Hallo Fomis,
schon geht es weiter,
Wie schon im letzten Abschnitt erwähnt, stand für uns heute eine lange Strecke innerhalb des Etosha Nationalparks auf dem Programm. Einmal quer durch bis Namutoni und zurück.
Dem entsprechend waren wir die ersten beim Frühstück, an dem wir uns auch nicht lange aufhielten. Für ein Kaffee und ein kräftiges Omelett war trotz allem noch genügend Zeit.
Sicherheitshalber haben wir die Autos noch einmal aufgetankt und schon konnte es losgehen. Recht zügig und zielstrebig bewegten wir uns in Richtung Westen. Die ersten Wasserlöcher beachteten wir kaum um nicht all zu viel Zeit zu verlieren.
Sicherlich hielten wir das eine oder andere mal um die üblichen Verdächtigen zu beobachten, diese Bilder will ich hier aber mal aussparen, denn die gibt es schon in Hülle und Fülle , auch in meinem Bericht.
Als wir so dahin rollerten trat ich urplötzlich sehr hart auf die Bremse, was mir auch gleich gemecker von der hinteren Bank einbrachte, was aber sofort verstummte als ich den Grund für meine Aktion aufzeigte. „ Gepard“, schnell noch ein Funkspruch nach hinten zum Zweiten Fahrzeug abgesetzt, und wir konnten uns der Katze widmen.
Wie auf den Bildern zu ersehen ist war es ein Muttertier mit 2 Jungen. Auf all unseren Reisen durch Namibia hatten wir kaum Geparden gesehen, also war auch diese Begegnung für uns ein weiteres Highlight auf dieser Reise. Miri und Sebastian, die zum ersten mal den afrikanischen Kontinent bereisten hatten also mächtiges Glück, erst die Löwen gestern, und heute dann die Geparden. Danke, daß wir anderen daran teilhaben durften.
Nach einiger Zeit lösten wir uns von dem Tier, wir hatten ja immer noch ein Stück Weg vor uns. Noch heftig diskutierend und unser Glück bewundernd, konnte ich kaum glauben was ich da vor mir im Baum zu sehen glaubte. War das ein Leopard oder nicht. – im Normalfall war es keiner, wie so oft . Diesmal aber war es wirklich ein Leopard, auf einem Baum – der Klassiker.
Leider stand die Sonne so extrem ungünstig, das es kaum möglich war vernünftige Fotos zu schießen. Die allertollsten verenkungen halfen nichts, unsere Position verbesserte sich auch nicht durch vermehrtes rangieren. Nun gut, wir mussten diese Bilder halt in unser Gedächtnis brennen.
Was sollte nun noch kommen, ein Elefant der Kopfstand macht, wieder so ein Zitronengelbes Chamäleon wie vor 2 Jahren , wir waren gewillt unser Glück auszureizen.
Bis Namutoni passierte aber nicht mehr wirklich viel, was uns aber auch nicht wirklich die Laune verdarb.
Ich vergaß zu erwähnen das wir auf einen Stop am Etosha Lookout verzichtet haben, der war für morgen geplant.
In Namutoni füllten wir die Vorräte auf erholten uns ein wenig vom sitzen im Auto und machten uns dann auf ans Wasserloch Klein –Namutoni. Dort wurden wir von einer „ Flut“ von Giraffen erwartet. Wenn ich mal sage, so um die 50, liege ich bestimmt nicht daneben, eher noch drunter – Wahnsinn, so viele Langhälse auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen, das Glück schien weiter zu gehen. Der Kampfadler der seineVesper auf einem Baum hielt, will ich nur am Rande erwähnen.
Auch der Dik.Dik Drive hielt was er versprach. Noch ganz trunken von den Sichtungen traten wir den Heimweg, oder besser den Rückweg nach Okaukuejo an. Wir erzählten uns gegenseitig nochmals von den jeweiligen Sichtungen – als wären wir nicht zusammen im Auto gesessen. Wir scherzten so vor uns hin „ so das ganze jetzt noch mal rückwärts“, als wir unseren Augen nicht trauen wollten.
Da saß der Leopard noch immer, oder schon wieder auf dem Baum. Also wieder anhalten, gucken ob das nun besser wird mit den Bildern. Als er dann auch noch vom Baum kletterte und einigen Antilopen nachstellte wollten wir das gesehene kaum glauben. Zu einer richtigen Jagt ist es aber nicht gekommen, es war wohl noch ein recht junger Leopard. Der urplötzlich auf dem Rücken lag und durch die Beine schaute, ihn hatte wohl der Spieltrieb eingeholt. Das ganze war recht lustig anzusehen, wir beobachteten die Szene noch eine Weile, aber die gefleckte Katze verschwand dann mal im hohen Gras, und wir düsten davon.
Ein entgegenkommendes Fahrzeug signalisierte uns langsam zu fahren. Den Grund sahen wir recht schnell, eine Elefanten Herde links im recht grünen Dickicht, direkt an der Strasse, fast zum anfassen.
Das wir die Gepardin mit den beiden Jungen noch einmal sehen würden, davon sind wir eigentlich schon mal ausgegangen. – und es kam auch so. An etwas anderer Stelle, aber sie war es wieder.
Nun waren wir mal davon ausgegangen das es genug war für diesen Tag, eigentlich war unsere Aufnahmekapazität schon erschöpft.
Das wir am Salvadora Wasserloch dann auch noch auf ein Löwenrudel trafen, war schon fasst nicht mehr zu begreifen, aber es war so.
Den weiteren Rückweg hofften wir schon fasst , keine weiteren Sichtungen mehr zu erleben, wir waren einfach übersättigt.
Es kam wie es kommen „musste“. Nicht weit weg von Okaukuejo trafen wir wieder auf das gestrige Löwenrudel, das faul in der Savanne lag. Einstimmig beschlossen wir mal einen Lottoschein abzugeben, vielleicht würde es ja funktionieren.
Im Camp angekommen waren wir völlig übersättigt mit Eindrücken, noch nicht einmal die Elefanten am Wasserloch konnten uns beeindrucken, ab zum Duschen und Futter aufnehmen war jetzt unser Hauptinteresse . Das der Abend am Wasserloch noch ähnlich weitergehen würde, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, das werde ich mir auch für den nächsten abschnitt aufheben- sonst geht es Euch ähnlich wie uns. – total Übersättigt.
Grüsse aus Arosa
Bello
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