THEMA: Australien -12000 km, oder einmal um den Südosten!
16 Okt 2023 14:24 #675401
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busko wäre nicht "busko", wenn er nicht auch mal einen Reisebericht mit einem "Best of SU & SA" beginnen würde!
Also, sozusagen als "Prolog" zum Bericht, einige "Tag - Nacht Übergänge".....


Sonnenuntergang auf einer kleinen Farm bei Taree, ca. 350 km nördlich von Sydney.


Abendstimmung vom Iluka Riverside Holiday Park, Ostküste zwischen Sydney und Brisbane.


Caloundra, Ostküste, nördlich von Iluka.


Miara Caravan Park, ca. 80 km nördlich von Bundaberg, Ostküste.


Yeppoon beach side camp; nahe Rockhampton, Ostküste.
Sonnenaufgang durch das ausgediente Exoskelett einer Zikaden-Larve.


Camooweal an der A2 Richtung Westen; "Sundowner bei Vollmond!"


Sonnenuntergang bei "Karlu Karlu" (Devils Marbles), an der Stuart Highway, zwischen Tennant Creek und Alice Springs


Camping Platz des "Ghan Museuns" ca. 10 km südlich von Alice Springs.
(Unser LC steht rechts hinter dem Wagon.)


Sonnenaufgang neben Uluru....


Die ersten Sonnenstrahlen berühren den Kata Tjuta.


Uluru - spektakulärer Sonnenuntergang!


Das Dreigestirn....."Kata Tjuta - Uluru - Luna" .....im ersten Licht des neuen Tages.


Sonnenaufgang im Kings Canyon.
(Wir sind bereits oben auf dem Canyon-Rand)


Breakaways (bei Coober Pedy) kurz vor Sonnenuntergang.


Breakaways in der "blauen Stunde"!


Seebrücke bei Normanville; Cape Jervis Halbinsel südlich von Adelaide.


Sonnenaufgang am "Tidal River Campsite", Wilsons Promontory national park; Südlichster Punkt des Australischen Kontinents.


Sonnenuntergang an den "Myall Lakes"; ca. 120 km nördlich von Newcastle an der Ostküste.


Guess where?.....nur einmal darfst du raten!


Das zweite von rechts war nicht halb soooo schlecht!!!
("Pub crawl" durch die Micro-Breweries von Sydney!)

Alles weitere in der nächsten "Episode"!.....
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20 Okt 2023 22:30 #675614
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  • busko am 16 Okt 2023 14:24
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Ja, Australien ist schon was Besonderes!
Es ist in der Tat zu recht nicht nur ein Land, sondern ein Kontinent. Mit seinen 7,7 Mio km² ist das Land immerhin…..

- Fast so groß wie Europa,
- 22 mal größer als Deutschland,
- 6,3 mal größer als Südafrika,
- 3 mal größer als (Südafrika+Namibia+Botwana).


Es ist der älteste und (auch deswegen) flachste Kontinent überhaupt.

Die Ureinwohner sind die älteste „Menschengruppe“ unseres Planeten, da ihre Genetik seit ca. 40-60000 Jahre unverändert geblieben ist.

Der Dingo ist die Älteste Hunderasse (bei Hunden darf man das ja noch sagen!?), da sie mit den Ureinwohnern vor ca. 40-60000 Jahren nach Australien gekommen ist und seitdem keine Veränderungen mehr erfahren hat.

Vor Ankunft der Ureinwohner gab es unter den australischen Säugetieren ausschließlich Beuteltiere.

Diese Reise, unsere 5., fand von Ende Oktober bis Anfang Dezember 2022 statt. In insgesamt 7 Wochen sind wir ca. 12500 km gefahren und haben dabei (nur) den Südosten, mit kleineren Abstechern, einmal umrundet! Wie unschwer zu erkennen, sind wir ziemlich gezielt nach dem Motto; „Der Weg ist das Ziel!“, gereist!

Wir sind mit einem Land Cruiser HDJ 100, (Baujahr vermutlich um 2000), mit Dachzelt gereist, haben allerdings auch öfters in „fester Behausung“ übernachtet.

