, dann wundern die sich, dass selbst hochfeste Alufelgen reißen und die Bolzen ausgelutscht sind.
Manchmal ist es doch besser, wenn in manchen Ländern nur Einfachtechnik zum Zug kommt.
Bekomme schon wieder aufrecht stehende Nackenhaare wenn ch dran denke.
Das Schadbild von der Flanke rührt tatsächlich von zu geringen Luftdruck her. Ebenso ein übles festsitzendes Märchen in Namibia....
Gruß
Gruß

joli schrieb:
Leider stimmt die Aussage von Joli. Uns hat es dieses Jahr im Etosha kurz vor Toresschluß erwischt. WIr hatten leider die Zeit bei einer Elefantenherde etwas aus den Augen verloren und dann ist es wohl passiert. Ich habe beim Fahren gar nichts bemerkt. Der Fortuner fährt auch mit geplatztem Reifen super
ALs ich es bemerkte sah er so aus:



Das Reserverad war auch schon geflickt worden.

Wir bekamen unglaublich viel Hilfe von freundlichen Schwarzen:



und ich hatte die Gelegenheit den Sonnenuntergang im Etosha Park zu fotografieren



Und dann durften wir auch noch einen Blick auf eine neugierige braune Hyäne werfen. Da war ich aber viel zu baff zum Fotografieren.

War nachher eine tolle Geschichte zum erzählen, aber da war das nicht ganz so lustig. Vor allem die Fahrt im Dunkeln zur Mukotilodge und am nächsten Tag nach Tsuneb zum nächsten Reifenhändler war nicht ganz so nett. Man weiß halt, daß man kein Reserverad mehr hat. Der geplatzte Reifen war von Anfang an derjenige den wir am meisten im Auge hatten, weil er am schlechtesten aussah. Das Ersatzrad sah leider noch schlechter aus.

Aber wir hatten nicht die Option eines zweiten Ersatzrades. Im Fortuner zu fünft mit Gepäck, wohin damit? Das Flickset hat da auch nicht wirklich geholfen.
Aber wie gesagt, alles gut gegangen, nette Menschen kennengelernt und eine schöne Geschichte zum Erzählen.

Es wird aber auch Menschen geben, die können eine ähnliche Geschichte mit 2 Reifenplatzern erzählen, die hätten dann gerne ein drittes Rad gehabt. Es gibt halt keine absolute Sicherheit. Ich würde es auch wieder mit einem Ersatzrad riskieren, wenn es nicht anders geht.

Viele Grüße

Sasa

Swakop1952 schrieb:
Hallo Swakop,

es war nicht mein erster Platten
In dem Fall war es Oder... oder das Ding hat es direkt so verrissen.
Der Reifendruck war 15 Minuten vorher richtig eingestellt worden, ich bin ca. 10 Minuten mit dem Reifen gefahren (wir hatten unterwegs noch Giraffen). Ich bin nur noch auf dem platten oder besser zerstörtem Reifen ausgerollt, mehr nicht. Beim vorherigen Platten habe ich den ja auch bemerkt bevor aus dem Reifen die komplette Luft raus war.
Anmerkung dazu: Den Ersatzreifen hatte ich wegen Rissen in der Flanke schon bei der Fahrzeugübergabe bemängelt. Das Interessierte nur niemanden.
Das letzte Bild zeigt in der Tat, dass da die Radmuttern mit dem falschen Drehmoment angezogen wurden, anhand vom Rost kann man auch erkennen, dass das schon länger so aussieht. Damit kann man dann die Touristen auf die Bahn schicken, muss es aber nicht... Nachdem das Ersatzrad dann hinten klapperte (hielt immerhin noch an einem Radbolzen) beschloss ich, das in den doch großzügig vorhanden Laderaum des Hilux zu legen... sicher ist sicher...

Um es von vorne auszuschießen: Ich habe den Radbolzen nicht "vernudelt". Wer am Auto selber viel geschraubt hat, der wird auch keine Radbolzen vernichten...

Gruß Markus

der nächstes Jahr einen eigenen Druckprüfer mit nach Namibia im Gepäck hat und schon nach einem besseren Autovermieter sucht...

PS: Was bedeutet kein Auto mit abgelaufenen Reifen akzeptieren? Man kann sagen was man will: Da hast Du das Auto, nimm es oder lass es sein! Bezahlt ist es ja sowieso schon...

Markus615 schrieb:
Immer wieder amüsant.