THEMA: Gepardenstreicheln?
30 Jun 2009 17:43 #106534
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  • Otjikoko am 30 Jun 2009 17:43
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@maxnam

sicher ist es ein viel tolleres Erlebnis Raubkatzen wild und in freier Wildbahn sehen zu können. Aber dieses Glück hat man nicht oft... Wer so eine Einrichtung wie Otjitotongwe oder Okonjima besucht erlebt aber trotzdem etwas sehr tolles und die Tiere hautnah. Da viele Einrichtungen der Afri Cat Foundation angehören (die sich dem Schutz von Großkatzen verschrieben hat) unterstützt man damit sicher nicht das abknallen von Katzen.

Diese Einrichtungen nehmen Katzen, die in der freien Wildbahn nicht überleben könnten auf und bieten ihnen die Chance zu leben und finanzieren das zum Teil durch Tourismus. Dagegen ist finde ich nichts zu sagen.

Die Farmer erschiessen Katzen auch, wenn es diese Einrichtungen nicht gäbe. Das hat damit nichts zu tun. Und in diesen Fällen ist es besser, man bringt die Jungen zu so einer Farm, als das man sie ohne Mutter im Busch verhungern lässt.

Übrigens fangen manche Farmer so genannte \"Problemkatzen\" jetzt auch schon lebend und bringen sie in solche Einrichtungen (z.B. CCF , www.cheetah.org ). Sicher nicht schön, aber besser, als wenn sie sie töten würden, oder?
Letzte Änderung: 30 Jun 2009 17:46 von Otjikoko.
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30 Jun 2009 18:05 #106538
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  • maxnam am 30 Jun 2009 18:05
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Mann ist das eine Argumentation.
Blos weil jemand in der 2-Wochen-ganz-Namibia-gesehen-Tour nicht die Geduld hatte, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen geht man in den \"Zoo\".
Es gibt sicher Ausnahmen wie Africat. Aber es gibt mittlerweile auch für Farmer andere Möglichkeiten wie den entsprechenden Hütehund, dann kommen die Geparden erst gar nicht und reißen Nutztiere. Das Umdenken dauert aber.

Es ist sicher besser, die Jungtiere zu einer ANERKANNTEN Institution zu bringen, wo sie zumindest mit anderen Tieren zusammenleben, als als Schmusekatze im Farmhaus enden.

Dann geht doch gleich hier in den Zoo. Und das man da EINFACHER tolle Bilder hinbekommt, ok. Dann schreib aber wenigstens \"Captive\" drunter.

Also, purer Egoismus, an die Tiere denkt da keiner. Tolle Bilder, schmusen und dann ab nach Hause.

Ich finde das einfach nur traurig....

Max
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30 Jun 2009 18:19 #106542
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  • Otjikoko am 30 Jun 2009 17:43
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Natürlich sollte man die Tiere in eine Anerkannte Institution bringen. Aber auch diese finanzieren sich größtenteils vom Tourismus. Dagegen kann man aber nichts sagen, denn schliesslich muss das ganze ja finanziert werden. Und Otjitotongwe machte auf mich einen sehr guten Eindruck was das mit den Tieren angeht. Die Wilden leben in einer großen Gruppe und die zahmen sind auch zu viert und werden nur für ein paar Minuten den Touris \"ausgesetzt\".

Africat ist ja sowieso \"anerkannt\" bzw. sinnvoll.

Es ist sicher Geschmackssache ob man solche Einrichtungen besuchen mag oder nicht. Ich kann verstehen, wenn du lieber echte Wildtiere im Busch sehen willst. Ein tolles Erlebnis und einen sinnvoller finanzieller Beitrag (kommt natürlich auf die richtige Einrichtung an!!!) ist es aber schon.