Wir haben ca. 9000 Bilder (jpeg) aufgenommen; ich werde im Bericht eine mühevoll herausgeklaubte, nicht bearbeitete Auswahl zeigen.

Unsere Route war wie folgt:

- Flug von DUS über Singapur nach Sydney,
- Fahrt nach Taree, nördlich von Sydney in Küstennähe (3 Nächte Farm),
- Taree nach Norden nach Iluka Riverside Holiday Park, Ostküste (1 Nacht),
- Iluka nach Norden an der Ostküste nach Caloundra (Caloundra suncourt Motel) (2 Nächte),
- Caloundra nach Norden an der Küste nach Miara Caravan Park (1 Nacht),
- Miara nach Norden an der Küste nach Yeppoon Beachside Camp (2 Nächte),
- Yeppoon über Rockhampton dann auf die A2 nach Rubyvale Caravan Park (1 Nacht),
- Rubyvale auf der A2 nach Winton Tattersal Caravan Park (1 Nacht),
- Winton nach Camooweal Caravan Park (1 Nacht),
- Camooweal über Tennant Creek auf der Stuart Highway nach Kalu Kalu (Devils Marbles) (1 Nacht),
- Kalu Kalu nach Süden nach Alice Springs Wintersun Camp (1 Nacht),
- Fahrt einmal um die West McDonell Ranges zum Alice Springs Ghan Museum Campsite (1 Nacht),
- Alice nach Yulara (2 Nächte),
- Yulara nach Kings Canyon Campsite (2 Nächte),
- Yulara nach Kulgera Campsite an der Stuart Highway (1 Nacht),
- Kulgera nach Radekas Motel in Coober Pedy (3 Nächte),
- Coober Pedy nach Shoreline Campsite in Port Augusta (1 Nacht),
- Port Augusta nach Normanville Campsite an der Südküste, Cape Jervis Halbinsel (1 Nacht),
- Normanville nach Discovery Park, Tanunda, Barossa Valley (3 Nächte),
- Tanunda nach Robe Holiday Park, Südküste (1 Nacht),
- Robe nach Port Fairy Holiday Park, Südküste (1 Nacht),
- Port Fairy nach Port Campbell Brewery, Südküste (1 Nacht),
- Port Campbell nach Marengo Family Caravan Park, Südküste (1 Nacht),
- Marengo nach Caves Beach Park Campsite, Phillip Island, Südküste (1 Nacht),
- Caves Beach nach Tidal River Campsite, Willsons Promontory, Südküste (2 Nächte),
- Tidal River nach Wangratea Caravan Park, Mallacoota, Südküste (1 Nacht),
- Mallacoota nach Badgee Campsite, Sussex Inlet, Ostküste (2 Nächte),
- Sussex Inlet nach Myall Lakes Campsite, Ostküste nördlich von Sydney (1 Nacht),
- Myall Lakes nach Taree (3 Nächte),
- Taree nach Hunter Valley (2 Nächte),
- Hunter Valley nach Sydney (2 Nächte),
- Sydney über Singapur nach DUS.


Der Flug, eeeelend lang, von Düsseldorf über Singapur nach Sydney verläuft ohne jegliche Zwischenfälle. Wir kommen spät morgens in Sydney an und fahren direkt los, nördlich an der Ostküste hoch nach Taree, ein kleines Dorf in der Nähe (nach Australischen Verhältnissen!) von Newcastle. Hier verbringen wir einige schöne Tage auf einer kleinen Farm in den grünen Tälern östlich der Great Dividing Range. Wir machen einige Ausflüge und sehen (für uns) exotische Pflanzen und Tiere…..




[Wren (Australischer Zaunkönig!)]






[Strand Nahe Forster]


[Forster, ein aufgeräumtes, kleines Städtchen!]


Wir verlassen Taree, fahren weiter an der Ostküste nach norden.....


[Typisch australisches "Gesamteinkaufsschuppen!".
Alles, inklusive Sprit, gibt´s hier unter einem Dach!]

Der Camping Platz in Iluka ist schön, aufgeräumt und liegt an einer breiten Flussmündung. Wir richten unser Camp ein und schauen uns ein wenig um.
Vor allem die Tierwelt ist schon sehr beeindruckend.....














