THEMA: Bekanntes, Unbekanntes und eine gerissene Serie
08 Mär 2024 17:00 #683703
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Hi,
da wir auf unserer letzten Reise einige neue Dinge entdeckten, die ev. nicht ganz so auf der "Bucketlist" stehen, wollte ich euch doch wieder ein wenig teilhaben lassen und dem einen oder anderen eventuell hilfreiche Tipps geben.

Wir waren von 2.2. bis 19.2.2024 wieder einmal (ich bereits zum 7.Mal) in Namibia und hatten uns folgende Route vorgenommen:
Windhoek - Sesriem - Mirabib - Gobabeb - Swakopmund - Mile 108 - Rhino Ugab Camp - Mowani Mountain Camp - EHRA Camp - Timbila - Windhoek.



Geflogen sind wir wieder mit Ethiopian von Wien über Addis. Kosten waren ~ 740 Euro p.P. mit einem Sitz am Notausgang für den Rückflug ADD-VIE. Wie schon bekannt, wurde der Leg ADD-WDH-ADD mit einer B737-800 MAX geflogen.

Unterwegs waren wir mit zwei Landcruisern von Savanna mit Bushcamper Ausstattung. Die hatten wir zu einem wirklich guten Preis gemietet, allerdings gab es auch die einen oder anderen Problemchen (bei mir) bzw. wirkliche Probleme bei meinem Mitfahrer.

Es war diesmal wieder eine Mischung aus altbekanntem und neuen Dingen, die wir ausprobieren wollten. Bewusst keine "kilometerfressende" Tour, sondern mitunter auch wirklich kurze Etappen, um entweder vorher noch den Platz zu genießen oder dann schon früh am nächsten Platz zu sein. Ein bisschen mehr an "wilden" Plätzen kann es das nächste Mal wieder sein, aber es war durchaus OK.

Es geht gleich los mit dem Hinflug.
In Wien-Schwechat beklagt sich ein Mann direkt vor mir über die Sicherheitsmaßnahmen und beschwert sich beim Sicherheitsmenschen, dass er das als Schikane empfindet, was das soll, etc. Dabei wollte/musste der nur einen Blick in die Fototasche werfen und dann den Fotoapparat abwischen um einen der random-mäßigen Sprengstofftests zu machen. Er blieb auch ganz ruhig und erklärte seine Vorgehensweise, als der Passagier dann plötzlich meinte: "ja und den Zünder hab ich in meiner Hand".
Ich hab ja keine Ahnung, warum man auf einem Flughafen solche Scherze machen muss, aber binnen 20 Sekunden war die Polizei da, die dann weniger erheitert war. Keine Ahnung, ob die da irgendwo einen Knopf haben, den sie drücken, damit Unterstützung kommt.
Na, ja. Der Rest des Fluges war ereignislos, Umsteigen in Addis mit einem Kaffee und die 737 war dann ca. zu 2/3 besetzt. Der bei der Buchung in der Mitte freigelassene Sitz blieb auch frei, was unsere Bewegungsfreiheit ein wenig erhöhte.

Wie in den letzten Jahren hab' ich die Zeiten dann mitgeschrieben, die wir nach der Landung gebraucht hatten.

Landung: 13:45
Aussteigen: 13:58
Immigration erledigt: 14:12 (das war wirklich schnell, wir sind vor den beiden Airlink Fliegern angekommen und es waren alle Schalter besetzt).
Koffer erhalten: 14:15 (war ebenfalls rekordverdächtig schnell)
Abfahrt Flughafen: 14:55 (nach Geldbehebung und Sim Karten Erwerb beim MTC Schalter. Edit: und einer Extraschleife inkl. extra Auspacken und wieder Einpacken meiner beiden Koffer beim namibischen Zoll)
Ankunft Savanna: 15:32
Abfahrt Savanna: 17:40 (hatten zwei Autos übernommen, ein paar Reklamationen, dadurch dauerte das alles ein wenig länger)
Ankunft Spar: 17:45
Abfahrt Spar: 18:55
Ankunft Hotel Uhland: 19:15

Beim Einkaufen organisierten wir zuerst im Bottle Shop die Getränke und mussten danach ca. 15 Minuten einen extremen Wolkenbruch abwarten, damit wir sie dann halbwegs trocken einräumen konnten. Ganz trocken bin ich dabei allerdings nicht geblieben, was mir danach im Spar dann durch die Klimaanlage eine ordentliche Erkältung beschert hat.

