Hallo zusammen,
wir handhaben das situativ - mal so mal anders...denn jede Situation vor Ort ist anders. Grundsätzlich machen wir uns aber generell keinen Stress. Was für uns stimmt, mag für andere nicht stimmen…und das ist auch völlig o.k. Ich bin kein grosser Fan von anderen Lebenstipps erteilen
und deshalb soll mein Beitrag auch nicht als solcher verstanden werden.
Die Grundsatzfrage ist doch immer, wieviel Wert haben die Wertsachen für sich selbst/Dieb denn wirklich? Für mich haben meine Wertsachen nicht einen allzu grossen Wert, denn alles ist ersetzbar oder in irgendeiner Form monetär versichert:
Kreditkarte: Vor jeder Reise stimmen wir uns mit dem Kreditkarteninstitut ab; sagen wo wir hinfliegen, bestimmen Kartenlimiten/Sperrlimiten/Kaufverhalten. Ab einem Betrag X, kann eine Transaktion auch mit Pin nur noch via vorherige telefonische Freigabe u. gleichzeitiger Beantwortung von Schlüsselfragen/Angabe des Abzugsbetrags laufen - von daher hat eine CC für mich/Dieb nicht einen allzu grossen Wert. Wir reisen immer mit mind. 2 Kreditkarten. In der Vergangenheit haben wir schon einige Male erlebt, dass die Kreditkarte während unserer Reisen kopiert wurde und darauffolgend Abzüge getätigt werden wollten. Was ist passiert? Wir bekamen einen Anruf vom Kreditkarten - Institut mit der Frage, ob wir wirklich im Land A sind und Produkt B kaufen wollen - unser Kreditkarteninstitut gibt keine blanko Abzüge frei, die nicht zum Kaufverhalten des Kunden gehören. Bei kleineren Beträgen könnte man als Dieb/Kopierer erfolgreich sein - jedoch eben nur bis zu einer bestimmten Barlimite oder bis der Kunde es auf der Abrechnung merkt - bei Meldung werden solche Aktionen vom Karteninstitut zurückerstattet.
Der Reisepass/Fahrausweis/E-Ticket etc.: Wir haben eine Kopie aller "wertvollen" Dokumente online und haben jederzeit Access dazu. Kommt z.B. der Pass weg, dann gibt's halt eine Polizeianzeige vor Ort und einen Anruf bei der Botschaft und es wird nach einer Lösung gesucht – Heim in die Schweiz kommt man als Schweizer immer....Fazit: keine Fahrlässigkeit – aber wenn der Pass wegkommt, dann ist es halt so…
Bargeld: Zu Hause wie im Urlaub organisieren wir uns nie mit grossen Bargeldsummen - alles was man vorauszahlen kann wird vorausbezahlt oder dann vor Ort mit CC/Maestro gezahlt. Bankomaten gibt's irgendwo immer - auch da, wir hatten noch nie Stress.
Für alle anderen Wertsachen und vorallem unsere persönliche Gesundheit (für mich das Wichtigste überhaupt) sind wir versichert. Kommt was weg, zahlt die Versicherung...eine emotionale Bindung zu meinen Wertsachen habe ich keine…
Fazit: kommt was weg, dann ist es halt so—Wertsachen werden erstattet, mein Leben aber nicht. Darum kümmere ich mich lieber um unser persönliches Wohlergehen, als um irgendeine Fotokamera oder 200 Euro. Mit dieser Einstellung können wir unseren Urlaub immer geniessen…
Lieber Gruss M.