[Wie man sieht gibt es hier einen ordentlichen Tidehub!]



Am folgenden Tag geht´s weiter nach Norden, nach Byron Bay, der östlichste Punkt des australischen Festlands.....




[Leuchtturm am östlichsten Punkt Australiens.]

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22 Okt 2023 14:45 #675693
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  • busko am 16 Okt 2023 14:24
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Eigentlich wollen wir en diesem Tag ja strecke machen, nach Rainbow Beach kommen.
Aaaber…..dann kommen wir in einen riesigen Stau (ja, das gibt’s auch in Australien!) um Brisbane, entscheiden uns stattdessen für Noosa Heads. Wir fahren weiter auf der A1 Richtung Norden, merken aber, dass irgendwas im Motorraum nicht zu stimmen scheint!

[Ich habe wenig Ahnung von Motoren, noch weniger von dem des LC HDJ 100!]

Das Geräusch kommt und geht, wird aber tendenziell lauter und häufiger, also entscheiden wir uns, mittlerweile auf Höhe von Caloundra angekommen, unseren Plan zu „modifizieren“ und nach Osten, nach Caloundra an die Küste zu fahren um Hilfe zu suchen.
Wir kommen zu einer Tankstelle an der Ortseinfahrt, halten auf dem Parkplatz….und….. schon kommt uns ein Australier entgegen, kurze Hose, Buschstiefel (Blundstone natürlich!), von oben bis unten sonnenverbrannt und durch tätowiert!

[Wie wir bereits schon aus unseren früheren Reisen wissen, sind Australier extremst hilfsbereit! Dies geht so weit, dass man bereits angesprochen wird bevor man selbst gemerkt hat, dass man was sucht/wissen will!]

Der junge man stellt sich als Automechaniker vor und will helfen. Er fragt ob ich einen Schraubenschlüssel dabei hätte. Das geht mir aber ein wenig zu schnell, ich bin skeptisch, zaudere ein wenig….das scheint er zu merken, er lacht nur und sagt, typisch Australien…..“No worries, mate!“
Ich gebe ihn also einen Schraubenschlüsse, den er mit der einen Seite an den Motorblock und mit der anderen an sein Ohr drückt?! Nach einigen Sekunden steht er auf, schaut uns an, schüttelt mit dem Kopf und meint, dass das Problem wahrscheinlich mit dem Taktriemen (Timing Belt) zusammen hängt und dass ein Weiterbetrieb den Totalschaden am Motor bedeuten könnte.
Es ist mittlerweile späterer Nachmittag, bewölkt und wird bereits „dämmerig“, also suchen wir uns erst einmal ein Quartier für die Nacht. Alle Campingplätze sind entweder geschlossen oder ausgebucht! Es wird immer später, langsam breitet sich so etwas wie leichte Panik aus, vor allem auch weil wir das ungute Gefühl haben, vielleicht jetzt gerade, bei den „Suchaktionen“, den Motor zu schrotten! Dann finden wir, rein zufällig, das Caloundra Suncourt Motel. Wir sind erst einmal erleichtert, dass wir den Motor ausstellen können, aber jetzt geht es erst richtig los! Wir rufen beim australischen ADAC an, der Mitarbeiter meint er könne um ca. 20:00 bei uns sein. Wir holen uns Fish & Chips von der kleinen Bude gegenüber und spülen mit einem großen (600 ml!) GaT nach!.....auch gut für die mittlerweile ziemlich angespannten Nerven!
Um 20:00 kommt der ADAC Man tatsächlich. Ich lassen den Motor an; er schaut sich alles an, schüttelt mit dem Kopf, meint; „probably the timing belt“! Motor wieder aus. Er meint wir sollten das Auto auf keinen Fall bewegen und am nächsten Morgen das „Service Centre“ anrufen, sagt aber die seien meist für 2-3 Wochen ausgebucht!!!
Wir sind verzweifelt…..2-3 Wochen Caloundra! Uns gehen alle Möglichkeiten durch den Kopf, wir schlafen nur sehr schlecht. Am nächsten Morgen bestätigt sich diese Aussage; die sind wirklich so lange ausgebucht…..
Wir rufen australische Freunde an. Die geben uns den Tipp…..ruft doch mal bei „Luke Mobile“ an…..hilft vielleicht, kann nicht schaden…..
Gesagt, getan! Wir erreichen sofort einen Mitarbeiter, der uns sagt, dass er um ca. 13:00 da sein könnte…..wir warten, nervlich angespannt. Er kommt, sogar 30 Minuten früher als versprochen, macht die Motorhaube auf und winkt, auf meine Frage; „Soll ich den Motor anlassen?“, sofort ab und sagt;“Nicht nötig, ich habe das Problem!“. Es stellt sich heraus, zu unserer RIESIGEN Erleichterung, dass nicht der Taktriemen, sondern lediglich eine Rolle, die den Keilriemen zwischen Motor und „Airconditioning“ strafft, völlig verschlissen ist…..vom Kugellager der Rolle keine Spur mehr! Wir hatten riesig Glück, dass uns das Ganze nicht kreuz und quer durch den Motor geflogen ist.
Der Mechaniker meint, dass erstens, der ADAC Mann gefeuert gehört!, zweitens, er die Rolle und Riemen (in 10 Minuten!) ausbauen könnte und wir somit, zwar ohne Luftkühlung, aber ansonsten problemlos weiter fahren könnten. Alternativ könnte er eine neue Rolle und Riemen besorgen und diese einbauen. Wir entscheiden uns, erleichtert, für die letztere Alternative und in 2 weiteren Stunden läuft der Motor wieder rund und der Spuk ist vorbei! Wir bedanken uns profus bei dem Mechaniker, der auch bereits auf dem Sprung zum nächsten „Fall“ war.

