THEMA: VERSPROCHEN IS VERSPROCHEN
21 Mai 2010 09:58 #140444
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  • Miss Ellie am 21 Mai 2010 09:58
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Samstag, 01 may...
Ich kann es immer noch nicht glauben. Es ist samstag, die letzte Woche arbeit war ein horror, immer gegen die Uhr, so viele Sachen mussten noch erledigt werden. wir hatten uns ja nunmal nur 10 Tage vorher entschlossen unsere Reise nach Botswana anzutreten. Mit ach und Krach hatte ich noch die ersten Buchungen hinbekommen, dank Hansens und Marcos Hilfe auch noch den Mietwagen ueber Bushlore gebucht und einigermassen erschwingliche Fluege bekommen. jetzt ist alles fertig und ich bin sogar noch zu frueh dran. Nur noch Kofferpacken, was sich fuer mich immer als Alptraum herausstellt weil ich irgentwie immer ganz wenig mitnehmen will dann aber doch 30 Kg habe...
Erschoepft gehen wir relativ frueh zu Bett, morgen ist der grosse Tag und wir muessen frueh raus.

Die Nacht ist unruhig, ich bin ja schon soooo aufgeregt.
Sonntag frueh um 5.30 raus aus den Federn, faellt auch gar nicht schwer. Alles schnell zusammen gepackt, ohweh, die hundies ahnen schon was und zeigen ihre aergsten Sorgenfalten auf der Stirn.

Yvan laeuft gegen 7 uhr ein und nach einem Kaffee gehts ab zum Flughafen. Wir sind, auf Grund des fliessenden Verkehrs am fruehen Sonntag morgen frueh dran.

Der Flug, von hier aus ungefaehr 4 stunden verlaeuft, ruhig und um 13.30 ortszeit kommen wir in Joburg an. Wir sind erstaunt, seit letztem Jahr haben die doch einiges geschafft. Das ganze gleicht nicht mehr einer Jahrhundertbaustelle sondern einem Flughafen.
Am Ausgang steht auch schon ein junger Mann mit dem Schild mit meinem Namen drauf. Schnell noch ein paar Rand gewechelt und los gehts zur Agentur von Bushlore um unseren Landy abzuholen.

ahhhh wie schoen wieder afrikanische Luft zu atmen, die Weite, die Groesse, die Qualitaet von Architektur.. Fuer uns schon ein Balsam auf der Seele.

nach einer halben Stunde Fahrt kommen wir bei Bushlore an, und da steht er auch schon, unser Landy !!
Wir lassen uns alles erklaeren, is ja nun mal das erstemal mit Dachzelt und Camping... Das ganze dauert ungefaehr eine Stunde. Wir sind sehr entzueckt weil das Auto hat brandneue Reifen und 2 ersatzreifen, also alles in Butter.

Wir fahren los, an der ersten Kreuzung faehrt Jerome erstmal in den Gegenverkehr .. uffffffffffff.... das geht ja gut los.. Bei Bushlore hatten wir noch nach einem GPS gefragt welches uns auch ausgehaendigt wurde. Jetzt geht es auf zu unserem Guesthouse in Pretoria und danach ins Resto...

Leider schmeisst uns das GPS dauernd raus und wir irren etwas in Pretoria umher. Es wird schon dunkel und uns wird etwas mulmig zumute. Aber nach einigen anlaeufen kommen wir endlich an. Das De Pastorie Guesthouse liegt in einer Wohngegend und ist auf den ersten Blick nicht unbedingt als Guesthouse erkennbar. Die Besitzerin oeffnet uns und empfaengt uns herzlich. Wir haben ein doppelzimmer im ersten Stock, wunderschoen, sehr sehr geschmackvoll eingerichtet, geraeumig und pik-sauber !!

Wir fragen nach einem Taxi um zum Heat Restaurant zu fahren, doch die Besitzerin schlaegt uns vor das ihr Gatte uns faehrt und abholt.

Das Heat Restaurant ist in Woodlands Shopping Center und super schoen, gutes Essen, perfekter Service und so geniessen wir unseren ersten Abend mit einem Glas suedafrikanischem Sekt in Afrika.

Die Nacht ist ungemuetlich und am morgen giesst es immer noch aus Kuebeln und es ist sau kalt !!! na super, hoffe das wird bis heut abend besser weil wir doch das erstemal campen.

