THEMA: Doppeltes Glück (Safari + Klettern in Südafrika)
17 Jun 2014 14:30 #341173
  • piolet
  • piolets Avatar
  • Beiträge: 195
  • Dank erhalten: 61
  • piolet am 17 Jun 2014 14:30
  • piolets Avatar
mutsel schrieb:
Wie habt ihr denn zu zweit das ganze Equipment in 23 kg pro Person untergebracht?

Hallo Mutsel,
sofern man mit South African fliegt kann man nach vorheriger Anmeldung 23kg Kletterausrüstung pro Person zusätzlich zum Freigepäck kostenfrei mitnehmen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: mutsel, Topobär
17 Jun 2014 17:21 #341200
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8844
  • Topobär am 17 Jun 2014 17:21
  • Topobärs Avatar
3.Tag (Sa. 03.05.2014)
Waterval Boven
36 km

Für uns ist es ganz ungewohnt, bei einer Afrikareise lange schlafen zu können und sich auch danach in den Tag hinein zu bummeln. Wir haben es aber auch heute nicht eilig. Es geht wieder zum Baboon Buttres, denn dort habe ich gestern noch einige Touren gesehen, die mich reizen.

Schon allein die Wanderung zu den Felsen macht hier Spaß, obwohl ich normalerweise kein Freund von längeren Zustiegen bin. Es geht vorbei an einem kleinen Wasserfall und dann durch satt grünen Wald unterhalb der Felsen entlang.



Bei Kathrin läuft es heute schon besser. Ich muss dagegen dem gestrigen Tag Tribut zollen. Schwere Touren gehen heute gar nicht. Also einen Gang zurück schalten. Es gibt hier schöne Routen in fast allen Graden. Zwischen den Touren sitzen wir unter den Felsen und lassen den Blick über die Landschaft und die umliegenden Felsen schweifen.



Bis zur Dämmerung halte ich aber nicht durch. Irgendwann bin ich so platt, dass ich Krämpfe in den Armen bekomme und wir beenden den Tag vorzeitig.

Zum Abendessen fahren wir ins Elands Valley ins Aloe Country Inn. Eine urige Bikerkneipe an der N4 in Richtung Nelspruit. Es läuft Rugby und die Einheimischen fiebern mit. Spezialität der Region sind Forellen und wir werden nicht enttäuscht.

Zurück auf der Campsite noch ein bisschen Wein und ich falle todmüde ins Bett. Ich glaube, ich hab die Schlafkrankheit.
Letzte Änderung: 18 Jun 2014 08:27 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: mamba29, Bamburi, Erika, Fluchtmann, fotomatte, Lil, NamiBilly, Guggu, picco, Nane42 und weitere 5
18 Jun 2014 14:58 #341335
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8844
  • Topobär am 17 Jun 2014 17:21
  • Topobärs Avatar
Bald habt Ihr es geschafft. Noch ein Klettertag, dann geht’s in den Krüger Nationalpark.

4.Tag (So. 04.05.2014)
Waterval Boven
0km

Der Tag startet wie gewohnt gemütlich. Heute suchen wir einen anderen Felsen, die Hallucinogen Wall, auf. Dieser Fels liegt höher am Hang und steht freier, so dass wir einen weiten Blick über die Landschaft haben.




Wirklich schwere Routen gehen am dritten Klettertag hintereinander natürlich nicht mehr. Heute geht es mir mehr darum viele Klettermeter in gemäßigtem Gelände zu machen.

Zwischendurch hören wir immer wieder die Rufe von Pavianen, können aber keines der Tiere erblicken.

Als wir in der Dämmerung zum Zeltplatz zurück kehren, steht außer uns nur noch ein weiteres Zelt dort. Für alle anderen ist das lange Wochenende vorbei – für uns beginnt der Urlaub gerade erst.

Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Thunfisch-Tomaten Sauce. Man gut das wir im Urlaub sind und jede Menge Zeit haben, denn die Zubereitung zieht sich ziemlich hin. Wir müssen nämlich feststellen, dass der Kocheraufsatz für die zweite Gasflasche verstopft ist. So können wir nur auf einer Flamme kochen und dieser Brenner ist auch sehr schwach auf der Brust.

Der Camphund, welcher uns heute schon zum Fels begleitet hat, weicht auch am Abend nicht von unserer Seite. Ein echtes Knuddeltier.
Letzte Änderung: 18 Jun 2014 14:59 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Bamburi, Erika, Fluchtmann, Lil, NamiBilly, picco, Nane42, Susi65, Clax und weitere 2
19 Jun 2014 14:11 #341448
  • Susi65
  • Susi65s Avatar
  • Beiträge: 1085
  • Dank erhalten: 1066
  • Susi65 am 19 Jun 2014 14:11
  • Susi65s Avatar
Hallo Topobär,

nach Abenden im Beachclub oder vor dem Fernseher beim Fußi gucken, habe ich es heute Mittag endlich ein geschafft paar Tage bei Euch nachzuholen B) .
Klettern ist zwar nun nicht so wirklich etwas für mich, aber den Blick den Du von oben genießt, den hätte ich auch gerne ;) .

Sehr schön, Dein bisher ein wenig anderer Reisebericht.

Liebe Grüße

Susi
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär
19 Jun 2014 22:01 #341512
  • AfricaDirect
  • AfricaDirects Avatar
  • Beiträge: 1271
  • Dank erhalten: 1403
  • AfricaDirect am 19 Jun 2014 22:01
  • AfricaDirects Avatar
Hallo Topobär,

wenn auch zumeist still und leise, bin ich doch wieder mit Euch auf Tour und verfolge gespannt Eurer Reise in meiner alten Heimat.
Obwohl ich selber nicht klettere, habe ich doch Freunde, die das machen und die ich vielleicht mit Deinem Bericht doch mal für eine Afrika-Reise begeistern kann.