[„Luke Mobile“ ist eine Art von „travelling“ Mechaniker Firma, die mit gut ausgerüsteten Werkstattwagen „in der Gegend herumfahren“ und kleinere-mittlere Schäden/Pannen beheben können. Wir können diese Firma nur aller wärmstens empfehlen. Die Hilfe kam schnell, der Mann war freundlich und sehr kompetent.]

Total erleichtert, ja fast euphorisch genießen wir den Nachmittag, Abend und den nächsten Morgen im schönen, (aber „deutlich“ touristisch erschlossenem), Caloundra.


(Nachmittagsstimmung im schönen Caloundra.)



(Frucht der vielleicht australischsten aller Pflanze, der Pandanus.)




("Street art" a la Caloundra!)


(Wunderschöner, warmer Sonnenuntergang an der Caloundra Promenade.....so kann´s weiter gehen!)



Am nächsten Vormittag geht es dann zu den sehr schönen „Noosa Heads“, wo wir einen langen Spaziergang im Küstenurwald machen, mit Sicht auf die Fraser Island (angeblich größte Sandinsel der Welt).




(Noosa Heads Halbinsel mit Fraser Island im fernen Hintergrund)

Wir fahren weiter, entscheiden uns spontan für den sehr abgelegenen Miara Caravan Park, idyllisch an einer breiten Flussmündung gelegen.
Diese Entscheidung werden wir nicht bereuen, denn es wimmelt nur so von Tieren und Pflanzen!


(GaT im Camping Platz von Miara.
Links auf dem Tisch unser für diese Reise erworbener Coleman Kocher, der sich sehr bewährt hat!)


(Rotes Riesenkänguru am Strand bei Miara)


(Letztes Tageslicht.....Seuftz.....)

Am nächsten Morgen streifen wir früh am Strand entlang und sehen ein Feuerwerk der Tiere, vor allem Vögel, die den neuen Tag begrüßen!




(Ein gegen die Morgenkälte "aufgeplüstertes Farbenknäuel")


(Fischadler späht in Richtung Wasser....)

(.....und stürzt sich in rasantem Flug vom Ast.....)


(Papagei-Vögel gibt´s in "sehr farbig".....aber auch.....)

(.....in eher "schlicht grün".....)