Nach unserem Grosseinkauf gehts los richtung Marakele. Die Buchung war gemacht. Der Weg nach Marakele ist nicht gerade super (viel schlagloecher) und obendrein haben wir ein Spritproblem.. Auf den letzten Druecker finden wir eine Tankstelle und tanken auf.. uff, das war knapp. Auch auf dem Weg regnet es dauernd und ist kalt.

Am Nachmittag treffen wir in Marakele ein und machen erstmal einen Gamedrive. Eigentlich gibt es in dem kleinen NP alles, doch irgentwie faengt alles schlecht an, wir finden so gut wie nix... Letztlich fahren wir noch auf den View Point, allerdings haetten wir vorher gewusst wie weit und wie hoch und wie abenteuerlich die Strecke ist, haetten wir das sicher nicht gemacht. Aber gut, man lernt nie aus.
Letztlich kommen wir in der Dunkelheit auf der Campsite an und muessen unser Zelt das erstemal im dunkeln aufbauen. Stress pur. Ausserdem befuerchten wir, das wir nicht zum essen kommen weil es sicherlich gleich wieder anfaengt zu regnen.

Mit ach und krach koennen wir schnell noch grillen und essen und dann ergiesst sich der Himmel ueber uns. Wir ziehen uns schnell in unser Zelt zurueck und hoffen, das wir einigermassen trocken durch die Nacht kommen.

Die Nacht ist sehr bewegend weil ein riesen Gewitter ueber uns hereinbricht und Blitze, Donner und Regen sind sehr impressionierend.

Frueh am morgen hoeren wir geraeusche... Wir stecken die Nase aus dem Zelt und siehe da ein Strauss findet unsere verregneten Grillreste ganz lecker....

Endlich ist auch das Wetter besser, klare frische Luft und siehe da die Sonne laesst sich blicken. Wir machen lecker fruehstuck, Eier und speck und raeumen unseren Kram zusammen. Dauert alles noch recht lange, wir haben noch nicht die camper-routine...

Gegen 9.30 machen wir uns auf den Weg nach Khama Rhino bzw richtung Grenzuebergang. Die Grenzformalitaeten verlaufen recht reibungslos, obwohl ich zunaechst nicht so ganz begreife was die so alles haben wollen. Fahrzeugnummer, Gestllnr, baujahr etc etc...

Schwups, das ist auch erledigt und nach weiteren 2 stunden kommen wir in Khama Rhino an. Die Anlage ist schon auf den ersten Blick sehr einladend. Wir fahren erst zu unserer Campsite. Ein toller grosser Platz mit 2 riesen Baeumen, Grillplatz, Wasser und alles fein Sauber. Die grossen Abolution Blocks sind ein paar Meter entfernt.

Wir machen uns auf zum Gamedrive. Khama Rhino ist toll, man sieht auf wenigen metern Rhinos, Gnus, Impalas, Giraffen und und und.. Wir geniessen unser ersten Bushgefuehl. Allerdings haben wir uns heute fest vorgenommen vor Einbruch der Dunkeheit auf der Campsite zurueck zu sein. In Ruhe bauen wir auf, geniesen unseren Apéro und Grillen. hmmmm, das Leben kann so schoen sein.

Wir erleben eine tolle Nacht, voellige Ruhe und werden am Morgen von Voegeln und Erdhoernchen geweckt.

Eine gute Dusche, und auf gehts in Richtung Central Kalahari... Der Tank ist noch voll aber wir muessen unbedingt vor CKGR noch mal volltanken. Die Strecke ist recht beschwerlich weil die Strassen nicht perfekt sind. Endlich in Mopîpi angekommen sehen wir auch Tankstellen, aber ich wollte es ja besser wissen...In Rakops soll ja noch eine sein. Also fahren wir weiter nach Rakops. Das Dorf ist nicht sehr huebsch und ziehmlich "afrikanisch".. Wir suchen die Tankstelle und nach einigem hin und her finden wir sie auch. ABER : Hier gibts keinen Sprit und die Tankstelle ist verwaist. Na super, also zurueck marsch marsch nach Mopopi... 50 Km zurueck, zusammen 100 und es ist schon nachmittag. Hierbei muss man wissen, das die Anfahrt von Rakops in die Central Kalahari 40 Km lang ist und eine wahre fahrerische Herausforderung...
Aber wir haben keine Wahl...
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
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21 Mai 2010 10:16 #140446
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Huhu Silke,

cool dass Du auch schon so schnell mit dem Reisebericht anfängst!

