THEMA: Humphrey Bogart meets Coco Chanel
16 Nov 2014 08:04 #362458
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  • Champagner am 16 Nov 2014 08:04
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Guten Morgen Thomas,

tja, nun musst du dich mit einer Horde Frauen in deinem Hillux rumschlagen - ich bin nämlich ab sofort auch dabei. Für die Fotos drücke ich dir sämtliche verfügbaren Daumen :woohoo: !!

Liebe Grüße in die Schweiz und einen schönen verregneten Sonntag, an dem es sich vorzüglich Reisebericht schreiben lässt B) !

Bele
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16 Nov 2014 08:24 #362464
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Hallo Thomas,
bei einem Südafrika-Reisebericht bin ich natürlich auch mit dabei :woohoo:
Ich freu mich schon!
Liebe Grüße, Alexa
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16 Nov 2014 08:57 #362467
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  • casimodo am 16 Nov 2014 08:57
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Hallo Thomas,

da bin ich auch gerne dabei und bin schon gespannt, was Ihr erleben durftet !
Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass sich das mit den Bildern zum Guten wendet :dry:
Vor genau solch einer Situation habe ich immer Angst.

Besonders gespannt bin ich aufs Vendaland und hoffe, dass Ihr den Sacred Forest besucht und beschrieben habt.

Viele Grüße
Carsten
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16 Nov 2014 11:18 #362495
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Hallo Thomas,

da ihr ja einen original italienischen Espressokocher dabei habt, ist die Kaffeesupply gesichert und ich spring mit in den Hillux :laugh:

Ganz dickes Daumendrücken für die Bilder und ich hoffe, dass es bald los geht!

Grüßle
Anja

PS: ein Pic kommt via email
Intelligent people discuss ideas. Fools discuss how people should behave. (Paulo Coelho)
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16 Nov 2014 11:23 #362498
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Guten Morgen allerseits

ganz herzlichen Dank für die vielen Rückmeldungen. Bei der massierten Unterstützung kann der Herrgott gar nicht anders, als mir meine Fotos wieder herzustellen - zumindest, wenn er gerade nichts anderes zu tun hat :)

@st@ffi: Gisela: Habe ich da etwas vergessen?
@casimodo: Ich bin so froh um etwas männliche Unterstützung, denn ausser dir sind bisher nur Frauen zugestiegen. Nicht dass ich dagegen etwas hätte, aber meine Frau sitzt schliesslich auch noch mit im Auto :ohmy:

Und ich verspreche euch: Es geht noch heute los.

Gruss aus der sonntagmorgendlich sonnigen Schweiz
Thomas
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
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16 Nov 2014 12:04 #362505
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Nun denn - los geht's. Wie üblich sind meine Reiseberichte sehr wortreich und ich nehme es niemandem übel, der sich nur die Bildchen anschaut. Für's erste hat es davon allerdings nicht allzu viele: Am Anreisetag mag ich jeweils noch nicht so richtig und für die Folgetage habe ich vorläufig nur die Bilder, die meine Frau geschossen hat :(

Donnerstag, 16. Oktober 2014 – Frauenkappelen – irgendwo über dem Mittelmeer
Um im Flugzeug gut schlafen zu können, hat Ruth drei Nächte Pikett im Frauenspital absolviert und ist damit am Donnerstagmorgen eigentlich ferienbereit. Ich habe momentan soviel um die Ohren und zudem heute noch Besuch von unserem Informatiklieferanten, dass ich erst um drei aus dem Büro komme. Am Dienstag hatte ich einen Volleyballmatch, am Mittwoch wurde es im Büro 19:00h – mit anderen Worten: Gepackt habe ich noch nicht. Kein Wunder, werde ich später verschiedene Dinge vermissen: Pijama, Trainingsanzug, Dreibein-Stativ (Stand 17. Oktober).

Um sechs Uhr gehen wir dann doch auf’s Postauto und sind gute zwei Stunden später am Flughafen in Zürich. Eingecheckt habe ich zuhause am PC, also müssen wir nur noch unser Gepäck abgeben. Ruth’s Tasche hat 22.6kg, meine nicht einmal 20 – kein Wunder, wenn ich die Hälfte vergesse!

Nach einem Drink gehen wir durch die Zoll- und Gepäckkontrolle und erleben bei letzterer etwas für uns Ungewöhnliches: Nach uns ist Feierabend!

Beim Gate lese ich ein wenig und Ruth schaut sich mal nach Petra und Rolf Sieber um, findet sie aber nicht. Dazu ist folgendes zu bemerken: Sieber’s sind Bekannte aus unserem Dorf, welche rein zufällig im gleichen Flugzeug sitzen und ebenso zufällig direkt hinter uns! So haben wir noch auf einen Absacker abgemacht.

Erst kurz vor dem Check-In taucht Petra plötzlich auf; Ruth hat sie einfach nicht gesehen und Rolf hat uns ebenfalls nicht gesehen! Für ein Glas Rioja reicht es noch, dann stellen wir uns in die Kolonne bei der Economy an. Im Flugzeug stellen wir fest, dass unsere Sitze die ersten hinter der Business sind = viel Beinfreiheit!

Der Flug verläuft problemlos; ein Mann, der mitten in der Nacht zusammengbrochen ist, erholt sich schnell wieder, so dass Ruth auch diesmal ihre Qualitäten nicht auszuspielen braucht.

Freitag, 17. Oktober 2014 –Irgendwo über dem Mittelmeer – Johannesburg – Bela Bela (Warmbath)

Nach einer für meine Verhältnisse grandiosen Flugzeugnacht landen wir um 09:15h in Johannesburg und verabschieden uns von Siebers, welche nach Windhoek weiterfliegen. Wir selber stehen eine Ewigkeit bei der Passkontrolle an; dafür haben dienstbare Geister dann auch schon unsere Taschen vom Band genommen.

