THEMA: 2018 - Rund um Spitzbergen mit der MS Bremen
17 Sep 2020 22:27 #594948
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06.08.2018

Die letzte Nacht haben wir vor Mushamna vor Anker gelegen. Mushamna wird als Mäusebucht bezeichnet, warum lässt sich nicht eindeutig klären. Die Tundra ist in Mushamna vergleichsweise üppig. Allerdings kommt es anders als geplant. Um 7 Uhr kommt die Durchsage von der Brücke, dass ein Eisbär in Sicht ist. Im dichten Neben sehen wir schemenhaft einen Eisbären direkt an der Trapperhütte. Eine Anlandung ist nicht möglich, aber die Gäste sollen in Zodiacs näher an den Eisbären rangefahren werden. Nachdem es mehr Gäste als Zodiacs sind, geht es Gruppenweise vonstatten. Erst wenn eine Gruppe wieder zurück ist, kommt die nächste Gruppe dran. Welche Gruppe als erstes an Land geht, ist jeden Tag anders, wir sind heute die 3. Gruppe. Insgesamt ist jede Gruppe mindestens 30 Minuten unterwegs (einsteigen, hinfahren, schauen, zurückfahren, aussteigen), sodass es bei uns 1 1/2 Stunden dauert, bis wir an der Reihe sind. Zumindest konnten wir in Ruhe frühstücken.

Allerdings hat der Eisbär auf diesen Trubel keine Lust. Bereits als die erste Gruppe abfährt, trollt er sich den Hang hinauf. Bei uns ist er leider nur noch als kleiner Punkt zu erkennen.





Die andere Gruppe hatte mehr Glück. Bei ihnen sah die Eisbärsichtung so aus (Foto vom Bordfotograf):



Passend dazu gibt es im Anschluß dann einen Lektorenvortrag über Eisbären.

Nach dem Mittagessen erreicht die BREMEN Grahuken. Christiane Ritter hat hier die Jahre 1934 und 1935 verbracht und ein Buch "Eine Frau erlebt die Polarnacht" geschrieben. Die Originalhütte steht noch. Da der Eisbär von heute Morgen nicht weit weg sein kann, sind die Eisbärenwächter besonders vorsichtig und wir dürfen auch nicht alle gleichzeitig an Land.








Heute Abend bekommen wir auch alle Gesichter zu sehen, die für unser leibliches Wohl zuständig sind. Der Chefkoch ist noch ein junger Kerl von 27 Jahren.



Nach dem Dinner erreichen wir das letzte Ziel des heutigen Tages, die Insel Moffen. Hier soll man gut Walrosse beobachten können. Tatsächlich ruhen sich ca. 50 der großen Meeressäuger auf der flachen Insel aus, in dem abendlichen Sonnenschein können wir sie gut beobachten. Hier auf Moffen sind nur männliche Tiere am Strand und im Wasser.






03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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17 Sep 2020 22:50 #594949
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07.08.2018

Heute morgen erreichen wir den Sorgfjord. Diese Nacht haben wir die nördlichste Position unserer Reise erreicht. Damit waren wir nur noch rund 1100 km vom Nordpol entfernt.

Gegen 7.30 Uhr geht es schon los, das Wetter ist stabil. Die Sonne scheint zwar nicht, aber es ist windstill. Wir ersteigen eine kleine Anhöhe mit einem Gedenkkreuz.








Auf der anderen Seite der Anhöhe hat man dann Blick auf das Meer:



Und eine Hütte darf natürlich auch nicht fehlen:



Gegen 9.30 Uhr machen wir uns schon wieder auf den Rückweg.



Nach dem Mittagessen sehen wir dann die Vogelklippen des Alkefjellet, was nichts anderes als Lummenberg bedeutet. Hier brüten ca. 60.000 Dickschnabellummen von April bis August. Er herrscht ein ständiges Kommen und Gehen und die Biologen erläutern uns, dass ein Vogelfelsen mit einem Hochhaus vergleichbar ist: die verschiedenen Arten bewohnen verschiedene Stockwerke. Die Küken verlassen im Alter von drei Wochen das Nest und stürzen sich 120 m in die Tiefe (angelockt von den Rufen des Vaters) ohne Fliegen zu können. Das ganze Spektakel beobachten wir direkt vom Schiff aus.









Gegen Nachmittag erreichen wir dann dem Lomfjord und ankern in einer Nebenbucht, den Faksevagen. Hier ist es nur ein schmaler Streifen zwischen Meer und Berg, sodass wir entlang des Wassers wandern. An Ende finden wir dann ein altes Boot.









Vor dem Restaurant befindet sich unsere Reiseroute, die jeden Abend länger wird.

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23 Sep 2020 22:29 #595286
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08.08.2018

In den frühen Morgenstunden fahren wir bei Nebel und tief liegenden Wolken in das Ostende des Freemandsunds ein. Leider ist eine Anlandung aus Sicherheitsgründen nicht möglich, da es zu neblig ist und Eisbären nicht gesichtet werden können. Daher bietet sich die Insel Brimulen an. Gegen 9.30 Uhr dürfen wir an Land und wir spazieren über Basaltblöcke zur Steilküste der Insel. Auf der Insel hat es sehr viele Vögel.

Die Jugend ist im eigenen Boot als Erstes an Land. Unsere zwei Kids sehen wir inzwischen nur noch zum Abendessen und zum Frühstück.