Freue mich auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße,

Nicole
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär
24 Jun 2014 14:07 #342076
  • Topobär
  • Topobärs Avatar
  • Beiträge: 5461
  • Dank erhalten: 8844
  • Topobär am 17 Jun 2014 17:21
  • Topobärs Avatar
5.Tag (Mo. 05.05.2014)
Waterval Bowen – Krüger National Park (Pretoriuskop)
300km

Heute gilt für uns erstmals die „normale“ afrikanische Aufstehzeit, d.h. mit der Dämmerung verlassen wir auch das Zelt. Wir wollen die Ruhetage bis zum nächsten Mal Klettern im Krüger Nationalpark verbringen und möglichst früh dort ankommen, damit wir heute Nachmittag noch auf Gamedrive gehen können.

Nachdem wir Waterval Boven verlassen haben, fahren wir zunächst auf der N4 nach Nelsruit. Die Stecke durch das saftig grüne Tal des Elands River gefällt uns gut. Einzig die große Zellstoff-Fabrik auf halber Strecke stört, aber dass gehört dazu. Wenn ein Land wirtschaftlich erfolgreich sein will, muss auch irgendwo Industrieproduktion stattfinden.

In Nelspruit steuern wir erst einmal den Superspar an. Der Laden ist sehr gut sortiert und wir bekommen alles, was wir für die Tage im Nationalpark benötigen. Im daneben gelegenen Sport- und Outdoor-Laden erstehe ich noch einen neuen Brenneraufsatz für die Gasflaschen, damit wir endlich vernünftig kochen können. Die Kosten für den Brenneraufsatz haben wir im Nachhinein problemlos von Buschlore erstattet bekommen.

Von Nelspruit aus wenden wir uns nach Norden. Wir wollen über das Numbi Gate in den Park fahren. Ich bin erstaunt, wie dicht hier die Gegend besiedelt ist. Hier wirkt alles ein wenig bunter, quirliger und chaotischer – erstmals auf dieser Reise bin ich auch gefühlt in Afrika.

Vom Gate sind es dann nur wenige Kilometer bis zum Restcamp Pretoriuskop, wo wir für die kommende Nacht eine Campsite reserviert haben. Dort checken wir ein und erstehen eine Wildcard. Die rentiert sich für uns enorm, da wir sie nicht nur für diese Reise, sondern auch noch für die Nächste über den Jahreswechsel nutzen können.

Die Campsite selbst ist so semi. Die Ablutions sind voll in Ordnung, aber die Stellplätze sind doch eher ungemütlich.

Dann geht es endlich auf Gamedrive. Es weht inzwischen ein recht starker Wind und leider ist es auch recht diesig. Wir beginnen mit dem Fayi-Loop (S14), was wir uns aber getrost hätten sparen können. Sollte es hier Tiere gegeben haben, so hatten sie auf jeden Fall beste Möglichkeiten sich im hohen Gras und im dichten Buschwerk zu verstecken. Wir sahen nix.

Weiter geht es auf der Albasini-Road (S3) nach Norden. Auch hier sehen wir keine Tiere, werden aber zumindest mit einer schönen Landschaft belohnt. Wir kommen vorbei an großen und kleinen Granit-Kopjes.




Auf der Sabie River Road (S3) dann unser erstes Tier. Direkt vor uns auf der Straße. Überhaupt nicht scheu lässt es sich in aller Ruhe aus jeder Perspektive fotografieren.



In der Folge sehen wir jede Menge Tiere links und rechts des Weges. Elefanten, Impalas, Warzenschweine und Giraffen entdecken wir. Meist jedoch im dichten Gebüsch, so dass sich ein Foto nicht lohnt. Aber glücklicherweise fällt es manchen Tieren etwas schwerer, sich zu verstecken.



Außer den Tieren bietet sich auch immer wieder ein schöner Blick auf den parallel zur Straße fließenden Sabie-River.



Am Panic Lake Birdhide bietet sich dann endlich mal wieder die Gelegenheit, den Wagen zu verlassen und sich ein wenig die Beine zu vertreten. Im Hide bietet sich uns der Blick auf den schönen, von dichter Vegetation umgebenen See. Wir sehen viele Vögel, vor allem Kingfisher. Darüber hinaus auch Hippos und Krokodile.



Für den Rückweg entscheiden wir uns für die H1-1. Bei einem Abstecher zum Transport Dam sehen wir noch Zebras, Impalas, Wasserböcke und Büffel.



Der Sundowner fällt heute aus, da sich eine große Gewitterwolke vor die Sonne schiebt. Ist aber nicht so schlimm, da die rigiden Camp-Öffnungszeiten in Kombination mit dem Verbot das Fahrzeug zu verlassen, einen gemütlichen Sundowner sowieso so gut wie unmöglich machen.



Abends beschließen wir Essen zu gehen. Da das Restaurant-Gebäude gerade ein neues Dach bekommt, hat man ein Garten-Restaurant auf einer Grünfläche in der Nähe der Reception errichtet. Dort kann man gemütlich bei Kerzenschein unter freiem Himmel zu Abend essen. Aufgrund der lauen Temperaturen kommt uns das sehr entgegen. Wie es sich für ein typisch afrikanisches Restaurant gehört, ist das halbe Angebot der Speisekarte nicht erhältlich. Das was es gibt, ist aber sehr lecker.
Letzte Änderung: 24 Jun 2014 14:16 von Topobär.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Ivonne, Sanne, Bamburi, La Leona, Erika, AfricaDirect, casimodo, Fluchtmann, ANNICK und weitere 10