Hallo
Der Schwerpunkt unserer diesjährigen Afrika-Reise lag auf Wüste und Landschaft im südlichen Namibia und Northern Cape Südafrika. Selbstverständlich freuten wir uns auch über jedes Tier und jede Pflanze, doch die Weite der Landschaft hatte es uns besonders angetan.
Die besten Fotos findet ihr auf der
Flickr-Galerie von Markus. Im Reisebericht werde ich ergänzend ein paar dokumentarische Aufnahmen einstellen.
Am Donnerstagabend, 15.08.13, flogen wir pünktlich um 22.45 Uhr mit Swiss nach Johannesburg. Obwohl wir dort nur Transit-Passagiere waren, nahmen die Pass- und Sicherheitskontrollen kein Ende. Wir hatten mind. zwei Stunden, bis wir durch waren. Der Weiterflug nach Windhoek verlief dann ebenfalls planmässig und nach weiteren 45 Minuten Anstehen bei der Einwanderungskontrolle waren wir in der Ankunftshalle, wo wir vom Beauftragten des Autovermieters abgeholt wurden. Wir fuhren zum Vermieter, wo die Wagenübernahme problemlos über die Bühne ging. Wir erhielten ein Auto, das er selbst zugemietet hatte, da ihm innert kurzer Zeit 10 Wagen wegen Unfällen ausgefallen waren. Wir mieteten einen Hilux Doublecab 4x4 mit Campingausrüstung, allerdings ohne Dachzelt, da wir unser kleines Bodenzelt mitgebracht hatten.
Unsere erste Nacht verbrachten wir im Chameleon Guesthouse, das gut gelegen und günstig ist. Ich war bereits bei früheren Reisen hier abgestiegen und fand es dort immer sympathisch und unkompliziert. Am Abend fuhren wir per Taxi ins Nice und genossen den aufmerksamen Service und ein ausgezeichnetes Oryx-Steak, perfekt gebraten und so zart, dass es fast auf der Zunge verging.
Am nächsten Morgen machten wir einen Grosseinkauf und fuhren anschliessend über Okahandja (Biltong-Einkauf!) nach Ameib am Fusse des Erongo-Massivs. Kurz nach dem Tor sprangen uns bereits ein Oryx vor dem Auto durch. Nach dem Einchecken mussten wir uns zuerst auf dem Campingplatz etwas organisieren und das Zelt aufstellen, bevor wir zu Phillip’s Cave wanderten. Es tat gut, nach der langen Flugreise und Autofahrt die Beine zu vertreten. Die kurze Wanderung war schön, die Felszeichnungen okay, allerdings sind wir diesbezüglich etwas verwöhnt, seit wir den „Louvre der Sahara“, die Felsmalereien in den Tassili N’Ajjer in Algerien gesehen hatten.
Anschliessend fuhren wir zu Bull’s Party, wo wir im perfekten Abendlicht rumliefen und viele Bilder machten. Auf der Rückfahrt sprangen uns Kudus knapp vor dem Auto durch und wir sahen die ersten Giraffen im perfekten Abendlicht. Zurück am Campingplatz spazierten wir noch zum nahen Weiher, wo wir in der Dämmerung ein Savannah als Sundowner genossen. Die erste Campingnacht verlief ereignislos und am nächsten Morgen kurz nach Sonnenaufgang liefen wir ohne Frühstück los Richtung Rhino View, einem Hügel ca. 1.5 Std. Marschzeit von Campground und Lodge. Leider sahen wir die Rhinos nicht, dafür Giraffen, Springboks, Oryx, Baboons und einige Vögel. Tiere auf Wanderungen zu sehen finden wir immer besonders schön. Die Tiere zeigen ein natürlicheres Verhalten als aus dem Auto heraus, indem sie fliehen. Leider kriegt man so nicht die Super-Fotos, aber mit einem guten Feldstecher kann man die Tiere allemal beobachten. Zurück beim Campingplatz frühstückten wir erst einmal, duschten und packten unsere Siebensachen zusammen.
Von Ameib fuhren wir zu Spitzkoppe, was ca. 1.5 Studen dauerte. Wir bezogen Campsite Nr. 6, die in der Nähe des Felsbogens liegt und in der Nähe der Gruppenplätze 1 – 5. Der Vorteil ist, dass man das ganze Massiv der Spitzkoppe im Morgen- und Abendlicht sieht und auch selbst lange Sonne hat, da die Felsen dort nicht so hoch sind. Wir spazierten rum, machten Fotos und genossen die Umgebung. Am anderen Morgen fuhren wir zum Bushman’s Paradise. Die dortigen Felszeichnungen sind leider kaum mehr zu erkennen, da zu viele Touristen sie kaputt gemacht haben. Das versteckte kleine Tal und die Felskugeln auf der Krete machen den Aufstieg dennoch lohnenswert.
Liebe Grüsse
Daniela