Abends waren wir noch auf einen Happen im Joes um gegen 22:00 Uhr dann müde bei Nieselregen in die Betten zu fallen.

Fotos erspare ich euch, ihr wisst ohnehin, wie Flugzeuge aussehen ;-)

lg Wolfgang
Letzte Änderung: 11 Mär 2024 17:11 von dergnagflow.
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11 Mär 2024 14:52 #683812
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Tag 1 - 3. Februar 2024, Windhoek - Sesriem

In der Früh gibt's eine kleine unschöne Überraschung. Als ich die Kabine hinten öffne, sehe ich, dass der Dauerregen in der Nacht Wege in den Aufbau gefunden hat und eine große Wasserblase von der Decke herunterhängt.



Zum Glück ist das Wasser nicht wirklich durchgeronnen, wir hatten alle Einkäufe wegen des Regens einfach hinten "hineingeschmissen" um sie heute ordentlich einzuräumen. Bis auf die paar Tropfen, die man sieht, hielt die Zeltplane dicht und ich konnte das Wasser dann hinauskippen. Oben war die Matratze ebenfalls ein wenig feucht und im Bereich vom Kocher sowie im unteren Stauraum hatte sich ebenfalls Wasser angesammelt. Für Dauerregen sind die Canopys offenbar dann nicht gemacht. Aber es trocknete dann ohnehin alles recht rasch wieder.

Nachdem wir dann gemütlich alles eingeräumt, die Koffer im Hotel Uhland verstaut und getankt hatten, fuhren wir die geplante Strecke Richtung Süden.



Wir fahren gerne da durch's "Gemüse" und nicht auf der B1. Erstens ist viel weniger Verkehr und zweitens ist die Wahrscheinlichkeit auf ein paar Sichtungen weitaus größer. Es liefen knapp vor uns (kleiner Schreckmoment) auch wieder Kudus über die Straße, wir sahen einen großen Leguan, eine Schildkröte und unglaublich viele Affen. Nie zuvor hatte ich in einem Urlaub so viele Affen gesehen, wie in diesem. Am Weg sahen wir auch heftige Schauer, durch einen fuhren wir auch durch.







In Sesriem selbst hatte es nur ganz leicht genieselt, sodass wir auch auf der Campsite (Sesriem Oshana Camp) kein Problem hatten.

Das hatte ich allerdings mit der Eingangstüre der Kabine. Offenbar wurden hier neue Verschlüsse zum Verriegeln von Innen eingebaut, bei denen wir Betatester waren. Die innen an der Seite befestigten Leitern arbeiteten sich trotz Verzurrens nach hinten und verschlossen mit dem oberen Verschluss die Eingangstüre. Keine Chance, hier die Türe zu öffnen. Wir montierten die Gasflaschen ab, um besseren Zugang zu erhalten, versuchten mit Schraubenziehern, Zangen oder anderem Werkzeug durch den schmalen Spalt etwas auszurichten, am Ende half leider nur Gewalt. Damit war der obere Verschluss unwiderbringlich zerstört, allerdings konnten wir dann endlich die Eingangstüre öffnen. Wirklich schließen von Innen ging allerdings nicht, wir verwendeten dann mitgebrachte Zurrgurte, um sie zumindest gegen leichtes unbefugtes Öffnen in der Nacht zu sichern. Allerdings blieb immer ein Spalt offen.



So sollte das Aussehen (bei Peter war das so), bei mir fehlte die Konterschraube mit dem schwarzen Hut komplett, ich hatte also ohnehin nur diesen kleinen roten Hebel mit der metallenen Öse. Kein wirklich gutes System, um die Türe von Innen komplett schließen zu können. Aber mei, TIA. Von sowas ließen wir uns die Laune nicht verderben, machten es uns Abends gemütlich und gingen bald schlafen.
Letzte Änderung: 18 Mär 2024 14:03 von dergnagflow.
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18 Mär 2024 14:02 #684203
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Tag 2 - 4.2.2024, Sesriem / Sossusvlei

Heute ging's wieder früh los zum Sonnenaufgang, diesmal war das Ziel die Dune 40. Bei der Querung des Tsauchabs auf der Asphaltstraße fuhren wir tatsächlich durch ca. 5 cm hohes Wasser, Ergebnis der gestrigen offenbar sehr ergiebigen Regenfälle weiter östlich.



