THEMA: unsere Reise Juni 2007
23 Jul 2007 16:03 #43567
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  • sammy am 23 Jul 2007 16:03
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Endlich ist er fertig, unser Reisebericht. Da er ziemlich lang geworden ist, werde ich ihn in Etappen hier reinstellen, so als eine Art Fortsetzungsroman.
wir wünschen Euch viel Spaß beim lesen.

liebe Grüße
Petra und Jürgen

Donnerstag den 7.6.2007
Heute geht’s los. Unser Freund Olli fuhr uns mit all unserem Gepäck zum Flughafen. Als wir so gegen 19 Uhr ankamen war die Schlange vor dem Air Namibia Schalter noch gar nicht so lange. Also reihten wir uns ein und warteten und als ich mich so umschaute liefen da 2 Menschen auf uns zu. Welche Überraschung, Thea und Ronald kamen zum winken und kurz darauf tauchte auch noch Ingeborg auf. So eine Verabschiedung ist wirklich schön und wir haben uns riesig gefreut.
Da wir gerne ausgeruht in Windhoek ankommen wollten, haben wir uns für ein Upgrade in die Business Class entschieden.
Wir sind dann noch zusammen was essen und trinken gegangen und dann hieß es Abschied nehmen.

Freitag, den 8.6.2007
Pünktlich um 7.30 Uhr landeten wir auf dem Hosea Kutako Intl. Airport in Windhoek. Es war kalt und die Sonne schien. Wir waren ausgeruht und wollten jetzt raus aus dem Flieger aber man ließ uns nicht. Und warum ? Der namibische Präsident Hifikepunje Pohamba hatte uns im Flieger die Ehre gegeben und durfte natürlich als erster aussteigen. Jürgen wollte nicht warten und so sind wir direkt hinter dem Präsidenten raus und waren die ersten bei der Immigration. Um 8 Uhr saßen wir im VW Bus unseres Fahrers und waren auf dem Weg zu unserem Autovermieter.
Bei Hubert Hester ging die Autoübernahme schnell und unkompliziert vonstatten und weiter gings zu unserer Pension Casa Piccolo. Der herzliche Empfang von Claudia ist für mich als würde ich nach Hause kommen. Nach einem Kaffee und kurzem Schwatz gings zum Geld holen und einkaufen in die Merua Mall und zur Klein Windhoek Metzgerei. Auch voll tanken mussten wir das Auto noch und um 13 Uhr wurden wir schon von Dijongo zu unserer gebuchten Katutura Stadtrundfahrt abgeholt.
Durch diese Rundfahrt haben wir einen Einblick in das Leben in Katutura bekommen und Dijongo hat uns viel gezeigt und erzählt. Der Höhepunkt war ein Besuch bei Mama Milba, einer Gaststätte, deren Spezialität der gekochte Ziegenkopf ist. Ja, wir haben Ziegenkopf gegessen, und nein es wird nicht unser Leibgericht. Aber wir waren sehr erstaunt was an so einem Ziegenkopf alles essbar ist und das es sogar schmeckt. Nur die Delikatesse wollte ich dann doch nicht probieren, nämlich die Augen. Zum Sonnenuntergang ging es dann mit 4x4 auf den Signal Hill mit einem tollen Ausblick über die ganze Stadt.
Zum Abschluß des Tages waren wir in Joe´s Beerhouse für ein lekker Abendessen und natürlich das erste Windhoek Lager und Savanna.

Samstag, den 9.6.2007
Wir sind mit der Sonne aufgestanden und Jürgen hat als erstes unser Dachzelt ausprobiert, das geht ja wirklich leicht. Danach war Auto packen angesagt und natürlich ein leckeres Frühstück mit Speck und Ei. Claudia lieh uns noch eine Decke und einen Schlafsack für alle Fälle, denn es war kalt. Auf dem Weg aus Windhoek raus kauften wir noch vier 5 l Flaschen Wasser und los gings Richtung Südwesten auf die C 26. Über diverse D – Pads ging es durch eine wunderschöne Landschaft hoch und runter auf die C 24. Wir hatten uns für die Fahrt durch den Remhoogte Paß entschieden und haben es nicht bereut. Wir hatten ihn ganz für uns alleine und konnten die Fahrt richtig genießen. Auf der C 14 angekommen haben wir wohl einen Abzweig verpasst und landeten in Solitaire. Macht nichts dann kann ich endlich den berühmten Apfelkuchen probieren. Und es stimmt, was man über ihn sagt, das ist ein wirklich leckerer Apfelkuchen. Und man hatte sofort Mitesser, da saßen bestimmt 20 bis 40 Vögel auf einmal auf dem Tisch und die waren rotzfrech.
Nach unserer Kaffeepause ging es weiter zum Sesriem Camp. Wir hatten nicht reserviert aber es war kein Problem eine Campsite zu bekommen. Dann haben wir zum ersten Mal unser Dachzelt richtig aufgebaut mit Spannbettuch und allem drum und dran, damit wir später nur noch reinschlüpfen müssen. Jürgen hat dann Holz gekauft und ein schönes Feuer gemacht. Und als wir schöne Glut hatten haben wir Kartoffeln und Squashies in Folie gewickelt und reingelegt und Koteletts gegrillt. Als die Sonne unterging wurde es richtig kalt und wir sind ganz nah an Feuer gerückt. Es gesellte sich noch ein Pärchen aus Dresden zu uns und wir saßen bis 21 Uhr zusammen. Und dann kletterten wir zum ersten Mal in unser Heim für die nächsten Wochen.