Ich denke, dass da schon viele an die Tiere denken! Aber evtl. leider nicht alle...
Letzte Änderung: 30 Jun 2009 18:20 von Otjikoko.
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30 Jun 2009 18:33 #106543
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  • engelstrompete am 30 Jun 2009 18:33
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Hi Silfri,
stimme Dir voll und ganz zu. Wir hatten zwar das Glück im Etosha am Wasserloch 10 Löwen inklusive Jungtiere zu geniesen, dennoch empfand ich es auf Aloegrove wo wir 12 Tage diesen Frühling waren, nicht als \"Zoo\" weil die unterschiedliche Gehegen so groß sind, das man den leopard gar nicht erspähen konnte, unser Zimmer hatte den Ausblich auf seinem Gehege,nur wenn eine Tierfütterung gemacht wurde, die Löwen nicht immer erschienen, nur die Geparden , die neugierig sind am Zaun kamen. Johan von Aloegrove steht in ständiger Kontakt mit CCF und hat sogar für seine Gäste die Möglichkeit über seinem Gelände dort hin zu fahren um CCF zu besuchen.Wir werden in Oktober 2009 abermals auf Aöoegrove verbringen nachdem wir vorher in Botswana unterwegs sind .
Jeder empfindet es nunmal anders.
Lieben Gruß
Cécile
"I never knew of a morning in africa when I woke up and was not happy". Ernest Hemingway
Reisebericht:2010 "Nach 4 Anläufen als Selbstfahrer in Namibia"
namibia-forum.ch/for...hrer-in-namibia.html
Reisebericht 2011 Eine neue Erfahrung....
www.namibia-forum.ch...eiseberichte/187663- eine-neue-erfahrung.html[/size]
2007 ,2008 ,2009 2mal ,2010,2011 Namibia Botswana.
2011 Shanghai, 2012 Florida Virgin islands Karibik.
2012 Namibia und KTP
2013 Das erste Mal Südafrika Kruger NP
2014 Kapstadt und Kruger NP
2015 Kruger National Park
2016 kruger National Park
2017 Kruger National Park
[/url]
2 KLICKS auf die "SONNE" und man liest den Reisebericht OHNE Kommentare !!!!!
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01 Jul 2009 10:08 #106607
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  • wuestenfuchs am 01 Jul 2009 10:08
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Danke für die Antworten! Mir persönlich sagen Einrichtungen, die für den Schutz und Erhalt von Cheetahs eingerichtet sind, auch viel eher zu als Farmen, wo diese Tiere als \"Haustiere\" gehalten werden. Wenn ich mit meinem Besuch in Otjitotongwe auch einen finanziellen Beitrag zum Forterhalt der Spezies leiste, umso besser. Geparden die vom Frühstückstisch die Überreste wegfuttern, finde ich zwar \"niedlich\", aber mein Ding sind solche \"Haustiere\" denn doch nicht.

Wilde Tiere beobachte ich lieber dort, wo sie leben. Nur würde es mir nie im Leben einfallen, im Busch einem Geparden die Ohren kraulen zu wollen... Und wie gestern meine Frau sagte: \"Ich hasse typische Touri-Fallen - aber einmal in meinem Leben einer 'Wild'katze zu begegnen, und das ohne Gitter, das möchte ich erlebt haben.\"

Otjitotongwe liegt ohnehin so ziemlich auf unserer Route - eine kleine Stippvisite wird sich machen lassen!

PS: Wer Tiere nur in der \"absolut freien Wildbahn\" beoachten will, sollte konsequenterweise auch umzäunte Nationalparks meiden...;)

PPS: Hat jemand von euch Joy Adamson gelesen? Die Geschichte vom wieder-ausgewilderten Geparden Pippa klingt zwar romantisierend, aber ich wünschte es gäbe mehr Menschen von ihrem Schlag...
Gruss,
Viktor



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01 Jul 2009 10:42 #106611
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  • swisschees am 01 Jul 2009 10:42
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maxnam schrieb:
Mann ist das eine Argumentation.
Blos weil jemand in der 2-Wochen-ganz-Namibia-gesehen-Tour nicht die Geduld hatte, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen geht man in den \"Zoo\".
Hallo Max kannst Du mir einen sicheren Tipp geben wie man \"in freier Wildbahn\" (sprich eingezäunter NP) in 12 Wochen eine oder mehrere Raupkatzen sieht?:dry:

Gruss
Emanuel
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