THEMA: Botswana-September/Oktober 2008
22 Dez 2008 23:18 #85440
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  • Sanne am 22 Dez 2008 23:18
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Hallo Chrissie,

freue mich ebenfalls auf die Fortsetzung und hoffe sehr auf bewegte Bilder. Da gibt es bestimmt auch eine CD, oder? :-) Euer Bericht ist bislang sehr schön und so kurzweilig, als wäre man selbst dabei.

Herzliche Grüße
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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24 Dez 2008 10:19 #85518
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  • chrissie am 24 Dez 2008 10:19
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Ich habe mir fest vorgenommen, über die Feiertage weiter am Reisebericht zu schreiben. Eigentlich sollte der Bericht schon längst fertig sein, aber ...

Ob ich unseren Film ins Forum stelle, werde ich sehen, wenn er fertig ist. Im Moment tendiere ich nicht dazu, weil Rebecca so eine exzellente Botswana –DVD im Umlauf hat und wir zum Teil sehr unzufrieden mit der Qualität der Aufnahmen sind, was teilweise an nicht optimalen Bedingungen beim Filmen lag (Gegenlicht, verwackelte Aufnahmen durch Bewegung der Mitreisenden), aber natürlich auch an unseren Unzulänglichkeiten. :(

Ich wünsche euch allen ein friedliches Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr,
lG Sabine
Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:21 #85932
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Ich hoffe, ihr habt alle ein schönes Weihnachtsfest verlebt, seid gut ihns neue Jahr gekommen und habt nun Lust, uns virtuell weiter auf unserer Rundreise zu begleiten.

