THEMA: Victoria Falls, Krüger und Swaziland mit Kids 2019
01 Mai 2020 17:21 #587864
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  • Sabine74 am 01 Mai 2020 17:21
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Hallo liebe Fomis,
da uns eure Vorschläge inspiriert haben, wollten wir im Sommer 2019 eine Selbstfahrerreise zu den Victoria Falls und dem Krüger NP machen.
Unser Familienteam besteht aus meinen Eltern, meinen Schwestern (7 und 10) und mir (12). Wir freuten uns schon lange auf diese Reise, denn wir waren schon oft bei Kapstadt und auf der Garden Route, aber noch nicht im Krüger NP. Da wir zur Schule gehen, waren die einzigen Ferien, in denen wir einen langen Urlaub planen können, die Sommerferien. Leider ist in unseren Sommerferien dort Winter. Doch wir hatten Glück mit dem Wetter, eigentlich hatten wir fast immer 25 Grad und Sonnenschein.
Da wir in ein Malaria-Gebiet gefahren sind, war für uns die Malariaprophylaxe (Malarone) ein Muss. Wir sind zwar nicht zur Hauptmückenzeit geflogen, aber wir wollten kein Risiko eingehen, vor allem da wir zu den Victoria Falls geflogen sind. Meine kleinste Schwester nahm Malarone Junior. Das Tablettenschlucken haben wir vorher geübt und hat dann im Echtfall gut funktioniert.

Wir sind mit South African Airways geflogen und hatten einen Mercedes Vito als Mietwagen.
Unsere Reise begann am 10. August und dauerte bis zum 1. September 2019, also 3 Wochen.

Reiseablauf:
10.08.19: Flug zum Victoria-Falls-Airport in Simbabwe.
10.08.-14.08.19: Unterbringung im Privat Livingstone Game Reserve in der Unterkunft Ursula‘s Homestead
14.08.19: Flug vom Livingstone Airport in Sambia nach Nelspruit
14.08.-17.08.19: Unterbringung im Africamps at Mackers bei Hazyview
17.08.19: Fahrt in den Krüger NP
17.08.-18.08.19: Unterbringung im Tamboti Rest Camp beim Orpen Gate und Fahrt nach Skukuza.
18.08.-20.08.19: Unterbringung im Skukuza Rest Camp
20.08.19: Fahrt in den Marloth Park (südlich vom Krüger)
20.08.-22.08.19: Übernachtung im Marloth Park in der Birdsong Africa Lodge
22.08.19: Fahrt nach Swasiland/Eswatini
22.08.-23.08.19: Übernachtung in Mlilwane Wildlife Sanctuary im Shonalanga Family Cottage
23.08-24.08.19: Reitausflug mit Höhlenübernachtung
24.08.-25.08.19: Übernachtung im Shonalanga Family Cottage
25.08.-28.08.19: Unterbringung im Avalone Guest House in St. Lucia
28.08.19: Fahrt in die Ongoye View Residence
28.08.-01.09.19: Übernachtung in der Ongoye View Residence.
01.09.19: Fahrt nach Durban zum Flughafen und Rückflug nach München





Wir sind am 09.08. zum Flughafen MUC gefahren, um 21:05 von München Richtung Johannesburg geflogen und von 7:40 bis 10:50 in Johannesburg umgestiegen. Von Johannesburg sind wir zu den Victoria Falls geflogen und um 12:30 am 10.08 am VIC Airport gelandet. Dort haben wir das KAZA-Visum bezahlt, dass den mehrmaligen Grenzübertritt von Sambia und Simbabwe erlaubt. Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, wurden wir von unserer Lodge Ursulas‘s Homestead abgeholt und zur Unterkunft gebracht. Als wir an der Unterkunft waren, haben wir unsere Zimmer eingerichtet und am Pool erstmal relaxed.








Ursula’s Homestead ist eine bemerkenswert entspannte Unterkunft mit wirklich sehr gutem Essen (hauptsächlich Abendessen). Ich persönlich fand es so cool, dass die Häuser und der Pool auf einem Plateau etwa 3 Meter über dem Rest des Game Reserves waren, sodass man die Tiere vom Pool aus beobachten konnte. Am ersten Abend haben wir aber nur Impalas gesehen. Die Lodge hatte mehrere Fahrer, die uns immer spontan in die Stadt oder zu den Fällen gebracht und abgeholt haben.



Am nächsten Morgen fuhren wir zu den Victoria Fällen. Uns haben die Victoria Fälle sehr beeindruckt, obwohl Niedrigwasser war. Wir sind den Pfad auf der Simbabwe Seite gelaufen. Dann war da ein Naturerlebnis, denn in den 40 Metern neben den Fällen war eine Regenwaldvegetation (Wir hatten Regenjacken an!), während dahinter nur heiße Savanne war.








Nach der Besichtigung der Fälle sind wir zum Mittagessen in das Victoria Falls Hotel gegangen und danach in die Lodge zurückgefahren.

Am Nachmittag startete unser Game Drive von der Lodge aus. Auf diesem Game Drive sahen wir Impalas, Rappenantilopen, Giraffen, Büffel und Elefanten. Für mich persönlich waren die Nashörner am besten.













Als die Sonne langsam untergegangen ist, stieg unser Guide aus dem Jeep und hat eine Bar aufgebaut, mitten im Big Five Gebiet(!). Wir sind auch ausgestiegen und haben uns bedient. Er hatte Getränke und sogar Weine und Samosas dabei. Während wir aßen, sahen wir dann noch eine Büffelherde am Wasserloch trinken, das war schon speziell so ohne Zaun.

