12.10.2012 – Mahangu NP / Fahrt nach Rundu
Den ganzen Vormittag verbrachten wir wieder im Mahangu NP. Dieses Mal hatten wir nicht so tolle Tierbegegnungen wie beim letzten Mal. Wobei, wir haben unsere erste Giraffe gesehen
Auch konnten wir aus der Entfernung eine größere Gruppe Hippos beobachten! Wir standen ca. 4 Stunden da und beobachteten die Tiere beim Schlafen, grunzen und auch beim Kämpfen. Da die Tiere leider (oder zum Glück?) recht weit weg waren, gibt es leider keine wirklich schönen Fotos. Aber da das Erlebnis an sich trotzdem sehr schön war, hat dieses Erinnerungsfoto dennoch seine Daseinsberechtigung, wie ich finde:
Am früheren Nachmittag fuhren wir dann weiter nach Rundu. Rundu diente nur als Zwischenstopp auf unserem Weg zum Etosha, da die Strecke in einem Stück doch zu weit war. Außerdem hatten wir so ja auch noch den Vormittag für die tollen Hippo-Beobachtungen
In Rundu fuhren wir sofort zur Tambuti Lodge. Was wir so von Rundu gesehen haben, hat uns nämlich überhaupt nicht gefallen. Außerdem – das habe ich ganz vergessen zu erwähnen – war seit gestern Stromausfall in Nordnamibia. Kein Strom, kein Handyempfang, nichts funktionierte. Im Hotel angekommen hieß es dann erst mal, dass es halt kein Wasser gäbe, da ja Stromausfall sei. Kein Licht, keine Klimaanlage ok. Aber kein Wasser?!? Das fanden wir nun überhaupt nicht prickelnd. Das hat auch die Dame gemerkt und so hat sie sich doch bequemt, dass jemand guckt, dass wir wenigstens Wasser haben... Das hat dann immerhin auch funktioniert. Im Bad dann der nächste Schock:
Wie ich mittlerweile ergoogeln konnte, handelte es sich um eine sog. Wall Crab Spider oder "Flattie".
Die war ziemlich groß... und so platt! Max hat fürchterliche Angst vor Spinnen. Für mich stand fest: Die Spinne muss weg, bevor Max sie sieht. Ich also ein Glas und ein Blatt Papier geholt. In Deutschland mache ich das ja auch immer so. Nur die afrikanischen Spinnen sind anders gestrickt als die deutschen Spinnen! Zumindest diese Gattung. Die lassen sich nicht einfach mit einem popligen Glas (das eh schon nur gerade so über sie drüber gepasst hätte...) einfangen. Jedes Mal, wenn ich mit dem Glas über ihr war, ist sie losgerast. Ich habe noch nie eine so schnelle Spinne gesehen. Als sie am Fenster war, wollte ich sie mit dem Papier "rausschieben". Die Spinne fand unser Bad aber wohl ebenso schön wie ich und wollte nicht raus... Daher hat sie sich dazu entschlossen, in genau die entgegengesetzte Richtung zu flitzen - also in Richtung meine Hand. Ich habe nur einen abartigen Schrei losgelassen. Natürlich kam Max gleich angerannt... Die Spinne war dann natürlich auch verschwunden, so dass ich ihm noch nicht mal mehr klar machen konnte, dass der Schrei mehr als begründet war. "Zum Glück" gab es von diesen Spinnen ein paar mehr in unserem Hotelzimmer, so dass er sich später doch noch selbst ein Bild machen konnte
Wegen des Stromausfalls wussten wir jetzt nicht, ob es im Hotel überhaupt was zu Essen gibt. Also gleich mal ab zur Rezeption und nachgefragt. Es gibt zwar keinen Strom - aber Essen! Immerhin! Ich bestellte Krokodil
und Max Rind. Die Getränke zum Essen waren zwar warm, aber das Essen war sehr lecker! Wir gingen recht früh ins Bett, da wir morgen wieder früh aufbrechen wollten.
Übernachtung: Tambuti Lodge, an sich wirklich sehr schön, zumal es mit 60 EUR pro Nacht recht günstig war, nur das Personal hätte etwas freundlicher sein können.