Hallo zusammen!

Mich - und anscheinend noch einige andere - beschäftigt immer noch die Entwicklung der Wasserstände im Moremi Juli - Oktober 2010.

Im thread "Moremi-Savuti JETZT" sind jetzt ja auch neueste Bilder (12. Juli 2010) der Wasserpassagen im Moremi aus der 4x4 community. co.za verlinkt.

Die Aussagen von Laien über die Entwicklung der Wasserstände im Moremi gehen aber sehr auseinander. Manche Reisende meinen, dass der Höchststand im Moremi schon erreicht sei, andere berichten von weiter steigenden Wasserständen.

Ich habe dies zum Anlass genommen, bei der Universität von Botswana (Harry Oppenheimer Okavango Research Centre) einmal deswegen nachzufragen und habe auch gleich eine Antwort erhalten.


Zusammenfassung:

Es gibt dort zu Moremi - anders als zu Maun - nicht viele Informationen, jedoch vermutet man, dass nach dem steilen Anstieg der Wasserstände in den letzten Wochen nun eine Art Plateau erreicht ist. Es wird angenommen, dass sich die Wasserstände nun über eine längere Zeit kaum verändern und auf diesem Stand wenigstens bis Ende August verbleiben. Ein erheblicher Abfall der Wasserstände ist erst im September/Oktober zu erwarten.


Für alle, die im Juli und August in den Moremi fahren, heißt das, dass man weiter mit den derzeitigen Wasserdurchfahrten rechnen, aber auch keine wesentlich höheren Flutstände befürchten muss.

Viele Grüße

Klaus

Hallo Klaus,

herzlichen Dank für Deine Nachfrage bei der Uni Botswana und den aktuellen Bericht!
Dann steigt unsere Hoffnung so langsam wieder, dass wir Ende Oktober auch mit einem 4WD ohne Schnorchel halbwegs gut durch den Moremi kommen

Liebe Grüße & einen sonnigen Abend,
Petra

Klaus, Du bist ja richtig gut!

Das ist eine wichtige Information und danke, dass Du nach verlässlichen Quellen gesucht hast.

Bei den Wasserdurchfahrten würde mich interessieren, wie das mit dem vorab durchwaten ist.
Gibt es da einen Trick, damit man nicht als Mensch dadurch muss?
Ich mag nicht als Krokodilsnahrung enden ...
(Wir könnten Eulenmuckels vorschicken, die sind ja auch größer als wir ....)

Vielleicht kann mir auch mal jemand sagen, der Ahnung hat, ob die Elektrik von Autos mit Schnorchel leidet. Denn die Elektrik ist ja nicht immer besonders geschützt.

Wie könnte man, bei vorhandenem Schnorchel, empfindliche Teile bei Wasserdurchfahrten schützen? (Welche sind überhaupt gefährdet?)

Grüße
Cora

Danke für die Recherche!
Was mich interessiert ist nun ob (ausnahmsweise) die letzten beiden Jahre so hoher Wasserstand ist/war oder ob generell im September/Oktober mit Wasserdurchfahrten zu rechnen ist?
Ist das ohne Schnorchel mit einem Hilux Diesel in einem "normalen" September machbar?

Grüße,
Mario

Also mit Schnorchel ist man schon mal gut ausgerüstet. Wichtig ist, dass der Luftfilter nicht unter Wasser kommt und Wasser ansaugt, sonst kann der Motar an den Arsch gehen.

War letztes Jahr bei ebenfalls hohem Wasserstand mit einem Hilux-Diesel unterwegs und hatte keinerlei Probleme.

Wichtig.. zuerst prüfen, wo der Luftfilter eingebaut ist (rechts- oder links). Dann das Wasser durchschreiten und sich genügend Zeit lassen, um die richtige Stelle zu finden (wenn der Luftfilter bei einem Fahrzeug ohne Schnorchel auf der rechten Seite liegt, sollte man sich achten, dass die rechte Seite nicht zu tief unter Wasser gerät).

Ansonsten könnte man den Luftfilter auch künstlich verlängern, so dass man mehr Spielraum hat. Aber das ist ein ziemliches Gebastel.

Wichtig ist ebenfalls, dass wenn man unsicher ist, auf andere wartet und mit diesen zusammen die Situation bespricht.

Ich war das letzte Jahr ziemlich baff, wie viele Touristen, welche noch nie 4x4 gefahren sind, einfach ohne vorgängige Abklärung einen Durchfahrt-Versucht gestartet haben und stecken geblieben sind. Einmal waren 3 Fahrzeuge (alle aus der selben Gruppe) stecken geblieben..

Na dann bin ich mal gespannt wieviel Wasser nächstes Jahr im herbst zu durchqueren ist

Gruß Mario