Samstag, 27.09.2008 Central Kalahari Game Reserve
In der Nacht mache ich das erste Mal von unserem Eimer Gebrauch. B) Unser heutiger Gamedrive führt uns Richtung Sunday Pan. Wir sehen eine Gepardin mit zwei fast erwachsenen Cubs in weiter Entfernung unter einem Baum liegen. Chimney fährt ausnahmsweise querfeldein, um näher heranzukommen, aber das gefällt ihnen nicht, und sie flüchten. Dennoch ist es eine Augenweide, diese mal kurz beobachten zu können. Christian entdeckt kurz darauf Löffelhund unterm Baum und erntet dafür ein Lob von unserem Guide. Auf dem weiteren Weg begegnen wir Giraffen, einer Four-Striped-Mouse und Steinböckchen, bevor wir an der Leopard Pan einen männlichen Löwen unter einen Baum entdecken. Da er sich durch uns nicht stören lässt und nicht den geringsten Ansatz einer baldigen Aktivität zeigt, drehen wir eine Runde auf dem Leopard Pan Loop. Durch Chimney erfahren wir, dass Steinböckchen ihren Kot vergraben, damit ihre Feinde wie zB die Löwen nicht ihre Anwesenheit riechen. Er macht uns auch auf weißen Kot aufmerksam, der von braunen Hyänen stammt (zurückzuführen ist dies auf das Kalzium, das in den Knochen steckt, die sie vertilgen). Um 11:00 h sind wir zurück im Camp und kurz darauf gibt es Lunch. Chimney zieht sich zur Siesta wieder ins Auto zurück und paukt fleißig seine Deutschvokabeln, während wir es uns im Schatten gemütlich machen und die für den CKGR typischen Mahaliweber und Rotbauchwürger beobachten. Gegen 14:00 h gibt es Kaffee und Kekse, dabei unterhalten wir uns das erste Mal ausführlich mit Enock. Danach fahren wir erneut zum Letihau Wasserloch. Chimney hält unter einem Baum an, auf dem sich ein Nest mit vier Eiern vom Greater Kestrel (Steppenfalke) befindet. Damit wir einen guten Blick haben, steigen wir aufs Autodach. Mal eine ungewohnte Perspektive. Am Wasserloch finden wir wieder die drei Löwen vom Vortag. Auf dem Rückweg erspähen wir acht Honigdachse und einen am Bein verletzten Schakal, er humpelt. Christians und mein Mitleid erwacht, aber letztendlich können wir nichts tun, die Natur regelt das auf ihre Weise. Der Sundowner fällt heute aus, wir haben uns zu lange bei den Löwen aufgehalten und müssen uns nun beeilen, dass wir bis zur Dunkelheit auf unserer Campsite sind.
Enock wartet schon mit dem Essen auf uns, das wie immer sehr lecker ist (nicht ohne Grund habe ich im Urlaub fünf Kilo zugenommen :woohoo: ). Leider können wir heute die Stille der Kalahari nicht genießen, da auf der Nachbarcampsite Partystimmung herrscht. Sie sind zwar nicht zu sehen, aber leider auch nicht zu überhören. So kommt nicht das richtige „Wildnis-feeling“ auf, als wir in unseren Feldbetten liegen.
Anhang:
Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:25 #85935
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Sonntag, 28.09.2008 CKGR- Nxai Pan NP
Wie jeden Tag heißt es früh aufstehen. Wir helfen Chimney, das Zelt abzubauen und stärken uns, bevor wir uns um 06.45 h auf den Weg zum Nxai Pan NP machen. Gegen 09.30 h erreichen wir den kleinen Ort Rakops. Auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt treffen wir eine andere Gruppe von Hemingway Safaris. Ich komme mit einem Mann aus den neuen Bundesländern ins Gespräch und frage, wohin seine Tour führt. Er meint, das könne er mir gar nicht sagen. Er wisse nur, dass sie aus Johannesburg kämen und die Tour in Livingstone ende. :ohmy: Chimney berichtet mir, dass es keine Tour von Hemingway gibt, die in Livingstone endet, sondern es geht wieder nach Johannesburg. Mich verwundert, wie wenig sich jemand mit so einer Reise auseinandersetzen kann, aber na ja, die Menschen sind halt unterschiedlich und so jemand wird wohl kaum auf eigene Faust ein fremdes Land bereisen. Während Enock Fleisch besorgt (Ersatz für das Straußenfleisch, dass uns bei der Maul- und Klauen-Seuchen-Kontrolle abgenommen wurde), fahren wir zum Tanken. Wir müssen lange warten, denn irgendetwas ist mit der Zapfsäule nicht in Ordnung. Es heißt, jemand kommt zum Reparieren, aber wir sind in Afrika, wer weiß, wie lange das dauert. Für die einheimischen Kinder sind wir eine interessante Abwechslung, sie stehen neugierig um unser Auto herum, einige zeigen gegenüber ihren Freunden wie mutig sie sind, in dem sie an die Autotür klopfen. Christian geht auf ihr Spielchen ein und tut so, als ob er aussteigen und sie fangen würde. Ein holländisches Pärchen, das an der Nachbarzapfsäule wartet, informiert uns, dass sie auch aus dem CKGR kommen und gestern laut ihrer Temperaturanzeige 45 ° C waren. Jetzt, am Vormittag, sind es auch schon 27 ° C. Inzwischen funktioniert die Zapfsäule wieder und voll getankt können wir unseren Weg fortsetzen. Am ausgetrockneten Boteti River (lt. Newsletter von Abendsonne Afrika vom 11.12.2008 führt dieser seit 1993 wieder Wasser. Am 25.11. hat das Wasser den Makgadikadi NP erreicht) füllen wir unsere Mägen mit den Köstlichkeiten, die Enock am frühen Morgen schon für uns zubereitet hat. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir die Verbindungsstraße zwischen Maun und Gweta, von der wir nach einer Weile auf eine Sandpiste zum Nxai Pan NP abbiegen. Ca. 35 km sind es bis zum Parkeingang, die es aber in sich haben. Tiefsandig, einmal will uns sogar unser Trailer überholen. Hier ist nichts verbrannt, einige Bäume säumen den Weg und vereinzelt sieht man erste Baobabs. Ein paar Strauße, Stein- und Springböcke sind auch zu sehen. Kurz vor 15.00 h passieren wir das Gate zum NP und am ca. 2 km entfernten Wasserloch „empfangen“ uns zwei Elefanten, vier Ohren- und ein Weißrückengeier. Da wir noch unsere Zelte etc aufbauen müssen, verweilen wir nicht allzu lange und fahren noch ca. 35 Minuten, bis wir unsere Campsite erreicht haben. Dieses Mal wird auch ein Loch für unsere Hinterlassenschaften gegraben und ein Duschzelt aufgestellt. Die Toilette stellt sich als angenehm heraus, da ein Sitzgestell mit Klobrille vorhanden ist. Die Buschdusche funktioniert ähnlich wie im CKGR. Schnell noch einen Kaffee bzw. Bier getrunken und schon nimmt uns Chimney um 17:00 h mit zu unserem ersten Gamedrive in Nxai Pan NP. Während wir am Wasserloch auf die Elefanten warten (erst einer, später neun), erzählt unser Guide wieder allerlei Interessantes über sie (die Elis essen die Wurzeln und Rinde der Kameldornakazien/ der Penis erigiert beim Wasser lassen und im Winter, um Wärme zu speichern / die hier vorkommenden Palmen sind auf die Elis zurückzuführen, die deren Samen weiter im Norden fressen und hier dann ausscheiden). Nach dem obligatorischen Sundowner sind wir um 19:00 h wieder bei Enock, der wie üblich ein super-leckeres Essen auftischt. Wir unterhalten uns mit Chimney über seine Häuser in Kavimba und Kasane, bevor wir dem Rufen der Bettzipfel nachgeben.