Jaja, die Fahrt auf den View Point im Marakele hats wirklich in sich, da hab ich auch geschwitzt! :laugh: Schade dass ihr da so schlechtes Wetter hattet.

Ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung :)

Grüssle
janet
Reisebericht: 3 Wochen Namibia 2009 - "suchen und finden *g*"

Reisebericht Sao Tomé 2011

Diskutiere niemals mit einem Idioten. Er zieht dich auf sein Niveau herab und schlägt dich dort durch Erfahrung!
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21 Mai 2010 10:29 #140448
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soooo endlich aufgetankt und die Zeituhr tickt... Wir machen uns auf die Piste, allerdings hola, kleines Problem.. Wir haben auch die Ersatzkanister aufgefuellt und der ganze Sprit laeuft an den Scheiben runter weil die Dinger haben auch schon bessere Zeiten gesehen... Jerome kann sein Fenster nicht aufmachen weil uns sonst der ganze Sprit reinlaeuft. So ein Schei.... Die Strecke ist ein Alptraum und wir fahren gegen die Zeit. Ich bin fest davon ueberzeugt Jerome hat den Rekord fuer diese Strecke gebrochen, er ist angespannt, nervoes und angenervt.... Endlich kommen wir am Gate an. Es ist 17 uhr und die Dame am Gate sagt uns, das sie uns eigentlich nicht mehr ins Deception Valley schicken kann weil ab 18 uhr darf nicht mehr gefahren werden und in einer stunde sind die weiteren 40 Kms auf gleicher Streckenqualitaet nicht zu schaffen... Allerdings nach einigen Ueberlegungen laesst sie uns raus, nicht ohne uns darauf hinzuweisen, dass wir uns beeilen sollen.... Die hat gut reden !!!!
So stochert Jerome recht gefaehrlich ueber die Holperpiste. Wir haben vom Gate einen Plan / Beschreibung bekommen um die Campsite zu finden.. Allerdings was wir genau dort finden, als wir nach der Beschreibung ankommen hat einen ganz anderen Namen... Die Campsite nr die phyisch auf der Campsite steht finden wir aber in dem Plan ganz woanders.. Grosse Verwirrung ist angesagt aber letztlich scheren wir uns nicht drum, wir sind muede, genervt und wollen nur noch essen und schlafen.

Nach einer erholsamen Nacht wachen wir auf... OH shit es hat schon wieder geregnet. jejes schuhe sind durchgeweicht und auch alles Campingmaterial. Es ist frisch, aber frueh am morgen kommt die sonne wieder raus, also alles kein drama. Auf der DWNP Campsite in Deception Valley gibt es gar nix, nur eine Stellflaeche. Wir waschen uns, so gut es geht mit dem Wasser im Wassertank, das Auto ist mittlerweile schon rotzdreckig durch den ganzen Staub..

Weiter geht es ueber die Sunday Pans, Passager Pans Richtung Phokoje Pans wo wir unsere 2te Nacht gebucht haben. Die Weite der CKGR ist ueberwaeltigend, allerdings Game sehen wir so gut wie gar keines. Nach einigen Stunden fangen wir schon an etwas enttaeuscht aus der Waesche zu blicken, so gut wie gar nix.. Ein paar Kudus, Impalas, Gnus aber sonst !!!??? Aber wir lassen uns nicht beirren und fahren weiter. jerome beginnt schon schneller zu fahren weil wir sehen ja eh nicht.. In einem Tal, welches sich um einige Kurven schlaengelt und einigermassen gut befahrbar ist wollen wir ein bisschen Zeit aufholen und da, ploetzlich fahren wir um eine Kurve, und da steht er !!!!!!!!!!!!!!!!! Ein prachtvoller Loewe nur 5 Meter von unserem Auto entfernt.. Ich kreische fast auf... wir sind sooo nah, das Jeje ihn uebersehen hat... Der stolze junge mann legt sich gerade wieder hin um in der Sonne die Ruhe zu geniessen. Welch ein Spektakel. Wir halten an und siehe da, hinter ihm liegt seine Gattin. Wir beobachten lange und entzueckt das ruhige Treiben bzw nicht treiben der beiden faulenzer. Sie haben uns gesehen, lassen sich von uns aber ueberhaupt nicht beeindrucken. Jerome klettert auf das Dach vom Landy um bessere Shots zu machen. Wir halten vor lauter Schoenheit fast die Luft an. Insgesamt verbringen wir sicherlich eine halbe Stunde mit unseren Freunden. In dieser Zeit kaempfe ich unentwegt gegen meine Begierde auszusteigen und die beiden knuddeln zu wollen. Jajaja, ich weiss, aber bei Loewen kommt bei mir immer unweigerlich diese Begierde hoch... Tapfer kaempfe ich hiergegen an und nach einiger Zeit ziehen wir mit neuer Energie und voellig aufgewirbelt weiter. Tschau meine beiden Schoenheiten, ihr habt meinen Tag gerettet !!