(.....oder auch in Weiß)

[Hatte ich das eigentlich schon erwähnt.....
Für "Birder" ist Australien, ohne Zweifel, das non plus ultra Land schlechthin.
Vor allem wer "bunt" und "Papagei" mag kommt hier voll auf seine Kosten!]
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Letzte Änderung: 22 Okt 2023 14:58 von busko.
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24 Okt 2023 13:56 #675791
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Wir verlassen Noosa Heads, wollen eigentlich entlang der Küste nach Rockhampton und danach über die A4, A2 und A6 nach Westen ins Inland fahren. Wir sind allerdings von Rockhampton nicht sehr begeistert und wissend, dass wir die nächsten 2-3 Wochen fern aller Küsten verbringen werden, entscheiden wir uns spontan nochmal an die Küste nach Yeppoon zu fahren.

Yeppoon ist mehr oder weniger am Ende der (schmalen aber guten) Straße von Rockhampton, alle anderen Straßen von/nach Yeppoon sind schlecht und führen eigentlich nur wieder zurück zur A1 Küsten Highway.
Wir kommen am Yeppoon Beachside Camp an und bekommen einen schönen Platz am nördlichen Ende des Camps, nur durch eine Hecke vom großen, breiten, feinsandigen Strand getrennt.
Nach Aufbau unseres Camps sehen wir uns die Umgebung etwas an, schnacken ein wenig mit den Campern um uns herum und machen einen Spaziergang Richtung Süden am Strand entlang in die kleine Stadt, die einen guten, aufgeräumten Eindruck hinterlässt…..auch, und das ist ein riesiges Plus für uns, bekommen wir hier sehr gute „Pies“!…..alles was der Gaumen begehrt; Steak, Steak & Kidney, Chicken Curry, Mutton, Cornish Pasty usw……da haben wir uns doch sofort ein reichhaltiges „Abendessen“ zusammen gestellt!


(Offensichtlich schwer verliebt! Campingplatz von Yeppoon)


(Die Logistik versteht wohl nur der verursacher.....ein kleiner Krebs; Strand bei Yeppoon)


(Sonnenuntergang; Campingplatz von Yeppoon)

Wir lassen den Abend noch mit einem längeren, feuchtfröhlichen Besuch bei unseren Camp Nachbarn ausklingen.

Wir fahren wieder über Rockhampton, wo wir uns mit Lebensmitteln und beim Anaconda (Ladenkette bei der man alles bekommt was das „Campingherz“ begehrt…..und auch einiges mehr bei dem man gar nicht wusste, dass man es braucht!) 2 Hüte mit „angebautem“ Mückennetz die uns noch gute Dienste leisten werden und ohne die wir nie wieder nach Australien oder auch Westküste SA fahren werden!

Dann geht es weiter nach Westen, über Emerald und Sapphire, die uns nicht so wirklich gut gefallen, nach Rubyvale. Hier checken wir in den Rubyvale Caravan Park ein, der gut in Schuss ist und uns sehr gefällt.

[Wie die Namen dieser 3 Orte bereits ankündigen, geht es hier um Edelstein Schürferei (hauptsächlich Saphire, aber auch Rubine und Smaragde) und der Ort beherbergt auch einige Juweliere die sich just mit diesen Steinen beschäftigen.]

Abends nehmen wir noch ein GaT im weitläufigen Camping Platz und gehen in die Pub die praktischerweise direkt gegenüber der Campsite situiert ist, treffen dort auf teilweise skurrile „Prospecter“, essen und trinken gutes „Pub Food“ und genießen den Abend.




(Aufkleber deutet nichts gutes an.....)

(.....und das ist dann auch ein wahrhaftiges "Schlachtschiff"!.....an der Pub in Rubyvale)


(Sundowner.....Unser lauschiger Platz in Rubyvale)


(Pub in Rubyvale)

Wir fahren auf der A4 weiter, zum Bladensburg National Park, der die „Australian Age of Dinosaurs“ Paläontologische Fundstätte beherbergt. Wir kommen erst sehr spät hier an, das Personal hat sich geistig bereits ins Wochenende verabschiedet und wir können deswegen nur die Ausstellung in dem Museum besichtigen, nicht aber die Außenexponate…..schade….. beim nächsten Mal dann, versprechen wir uns!


