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Tag 17
Heute Morgen fiel mein Rundgang aus. Es regnete. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Borgund. Dort gab es eine kleine Führung; wir konnten die Stabkirche begucken. Dann Weiterfahrt nach Flåm, wo es an Bord der Flåmsbahn ging. Mittlerweile regnete es in Strömen. Die Stimmung kippte bis auf den Nullpunkt. Trotz des miesen Wetters war hier die Hölle los. Japaner, Koreaner, Amis, Deutsche, Spanier, Holländer, und, und, und. Ich möchte nicht wissen, wie es hier im Sommer aussieht. In Waggon 7 waren für unsere Gruppe Plätze reserviert. Ohne Reservierung geht hier vermutlich gar nichts. Jeder Platz war besetzt. Aber eben wegen der Reservierung gab ein auch keine Pöbeleien oder Rempeleien. Die Sicht aus dem Zug heraus war gleich Null. Trotzdem folgte ein kurzer Stopp am gut 90 Meter hohen Wasserfall Kjosfossen. Wer bis zum Einsteigen in den Zug noch nicht nass geworden war, wurde es spätestens jetzt. Die Gischt des Wasserfalls umhüllte den kompletten Halteplatz, von der die Mitfahrenden ihre Fotos machten. Plötzlich tauchte wie aus dem Nichts in rund 100 Metern Entfernung auf einem Felsplateau Huldra auf. Huldra ist eine sagenumwobene Gestalt. Ein weiblicher Troll, eine Waldkreatur oder Waldfee (es gibt vielartige Definitionen), die durch Gesang Männer antörnen wollte. Huldras monotoner Gesang kam natürlich vom Band. Sie selbst hüpfte nur ein wenig herum und spielte mit ihrer blonden, wallenden Haarpracht. Meiner Meinung nach war das ein Kerl. Was macht man nicht alles für Touristen? Als alle durchnässt waren ging die Fahrt weiter nach Myrdal. Im Bahnhof Mydral gibt es ein kleines Café. Es war beheizt und die Wärme war richtig wohltuend. Zeit für Kaffee und ein Stückchen Kuchen war auch noch. Dann kam die Bergenbahn und wir fuhren mit ihr Richtung Tal. Die Flambahn mag ja ganz nett sein, wenn man sommertags die Fenster öffnen kann und etwas sieht. Sie hat auch etwas Nostalgisches. Aber die Bergenbahn? Ich weiß nicht. Wird meiner Meinung nach im Katalog zu hoch angepriesen. Ist nicht so der Brüller. In Ustaoset war für uns Endstation. Wir verließen den Zug. Raimund war vorausgefahren und wartete bereits auf uns. Spätestens hier wurde uns noch mal bewusst, dass eine Busrundreise auch Vorteile hat. In Flåm aussteigen – in Ustaoset wieder einsteigen. Das mach‘ mal als Selbstfahrer! Die Nacht verbrachten wir in einem Hotel in Eidfjord. Es war dasselbe Hotel wie letztes Jahr. Es ist im Landhausstil gebaut und liegt total romantisch direkt am Fjord. Nach dem Abendessen unternahmen noch einige Leute einen kleinen Spaziergang. Zu guter Letzt saß eine ganz schön große Runde zusammen, um den letzten Abend an Land zu genießen und zu begießen. Gegen 23 Uhr löste sich die Gruppe aber Richtung Bett auf. Morgen früh hieß es wieder ganz früh raus aus den Federn. |
Letzte Änderung: 08 Mai 2021 07:41 von Papa Kenia.
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Tag 18
Es gab ein sehr frühes Frühstück. Für den letzten Tag in Norwegen hatten wir noch einiges vor der Brust. Zunächst hielten wir am Steindalsfossen-Wasserfall. Wer wollte, konnte eine kleine Wanderung zum Wasserfall unternehmen. Es führt ein Weg hinter dem Wasservorhang in die Berge. Es regnete schon wieder? Oder immer noch? Bergen ist wohl Europas Regenhauptstadt Nr. 1. Laut Statistik regnet hier an 260 Tagen im Jahr. Nur, als wir eintrafen – schien die Sonne. Kaum zu glauben. Das hatten wir uns jetzt aber auch mal verdient. Sören besorgte Tickets für die Standseilbahn. Wir fuhren auf den Floyen. Ein herrlicher Blick war das von hier oben. Allzu lange hielt ich mich hier trotzdem nicht auf. Ich nahm die 2. Bahn wieder Richtung Talstation und genoss es, anschließend im Hanseviertel noch gute 90 Minuten herumzulaufen. Zur verabredeten Zeit fanden sich alle Reiseteilnehmer am Bus ein. Dann mussten wir einsteigen und endgültig ging es Richtung Hafen. Wir saßen noch nicht ganz im Bus, da begann es erneut zu regnen. Jetzt konnte es uns aber egal sein. Sören besorgte noch die Tickets für die Fähre. Beim Verteilen der Tickets ging es dann ans Verabschieden. Gegen 13.00 Uhr erfolgte die Einschiffung auf die M/S Stavangerfjord. Pünktlich um 13.30 Uhr legte die Fähre Richtung Hirtshals in Dänemark ab. Zum Abendessen waren auch die Getränke inkludiert. Endlich mal Freibier! Tag 19 Nach einer ruhigen Nacht begab ich mich um 7.30 Uhr zum Frühstück. Um 10 Uhr legte die M/S Stavangerfjord in Hirtshals an. Es folgte die Ausschiffung und wir fuhren zurück ins Ruhrgebiet. Nach drei mehr oder weniger langen Zwischenstopps war ich um 19.30 Uhr wieder daheim. FAZIT: Als Fazit sollte folgender Schlusssatz reichen: 2020 war ich noch mal los. Spricht für das Unternehmen, für die Art des Reisens und für Norwegen. Ich selbst bin nun für längere Zeit weg und kann daher keine Kommentare mehr beantworten. PN müssen leider auch unbeantwortet bleiben. Bis dann! Bleibt alle gesund! LG Papa Kenia Dieter |
Letzte Änderung: 08 Mai 2021 07:50 von Papa Kenia.
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