Alsbald haben wir den Buckle abgeschlossen und wir naehern uns der Stelle wo man sich fuer Sued oder Nord entscheiden muss. Hierzu muss man wissen, dass wir am naechsten Tag nach Maun fahren, und Phokoje ist noch ein gutes Stueck richtung sueden, welches wir morgen zurueck fahren muessen um ueber das Tsau Gate rauszufahren.. Nach einigem Zoegern wollen wir es dennoch anpacken und starten richtung Sueden.... Tja, und dann kommt das was nicht haette kommen sollen : Jerome hat nicht obacht gegeben und den Landrover mitten, aber so was von mitten in eine riesen weisse Schlammpfuetze gesetzt. NIX GEHT MEHR wir stecken fest !!! Weit und breit kein Mensch und kein Auto... Haha, und zu allem ueberfluss kriegen wir die Diff Lok nicht richtig rein.. Wir verlieren fast die Nerven, schreien uns an, obwohl wir wissen das bringt eh alles nix. Jeje versucht die Sandledders unterzulegen und steht bis zum Knie in weissem schlamm und matsch... Ich versuche mich mit dem Diff lok und bekomme ihn schliesslich auch rein, aber das Auto will nicht raus aus dem Sumpf.. Bei genauerem Hinsehen haetten wir das leicht umgehen koennen, aber dafuer ist es nun zu spaet, wir sind down under !
Ich versuche mit schwunghaftem anrollen und ruckrollen .. und siehe da, es tut sich was !!! und noch ein bisschen und nach mehrfachen Versuchen bekomme ich den Landy raus aus dem Sumpf. Jawohl, ich wars, gott sei dank sind wir da wir frauen... manchmal koennen wir eben doch besser autofahren... (ich kann nicht leugnen, dass ich recht stolz war) .. Die ganze Angelegenheit hat uns mit Wasserschaufeln (was fuer eine Idee, jerome wollte das wasser ausschaufeln ich lach mich tod!!) dann fast eine stunde gedauert.

Wir beschliessen nicht in den Sueden zu fahren und uns richtung norden zu bewegen und eine Campsite zu sqatten. Auf dem Weg lese ich voller Schrecken im Hupe, das die Motopi Campsite zwar buchbar ist aber ncith auffindbar. Na super, das fehlte noch, wir machen uns seelisch und moralisch schon wildcampen bereit.

Am Nachmittag kommen wir am Motopi Waterhole an. Ein nettes kleines Wasserloch und wir sehen auch einiges an Viehzeugs.. Aber erst wollen wir sicher sein, das wir vor einbruch der Dunkelheit noch einen Stellplatz, irgentwie, finden. Ein wenig weiter finden wir ein Schild fuer die Motopi Campsite.. na bitte, geht doch !! Wir folgen den Schildern und kommen schliesslich auf der Motopi 1 an. gott-sei-dank, weit und breit kein Mensch. Zu unserer grossen Freude ist die Motopi 1 ein himmlischer ort. Eine neue Campsite auf einer Collin mit phantastischem Blich auf ein Tal wo wir Giraffen, Impalas, Zebras und und und sehen. Eine neue Dusche (ohne Wasser) in einem Holzrondavell, eine plastiktoilette ebenfalls in Holzrondavell und eine Feuerstelle. Die Campsite ist ein Traum !!!!!!!!!!!!!!!!
Noch zoegern wir ob wir das Zelt und den Rest aufbauen, schliesslich sind wir auf einer nichtgebuchten Campsite. Gegen 18 Uhr machen wir los und beten, dass nicht schlisslich doch noch jemand kommt und wir haben Glueck. Dieser Abend ist ein Traum in Tueten. wir sind soo happy, und zur kroenung mache ich Rindergoulasch auf dem Feuer mit Rotweinsosse... jamjam !!! ein oder zwei glaser guter Rotwein und wir verbringen eine himmliche Nacht unter afrikanischem Himmel.
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21 Mai 2010 11:00 #140453
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07 mai ...