Sonntag, den 10.6.2007
Um 5 Uhr früh, es war noch stockdunkel, sind wir aufgestanden, haben alles verpackt und los gings Richtung Vlei. Wir haben die Düne 45 links liegen und sind direkt zum Sossusvlei gefahren. Als es heller wurde sahen wir Nebelschwaden zwischen den roten Dünen wabern, es lag sogar Rauhreif auf dem Sand. Außer uns war nur noch ein Auto am Vlei. Jürgen und ich sind zusammen ein Stück die Sossusvlei – Düne hochgelaufen. Jürgen ist dann ganz nach oben und ich habe mir das Vlei von unten angeschaut. Endlich bekam die Sonne langsam Kraft und es wurde etwas wärmer. Wir sind dann zum Parkplatz des Deadvlei gefahren und haben in der Sonne gefrühstückt. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Vlei. Diese Landschaft ist wirklich beeindruckend. Also wurden viele, nein, sehr viele Fotos gemacht. Auf dem Rückweg zum Auto hat die Sonne es gut mit uns gemeint und hat die Luft kräftig aufgewärmt.
Beim Rausfahren haben wir ein Permit für den Namib-Naukluft Park gekauft, uns noch den Sesriem Canyon angeschaut und dann fuhren wir über Solitaire (Apfelkuchen essen) zur Tsondab Valley Scenic Farm.
18 km Farmpad waren zu bewältigen aber es hat sich gelohnt. Campsite und Farmhaus liegen auf einem Plateau und man hat eine fantastische Aussicht.
Wir sind die einzigen Gäste und werden freundlich von Kristin und Hans Schreiber begrüßt. Für den nächsten Tag verabreden wir noch eine Sundowner Tour und lassen dann den Tag mit einem tollen Sonnenuntergang ausklingen.

Montag, den 11.6.2007
Die zweite Nacht im Dachzelt, es war nicht mehr ganz so kalt wie die Nacht davor, trotzdem blieben wir noch ein bischen liegen. Nach einem schönen Frühstück mit Speck und Ei war es wieder schön warm und wir konnten endlich die tollen Duschen nutzen. Die sind unterhalb des Plateaus in die Felsen integriert und auch von hier hat man diesen supertollen Ausblick. Also haben wir das warme Wasser weidlich ausgenutzt und natürlich auch die Aussicht. Ansonsten haben wir uns einen ruhigen Tag gemacht bis es dann um 15 Uhr losging zur Sundowner Tour. Einen Moment mussten wir dann doch noch warten, neue, nicht angemeldete Gäste kamen die 18 km zur Farm gefahren. Sie bekamen noch eine kurze Einweisung von Kristin und dann gings los. Diese Farm hat auf ihren knapp 18000 ha eine fantastische Landschaft, Berge, Dünen, ebene Flächen und tolle Farben, die hier zusammenkommen. Da zieht sich ein riesiger Canyon aus versteinerten Dünen durch das Gelände. Sogar Marmor gibt es hier, nur leider eine sehr poröse Art. Auf einem dieser Marmorberge gab es dann den Sundowner mit Blick ins Tal und auf die Farm.
Als tierisches Highlight muß ich den Silberschakal erwähnen, den wir aufgescheucht haben. Ein schönes Tier mit großen Ohren, einem buschigen Schwanz und einer silbergrauen Fellfärbung.
Nach dem Abendessen, bestehend aus Boerewors mit Kartoffeln und Chillisause, trafen wir uns noch zu einer Malariaprofilaxe mit unseren neuen Nachbarn in der Lapa.<br><br>Post geändert von: sammy, am: 23/07/2007 16:06
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit

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23 Jul 2007 16:54 #43577
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  • helen am 23 Jul 2007 16:54
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Hallo sammy,
weiter!!!!
Ich habe deine Worte förmlich aufgesaugt :-)
Wann geht es weiter???
Liebe Grüße
helen
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23 Jul 2007 19:02 #43588
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  • Georg am 23 Jul 2007 19:02
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Hallo ihr 2

Bis jetzt fast meine Tour vom letzten Jahr einschliesslich die Mitesser auf Solitair :evil:

Dann mach mal weiter, habt bestimmt viele Leser


Grüsse Georg
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23 Jul 2007 22:16 #43613
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  • Inge am 23 Jul 2007 22:16
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Hallo Sammy,
ist das schöööön.
Ich sehe wieder alles vor mir.
Tsondab Vallay, der Apfelkuchen ....
Weiter so!!!

Liebe Grüße
Inge:)
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23 Jul 2007 22:24 #43615
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  • lisolu am 23 Jul 2007 22:24
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Hallo Petra u. Jürgen,

für den bisherigen Reisebericht : Dankeschön- freu mich auf mehr

Für Den Ziegenkopf : Meine Hochachtung, hab ein Bild davon gesehen und naja...

LG lisolu
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24 Jul 2007 07:56 #43623
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  • kobra2 am 24 Jul 2007 07:56
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Hallo Petra, hallo Jürgen,

sehr anschaulich beschrieben, man fühlt sich als wäre man dabeiB)

Bin gespannt auf die Fortsetzung.

PS: was kann man denn von dem Ziegenkopf überhaupt essen...:unsure:

Gruß
Uli
Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.
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