THEMA: Etosha - alles Fake?
21 Nov 2023 13:53 #677503
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  • fidel am 21 Nov 2023 13:53
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Ködern bzw. Baiting ist in der Wildlife-Fotografie (und auch im Film) weit verbreitet. Davon kann man halten was man möchte und es wird auch zum Teil kritisch diskutiert (meines Erachtens aber viel zu wenig bzw. zu selten). Fakt ist, viele bekannte Wildlife-Bilder (vor allem bei Vögeln) wäre ohne Köder nie entstanden. Auch entsprechende Wettbewerbe schließen meines Wissens so etwas nicht aus. Die Grenze ist ja auch sehr fließend. Man könnte bei strenger Betrachtung bereits das anbieten eines künstlichen Wasserlochs oder einer Vogeltränke darunter subsumieren.

Ich halte hier Christians Vermutung auch für viel wahrscheinlicher. Warum sonst sollte man eine (anderswo erlegte) Giraffe köpfen?
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21 Nov 2023 14:41 #677504
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  • Seyko am 21 Nov 2023 14:41
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Ich war kurz vorher in Namutoni (19.-22.10.) und habe die Filmteams dort auch angetroffen.
Wir haben uns mit einigen sehr nett unterhalten und insbesondere ein Team stand mehrere Tage nahezu den ganzen Tag bei Klein Okevi und wartete auf jagende African Wildcats. Die haben mir alle einen „integeren“ Eindruck und zudem stundenlang in der Hitze im Auto ausgeharrt. Ich glaube nicht so recht an die Inszenierungsnummer. Mglw. wurde hier lediglich eine Gelegenheit genutzt. Halte ich nicht für verwerflich.

Liebe Grüsse
Guido
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21 Nov 2023 19:37 #677520
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  • trsi am 21 Nov 2023 19:37
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Danke, Christian, das klingt nach einer plausiblen Erklärung! Es ist schön, dass es nicht Fake ist, wie ich befürchtete.

Zur allgemeinen Diskussion: Es ist mir durchaus bewusst, dass zumindest bei einigen eindrücklichen Aufnahmen nachgeholfen wurde. Die Grenze mag da fliessend sein, doch ist es für mich schon ein Unterschied, ob ich bewusst einen Köder lege oder einfach an einem künstlichen Wasserloch stehe und warte. Je natürlicher, umso lieber, daher meide ich auch Game Reserves, die mit Fütterung, Peilsendern und dergleichen arbeiten oder Tiere beherbergen, die da nicht vorkommen. Aber jedem nach seinem Geschmack. Das ganz wilde findet man ja nicht mehr an allzu vielen Orten.

Ich hätte es aber unsäglich gefunden, wenn tatsächlich eine irgendwo geschossene Giraffe (der Kopf könnte ja auch fehlen, weil sie aus Trophäenjagd stammt) in einem Nationalpark als Köder für Aufnahmen gelegt würde. Dem ist ja nun wohl nicht so ... und meine kleine Welt ist diesbezüglich wieder in Ordnung ;)

VG trsi
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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21 Nov 2023 20:58 #677524
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  • tacitus am 21 Nov 2023 20:58
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In RSA ist Anfüttern so (ur)alt wie der hochpreisige Safaritourismus, der nichts dem Zufall überlässt. Der kleine Bruder des Anfütterns ist das Anwässern. Anders ist mancherorts ganzjährig attraktiver Tourismus nicht möglich, wobei KNP GsD schon die Bremse gezogen hat.
Grüße
So wurde doch vor einiger Zeit hier davon geschwärmt, dass es irgendwo im Greater Kruger quasi Leopardensichtungsgarantie gibt, weil auf engem Raum zwei ausgewachsene Männchen leben. Ein Schelm……….
Letzte Änderung: 22 Nov 2023 16:16 von tacitus.
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22 Nov 2023 13:28 #677556
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Ungeachtet des konkreten Falls: ein Filmteam ist teuer.
Naturfilme hingegen sind eher selten Kassenschlager.
Da mag sich jeder selbst seine Kalkulation aufmachen.
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22 Nov 2023 15:53 #677562
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Hi,

ist bekannt, wie der bunte Hund.

Gib dem Affen Zucker.... War da nicht mal etwas Ähnliches?!??!!?

Alm
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