Nachdem die Sonne untergegangen war, sind wir dann wieder in die Lodge zurückgefahren und haben den restlichen Abend genossen.


Am darauf folgenden Tag sind wir in die Stadt gefahren und haben Eis gegessen (sicherheitstechnisch kein Problem). Am Nachmittag machten wir eine Sundowner Tour auf dem Sambesi. Am Pier standen 2 Boote ein einfacheres und ein luxuriöseres. Wir waren die ersten Gäste und wir hatten glücklicherweise das luxuriösere gebucht (nur einstöckig und nicht so dicht bestuhlt). Danach kamen viele Gäste und alle sind auf das etwas einfachere geschickt worden, uns war das schon peinlich (Hhm) als einzige Gäste. Doch dann kamen glücklicherweise noch andere Gäste und die Tour konnte starten.
Wir wurden schon am Anfang mit Getränken jeglicher Art versorgt. Dann haben wir Babykrokodile, Nilpferde und Vögel gesehen.





Als sich die Sonne dann Richtung Sambesi gesenkt hat, bekamen wir sogar Samosas und Hähnchenschenkel (lecker). Wir haben noch mehr Nilpferde gesehen, aber das coole war eigentlich der traumhafte Sonnenuntergang und der Service.







Als die Sonne untergegangen war, wurde es kälter und wir wurden wieder zurückgefahren.

Heute haben wir wieder entspannt, während unser Vater zu dem Victoria Falls Rafting gefahren ist (leider erst ab 15). Aber er hat erzählt, dass es extrem hart war und das jede Achterbahn ein Witz dagegen ist. Da waren wir froh, dass wir nicht mitfahren konnten.





Am Abflugtag sind wir zum Livingstone Airport nach Sambia gefahren, nicht zum Victoria Falls Airport, denn dieser Flughafen ist zwar kleiner, aber hat aber eine direkte Verbindung nach Nelspruit. Dieser kleine Flughafen liegt viel näher am Krüger NP als Johannesburg. Wir sind in ein kleines für 70 Personen ausgerichtetes Flugzeug gestiegen (es waren nur 25 Plätze besetzt), ein komisches Gefühl. Dann sind wir am Abend in Nelspruit gelandet.



Das war der erste Teil unserer Reise und ich freue mich auch die restliche Reise mit euch teilen zu dürfen.
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23 Mai 2020 15:50 #589241
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Teil 2
14.08.-17.08.19: Africamps at Mackers bei Hazyview

Als wir am Flughafen Nelspruit ankamen, holten wir unseren Mietwagen Mercedes Vito ab und fuhren gleich weiter zum Africamps at Mackers bei Hazyview (Fahrzeit etwa 1 Stunde).

Die Africamps sind Zelthäuser mit gemütlicher und guter Ausstattung (bekannt als Glamping). Die Zelthäuser sind für 5 Personen ausgerichtet und darum perfekt für Familien. Es gab einen Pool mit Hängematten, genauso konnte man sich massieren lassen. Vor dem Zelt war eine Lagerfeuerstelle und im Camp gab es einen kleinen Selbstbedienungsshop mit Lebensmitteln und Feuerholz. Die Häuser waren mitten im Grünen und direkt an einem Bach gelegen.









Als wir am Abend ankamen, haben wir mit dem Braai Paket, das wir dort vorbestellt haben, gegrillt.


Am nächsten Morgen wir früher raus und haben eine Morgenwanderung entlang des Flusses gemacht (fanden meine Schwestern natürlich ganz „toll“, und haben sich während der „Wanderung“ - eher ein Spaziergang beschwert), aber sie war schön und Südafrikas Natur natürlich spannend. Mittags sind wir nach Hazyview zum Mittagessen gegangen und haben den ersten Großeinkauf gemacht. Den Nachmittag verbrachten wir am Pool.







Am darauffolgenden Morgen sind wir zu den Mac Mac Falls gefahren und an die Graskop Gorge gefahren.



Als wir uns dort umgeguckt haben, hatte mein Vater ein Bungeejumping entdeckt. Er wollte springen und wer musste mit? Ich natürlich!!! Ich hoffte noch, dass ich zu klein war oder das Bungeejumping zu teuer wäre, aber nein! Es war ab 10 und es war günstig für Bungeejumping (40€). Außerdem war der Sprung nicht mit dem Kopf voraus, sondern in einem Klettergurt. Meine 10-jährige Schwester weigerte sich (meine Mutter auch!) und meine 8-jährige Schwestern wollte Zipline über die Schlucht machen. Also hieß es -Augen zu und durch! Ich war im Tandemsprung mit meinem Vater. Es war sehr hart, ich habe geschrien wie noch nie, war aber am Ende froh, dass ich es gemacht hatte, auch weil es in einer Traumkulisse in der Schlucht war und nicht nur unter einer Brücke. Danach war ich den restlichen Abend hellwach.











Am nächsten Morgen haben wir nochmal eingekauft und sind dann Richtung Paul-Krüger Gate gefahren und haben dort eingecheckt.



Das war der zweite Teil dieser Reise und hat leider etwas länger gedauert. Ich freue mich aber darauf, die restliche Reise mit euch teilen zu dürfen und freue mich auf Kommentare.