(Emu.....irgendwo zwischen Rubyvale und Winton)


(Wunderschöner (ich liebe diese Landschaft!) Busch zwischen Rubyvale und Winton)


(Hoppela!....Was kommt uns dann da entgegen.....?)


(Plan der wirklich gut gebauten und auf einem kleinen Plateau situierten Anlage um diesen ganz besonderen Saurier-Fundort)


(Eines der vielen Exponaten.....leider hatten wir nicht annähernd genug Zeit um alles so zu sehen wie wir es gerne getan hätten!)


(Museumsgebäude ansprechend am Rand eines kleinen Plateaus situiert)

Dann geht es schnell weiter, zum Winton Tattersall Caravan Park wo wir nach Sonnenuntergang ankommen und wieder in einer in der Nähe gelegenen Pub zu Abend essen. Der Platz ist nicht schön und es geht eine Hauptstraße direkt neben dem Platz vorbei so, dass die Nacht sehr "unruhig" war!

Weiter geht es, über Cloncurry und Mount Isa (eine interessante Bergbaustadt), über die dividing Range (,die das grüne Küstengebiet vom kargen, typisch Australischen Outback trennt,) nach Camooweal wo wir im „unspektakulären“ Camping Platz neben dem Hotel übernachten. Essen gibt es wieder im Hotel direkt nebenan. Das Dorf besteht aus wenigen Gebäuden und strahlt, bei Sonnenuntergang, eine ruhige, irgendwie ansprechende "Widwest"-Atmosphäre aus!


(Sicht vom höchsten Punkt der Straße über die Dividing Range in Richtung Osten und grünem Küstenstreifen)




(Einfach typisch australische Landschaft.....eines meiner Lieblingsbilder der Reise)


("Kleiner" Road-Train.....nur läppische 3 Anhänger.....)


(Sundowner (mit Luna!) auf der Varrandah des Hotels in Camooweal; hätte mich wenig gewundert wenn jetzt ein Planwagen a la wilder Westen die Straße entlang gekommen wäre!)


(Unspektakulärer aber typisch knallroter, australischer Sonnenuntergang.....hat angeblich mit dem Staub in der Atmosphäre zu tun)
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Letzte Änderung: 24 Okt 2023 14:21 von busko.
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Am nächsten Morgen geht es weiter, auf der „Barkly Highway“ bis zum „Barkly Homestead“, ein schöner Ort der total einsam in der Unendlichkeit liegt, aber durchaus zum Verbleiben einlädt! Es gibt eine Tankstelle, ein liebevoll gestaltetes Restaurant/Lädchen, ein Paar Campingplätze und schöne Häuschen für eine Übernachtung falls man nicht bzw. nicht immer campen möchte! Das war´s!
Wir merken uns diesen Ort für einen zukünftigen Zwischenstopp.

Die Gegend ist typischer, flacher, australischer Busch aber mit erstaunlich viel Flora und Fauna für diejenigen die sich die Zeit nehmen mal zu halten und nachzuschauen!


(Typische, australische Buschlandschaft.....ich liebe sie, wie sie in ihrer pastellfarbenen Schönheit daher kommt!)




(Bussard großer Greif 1)


(Bussard großer Greif 2)


(Keilschwanz Adler.....der größte Greif Australiens! Leider sehr entfernt!)


(Australien eben......und wie Eben.....!)


(In typisch "Crocodile Dundee" Sprache....."Das war kein Road Train.....DIES ist ein Road Train!")

.....und dann gibt es Flora.....in allen Formen und Farben.....


















("Ferricrete", ein sehr Eisenhaltiges, rezentes Konglomerat)


(Road Train Nummer 3, diesmal mit 4 Anhängern die Erz zum Exporthafen Rockhampton bringen)




(Barkly Homestead.....sehr gepflegt und einladend!
Können wir sehr empfehlen als Zwischenstopp!)


(Es gibt in der Barkly Homestead schöne, gepflegte Gärten.....offensichtlich ist hier jemand mit Liebe und gärtnerischem Geschick dabei!)

