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Safari Teil 1
So nun haben wir unser Motorrad in Arusha gelassen und besteigen nun einen Landrover von Paradise Safari.
Aber nun von vorne.
Erstes Ziel der Arusha National Park
So es ist soweit, um 9:00 steht der Land Rover, der im Fachjargon Landi heißt, vor der Tür.
Unsere zwei Mitreisenden, ein Ehepaar aus Landsberg, und unser Fahrer John und der Koch Paolo. Wir fahren nochmal zur Zentrale, wo alles eingeladen wird und auch tatsächlich Platz hat, dann müssen wir unser Lunchpaket beim nächsten Imbiss aussuchen und bestellen. Es gibt frittierte Bällchen mit Limette und Dreiecke mit Rinderhack, Somosas.
Unser erstes Ziel ist der Arusha National Park, der liegt zwischen dem Mount Meru und dem Kilimandscharo. Wir treffen um 10 Uhr dort ein, dann gibt es eine Planänderung und die Wanderung mit einem bewaffneten Ranger findet sofort statt in der Sonne so gefühlt 35°.
Als wir unseren bewaffneten Führer sehen, trauen wir unseren Augen nicht, er hat ein Gewehr umhängen Typ Mauser 1909, das haben unsere Truppen unter dem Kaiser zurückgelassen, Wahnsinn, wen will er damit beschützen? Alles Turi Show? Er versichert aber, er könnte einen Büffel damit erlegen und zwar, wenn er ihn gut trifft mit einem Schuss, denn das Gewehr hat große Munition. Die Wanderung ist ganz nett, wir laufen am Fuße des Mount Meru herum, was schon beeindruckend ist. Wir gehen mitten durch eine Büffel Herde hindurch, sehen allerlei merkwürdige Pflanzen, die uns erklärt werden und wandern zu einem Wasserfall, wo wir picknicken. Der Ranger ist ein schmächtiger junger Mann, dem wir einen Teil unseres Essens anbieten. Er nimmt dankbar an und weg ist alles in Sekunden. Zurück gehen wir über Gras, das elastisch ist und wie Rasen aussieht, sowenig Unkraut ist da. Dann sind wir weiter im Auto gefahren, eine Runde durch den Park, an zwei Seen mit einer grossen Schar von Flamingos vorbei, sehr schön.
Dann kommen wir am heutigen Quartier, der Momella Lodge an. Sie liegt schön und es sind hübsche Blumen da, aber die einzelnen Hütten sehen schon von weitem ziemlich schäbig aus. Das Innere der Hütten ist deprimierend, heruntergerissene Tapeten, verschlissene Bettwäsche, verrostete Wasserhähne, alles eher unsauber, zumindest im Eindruck. Wir schleichen ziemlich gedrückt zum Essen.
Warum Momella Lodge? Sie war in den 50er Jahren die Lodge, da wurde Hatari mit John Wayne und Hardy Krüger gedreht, der Kamin, vor dem er nach Feierabend seinen Bourbon trank, ist immer noch da.