Irgendwie kommen bei diesem Thema, wie auch in diesem thread, zwei Sachen durcheinander: „was geht“ und „was besser geht“.
@was geht
Es ist noch nicht lange her, dass alle gängigen NPs im südlichen Afrika mit Pkw besucht wurden, von Etosha bis Gorongoza, von Mana Pools bis Gemsbock, Krüger sowieso. Ausnahmen sind später dazu gekommene reine Allradstrecken, außerdem gab es Sperren von bestimmten Strecken in der nassen Jahreszeit oder nach schweren Regenfällen. Moremi ging natürlich nicht, aber für die Hauptwege in Makgadikgadi NP reichte ein bakkie wegen der Bodenfreiheit. Das öffentliche Schotterstraßennetz wurde sowieso für PKW gebaut. Damit ist auch die Frage, ob für die Standardtouren ein 2x4 ausreicht, beantwortet.
@was besser geht
Obig ändert aber nichts daran, dass der Allrad Vorteile hinsichtlich Fahrverhalten, Schonung des Antriebsstranges und auch der Piste bringt*. Hätte der Allrad keine Vorteile im Fahrverhalten, hätten die Autos mit permanenten 4x4 wohl kaum Marktchancen gehabt….der Achsenabdreher Defender mal ausgenommen, dafür war permanent die einfachste Lösung. Die früheren Argumente gegen Allrad auch auf (trockenen) Schotterstraßen, insbesondere der höhere Spritverbrauch, gelten heute nicht mehr, dafür hat der technische Fortschritt gesorgt. Der Allrad ist dazu da um benützt zu werden…..und spätestens beim Klemmen beim Zurückschalten in H2 merkt man ja, ob H4 wirklich richtig war
Grüße
*PS …quasi stolz darauf zu sein z. B Mabuasehube praktisch ohne 4x4 gefahren zu sein aber gleichzeitig über den schlechten Pistenzustand zu jammern ist für mich….
das halte ich bei der heutig hohen Motorenleistung für vorsätzliche Pistenbeschädigung.