Wir halten kurz, schauen uns die Anlage etwas an, essen und trinken eine Kleinigkeit und fahren weiter, in Richtung "Karlu Karlu" (Devils Marbles).
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Wir fahren weiter; westlich zum Three Ways Roadhouse, das so heißt, weil hier die nach Westen führende Barkly Highway in einem T-Anschluss in die Nord-Süd (geht von Darwin im Norden nach Adelaide im Süden) verlaufende Stuart Highway mündet. Das Roadhouse ist eher lieblos; kein Vergleich zur Barkly Homestead!

Noch an der Barkly Highway sind ganze Landstriche mit Termitenhügel bepflastert…..soweit das Auge reicht…..


Einige (mit typisch australischem Humor) haben hieraus wahre Kunstwerke geschaffen…..


Wir fahren auf der Stuart Highway nach Süden weiter, durch das Dorf Tennant Creek, welches sich in keiner Weise besonders hervor hebt, und kommen am Nachmittag nach Karlu Karlu (früher Devils Marbles) wo wir im kleinen aber sehr schön gelegenen Campingplatz übernachten.

Wir bauen unser Camp auf und sehen uns ein wenig in der schönen, mit riesigen Felskugeln bestückten Welt um…..






(Unser Camp. Wir stehen rechts vom Waschraum unter dem Baum)



Abends kommen wir dann mit unseren Camp Nachbarn (Im großen WoMo mit Anhänger, rechts von uns), die freundlich, gesprächig und, wie viele Australier(!), einem alkoholischen Getränk (oder 2…3…) nicht abgeneigt sind, ins Gespräch, trinken unser GaT zusammen und bekommen noch von denen den Tipp im Camping Platz des National Road Transport Museums (auch Ghan Museum genannt) ca. 10 km südlich von Alice Springs zu übernachten.

Am nächsten Morgen schauen wir uns die Gegend noch einmal im schönen Licht des frühen Morgens an und fahren anschließend Richtung Alice Springs weiter.




(Eine wieder mal typisch australische, pragmatische Lösung.....der ansonsten fehlende Mobilfunkempfang wird hier durch eine "Satellitenschüssel" hergestellt, wobei das Mobil Telefon genau auf einen kleinen Tisch gelegt werden muss der sich genau im Fokalpunkt des Parabolspiegels befindet.....einfach genial!)




(Das kann nur Australien sein.....)

(Südlicher Wendekreis zwischen Tennant Creek und Alice Springs)


Es ist sehr heiß (42 Grad!) so, dass wir uns kurzerhand entscheiden nicht zu campen und stattdessen eine feste Unterkunft mit Air Conditioning zu suchen. Wir werden im Wintersun Camp, welches sowohl Hütten wie auch Campingplätze anbietet, fündig und verbringen den Nachmittag/Abend in der angenehm kühlen Hütte.

Am nächsten Tag ist es deutlich angenehmer und wir starten früh zu einer langen Runde durch die West McDonnell Ranges (vor 350 Mio Jahren entstanden) wobei wir an der nördlichen Straße nach Westen rausfahren, dann kurz nach Süden und wieder auf der südlichen Straße nach Alice Springs zurück. Wir machen immer wieder kurze Abstecher zu den verschiedenen Gorges, Wasserlöcher und anderen Sehenswürdigkeiten.








(Wand aus härterem Gestein das der Verwitterung getrotzt hat und schön die Richtung der Gesteinsschichten anzeigt)






("Versteinerte" Wellen aus einem urzeitlichen Ozean.....)

[Die McDonnell Ranges sind schon sehr sehenswert und beeindruckend!
Die höchsten Berge sind mit Mt. Zeil (1531 m), Mt. Liebig (1524 m) und Mt. Edward (1423 m) schon sehr imposant und stellen die höchsten Berge der Northern Territories dar.
Der sehr bekannte und viel begangene Larapinta Trail (225 km!) der am Kamm der Bergkette entlang führt ist schon was besonderes; Weiterhin bekannt sind Simpsons Gap, Stanley Chasm, Ellery Creek Big Hole, Serpentine Gorge, Ochre Pits, Orniston Gorge und Glen Helen Gorge.]
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