Wir kletterten ein wenig die Düne hoch und machten wie immer zuviele Fotos. Dieses Mal aber wieder ohne Nebel.





Danach fuhren wir zum Dead-Vlei Parkplatz weiter. Im Gegensatz zu 2022 waren diesmal sehr viele andere Menschen hier. Größtenteils mit eigenen Fahrzeugen aber auch mit den Shuttles. Plan war, dieses Mal Big Daddy zu bezwingen und anschließend hinunter ins Dead Vlei zu gehen. Angesichts der Massen fasste ich den perfiden Plan in das links der ersten Düne befindliche Tal zu gehen und von weiter hinten auf die Düne zu marschieren. Dort - so meine Kalkulation - gingen weniger Menschen und falls wir es nicht zum Top-of-the-dune schaffen würden, könnten wir einfach überall hinunter ins Dead Vlei absteigen.



ACHTUNG: macht das nicht nach!

Anfangs war der Plan noch gut, allerdings beim Aufstieg machte sich schon bemerkbar, dass keinerlei Spuren vorhanden waren. Also ein Schritt nach oben, ein halber wieder hinunter.

Blick zurück nach einem guten Stück:



Allerdings liegt zwischen dem ersten Aufstieg und dem Dead Vlei noch ein "Auge", sodass man weder einen Blick noch einen Abstieg ins Dead Vlei unternehmen kann.



Long Story Short: Nach rund 2/3 der ersten Düne waren meine Kräfte schon ziemlich am Ende. Der Plan, parallel zur Düne Richtung Dead Vlei zu gehen, musste nach der Hälfte aufgegeben werden, da wir mehr abrutschten als Höhe halten konnten. Und bis zum Boden dieses Auges wollte ich sicher nicht hinunterrutschen. Also wieder zurück und Richtung "falschem" Tal hinunter. Uns kamen dann noch zwei Guides mit jeweils zwei Touristen entgegen, die unsere Spuren nutzten. Allerdings bin ich nicht sicher, ob sie es dann schlussendlich geschafft hatten. Zurück beim Auto beschlossen wir, dieses mal auf's Dead-Vlei zu verzichten und fuhren noch ans Ende zum Sossusvlei, wo wir eine längere Pause machten. Frühstücken, ein wenig Spazierengehen und unter dem Baum sitzend, die Landschaft genießen.



Waren Anfangs noch drei andere Autos vor Ort, reduzierte sich das nach rund einer Stunde auf die beiden, mit denen wir unterwegs waren. Offenbar kommt niemand mehr ins Sossusvlei, alle fahren nur ins Dead-Vlei und nicht mehr weiter. Uns störte es nicht, im Gegenteil.

Gegen 14 Uhr fuhren wir gemütlich zurück und ich bemerkte, dass die Öldruckkontroll-Lampe öfter aufleuchtete. Wenn man vom Gas ging, erlosch sie allerdings wieder, um ein wenig später wieder aufzuleuchten. Beim Check zurück auf der Campsite stellte ich fest, dass viel zu viel Öl eingefüllt war. Die Kommunikation mit Savanna war ein wenig holprig, aber nach einigem Hin und Her vereinbarten wir, dass ich das weiter beobachten und in Swakopmund zur Werkstatt fahren sollte.
Kurz bevor wir auf die Campsite zurück kamen, fielen mir noch die Fahnen bei der Ausfahrt auf, die auf Halbmast gestellt waren. Nach einem kurzen Check der Nachrichten erfuhren wir auch den traurigen Grund.
Letzte Änderung: 25 Mär 2024 15:51 von dergnagflow.
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25 Mär 2024 16:30 #684482
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Tag 3 - 5.2.2024, Sesriem - Mirabib

Da wir heute keine wirklich weite Strecke vor uns hatten, gingen wir es in der Früh sehr gemütlich an. Länger schlafen, frühstücken, zusammenpacken und auschecken, Permit für die kommenden Tage holen und tanken dauerten dann eine zeitlang. Kurz vor Mittag machten wir uns dann auf den Weg über Solitaire, wo wir uns den obligatorischen Rock-Shandy genehmigten und den Kuiseb-Canyon nach Mirabib.