wir wachen gut gelaunt auf, nehmen unser uebliches Fruehstueck. Das Feuer glimmt immer noch so sehr hat Jerome ein Riesenfeuer gemacht abends.. Toll.... Bevor wir uns nach Maun aufmachen fahren wir schnell noch mal zum Waterhole. Man weiss ja nie !!!
Und da ploetzlich sehe ich etwas braunes ueber den Weg huschen.... Wir naehern uns und : 5 Loewen in unmittelbarer Naehe....... Ich bin ja sowas von aus dem Haeuschen ... Die jungs liegen da rum, als wir uns naehern interessieren sie sich... beobachten uns .. und wir beobachten sie.. Welch eine Freude. Unser Abstecher hat sich ja sowas von gelohnt. Wir harren eine halbe stunde mit ihnen aus, sie gehen und kommen. wir bewegen den Wagen ein Stueck weiter in der Hoffnung den einen oder anderen besser sehen zu koennen. Na das macht die jundgs stutzig.. Sie kommen alle zurueck und sehen uns von ihrem kleinen huegel aus an... Eine Pracht in Tueten. Nach einiger Zeit lassen wir sie in Ruhe die Sonne geniessen, nicht ohne ein paar hundert photos geschossen zu haben. (leider hab ich probleme photos einzufuegen aber koennen bei bedarf gesendet werden)

Es geht ab direktion Maun. Hier wollen wir den eventuellen Partner fuer das Projekt in Botswana treffen... Wir sind sehr aufgeregt und freuen uns auch wenn wir CKGR nur sehr unwillig verlassen. Die Sandpiste (anfahrt nach Tsau Gate) ist auch nicht viel besser als auf der anderen Seite aber wir kommen ganz gut durch. Auf dem Weg finden wir ein frisches Esel Skelett, voellig frisch "abgebaut" oder "abgetrennt" aber der Kopf ist noch ganz frisch und reell. grrrrrrrrrrrrr
Sehr irrealist .. Aber das gehoert wohl dazu.

Am Nachmittag treffen wir in Maun ein. Wir sind sooooooooooooooo dreckig... unvorstellbar.. Auch das Auto sieht jetzt richtig schoen nach Afrika aus, Staub und Sand ueberall, ich glaube ich rieche auch nicht besonders frisch.. aber wen stoerts, wir sind ja nun mal auf expedition und nicht auf ner schoenheitskonkurrenz.

wir fahren zu unserem Partner und koennen uns endlich frisch duschen. Am Abend einige Einkaeufe und ein Essen bei Ihm zuhause. Wir planen am naechsten Morgen fuer 3 Tage nach Khumaga zu fahren um die Site anzusehen und vor allem den Makgadigadi NP zu besuchen.

In Khumaga angekommen koennen wir den Boteti nicht ueberqueren; Das Wasser ist zuuuu tief. Martin (name geaendert) watet durchs wasser um die genaue Tiefe zu checken, aber das Wasser geht bis zu seiner Huefte, zu tief um ins Khumaga Gate zu fahren. Es hilft alles nix wir muessen drum herum fahren.. So ein Mist.. Nach einem Picknich auf der Khumaga Site fahren wir drum rum um ueber das andere Gate einzufahren... Allerdings fahren wir nur mit einem Auto, Das Auto von martin bleibt auf seiner seite am Fluss da wir ein Mokoro von Kweno Mena am Fluss finden. Den Nachmittag verbringen wir mit der Suche nach Elefanten und Hippos.. Elefanten finden wir aber doch leider keine Hippos.... gegen Abend stellen wir uns vor das Gate auf der NP seite um dort mehr oder weniger wild zu campen (wir hatten das vorher mit einen netten jungen Mann vom Gate geklaert) und Martin watet wieder zurueck durch den Fluss um das Mokoro zu holen... Wir bauen unser Zelt auf um gegen 19 Uhr von martin mit dem Mokoro abgeholt zu werden. Das ganze in voelliger Dunkelheit ueber einen fluss der voll von Krokos und Hippos ist.. Bravo... !!! aber alles geht gut und wir freuen uns ueber so ein tolles afrika erlebnis. Wir verbringen einen gemuetlichen Abend am Feuer mit hervorragendem Rumpsteak und Bier und freuen uns des Lebens. Unser Privat Taxi bringt uns wieder ueber den fluss, wir gehen recht frueh zu Zelt weil wir fuer 6 uhr morgens verabredet sind.