Anton
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12 Jul 2020 13:47 #591955
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Hallo,
es tut mir leid das dieser Teil des Reiseberichts so lange gedauert hat, ich fühle mich schon ganz schlecht :blush: , aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Hier ist jetzt der dritte Teil des Berichts:

TEIL 3:
17.-20. August 2019: Krüger Park (Tamboti und Skukuza)


Als wir am Krügertor standen, hatten wir sofort ein Problem mit dem Auto: Direkt vor dem Parkeingang funktionierte die Klimaanlage nicht mehr (wir hatten ein neues Auto), wir öffneten das Fenster, doch das ging dann nicht mehr zu, dass wäre im Krüger schon ein erhebliches Problem (Panik im Auto!). Meine Eltern haben dann aber sofort die Autovermietung angerufen. Die haben dann gesagt, dass sie uns ein gleichwertiges Fahrzeug bringen. Wir warteten etwa 2,5 Stunden, in denen wir in Skukuza Mittag aßen, als dann der Mann von der Avis Vermietung kam. Er hatte wirklich genau das gleiche Auto dabei. Wir packten innerhalb 15 Minuten das Auto um und konnten weiterfahren. Dieser Vorgang hatte überraschend gut funktioniert.





Danach starteten wir unseren allerersten Game Drive von Skukuza in das Tamboti Rest Camp (bei Orpen). Wir haben Krokodile, Giraffen, Elefanten, Impalas, Büffel, Gnus und einen Löwen gesehen (keine guten Bilder). Bei der Hälfte der Fahrt haben wir dann gemerkt, dass wir uns richtig beeilen müssen, wenn wir rechtzeitig in Tamboti ankommen wollten (wir verbrachten in Skukuza mehr Zeit als geplant). Wir sind dann gerade noch rechtzeitig vor Parkschließung (18 Uhr) im Tamboti Camp angekommen.










Das Tamboti Rest Camp ist ein einfaches Camp, wir hatten dort zwei Hütten, das war für meine Schwestern schon etwas gruselig. Meine Eltern haben sich dann aufgeteilt. Es war das einfachste Camp unseres Urlaubs, aber es war auch spannend und für die 1 Nacht völlig ausreichend.



Die Hütte hatte eine Außenküche, in der wir dann abends, leider im Dunkeln, noch gekocht haben.
Gleich zur Campöffnung haben meine Schwester, meine Mutter und ich unseren ersten Morning Drive gemacht, während mein Vater und meine kleine Schwester ausschliefen.








Anschließend sind wir vom Tamboti Rest Camp in das Skukuza Rest Camp gefahren. Auf halben Weg haben wir in Satara gefrühstückt.





Bis Satara hatten wir viele Giraffen und Elefanten, sowie Wasserböcke und andere Antilopen gesehen. Nach dem Frühstück haben wir dann noch mehr Elefanten gesehen, aber auch Giraffen, Flusspferde, Gnus, Zebras, andere Antilopen und sogar einen Löwen von ganz nah. Spätestens da war uns klar, dass immer da wo die Parkautos oder viele Autos stehen immer etwas Besonderes sein muss. Kurz bevor wir in Skukuza angekommen sind, haben wir dann 4 von nur 120 Afrikanischen Wildhunden im Krüger gesehen, die waren dann, obwohl sie nur im Schatten lagen, etwas sehr besonderes. Danach sind wir in Skukuza angekommen.











Dort hatten wir das GC6D Guest Cottage für zwei Nächte gebucht, das war ein relativ großes Cottage. Es hatte eine sehr schöne Terrasse und war sehr groß, war aber trotzdem im Parkstil eingerichtet. Das Camp hatte einen coolen Pool in dem wir oft gebadet haben. Skukuza Rest Camp ist sehr groß und darum eher touristisch. Da unser Cottage am Rand lag, war es glücklicherweise etwas abgelegen, aber wir haben auch kleinere Häuser gesehen, die sehr nahe aneinander standen. In diesen Häusern hätten wir nicht so gerne wohnen wollen.
Unser Cottage hat uns aber super gefallen.

An diesem Abend sind meine meine Mutter und ich noch mal zum Sonnenuntergang aus dem Camp gefahren.
Danach haben wir gegrillt und ein weiterer Tag im Krüger war vorbei.






Am nächsten Morgen sind wir wieder aus dem Camp gefahren, da haben wir Giraffen, Impalas und Zebras gesehen. Dann ist ein Parkauto an uns vorbei gefahren, wir hatten inzwischen gelernt, die Parkautos um Rat zu fragen. Als meine Mutter ihn gefragt hatte sagte er, dass in 5km ein Leopard auf dem Baum beim Essen wäre. Nun drückte meine Mutter auf das Gaspedal und wir fuhren mit überhöhtem Tempo zu dem beschriebenen Punkt. Als wir dort ankamen, fuhren die Autos bereits weg und man sagte uns wir hätten den Leopard um 1 Minute verpasst (!!! Sch… :ohmy: ), danach sind wir schweren Herzens zurückgefahren. Bis zum Abend verbrachten wir den Tag am Pool.







An diesem Abend sind wir alle zusammen rausgefahren (mit Chips und Limo bepackt). Wir haben Antilopen, Giraffen und Elefanten gesehen. Kurz bevor wir dann unseren Sundowner im Auto trinken wollten, entdeckten wir direkt neben der Straße einen Hyänenbau mit Erwachsenen und Babyhyänen (süß!), das war mindestens ein Ausgleich für den entgangenen Leoparden! Wir waren am Anfang die einzigen dort und die Hyänen waren nur ein paar Meter entfernt. Wir haben auch Nashörner ganz weit entfernt gesehen. Das war die einzige Nashornsichtung im kompletten Park! Danach haben wir den Sonnenuntergang genossen und sind zurück ins Camp gefahren.