In der Empfangshalle suchen wir erst ein wenig, finden dann aber den Abgesandten von Bushlore. Weil er eine weitere Gruppe von 8 Personen erwartet, gehen wir erst mal noch etwas trinken, dann geht’s los. Durch den Stossverkehr von Johannesburg geht’s zu Bushlore, wo uns derselbe Mann unseren Bushcamper im Detail erklärt. Als er kurz etwas holt, spricht uns ein Paar ungefähr in unserem Alter an: TimoLoka aus dem Namibia-Forum haben uns erkannt. Sie haben ein paar Probleme mit der Abfertigung: So fehlt z.B. die extra bestellte Bordtoilette und das Nummernschild war einfach auf die Heckscheibe geklebt, was für den Grenzübertritt nach Zimbabwe vermutlich suboptimal ist.

Um den Mittag herum lotst uns unser Guide noch zur Tankstelle, um vollzutanken. Dann installiere ich mein Garmin und es geht los. An Pretoria vorbei geht es auf der Autobahn nordwärts Richtung Warmbath oder Bela Bela, wie es jetzt heisst. Wir haben im Sinn, dort auf dem Campingplatz des im Forever Resort eine Nacht zu verbringen und unsere flugzeugsteifen Glieder in den warmen Quellen zu lockern.

Die Autobahnen sind – das ist uns irgendwie neu oder dann entfallen – kostenpflichtig, zum Glück aber nicht allzu teuer. Schon während des Fahrens lesen wir überall die Anzeige „e-tag“ und jedesmal, wenn wir unter einem dieser Bogen durchfahren, piept’s irgendwo in unserem Auto. In Erinnerung an unsere Erlebnisse in Kanada fahren wir bei der Zahlstelle am enstprechenden Schalter vor, sind aber offenbar nicht registriert und müssen zurück – was den hinter uns anstehenden Fahrern nicht so ganz zu passen scheint... Vo da weg bezahlen wir unseren Obolus immer schön in bar.

Nicht dass ich es hier extra erwähnen müsste: Selbstverständlich fahre ich die ersten paar Male auf der rechten Strassenseite los und betätige statt des Blinkers den Scheibenwischer. Das wird sich auch in den folgenden Tagen ab und zu noch ereignen…

Im Forever Resort wollen sie uns zuerst nur aufnehmen, wenn wir mindestens zwei Nächte buchen. Als wir aber erklären, dass wir direkt aus dem Flugzeug kommen und die nächste Nacht schon weiter nördlich gebucht ist, kriegen wir trotzdem einen Platz. Mit ZAR 330 ist er zwar nicht ganz billig, aber riesig und das Bad ist inbegriffen.

Die ganze Anlage erstreckt sich wohl über mehrere Quadratkilometer mit mehreren hundert Campingplätzen, einem Hotel, Cabins, einem Indoor- und einem Outdoorbad, Restaurants, Squash, ein Wasserskilift, ein riesiger Kinderspielplatz, Kartbahn… Nur schade, dass wir die nächste Nacht schon gebucht haben.

Nachdem wir eingerichtet sind, gehen wir zuerst zu Fuss los, um die fehlenden Dinge noch einzukaufen, merken aber bald, dass der Weg viel zu weit ist. Zurück, Schlafzimmer eingepackt und mit dem Auto los. Und jetzt erinnere ich mich auch wieder, wie der Verkehr auf den Kreuzungen mit vier Stoppstrassen abläuft: Wer zuerst kommt, fährt zuerst! Sollte ich eigentlich noch im Kopf haben: in Kanada ist es dasselbe!

Pijama finden wir keinen; schlafe ich halt in einem T-Shirt und meiner Schnorchelbermuda. Sonst finden wir das Nötige mehr oder weniger, fahren zurück und gehen dann in die warmen Quellen: Indoor, denn inzwischen ist es schon gegen 18:00h. Leider haben wir unsere Wertsachen dabei und Lockers hat es nur ganz wenige und für diese muss man erst noch das eigene Vorhängeschloss mitbringen. Selber schuld: man hätte sich vorher erkundigen können. Die Südafrikaner machen es einfach: In Badehose und mit Handtuch bewaffnet quetschen sie sich zu sechst bis zehnt in ein Auto, fahren die paar Meter bis zum Parkplatz vor dem Bad und gehen rein. Uns bleibt nichts anderes übrig, als uns vor unseren Siebensachen im Wasser häuslich einzurichten und abwechslungsweise eine Runde zu drehen.

Das Wasser ist angenehm warm: Beide schlafen wir beinahe ein. Schön gelockert und so schläfrig wie wir sind gehen wir einenhalb Stunden später ins Spur-Restaurant nebenan. Ich kriege ein Steak, Ruth Fish und Chips. Das zweite Bier hätte ich wohl nicht bestellen sollen: Statt einem 3dl-Glas kriege ich einen halben Liter und muss dann prompt mitten in der Nacht aus unserem Dachzimmer absteigen!

Beim Camper holen wir noch die Campinglampe hervor, deren Zünder aber nicht funktioniert. Macht nichts: ich habe zuhause eine ähnliche und weiss daher, wie ich sie mit Hilfe eines Streichholzes zum leuchten bringe.

Während Ruth schon bald die Zähne putzen geht, zeige ich unserem interessierten Zeltnachbarn noch unser Gefährt, so gut das im Dunkeln geht (Stirnlampe sei Dank). Dann verziehe ich mich auch schon bald.



Der Bushcamper: Unser Lebensmittelpunkt für die nächsten dreieinhalb Wochen


Unsere ersten wilden Tiere
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Letzte Änderung: 16 Nov 2014 12:06 von eggitom.
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