THEMA: Zwischenlandung in Mailand
27 Jun 2015 13:12 #389844
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  • shanti am 27 Jun 2015 13:12
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Es wurde ja geschrieben, dass nach einen arzt gefragt wurde….und damit weiss man in der regel es gibt ein medizinisch problem….und fertig…..aber es wurde ja sich wieder mal aufgeregt dass nicht ins kleinste die geilheit nach sensation befriedigt wurde und dazu haeppchen gereicht wurden….wie oftmals eben, wenn man nicht selbst ist der dort liegt und ums leben kaempft…ist das gleiche wie die gaffer auf den strassen…
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27 Jun 2015 15:53 #389858
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  • dergnagflow am 27 Jun 2015 15:53
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Berg-Eule schrieb:
Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass einer der Crew eine halbe Minute Zeit haben sollte, beim Landeanflug zu sagen, dass man einen medizinischen Notfall an Bord hat. Damit wäre ich als Passagier beruhigt und zufrieden.

Wenn in Reiseflughöhe aus dem Cockpit die Frage nach einem Arzt an Bord gestellt wird und kurze Zeit später das Flugzeug in einen steilen Sinkflug über geht und ein wenig später landet, dann kann man sich doch ungefähr zusammenreimen, dass es da einen medizinischen (und keinen technischen) Notfall gegeben hat.

Und sorry, aber während *dieses* ungeplanten und sehr zügigen Landeanflugs war sicherlich keine Zeit. Da wurde sicherlich ein Mayday abgesetzt, worauf die Piloten dann alle Hände voll zu tun hatten. Kommunikation mit den Lotsen, mit dem Airport Mailand, Heraussuchen der Anflugverfahren für den unbekannten Flughafen, Stress wegen der ungeplanten Situation, steiler Sinkflug durch einige Korridore, etc. Die Crew im Sektor, wo die Dame war, hat ebenfalls viel zu tun und die vorne können und dürfen ohne Info seitens des Cockpits auch nicht einfach was durchgeben.

Eine Info an die Passagiere ist das letzte in der Reihenfolge beim Fliegen. Nett, wenn mal Zeit ist, aber zum sicheren Fliegen und Landen nicht zwingend erforderlich. Mag dem einen oder anderen missfallen, ist aber einfach so.
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27 Jun 2015 15:55 #389859
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Ich seh es ja ein - lass mich am Leben! ;)
Liebe Grüße von Gabriele


Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert. (Seneca)
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27 Jun 2015 18:25 #389875
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dergnagflow schrieb:

Eine Info an die Passagiere ist das letzte in der Reihenfolge beim Fliegen. Nett, wenn mal Zeit ist, aber zum sicheren Fliegen und Landen nicht zwingend erforderlich. Mag dem einen oder anderen missfallen, ist aber einfach so

.

...only for information... ich kenne mich von früher "etwas" aus im Business.

Sollte wirklich keine Durchsage gemacht worden sein, wäre dies extrem unprofessionell. Es geht darum die übrigen Passagiere durch gezielte Information zu beruhigen, damit nicht irgendwelche Panik oder ein mulmiges Gefühl aufkommt. Darauf werden Crew's geschult.

Sicher sind die Piloten beim schnellen Abstieg etwas gefordert, hätten aber sicher 20-30 Sekunden Zeit gefunden die Lage kurz zu schildern. Es ging ja hier nicht darum eine akut kritische Situation, wie Druckabfall, Triebwerkproblem..etc. zu bewältigen

Oder sie hätten/haben jemand der "Cabin Crew" damit beauftrag. Dort sind genug Leute, die etwas Zeit haben.. und nicht jeder konnte sich ja um die alte Dame kümmern...

lg tom
Letzte Änderung: 27 Jun 2015 20:45 von Tomcat.
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27 Jun 2015 22:56 #389890
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Tomcat schrieb:
Sollte wirklich keine Durchsage gemacht worden sein, wäre dies extrem unprofessionell.
Hm, so würde ich das nicht ausdrücken, sorry.

Tomcat schrieb:
Sicher sind die Piloten beim schnellen Abstieg etwas gefordert, hätten aber sicher 20-30 Sekunden Zeit gefunden die Lage kurz zu schildern. Es ging ja hier nicht darum eine akut kritische Situation, wie Druckabfall, Triebwerkproblem..etc. zu bewältigen

"Etwas gefordert"?
Schau dir bitte mal die Flugkurve an.
www.flightradar24.co...ights/sw285/#69ea320
Nach einem 10 Stunden Flug. Von Reiseflughöhe 40.000 Fuß auf 0 in 18 Minuten (bzw. von 40.000 auf 14.600 in sechs Minuten (!) und dann die Landesituation auf einem unbekannten Flughafen, für den man sich erst die Daten holen muss? In einer "Extremsituaton", die natürlich geübt wird, die aber dennoch nicht "normal" ist? Hm. Die beiden hatten *sicher* Stress da vorne. Ich würde ihnen da wegen einer nicht durchgeführten Durchsage kein "extrem unprofessionelles Verhalten" vorwerfen wollen.

Tomcat schrieb:
Oder sie hätten/haben jemand der "Cabin Crew" damit beauftrag. Dort sind genug Leute, die etwas Zeit haben.. und nicht jeder konnte sich ja um die alte Dame kümmern...

Wenn die beiden vorne Zeit haben, die Crew anzuweisen, eine Info rauszugeben, können sie das gleich selbst machen.

Übrigens: Ich möchte mich bei namib entschuldigen, laut der Flugdaten ist der Flieger bereits gegen 7 Uhr (MESZ) gelandet. Keine Ahnung, warum in der Liste 5:55 (UTC) steht. Es waren also tatsächlich die fünf Stunden.

lg
Wolfgang
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28 Jun 2015 09:38 #389907
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dergnagflow schrieb:


Nach einem 10 Stunden Flug. Von Reiseflughöhe 40.000 Fuß auf 0 in 18 Minuten (bzw. von 40.000 auf 14.600 in sechs Minuten (!) und dann die Landesituation auf einem unbekannten Flughafen, für den man sich erst die Daten holen muss? In einer "Extremsituaton", die natürlich geübt wird, die aber dennoch nicht "normal" ist? Hm. Die beiden hatten *sicher* Stress da vorne.


lg
Wolfgang

...mach Dir einmal nicht zu viele Sorgen um die Piloten ;)

Sie mussten "nur" ein intaktes Flugzeug landen, mussten sich nicht mit Fehler/ Warnmeldungen oder technischen Problemen rumschlagen. Die Sinkflug war mit über 4000 ft/min zwar heftig, aber in keiner Weise irgendwie dramatisch.

Wenn Du Notfall deklarierst, bringt dich der Lotse möglichst schnell runter. Die Piloten folgen seinen Anweisungen und müssen sich nicht gross Daten zusammensuchen. Der Lotse hält der Crew den Rücken frei. Der Stress ist eher auf seiner Seite. Er muss Flugzeuge die er bereits zur Landung vorgesehen hat in Warteräume schicken...lg tom
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