An der Felsklippe spazieren wir entlang:



Wir sehen viele Blumen und Früchte:





Auch ein Eisbär als Skelett zeigt sich. In Natur wäre er uns (zumindest vom Schiff aus) lieber gewesen:



Hier ein Einblick auf die vielen Vögel:









Gegen Mittag geht es wieder zurück an Bord:




Als alle zurück an Bord sind, werden wir vom Kapitän informiert, dass wir nochmal zurück in den Freemansund fahren. Inzwischen hat sich der Nebel verzogen und die Sonne scheint. 30 Minuten später, wir sitzen gerade beim Mittagessen, kommt die Durchsage, dass ein Eisbär gesichtet worden ist. Es handelt sich um drei Bärinnen, die man als drei kleine weiße Punkte mit dem bloßen Auge erkennen kann. Die Zodiacs werden startklar gemacht und es kann losgehen. Normalerweise wird die Reihenfolge jeden Morgen festgelegt. Nachdem aber die letzte Eisbärensichtung nur die erste Gruppe erleben durfte, beschließt das Schiff, dass die Gruppen anders von Bord gehen. Leider hatten die verantwortlichen Personen die Reihenfolge der Gruppen bei der letzten Sichtung nicht mehr im Gedächtnis, sodass es nun riesigen Tumult gab. Die Eisbären liessen sich jedoch nicht stören, sodass jede Gruppe das gleiche Sichtungsglück hatte und am Abend wieder alle versöhnt waren.

Die Bären fressen die Pflanzen. Ein Lektor meinte, dass die Eisbären dies tun, um ihre Mägen zu füllen. Die Eisbären haben es wohl verpasst, sich mit dem Eis in Richtung Norden zu treiben. Jetzt haben sie keine Chance ihre Hauptnahrung die Robben zu fangen.

Die Eisbären sehen etwas abgemagert aus.





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08 Okt 2020 22:29 #596288
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09. August 2018

In der Nacht hat es keinen Wetterwechsel gegen und so liegt bei nahezu Windstille eine recht tiefe Wolkendecke im Sund und verdeckt die schöne Sicht Spitzbergens. Unser Ziel für den Morgen ist Gashamna, die Gänsebucht. Eigentlich wollten wir in Gnalodden anladen, aber eine Forschungsstation hat uns vor Eisbären gewarnt.

Wir sind die letzte Gruppe die übersetzt und als wir an Land gehen, sind Beluga Wale schon aktiv. Wir stehen alle nur am Strand und bewundern ca. 30 Belugas die im flachen Wasser vor uns schwimmen. Sie scheinen nach Fischen zu jagen und nehmen von uns keinerlei Notiz. Teilweise sind sie nur 10 Meter von uns entfernt. Belugas können sowohl im flachen Wasser als auch in bis zu 800 Meter Tiefe jagen. Sie werden bis knapp 5 Meter lang und können 1500 kg wiegen. Wir stehen eine halbe Stunde am Strand und können die schönen Tiere beobachten. Es ist unsere letzte Anlandung auf Spitzbergen.














Zum Mittagessen sind wir in Somarinbreen, wo wir eine letzte Zodiacfahrt (ohne Anlandung) unternehmen wollen. Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Der Gletscher muss einige Zeit nicht gekalbt haben, denn der Fjord ist mit nur wenig Kleineis bedekct. Der Gletscherfront türmt sich riesig gegen unsere Zodiacs auf und das Eis schillert in allen möglichen Farben.




















Hier nochmal das gesamte Lektorenteam: (Bild vom Bordfotografen)





Am Abend gibt es das Abschieds-Abendessen, gefolgt vom dem Kapitätns-Abschieds-Cocktail und zum krönenden Ende der Auftritt der Crew der MS Bremen, die Seemannslieder zum Besten gibt. Wir realisieren, dass unsere Reise bald zu Ende ist.

Wie bei den meisten Kreuzfahrten gibt es auch hier eine Seekarte, die versteigert wird.



Die Kinder spielen Glücksfee und dürfen ziehen.



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10. August 2018

Die Nacht war angenehm ruhig. Heute ist Seetag und es gibt nicht viel zu tun. Die Lektoren vertreiben uns die Zeit mit Vorträgen über Meerestiere und das Erdöl im Nordpolarmeer.

Unterwegs treffen wir auf Wale und Vögel.







Damit es den Junioren nicht zu langweilig wird, darf jeder mal das Steuer übernehmen.



Am Abend gibt unser Klavierspieler das letzte Mal das Beste. Bei ihm ist übrigens der Koffer abhanden gekommen und dies begleitet ihn die ganze Reise.



Die Kreuzfahrtdirektorin verabschiedet sich.



Und auch das Lektorenteam steht ein letztes Mal auf der Bühne.



Es gibt noch einen Tollen Sonnenuntergang.




Und damit endet unsere Kreuzfahrt rund um Spitzbergen.
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11. August 2018

Am nächsten Morgen erreichen wir Tromsö. Alle Gäste gehen von Bord, die meisten fliegen nach Hause. Wir fahren auch zum Flughafen und holen dort unseren Mietwagen für die nächsten 5 Tage ab. Wir haben noch ein kleines Ferienhaus für ein paar Nächte in Lyngenseidet gebucht.

Wir haben traumhaftes Wetter.



Nach zwei Stunden Fahrt sind wir bei unserem Ferienhaus, direkt am Wasser (zu kalt zum Baden) in einsamer Natur.









Meine Kids probieren das Ruderboot aus.


geben aber schnell wieder auf.

Am Abend fahren wir noch ein wenig die Gegend mit dem Auto ab.



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