Am nächsten Morgen sind wir gleich aus Skukuza Richtung Süden nach Lower Sabie gefahren. Auf dem Weg haben wir Antilopen, Büffel, Nilpferde, Krokodile und sogar zwei Löwen sehr nah gesehen. Danach haben wir in Lower Sabie gefrühstückt. Auf einmal sahen wir direkt vor der Frühstücksterrasse einen Löwen, der einer Antilope hinterherjagte! Während wir abgelenkt waren, machten sich die Vögel gleich über unser Frühstück her :angry: .











Als wir weiter Richtung Süden gefahren sind, haben wir Elefanten, Impalas, Warzenschweine, Gnus und Giraffen gesehen. Dann sind wir beim Südtor „Crocodile Bridge“ aus dem Park gefahren.



Das war der dritte Teil unserer Reise und ich freue mich die restliche mit euch teilen zu dürfen.
Anton
Letzte Änderung: 12 Jul 2020 15:49 von Sabine74. Begründung: Text
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15 Nov 2020 16:57 #598787
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Teil 4

Ich habe mich jetzt schon wieder lange nicht gemeldet. Hier ist nun der vierte Teil meines Berichts mit Erfahrungen im Marloth Park und dem südlichem Krüger NP:

20.-22.8.2019: Birdsong Africa Lodge, Marloth Park



Der Marloth Park ist ein kleiner Park am südlichen Rand des Krügers, der nur „harmlose“ Tiere hält (Giraffen, Antilopen, Warzenschweine…). Die Birdsong Lodge ist ein Ferienhaus für Selbstversorger und hatte eine sehr moderne Ausstattung und einen kleinen Pool. Wir haben es vor allem nach den eher einfachen Camps im Krüger, als tolle Abwechslung empfunden. Insgesamt war dieses Haus sehr schön mit viel Platz und in guter Lage, aber das Besondere am Haus ist, dass man manche Antilopenarten und Zebras füttern kann (für uns ein absolutes Highlight)!







Als wir aus dem Krüger NP draußen waren, fuhren wir nur noch etwa 20 Minuten bis zum Marloth Park und unserem Ferienhaus. Gleich am Parkeingang haben wir das größte Tier des Parks gesehen (eine Giraffe). Da man aussteigen konnte, haben wir das getan und uns an die Giraffe genähert. Uns war schon mulmig, denn so eine Giraffe ist ein RIESIGES Tier! In unserem Haus wurden wir freundlich empfangen und uns wurde gleich gezeigt, dass wir Kudus, Zebras und Warzenschweine FÜTTERN (!!!) konnten. Dabei haben wir unzählige Fotos geschossen, wie wir Tiere füttern (ich hatte Probleme beim Auswählen für diesen Bericht ;) ). Am Abend habe ich dann für alle gekocht.








Am nächsten Morgen sind meine Mutter, meine 10-jährige Schwester und ich ganz früh zum Morning-Game Drive in den Krüger NP gefahren, während mein Vater und meine kleinste Schwester lieber ausschlafen wollten. Relativ am Anfang unserer Safari Tour war ein Stau - die Parkautos wieder vorne -und Irgendwer hatte gesagt, dass vor uns ein Gepard wäre. Wir haben leider nichts gesehen und haben uns schon geärgert, weil die Autos vor uns erstmal nicht weggefahren sind. Doch dann ist der Gepard in unser Sichtfeld gelaufen und hat sich von 70 Meter auf 12 Meter genähert. Wir konnten ihn sehr gut sehen und haben nochmal tolle Fotos gemacht, denn so ein Raubtier ist ja richtig schön! Den nur mittelgroßen Gepard kann man sich auch gar nicht als gefährliches Tier vorstellen.





Später dann haben wir nochmal Zebras, Gnus, Giraffen und Antilopen gesehen. Um 10 Uhr sind wir wieder zurück zu unserem Vater und unserer Schwester gefahren, die waren total neidisch auf „unseren“ Geparden!

Den Rest des Tages haben wir gechillt und noch mehr Tiere gefüttert.



Meine Familie lieh dann an diesem Nachmittag Fahrräder von unserem Vermieter aus. Mit denen sind wir durch den Marloth Park gefahren sind und zur Grenze an den Krüger NP. Als der Zaun vor uns auftauchte, fuhren wir an ihm entlang, in der Hoffnung irgendwelche Tiere zusehen und dann sahen wir tatsächlich einen LÖWEN! Das war ein krasses Gefühl, weil ja nur ein Zaun und Wiese zwischen uns und dem Löwen war. Danach ging es wieder zu unserem Haus und wir machten Essen.



Nun startete unser letztes Krügererlebnis - ein Night-Game Drive von Crodile Bridge aus (gebucht über SAN Parks) - der um 20 Uhr losging.

Gleich zu Beginn des Game-Drives haben wir verschiedene Tiere gesehen, die eher nachttypisch sind: Zibetkatzen, Schakale, etc., aber auch einen Elefanten und eine Hyäne. Wir haben davon leider kaum Fotos, weil die Fotos in der Nacht einfach nichts geworden sind.



