Guten Tag makis, du hast mich direkt angesprochen. Folgend zu deinen Kritikpunkten am verlinkten Artikel:
Das Berechnungsprinzip für die „Erderwärmung“ und Basis für das „1,5 ° Ziel“ ist im www einfach abzufragen. Es handelt sich um einen Durchschnittswert weltweiter Messstellen, der zum Ausbügeln regionaler und kurzfristiger Wetterphänomene über mehrere Jahre, z. B. 20, Jahre gemittelt wird. Was dann übrigbleibt ist ein stabiler Indikator. Tatsächliche Temperaturerhöhungen können regional weit über dieser Zahl liegen. Dieses Bild ist so gut wie jedes andere (und ignoriere den rechten Teil, der CO2-Reduktion anspricht)
Das ist nur Evidenz und die numerische Prognose in die Zukunft für fortbestehenden Trend ist kein Teufelswerk.
Als Bezugspunkt für den Temperaturanstieg wurde ein Mittelwert über Jahre zum Beginn der Industrialisierung genommen. Damals hat nämlich auch der CO2-Gehalt der Atmosphäre den aus Eisbohrkernen bekannten zyklischen Verlauf zwischen Kalt- und Warmzeiten verlassen und Überschritten. Daher die Kausalität, die sich aber auch durch die Eigenschaften des CO2 erklären lässt.
Es ist schon so, dass der Beitrag des Menschen zum globalen CO2-Haushalt verhältnismäßig klein sein mag, aber in der Industrialisierung wurden immer ein paar Prozente mehr freigesetzt (siehe BikeAfrica) als natürlich recycelt werden konnte, auch deswegen, weil gleichzeitiger Vegetationsverlust stattfand. Weil aber das CO2 so lange in der Atmosphäre bleibt, ist über 150 Jahre Industriegesellschaft eben einiges zusammengekommen, mit dem o. a. Effekt.
@ die auf Modellierungen beruhenden Prognosen, die dich so empören.
Obig war nur Evidenz, keine Prognose oder Modellrechnung. Aus den bei ungebrochenem Anstieg erwarteten Temperaturen auf Auswirkungen (wie Niederschlag, Wasserführung, Verdunstung, landwirtschaftliche Erträge) zu schließen ist bei vorhandenem Datenstand für eine eingegrenzte Region machbar. Dafür braucht man nicht das Weltklima berechnen. Und, n. b. Prognosen sind nie auf den Punkt exakt, aber deswegen nicht sinnlos bzw. trotzdem nützlich. Sie sagen nur auf was man sich vorbereiten sollte, wie auch der Wetterbericht, aber eben langfristiger.
Das echte und richtig komplexe Modellieren (in der Simulation), kommt erst dann zur Anwendung, wenn z. B. Auswirkungen von Maßnahmen auf die Erwärmung abgeschätzt werden sollen, wobei Dutzende von Einflussgrüßen und xxx Interaktionen numerisch berücksichtigt werden müssen. Das war aber hier nicht das Themar bzw. hat das mit dem verlinkten Dokument überhaupt nix zu tun. Verlass dich drauf, dass viele hochwertige Produkte deines täglichen Gebrauchs seit 20 Jahren durch Einsatz dieser Methoden zu deiner Zufriedenheit entwickelt wurden.
Grüße
Zum Rest deiner Kritik sag‘ ich nix außer, dass man solche Probleme nicht aus einer gefühlsmäßig/weltanschaulichen Basis heraus angehen sollte. ME!