Anhang:
Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:28 #85936
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Montag, 29.09.2008 Nxai Pan NP
Da wir kurz vor 07:00 h auf Pirschfahrt sind, war wieder frühes Aufstehen angesagt, was Christian und mir nichts ausmacht, denn wir sind immer gespannt, was der Tag uns bringen mag. Eine große Sorge, ob es mit dem Akku laden unterwegs funktioniert, hat sich auch aufgelöst. Es geht reibungslos und das sogar nicht nur während der Fahrt. Am Wasserloch lassen sich keine Tiere blicken, aber auf der Weiterfahrt entdeckt Christian unter einen Baum einen Löffelhund und kurz darauf zwei weitere neben einem Termitenhügel, was ihm prompt die Anerkennung von Chimney einbringt. In der Ferne sehen wir Strauße. Wir fahren den Baobab-Loop ab, der seinen Namen zu Recht trägt. An einem wunderschönen Exemplar steigen wir aus, damit wir ihn auf Chip und Kassette bannen können. Kurz nach uns, gesellt sich eine Gruppe Franzosen dazu, und wir amüsieren uns, wie zwei Frauen versuchen, herauszufinden, wie viel Armlängen der Umfang des Baumes beträgt. Angenehm überrascht bin ich, als Chimney noch ein weiteres Foto von uns und dem Baum macht, dass die anderen aus der „Schussweite“ gehen. Einerseits vielleicht eine Selbstverständlichkeit, andererseits gerade bei so vielen Leuten doch nicht. Später kommen wir noch an einer Public Camp Site vorbei, deren Toiletten ich gleich mal testen muss. Um die Sanitäranlagen sind spitze Steine aufgestellt, die die Elefanten fern halten sollen. Der Platz umfasst ca. 10 Stellplätze, die in unseren Augen zu eng beieinander liegen. Um 10:30 h ist der Gamedrive zu Ende, tierreich war er zwar nicht (zwei Giraffen, Zebras und Gnus in weiter Entfernung, Sekretär, Schwalbenschwanzhonigfresser, Schmarotzermilan und Weißbürzelsinghabicht), aber die Baobabs haben es besonders mir angetan. Das Lunch ist kurz darauf fertig. Es ist zwar noch recht zeitig, aber erstens ist das Frühstück schon wieder ein paar Stunden her und zweitens, wenn alles fix und fertig auf dem Tisch steht, kommt der Hunger (oder ist es nur der Appetit? B) ) von alleine. In unserer Siesta waschen wir ein paar Kleidungsstücke aus, sortieren die Sachen in unseren Taschen und lesen. Nach einem Kaffee machen wir uns auf dem Weg zu den Baines Baobabs außerhalb des Nxai PanNP. Auch Enock lässt sich diesen Ausflug nicht entgehen, obwohl er schon oft dort war. Bevor wir den Park verlassen, sehen wir einen einzelnen Elefanten und Springböcke sowie am Wasserloch einen Schakal. Bei den Bäumen sind wir die einzigen, womit wir nicht gerechnet haben. Wir filmen und fotografieren wie die Weltmeister. Als Christian und Chimney eine Affenbrotbaumfrucht in einem Baum entdecken, gibt es für sie kein Halten mehr: mit allen am Boden liegenden Ästen wird auf die Frucht gezielt und Chimney bringt sie schließlich zu Fall. Sie ist ca. 30 cm lang und hat eine samtig-weiche Schale. Das Innere erinnert mich an Styropor, schmeckt aber süßlich. Bevor wir den Rückweg antreten, fahren wir noch zu einem Public Camp Platz, von dem man einen schönen Blick auf die Baines Baobabs aus einiger Entfernung hat. Hier zu übernachten muss herrlich sein. Im Auto sitzt Christian wieder der Schalk im Nacken, denn er kann es sich nicht verkneifen, Chimney seine Frucht heimlich wegzunehmen, die dieser neben sich gelegt hat und immer wieder wie in eine Bonbontüte hineingreift. Sein nächster Griff geht ins Leere, und er schaut Enock vorwurfsvoll an, der völlig ahnungslos ist. Da wir uns vor Lachen nicht halten können, ist der Täter schnell enttarnt. :P
Am Wasserloch im Nxai Pan NP nähert sich ein Eli, viele Tauben, ein Waffenkiebitz und vier Schakale sind dort. Zwei davon jagen sich gegenseitig, und ihr Heulen erzeugt eine kleine Gänsehaut. Hier nehmen wir unseren Sundowner ein. Wir genießen unsere Buschdusche und nehmen die Wäsche ab, dann hat auch Enock unser Abendessen fertig. Wehmütig genießen wir unseren letzten Abend im kleinen Kreis am Lagerfeuer. Wir unterhalten uns wegen Enock auf Englisch gut zu viert und haben auch eine Menge zu Lachen. Um 21:00 h verziehen wir uns in unser Zelt, unterhalten uns aber noch zu zweit bis 21:30 h weiter. Schon eine Stunde später schrecke ich auf, weil mich etwas im Halsbereich schmerzhaft gebissen hat. Ich befürchte, dass es ein kleiner Skorpion war, denn Christian hatte morgens einen gesehen, aber im Taschenlampenlicht stellt sich heraus, dass es ein Käfer war.
Gruss Chrissie
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01 Jan 2009 16:31 #85937
  • K.Roo
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  • K.Roo am 01 Jan 2009 16:31
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Hallo Chrissie

schön, dass es weiter geht...:)
Hab Euren Tread unter Favoriten abgespeichert, so dass ich immer auf dem Laufenden bin...;)

Gibts die Namibia DVD noch ...B)

LG Bloke
Letzte Änderung: 01 Jan 2009 16:45 von K.Roo.
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