Gegen Ende dann, meine jüngste Schwester war schon tief und fest eingeschlafen, erblickten wir am Straßenrand einen Löwen.

Ein wichtiger Tipp hier: Die Fahrer von Park-Game-Drives (anders als bei Privaten Game Drives) müssen einfach nur ihre Stationen abfahren, weil diese ein festes Gehalt bekommen. Wenn diese einfach weiterfahren wollen, müsst ihr den Fahrer einfach bitten noch zu warten.

Also, der Fahrer wollte schon weiterfahren, als wir ein Knurren hörten und gleich hinter unserem Auto mehrere Löwen über die Straße liefen. Aus dem Augenwinkel sahen wir noch, wie zwei Löwen eine Antilope erbeuteten und etwa 12 mittelgroße und auch kleine Löwen aus dem Gebüsch zu der toten Antilope zum Fressen kamen. Dann haben alle gegessen. Das war schon ein Spektakel, vor allem, weil die Löwen so geknurrt haben! Irgendwann sind wir dann wieder gefahren, aber dieses Löwenerlebnis gehörte zu den besten im Krüger NP! Meine kleine Schwester hatte leider alles verschlafen und ließ sich auch nicht wecken.





Als der Game-Drive zu Ende war, haben wir „Goodbye Krüger“ gesagt und sind zu unserem Haus zurückgefahren.



Am nächsten Tag sind wir dann aus dem Marloth Park gefahren und nach einem Einkauf in Malalane nach Süden Richtung Swasiland aufgebrochen.


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19 Jan 2021 19:54 #604335
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Hier ist der fünfte Teil meines Reiseberichts mit den Ereignissen in Swasiland.
22.-25.8.2019 Shonalanga Family Cottage, Mlilwane Wildlife Sanctuary, Swasiland

Wir mussten auf der Fahrt nach Swasiland bei der Grenzkontrolle aussteigen. Es gab aber keinerlei Probleme und hat nur insgesamt eine halbe Stunde gedauert. Für Swasiland Skeptiker, Swasiland ist zwar ärmer als Südafrika, war aber sicherheitstechnisch kein Problem und die Natur ist wunderschön.



Die Natur in Swasiland ist sehr hügelig und deutlich dünner besiedelt und ländlicher als Südafrika. Wir hatten ursprünglich vor ins Mkhaya Game Reserve zu fahren, aber dort waren Kinder verboten :angry: . Daher hatten wir das Mlilwane Wildlife Santuary gebucht, das von der Tierwelt ähnlich wie der Marloth Park war, aber hügeliger. Es gab Antilopen, Zebras, Krokodile. Früher auch Nilpferde, die sind aber zur Zeit nicht mehr im Park.



Wir hatten für die erste Nacht das Shonalanga Family Cottage gebucht, das eine tolle Aussicht auf die Hügel hatte. Unser Cottage war das größte im kompletten Camp, das einen großen Pool, ein Restaurant, und ein Informationscenter besaß. Das Camp war wunderschön gelegen. Unser Cottage hatte eine, wie oben schon gesagt, spannende Aussicht und die Ausstattung war abgesehen von der Küche gut, es war nur in der Nacht sehr kalt. In dem Mehr-Bett-Schlafzimmer gab es statt Fensterscheiben nur Moskitonetze! Außerdem hatten alle Betten ein großes Moskitonetz.





Am Tag der Ankunft waren wir noch im Pool (der übrigens sehr kalt war) und haben die Aussicht genossen.





Am nächsten Morgen sind wir joggen und Fahrrad fahren (mein Vater) gegangen und haben gefrühstückt. Fahrräder konnte man sich dort ausleihen.



Nun waren wir noch einmal im Pool und haben Mittag gegessen, bevor EIN HIGHLIGHT dieser Reise begann:

Wir sind reiten gegangen mit Übernachtung in einer Höhle!

Nur kurz zur Info: Meine 10-jährige Schwester konnte reiten, genauso wie meine Eltern, aber meine kleinste Schwester und ich hatten zwar im Vorfeld ein paar Reitstunden genommen, waren aber ansonsten Anfänger. Also zuerst hat jeder von uns ein Pferd bekommen und eine Brotzeit für unterwegs, dann ging es los. Es war 1 Guide dabei.

Am Anfang war das Land recht flach und wir haben viele Antilopen gesehen sowie einen Bach gekreuzt (mein Pferd hat Wasser gehaßt und ich bin fast heruntergefallen, doch dann hat sich das Pferd zusammen genommen und wir haben den Fluss überquert). Nach ca. 1h sind wir in einen Wald gekommen und bergauf geritten. Nach einer weiteren Stunde machten wir auf einer Anhöhe unsere wohlverdiente Pause gemacht.








Dort haben wir Sandwiches gegessen. Auf einmal sind zwei unserer Pferde den Berg hinunter weggerannt und der Guide den Pferden sofort hinterher und mein Vater dem Guide hinterher (keine Ahnung wieso), aber mitten durchs Gebüsch! 15 Minuten später sind der Guide und mein Vater zurückgaloppiert und wir sind dann in den Sonnenuntergang weitergeritten. Es ging immer wieder auch steil bergauf und durch kleine Bäche.

Am Abend sind wir angekommen. Die Pferde blieben auf einer kleinen Koppel und wir marschierten ca. 100 Meter zu einer großen Felshöhle hoch.