Auf dem Weg machten wir wieder Halt am Eastern Carpcliff Viewpoint mit der wie immer beeindruckenden Aussicht.



Die Strecke nach Mirabib ist dann wirklich erstaunlich. Eine weiße, flache, staubtrockene Ebene, was für ein Kontrast zum kurvigen Canyon und der durchführenden Straße.








In Mirabib angekommen, fuhren wir zuerst alle Stellplätze ab und entschieden uns dann, zwei unterschiedliche für die Nacht zu nehmen. Wir blieben auf jener direkt im Norden, unsere Begleiter nahmen eine im Südwesten mit einem überhängenden Felsen. Beider waren wunderbar, einsam und landschaftlich ein absoluter Traum. Zur Südwestseite gesellten sich später am Nachmittag noch zwei andere Fahrzeuge hinzu, wir blieben auf der nördlichen Seite vollkommen alleine.











Mirabib hat mich wirklich beeindruckt. Ein wenig hat es mich an die Olgas in Zentralaustralien erinnert. Man muss sich halt bewusst sein, dass man vollkommen autark sein sollte. aber für eine oder zwei Nächte ist das absolut traumhaft dort. Auch der Sternenhimmel ist natürlich wegen des Fehlens jeglichen Lichts absolut beeindruckend.
Wer endlose Weiten mag, dem sei dieser Zwischenstopp auf dem Weg nach Swakopmund wirklich ans Herz gelegt. In der Hauptsaison wird's wahrscheinlich ein wenig voll, davon zeugten auch Übernachtungsspuren abseits der "offiziellen" Campingareas.
Letzte Änderung: 25 Mär 2024 17:00 von dergnagflow.
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27 Mär 2024 16:01 #684555
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Tag 4 - 6.2.2024, Mirabib - Homeb

Da wir heute noch viel weniger Strecke hatten, um geplanterweise nach Gobabeb zu fahren, genossen wir die Gegend um Mirabib bis zum frühen Nachmittag. Unser Platz wurde zwar schon bald von der Sonne erreicht, dank der Markise hatten wir allerdings genügend Schatten. Auf der anderen Seite blieb das Fahrzeug dank der Höhle den gesamten Vormittag im Schatten.
Kurz nach Mittag fuhren wir dann los und nahmen noch die Abzweigung nach Homeb, wo wir uns den Kuiseb ansehen wollten.
Die Fahrt durch den kleinen "Canyon" ist schön und wir erreichten das kleine Dorf und sahen uns am Campingplatz um. Dieser liegt inmitten von großen, schattenspendenden Bäumen, ist aber schon ein wenig heruntergekommen. Die Sitzmöglichkeiten aus Beton sind kaputt aber es gibt Feuerholz und Wasser.





Wir fuhren dann noch ein Stück flußaufwärts, da ein Schild einen weiteren Campingplatz anzeigte. Den fanden wir nicht, stattdessen standen wir dann direkt vor dem trockenen Fluss.
Ich meldete kurz meinem Mitfahrer per Funk, dass wir hier nicht weiterkämen, ich schnell in den Fluss fahren und umdrehen würde und wir uns dann auf den Weg nach Gobabeb machen sollten.
Gesagt getan. Blöde Idee.
40 Meter später steckte ich bereits tief im Sand fest.





