Gegen spaeten vormittag kehren wir zurueck in die lodge, wir essen etwas und relaxen.. jerome ist ganz aufgeregt und gar nicht sicher ob er wirklich springen soll. Ich hatte in der vornacht einen alptraum, ich habe getraumt, dass ich einen meiner hunde aus versehen in die tiefe geschupst habe und er tod ist... ich fuehle mich nicht sehr sicher bei dem gedanken, dass mein gottergatte sich da 100 m in die tiefe stuerzen will. Aber jeje is ja ein grosser junge, der muss wissen was er tut.. Aber leider weiss er das nicht soo richtig hab ich den eindruck.
Gegen nachmittag fahren wir also zur bruecke. Im 1,2,3 Bungie angekommen erfahren wir, dass es keinen strom gibt, er doch warten soll bevor er springen kann. Na wenn das mal kein zeichen ist.
Wir harren also geduldig den ganzen nachmittag aus, aber der strom kommt nicht zurueck. Heute wird das nix mehr mit dem springen. ER kann morgen frueh springen aber eigentlich treten wir ja morgen den rueckweg an. Schmerma wie der Bayer sagt..
Am naechsten morgen treffen wir frueh auf pieter.. Pieter und die anderen jungs sind auch gesprungen und haben berichtet, das das ne ziehmlich spektakulaere sache ist. Jerome wird immer unentschlossener.. Wenn er sich nicht fuehlt springt er besser nicht, oder ?? Pieter fragt ihn dann so nebenbei ob er denn wenigstens ne Versicherung hat. Nee haben wir natuerlich auch nicht. Noch mehr unsicherheit. Jerome entscheidet, das die Muenze entscheiden soll, zieht eine erste muenze aus seinem portemonnaie. Diese muenze rollt ihm aus der hand und verschwindet zwischen den holzlatten der terrasse. Na prima.. Was braucht es noch. Jerome will es aber genau wissen, wirft die muenze und die antwort ist NEIN .... okay, das reicht, er springt nicht und auf grund des stromausfalls bekommen wir das geld zurueck .. puhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
jetzt kann auch gescheit gefruehstueckt werden weil gleich gehts auf die reise south... und nochmal ueber die grenze.. naja wird schon.. Gegen 11 uhr verabschieden wir uns von pieter, den wir in sehr kurzer zeit sehr gern gewonnen haben.. hoffe er hat ne gute zeit in afrika.
Die Grenzformalitaeten auf Sambischer seite sind diesmal sehr einfach zu handeln, schwups gehts auf die Faehre und wir werden auch weiter nicht belaestigt.
Ach ja nur mal so zwischendurch... bei der einreise hat man uns 4000 kwacha / euro gegeben .. im hotel waren es 5800 kwacha ... also wenn moeglich vorher kwacha wechseln nur so viel wie man fuer carbon tax braucht ..
Weil sonntag ist ist auch nicht sooo viel los, alles geht zuegig und bald sind wir wieder auf botswanischer seite. Doch welch grosse ueberraschung man zwingt mich jetzt auf botswanischer seite eine versicherung zu kaufen, weil mir angeblich irgent ein papier fehlt.. nochmals aufregung aber es handelt sich nur um 15 euros, okay, das lohnt die aufregung nicht aber die willkuer treibt mich zum wahnsinn.
An diesem Tag fahren wir bis kurz vor Nata weil man uns waermstens das Elephants Sands empfohlen hat und ich kann nur sagen, dass es eine tolle empfehlung war... Das Elephants Sands liebt ungefaehr 50 km noerdlich von Nata und ist eine kleine private lodge. Das ganze ist sehr huebsch. man hat die lodge um ein natuerliches wasserloch gebaut, man kann campen oder eines der kleinen chalets buchen. die bedded tents waren irgentwie gerade off so haben wir uns fuer ein chalet entschieden. preislich ist das voellig okay, 450 pulas pro chalet also 225 pro person, allerdings ohne fruehstueck.
Wir wandern ein bisschen durch die gegend, die besitzer sind sehr sehr freundlich und aufgeschlossen. Wir melden uns fuers abendessen an. Die terrasse ist sehr geraeumig und es gibt eine extra terrasse wo abends ein grosses feuer entzuendet wird. Alles top !!!
5 minuten nachdem wir uns auf die terrasse begeben haben, so gegen 18.45 kamen auch schon die elephanten... es gibt hier ueberhaupt keine zaeune und die elis sind voellig freie und wilde elis die dort abends am wasserloch trinken. Und nicht nur am Wasserloch.
Am Tage hatten wir uns darueber gewundert warum der kleine swimming pool nicht sehr sauber war, wohin gegen der rest der anlage pik-sauber ist... die elephanten kommen abends ums wasserloch herum um auf der terrasse aus dem kleinen pool zu trinken. Welch ein erlebnis. Einfach toll.
Zum ABendessen gabs eine Art buffet, Beef Stew, chicken stew, reis, gemuese frische salate, frisches heisses brot.. und alles top lecker, eines der leckersten abendessen die wir hatten.
Jerome hat 3 volle teller gelehrt sooooo hat es ihm geschmeckt.
Und ein paar meter weiter baden die Elis.. toll, kann ich immer nur allen empfehlen.
Montagmorgen machen wir uns auf. Wir wissen nicht ob wir vor einbruch der dunkelheit bis pretoria schaffen oder nicht, vor allem hatte ich an der rezeption noch einen langen schwatz mit den besitzern des elephant sands.. wir lassen es drauf ankommen und entscheiden spontan.
So rollen wir schweren herzens richtung pretoria. Jerome will unbedingt noch shoppen, ich haette 2 tage laenger in botswana vorgezogen, aber manchmal muss man eben kompromisse machen.
Wir rollen abends ohne reservierung in der de pastorie lodge ein da beide vom GPS gefuehrten anderen Guesthouses etwas sehr suspekt waren.. Issie hat aber noch ein Zimmer fuer uns und wir sind dort soo gut aufgehoben, das wir die letzten drei naechte dort bleiben.
jerome froent 2 tage lang dem hard-core shopping in menlyns park und ich folge.. mein herz wird zunehmends schwerer und die laune schlechter weil es donnerstag morgen heim geht.
Das einzige was mich heimzieht sind die 12 pfoten, aber ach.. was wuerde ich dafuer tun noch mal loslegen zu koennen.
Mit unserem traum "leben in afrika" hat es auch diesmal nicht geklappt aber ich gebe so schnell nicht auf. Das wird schon noch. ....