In der Höhle wartete schon unser Gepäck und es waren 5 Matratzen mit Schlafsäcken hergerichtet. Zum Abendessen gab es Maisbrei, gebratenes Gemüse und Hähnchenspieße (meine Eltern fanden es gut, wir Kinder nur so mittel, hat aber sehr afrikanisch geschmeckt). Nach dem gemeinsamen Abendessen mit dem Guide und dem Koch (sehr nett) sind wir schlafen gegangen. Komischerweise war die Felshöhle wärmer als das Haus zuvor! Uns war schon ein bisschen unheimlich zumute, aber wir haben dann doch gut geschlafen. Nachts war noch lange Feuer an.





Eine Toilette gab es auch :laugh: ! Der Weg dorthin war ziemlich steil.



Wir wachten schon früh zum Sonnenuntergang (mega schön!) auf (die Hähne aus dem Umland haben schon gekräht) und haben diesen genossen bevor es Toast zum Frühstück gab.







Am frühen Vormittag sind wir dann auf relativ direktem Weg zurückgeritten und haben noch Pferdeantilopen gesehen.











Fazit zum Reittrip:
Dieser Reittrip und die Höhlenübernachtung waren für uns ein großes Highlight dieses Afrikaurlaubs. Auf jeden Fall war es sehr spannend und abenteuerlich und wir empfehlen jedem so einen Ausflug zu machen (auch wenn man kein Reitprofi ist , bin ich auf KEINEN FALL, kann man so einen Trip machen, man sollte nur nicht das erste Mal auf einem Pferd sitzen), weil die Natur insbesondere der Sonnenaufgang traumhaft ist und ein Trip durch die wunderschöne Landschaft Swasilands spannend und schön ist. Außerdem ist die Höhlenübernachtung sehr aufregend.

Als wir an diesem Tag zurückgekommen sind, gab es am Abend in unserer Unterkunft noch eine sehr schöne Tanzaufführung von den Einheimischen - unser Reitguide war übrigens auch dabei.




Am nächsten Tag haben wir Swasiland in Richtung St. Lucia verlassen und nehmen wunderschöne Erfahrungen aus einem kleinem Land inmitten des südlichen Afrikas mit.

Anhang:
Letzte Änderung: 19 Jan 2021 20:32 von Sabine74. Begründung: Fotos
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02 Sep 2021 20:58 #624840
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Teil 6

Hallo,
Nun komme ich leider schon zum letzten Teil meiner Erfahrungen und freue mich diese mit euch teilen zu dürfen.

St.Lucia - Durban (25.08-1.09.19)

Nach einer etwas mehr als 4-stündigen Fahrt sind wir in St. Lucia im Avalone Guesthouse angekommen. Dort waren wir drei Nächte (25.08-28.08).

Das Avalone Guesthouse war ein Bed & Breakfast. Es hatte 2 Pools und war sehr sauber und schön eingerichtet. Es war aber die Unterkunft, die uns am wenigsten angesprochen hat (obwohl sie sehr schön war). Da sie etwas „kühl“ eingerichtet war und nicht so afrikanisch persönlich, aber das ist natürlich Geschmacksache! Insgesamt war unser Familien-Appartement aber sehr gut, mit sehr viel Platz (2 Schlafzimmer und Wohnzimmer).



Als wir nach der langen Fahrt endlich im Avalone Guesthouse ankamen, haben wir erstmal entspannt und sind dort in St. Lucia essen gegangen.
Insgesamt gefiel uns St. Lucia selber aber nicht so, da es v.a. nach Swaziland, viel touristischer war und das Restaurant, in dem wir waren, hatte das mit Abstand schlechteste Steak was ich je gegessen hatte. Vorsicht - in St. Lucia können theoretisch Nilpferde in den Straßen laufen (wir haben leider keine gesehen)!!!

Am nächsten Morgen haben wir in der Unterkunft gefrühstückt (lecker, kontinental) und sind dann zu Dünen in der Nähe von St. Lucia gefahren.






Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Cape Vidal.

Nur kurz zur Info, das Gebiet um St. Lucia ist so aufgeteilt:
St. Lucia liegt am Meer, nördlich davon liegt die Lagune „Lake St. Lucia“, die mit dem Meer verbunden ist. Zwischen der Lagune und dem Lake liegt der Wetland Nationalpark. Dort ist Cape Vidal, das im Endeffekt ein Strand ist.

Nun sind wir in den Park gefahren, um nochmal alle möglichen Tiere aufzuspüren und wir haben tatsächlich Nashörner gefunden. Bei Cape Vidal war ein Traumstrand (auch lange nicht überfüllt, trotzdem war man nicht alleine) und wir waren nochmal richtig in den Wellen unterwegs, wobei man hier nicht raus aufs Meer schwimmt wegen gefährlichen Unterströmungen und Haien, Krokodilen, etc.







Der Strand war auf jeden Fall super cool und wir konnten uns richtig austoben. Am Abend sind wir dann zurück nach St. Lucia gefahren und sind ins Ocean Basket gegangen. Hier war es um einiges besser als das Steak am Vorabend.

Als wir am nächsten Morgen aufwachten, mussten wir feststellen, dass mein Vater krank war :sick: . Deshalb konnte er leider nicht mit auf die Ausflüge des Tages. Wir sind nochmal mit meiner Mutter an den Strand gefahren und haben uns in den Wellen ausgetobt.



Danach sind wir ins Guesthouse zurückgefahren und haben uns auf die faule Haut gelegt.