Um 6.30 uhr treffen wir uns auf unserer Seite des Gates mit etwas verspaetung. Wir machen uns wieder auf zur Spurensuche und Gamedrive. Giraffen, eine Zebrafamilie die den Fluss ueberquert, Elefanten etc.. Toll, wir sind happy... und dann auf einmal die Kroenung. Martina, die Frau von Martin hat etwas gesehen... erst wollen wir es nicht glauben aber doch, wir finden einen Leopoarden. Der junge mann liegt einige Meter von uns und stoert sich nicht weiter an unserer Gesellschaft... Das ist praechtig.. Ein Leopard in freier Wildbahn.. Oh mann, das hat sich gelohnt. Nachmittags fahren wir in die Pans. Es ist ein sehr langer und recht eintoeniger Weg, viele Kms um eigentlich hinterher ein grosses NICHTS zu sehen. Aber genau dieses Nichts ist sooo beeindruckend.... Es ist knallheiss und die Autofahrt macht uns alles sehr sehr muede. In den Pans werden wir von Moskitoschwaermen nur so attakiert.. Sobald wir fenster oder Tueren aufmachen schwaermen hunderte von Moskitos ins auto und auf unsere Fuesse, arme, beine, gesicht, ueberall hin.. WOW.. auch gegen Peaceful sleep sind die viehcher immun, da stoeren die sich gar nciht dran... Am Nachmittag gehts zurueck und Martin und Martina fahren zurueck nach Maun wohin gegen wir noch eine Nacht auf der Campsite bleiben. Das groesste Drama : mir ist das Bier ausgegangen.. So versuche ich bei umliegenden Sued afs etwas bier zu erkaufen aber ihnen ist das gleiche passiert da man bier ja nur noch in likoershops kaufen kann und nicht mehr im supermarkt. naja dann eben wein, geht auch wenn es sein muss.
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21 Mai 2010 11:03 #140456
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Macht weiter Miss Ellie! Aber wenige bilder wird mich auch freuen... ;)
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21 Mai 2010 11:25 #140462
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10 may ...
unsere nacht alleine auf der Campsite hat uns viel diskutieren lassen und aus verschiedenen gruenden (auf die ich hier nicht oeffentlich eingehe) entscheiden wir das projekt fallen zu lassen. Jetzt heisst es zurueck zu Martin und so schnell wie moeglich weiter um das meiste aus der restlichen Zeit zu machen. Nunmehr sind wir wirklich nur noch im Urlaub. Naja, wir muessen dieses Gespraech noch hinter uns bringen, was uns nicht wirklich entzueckt. Gemacht getan, wir ziehen schnell weiter, und entscheiden uns zunaechst fuer eine Nacht ins Audi Camp zu gehen.
Dort soll es auch internet geben, wichtig ich muss endlich einmal kontakt zum reellen leben aufnehmen und sehen das im buero nix anbrennt.
Im Audi Camp nehmen wir ein beddIed tent, auch mal schoen nicht alles auspacken zu muessen. Audi Camp gefaellt uns sehr gut auch wenn es sehr touristisch ist.. Nette Anlage, sauber, das Personal ist super hilfsbereit und freundlich. Wir geniessen fuer das erste mal in diesem Urlaub ein minimum an luxus und entscheiden uns das Abendessen im Resto zu nehmen, was sich aber schliesslich als ungemeinen Fehler herausstellt.
Ich gehe ins Internet, langsam aber sicher, dusche praechtig und wir nehmen einen apero. Im Bezug auf Preis Leistung ist das Audi Camp prima finden wir zumindest. Abends gehts ins Resto doch das Ding is bumsvoll... Grosse Gruppen draengeln sich bei der Bestellung vor und wir ahnen schon was uns passiert.... jaja.... und so kam es dann auch. Das Essen lies fast 1,5 stunden auf sich warten, inzwischen waren wir an die Bar gegangen damit wir wenigstens unseren Raucherbeduerfnissen froenen konnten.
Das Publikum an der Bar ist sehr typisch sued af.. Recht jung, viele Gruppen und es wird gepichelt was das zeug haelt, sehr deutlich von den Jungs die in der Safari industrie arbeiten.
Irgentwann kommt Jerome dann mit einem total betrunkenen Sued af, der in Maun lebt ins Gespraech. Keiner weiss so ganz genau was er will und auch mir gegenueber ist er nicht besonders freundlich. Ich ziehe mich zurueck ins Internet und lasse den armen Jeje in seinem Unglueck alleine .. grins ...

