Hallo zusammen

Zumindest ist man durch Rodrigos Beitrag zusammengerückt und die Meinungen gehen aufgrund seiner eindrücklichen und schockierenden Schilderung plötzlich nicht mehr so weit auseinander wie früher.

Danke Rodrigo!

Noch vor ein paar Jahren wurde hier im Forum wegen dem Thema Sicherheit ganz schlimm gestritten. Die meisten, welche damals alles beschönigt und abgestritten hatten schweigen nun verschämt oder haben ihre Meinung total umgekrempelt
.
www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=24

Sehr lesenswert und teilweise sogar echt peinlich

Grinsende Grüsse
Erika

Liebe Erika,
ein Thread mit der Schilderung eines persönlichen Schiksals ist wirklich nicht dazu geeignet
die Verbindung zu einem Grundsatzstreit herzustellen.
Reichen denn die letzten Tage, in denen wir hier über uns hergefallen (und ich schließe mich da ausdrücklich nicht aus) sind, nicht?

Ich finde meinen Vorschlag von damals weiterhin nicht schlecht:

www.namibia-forum.ch...html?start=18#100226

Bisher habe ich mich zurückgehalten. Dennoch nun ein kleiner Kommentar.

Zuerst @ Rodrigo:

Ich kann durchaus sehr gut nachempfinden, wie hilflos und frustriert Du Dich gefühlt hast.
Es tut mir sehr leid was nun auch Dir passiert ist.
Aber da muß man durch, und die Zeit heilt die meisten Wunden.
Die Wut bleibt.
Leider sind mir meine speziellen Motorradhemden seit damals noch nicht wieder in den Weg gesprungen. Vielleicht ist das auch gut so.

Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, wie man sich nach einer Beraubung fühlt, und nichts mehr hat als die Kleidung und Schuhe am Leibe. Geld, Papiere, Carnet, Kleidung, Kamera, Laptop: alles weg.
Eine Polizei, die erst drei Stunden später auftaucht. Mitten in Windhoek.
Und eine Reiseversicherung, die nichts bezahlt und wo alles ausgeschlossen ist.

Schlimmere Empfindungen löst jedoch das schon fast erbärmliche Verhalten einzelner lieber Mitmenschen aus, die nach solch traumatischen Erlebnissen sich in Schönrederei engagieren. Auch sehr genau kann ich mich da an eine Begebenheit bei einem Forentreffen im Bergischen Land erinnern, wo ein lieber Mitmensch eine gute Bekannte und mich beschimpfte, weil wir uns erdreisteten, über das Thema zu sprechen:
Daß wir Namibia nur schlecht machen wollten. Und er dann Einfluß auf andere Teilnehmer zu nehmen versuchte, uns deshalb abzustrafen und zu schneiden. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere Mitläufer oder Mitläuferin daran ....?

Wie dem auch sei, steht es uns allen frei, mit etwas Zivilcourage ein Schreiben an den Präsidenten von Namibia zu schicken, und sich über die Zustände zu beschweren, und daß man Angst hat, das schöne Land wieder zu besuchen. Für die Mutigen unter uns die Anschrift:

His Excellency the President
Mr. Hifikepunye Pohamba
P/Bag: 13339
Windhoek / Namibia

Vielleicht tut sich etwas, vielleicht auch nicht. Afrika ist halt unergründlich.

Guten 'Abend',
vielleicht ein wenigstens teilweise versöhnlicher Abschluss:
Meine gewöhnliche Hausratsversicherung (bei der HUK) wird für einen großen Teil des materiellen Schadens aufkommen.
An die namib. Botschaft in Berlin habe ich geschrieben. Dass ich von der Dt. Botschaft in WDH auch nach drei Wochen nicht mal eine Eingangsbestätigung erhalten habe, verwundert mich ein bisschen.
Jetzt geht's an die AZ.
Gute Nacht!
Rodrigo

Rodrigo wir kennen uns ja nicht aber ich wage folgendes vorzuschlagen (das anonyme inernet ist ja sehr geduldig):
nimm das Geld von der Versicherung, deine neue Kamera und deinen alten LR den man dir ja glücklicherweise gelassen hat, und mach nochmals eine Reise, mach eine schöne Reise!
VG leona