Gegen Abend sind wir - leider nur zu viert ohne unseren Vater - dann zu einer Fluss-Tour in der Lagune aufgebrochen, um das zu sehen für das die Region bekannt ist: Flusspferde!

Die Bootsfahrt war sehr schön und von der Nilpferddichte einfach unglaublich! Wir haben insgesamt wahrscheinlich ca. 40-50 Tiere gesehen, davon sogar 10 an Land, was am spektakulärsten war. Wegen den Nilpferden ist das ein absolutes Must-Do, wir haben auch Krokodile gesehen.















Am nächstem Morgen sind wir dann (mit krankem Papa) Richtung Durban aufgebrochen. Das Wetter ist an diesem Tag echt schlecht gewesen und es hat geregnet. Kurz vor unserer Ankunft in Mtunzini, also nach einer guten Stunde Autofahrt, haben wir festgestellt, dass meine Eltern unsere gesamten Ausweispapiere und Geldbeutel im Safe in St. Lucia vergessen hatten! Wir sind dann aber trotzdem weiter zu unserem Ferienhaus gefahren und meine Mutter ist am nächsten Morgen (im strömenden Regen) wieder zurück nach St. Lucia um alles abzuholen (Smiley :laugh: ).

Nun kommen wir auch schon zu unserer letzten Unterkunft
28.08.19-31.08.19: Ongoye View Residence, Mtunzini

Die Ongoye View Residence in Mtunzini liegt ca. 100km nordöstlich von Durban. Das große und sehr geräumige Ferienhaus hat uns sehr gut gefallen. Es gab einen Kicker und einen großen (sogar beheizten) Pool. Außerdem gab es viele Schlafzimmer/Betten, so dass alle - ich und meine Schwestern - jeweils ein Doppelbett für sich hatten. Insgesamt war das Haus sehr stylisch gestaltet und wirklich toll! Es hätte aber auch für mehr Personen gereicht. Auf den Internetfotos sieht es aber teilweise so aus als wäre das Haus auf einem freien Feld, es ist aber am Dorfrand.









Als wir am Abend dann in Mtunzini ankamen, haben wir uns erstmal entspannt. An diesem Tag ging es dann auch unserem Vater etwas besser und wir sind dann auch bei schlechtem Wetter zum Strand gefahren, wo wir ganz alleine waren, was auch schön und besonders war. Bei Sonnenschein wäre es dort wirklich toll gewesen. Anschließend fuhren wir zurück und spielten noch mal Kicker, bevor wir im Dorf zu essen waren.









Jetzt sind wir leider schon am letzten ganzen Urlaubstag angelangt: An diesem Morgen sind meine Mutter und ich zum Whale Watching nach Richards Bay gefahren. Mein Vater war noch angeschlagen und meine Schwestern wollten lieber ausschlafen, denn die Tour ging schon früh am morgen los. Von unserem Ferienhaus mussten wir etwa 45 Minuten fahren.

Als wir am Hafen ankamen, mussten wir erst mal die Ablegestelle finden. Nach kurzem Suchen sind wir dann am Boot angelangt und haben auf die anderen Gäste gewartet. Wir waren natürlich überpünktlich und erst nach ca. 20 Min. warten sind dann die anderen Mitfahrer gekommen. Auf dem Boot waren wir dann zwischen 15 und 20 Leuten.



Als wir dann ablegten, wurden wir erst mal wach geschaukelt, denn es war schon ziemlicher Wellengang und sehr bewölkt. Wir haben wirklich viele Wale gesehen, auch solche die gesprungen sind! Das war schon super cool und auf jeden Fall eine empfehlenswerte Tour, aber man sollte nicht zu leicht seekrank werden. Meiner Mutter war sogar schon ein bisschen mulmig und sie hat sonst nie Probleme auf Booten.







Nach ca. 1,5- 2h auf See sind wir dann wieder umgekehrt und haben dann noch ein spätes Frühstück im Ferienhaus genossen.

Das Whale Watching ist/war auf jeden Fall eine wunderbare Erfahrung und empfehle ich auf jeden Fall weiter! Für uns persönlich war es dann das letzte große Ereignis des Urlaubs.

Am Nachmittag sind wir nochmal zum Strand gefahren und haben Zebras gesehen, außerdem haben wir nochmal Siedler und Rommé gespielt, bevor mein Vater zum Abschluss Filets und Steaks gegrillt hat.



Am Morgen haben wir noch gefrühstückt und fertig gepackt, um dann am Mittag zum King Shaka Airport in Durban zu fahren (Fahrzeit ca. 1,5h). Der Flughafen in Durban war nicht so riesig und so ist nochmals etwas Abschlussfeeling reingekommen :( , bis wir dann mit der South African Airlines um 16:50 nach Johannesburg geflogen sind. Dort kamen wir um 17:55 an und sind dann um 20:35 weiter nach München geflogen, wo wir um 7:20 in der Früh angekommen sind.




FAZIT:
Wetterfazit:

Die Temperaturen eigentlich immer über 20 Grad, in Victoria-Falls sogar noch wärmer. Das Wetter war eigentlich immer ok, außer an den ersten Tagen in Mtunzini, da war es schon bewölkt und hat genieselt. Das beste Wetter hatten wir in Victoria Falls mit viel Sonne und über 25 Grad, ansonsten zwischen 20 und 25 Grad.
Da wir im südafrikanischen Winter unterwegs waren, ist die Sonne schon um 18:00 untergegangen und in der Nacht war es schon frisch, aber meistens nicht wirklich kalt.