Am Vortage haben wir in Maun unsere Buchungen fuer Chobe erledigt... Wir wollen eine Nacht nach Savuti und 2 naechte nach Ihaha. Im Buero von Mapula Lodges erklaert man uns das Savuti voll ist, aber dennoch gibt man uns eine Buchung da fuer eine Busgruppe wohl 4 campsites reserviert waren, die aber nur 2 brauchen.. okay, kein problem. Wir werden fast gruen als wir den preis bestaetigt sehen .. 50 dollars pro nacht und person fuer camping. Wow, da muss die Campsite ja was fuer sich haben... Ihaha is kein problem... prima bookings waren also gemacht und am morgen geht es los in Richtung Savuti..

Die Fahrt ist soweit kein problem und einmal im park faehrt man durch tiefe Sandstrecken aber Jerome hat sich ja eh mittlerweile zum offroad Champion herauschristallisiert.
Wir naehern uns Savuti und die Tierwelt ist beeindruckend... Das hat jetzt wirklich nix mehr mit Makgadigadi zu tun... Elefanten ueberall, riesige Herden Zebras, Giraffen, Impalas ach ... einfach alles was das Herz begehrt. Am Wasserloch stehen wir inmitten hunderten von Zebras und bald sehe ich die Elis kommen.... wir stellen uns ans Wasserloch und die elefanten kommen immer naeher. Welch ein Spektakel.. eine Elefantenhorde von mindestens 30 Elis kommt ans wasser und schreitet dann nur 2-3 Meter am Auto vorbei. Wir halten die Luft an, so beeindruckend ist die Szene...

Dann machen wir uns auf die Suche nach den legendaeren Savuti loewen, fragen hier einen Gamedrive und dort einen Gamedrive aber keiner hat die Loewen gesehen.. naja macht nix, wir sind auch so froh. Gegen abend kommen wir auf die Campsite. Die ausschilderungen sind ein aehnliches problem wie in CKGR, keiner weiss so ganz genau wo er hinsoll. Je laenger es dauert desto mehr autos kommen. Na super, die Campsite ist voellig ueberbucht. Fuer den Preis eigentlich eine unverschaemtheit. Auch die Plaetze sind alles andere als confortable, kein Wasser auf dem Platz, keine echte grillstelle, nix. Die Kroenung sind jedoch die Sanitaerenanlagen. Fuer 50 Dollars haette ich schon ein minimum von sauberkeit und renovierung erwartet. Die Duschen sind dreckig und runtergekommen, das ist wirklich nicht seinen Preis wert finde ich. Aber was solls.. Wir sind in Savuti und so denken wohl alle irgentwie.

Nach unserem Dinner lege ich mich schon mal ins Zelt. jerome sitzt noch am Feuer und kramt rum... So langsam doese ich vor mich hin und falle in den Sandmaennchenhimmel bis ich ploetzlich hochschrecke... Schon wieder ein riesen Regenschauer !!!!!!ich wache auf und dann werde ich mir im klaren, dass es kein Regen ist sondern ein Elefant der sich seinen wertesten an genau dem Baum neben unserem Zelt schubbelt... Der Dickhaeuter ist nur 2 Meter von mir weg und Jerome springt voellig panisch mit einem satz die Leiter hoch und ins Zelt !!ich lach mich halb schlapp, jerome hat wirklich angst und wird voellig panisch.... hihihi, noch ein Trumpf fuer mich !!
Die bekloppten Russen um uns rum kommen alle mit ihren Taschenlampen angelaufen und blenden dem Eli ins Gesicht. Diese Oberdeppen... Ein riesen Tohuwabow herrscht auf der Campsite und es dauert eine gute stunde bis sich alles wieder beruhigt hat.
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