Auch wenn alles noch so vertraut scheint, man "nur kurz" etwas tun möchte, das man schon so oft getan hatte, schadet es keinesfalls, vor dem Tun das Hirn einzuschalten. Weder Allrad war eingeschalten noch war der Luftdruck in den Reifen abgesenkt. :S :whistle:

Na, ja. Wenigstens wussten wir dann, warum wir die Sandmatten mitgenommen hatten. Nach einigen Versuchen und vielem Schaufeln war der Cruiser dann auch wieder draussen und wir fuhren nach Gobabeb, wo wir eincheckten und dann Richtung Campsite fuhren. Die war allerdings leider wirklich von der übelsten Sorte. Sie ist eher für Zelte, weniger für Fahrzeuge gedacht, mit einem Betonring abgegrenzt, in den man mit dem Auto nicht hineinkommt. Zudem liegen die Einheiten extrem eng nebeneinander und vor allem gibt es überhaupt keinen Schatten. Nach dem Platz in Homeb eher eine Enttäuschung. Wir beschlossen daher, die Übernachtung hier sein zu lassen und zurück nach Homeb zu fahren. Mit den netten Angestellten vereinbarten wir jedoch, dass wir am kommenden Morgen früh vor Ort zum Nature Walk sein werden.

In Homeb richteten wir uns gemütlich unter den Bäumen ein, um uns ein wenig später mitten in einer, ins Dorf zurückkehrenden, Ziegenherde wiederzufinden. Auch die Kühe kamen ein wenig später durch die Campsite gelaufen und labten sich an den, durch den Wind zu Boden gefallenen, Kameldornfrüchten. Man darf sich in Homeb daher an den Herden samt Begleithunden sowie den Hinterlassenschaften nicht stören. Uns machte es nichts und wir saßen lange am Feuer.



Letzte Änderung: 27 Mär 2024 16:02 von dergnagflow.
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18 Apr 2024 12:42 #685797
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Tag 5 - 7.2.2024, Homeb - Swakopmund

In der Früh brachen wir sehr zeitig auf und fuhren die paar Kilometer nach Gogabeb, um am dortigen Nature Walk teilzunehmen.
Die Walks werden von dort anwesenden Studenten durchgeführt, zwei neue waren auch in der Gruppe, um die Abläufe kennenzulernen. der Walk selbst dauert rund zwei bis zweieinhalb Stunden und führt durch das Flussbett hin zu den Dünen und auf eine kleine Anhöhe, von wo aus das Gelände von Gobabeb gut überblickt werden kann. Es werden verschiedene Baumarten, Sträucher und Tiere erklärt samt deren Eigenheiten und der Besonderheit dieser Region (Sanddünen, Flussbett und Steinwüste). Sehr interessant jedenfalls, auch wenn ich selbst durch "Eigenstudium" schon viel wusste.

In Gobabeb hatte ich auch nochmals Kontakt mit Savanna, da die Versorgungsbatterie hinüber war und bei den Temperaturen der Kühlschrank dann auch nicht mehr kühlen konnte. Wir vereinbarten, dass wir zur Werkstatt nach Swakopmund fahren und alle Probleme dort beheben lassen sollten.

Das taten wir dann auch, auf dem Weg nach Walvis Bay sahen wir rege Bautätigkeit (Wasserleitungen?) entlang der D1983. Alles in allem ein lohnender Umweg auf dem Weg zwischen Sossusvlei und Swakopmund.

In Swakopmund fuhren wir zur Werkstatt, wo wir aber kurz vor Mittag keinen "Slot" bekamen und am Nachmittag wieder kommen sollten. Also zur Tiger Reef Campsite, einchecken und anschließend fuhren wir zum Supermarkt, um die Vorräte aufzustocken. Nachmittags dann erneut zur Werkstatt um Öl abzulassen und die Batterie auszutauschen. Bei der Gelegenheit fiel mir auf, dass das hintere Kennzeichen nicht mehr vorhanden war. Nach Durchsicht der Fotos kamen wir drauf, dass das wohl schon am ersten Tag irgendwo verloren wurde (oder nie drauf war, das hatten wir nicht nachgesehen). Savanna meinte auf Nachfrage, es wäre egal, wichtiger sei das vordere und wir sollten es nur bei Abgabe des Fahrzeugs nochmal melden.
Abends hatten wir dann bei Sonnenuntergang noch ein gemütliches Abendessen in der Tiger Reef Bar, wobei es schon durchaus frisch wurde und ohne Jacke kaum mehr auszuhalten war.

Wirklich interessante Fotos von diesem Tag gibt's keine. Swakopmund kennt ihr eh und die Strecke von Gobabeb zur Küste ist Steinwüste ;-)

lg Wolfgang
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