Tiere:
Der Krüger hat natürlich extrem viele Tiere und war darum aus tierischer Sicht für uns DAS Highlight, aber auch in Victoria Falls haben wir viele Tiere gesehen. Da Victoria Falls der Anfang unserer Reise war, war die Safari Tour dort für uns die schönste Fahrt. Aber auch in Swaziland und in St. Lucia gab es ein paar Tiere. Wer die Tierwelt Afrikas erleben will, ist in Südafrika und speziell im Krüger sehr gut aufgehoben.

Fazit Unterkünfte:
Insgesamt gab es keine Unterkunft, die uns enttäuscht hat und wir waren mit allen sehr zufrieden:

Ursula‘s Homestead (Victoria Falls):
Die Unterkunft war sehr gut gelegen und die Schönste (meiner Meinung nach) und war vor allem mit ihrem Ausblick in den Park (Victoria Falls Private Game Reserve) hinein sehr toll. Es war aber auch die teuerste Unterkunft. In den Victoria Falls ist der Preisstandard insgesamt hoch.

Africamps at Mackers bei Hazyview:
Die Glamping-Hütten waren für 5 Personen ausgelegt und damit für unsere 5-köpfige Familie perfekt. Die Lage war sehr naturnah und schön direkt am Fluss. Die Unterkunft selber war zwar klein, dafür sehr sauber und schön. Die Feuerstelle war zum Grillen super. Preislich auch sehr gut. Wir wollen unbedingt nochmal andere Africamps in Südafrika ausprobieren!

Tamboti Restcamp:
Das Tamboti Restcamp war schön im Krüger gelegen, eher einfach und naturnah ausgelegt aber trotzdem sehr empfehlenswert, besonders für kurze Stopps. Leider gab es hier keine Familienunterkunft, so dass wir uns in 2 Hütten aufteilen mussten.

Skukuza Rest Camp, GC6D Guest Cottage:
Unser Cottage in Skukuza war relativ groß und sehr geräumig, manche anderen Häuser waren sehr nahe bei einander, unser Cottage war aber am Rand. Das Camp hat eine gute Infrastruktur und eine gute Lage für Safaris. Aber es bleibt immer noch ein Restcamp mit eher einfacher Möblierung.

Birdsong Africa Lodge, Marloth Park
Das Ferienhaus mit kleinen Pool war wirklich toll und wir bereuen, dass wir nur 2 Nächte dort waren, da es super schön eingerichtet war und eine sehr moderne Küche hatte. Außerdem war die Lage im kleinen Park super und wir konnten die Tiere hautnah erleben.

Shonalanga Family Cottage, Mlilwane Wildlife Sanctuary, Swaziland:
Das geniale an der Unterkunft war der wunderschöne Ausblick und dass man sich frei im Park bewegen konnte. Das Preisleistungsverhältnis war auch top, das Häuschen selber war jetzt aber nicht außergewöhnlich.

St.Lucia, Avalone Guesthouse:
Unser Appartement war sehr sauber und schön, es war nicht so „afrikanisch“ wie wir es uns gewünscht hätten, aber trotzdem auch sehr schön. Dass mein Vater krank war, hat aber leider so einen Schatten auf unsere Zeit dort geworfen, dass wir diese Unterkunft nicht ganz so schön in Erinnerung haben.

Ongoye View Residence:
Das große Ferienhaus war für mehr als nur 5 Personen ausgelegt und hatte alles was ein Ferienhaus braucht: Pool, moderne Küche, Kicker, viel Platz, schöne Terrasse und Aussicht etc. Es war nur nicht ganz so einsam wie es auf den Bildern der Webseite aussah. Das Wetter war dort leider nicht so das Gelbe vom Ei und das ist im Urlaub immer etwas schade.

Top 3 Unterkünfte:
  1. Africamps in Hazyview
  2. Ursula’s Homestead bei den Victoria Falls
  3. Birdsong Lodge im Marloth Park

Top 3 Nationalparks:
  1. Krüger Nationalparks
  2. Mlilwane Wildlife Sanctuary
  3. Victoria Private Game Reserve (VIC Falls)

Fazit Gesamt:
Der Urlaub war insgesamt sehr spannend und total schön! Besonders gefallen haben uns die vielen Tiere in den Nationalparks und der Reittrail in Mlilwane. Eigentlich war alles sehr schön (nur St.Lucia war uns teilweise ein bisschen zu touristisch) und wir empfehlen jedem diese Route weiter. Es war eine total schöne Erfahrung und die Mischung aus Land, Meer und Tiere hat uns sehr gute gefallen.

Die Malaria Phrophylaxe haben wir alle gut vertragen, auch weil wir das Tablettenschlucken vorher in Deutschland mit Smarties üben durften :P .

Jetzt bin ich fertig mit dem kompletten Bericht und jeder, der schon so einen Reisebericht geschrieben hat, weiß wie anstrengend das ist! Um ehrlich zu sein, habe ich länger gebraucht als ich dachte und unsere Reise ist jetzt auch schon fast 2 Jahre her.

Ich bedanke mich ganz herzlich an alle Forumsleser für das Lesen meines Berichts und die Antworten und freue mich auf Eure Rückmeldung!
Anton
Letzte Änderung: 02 Sep 2021 21:15 von Sabine74.
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