20.03.2019 Privater Game Drive
Als ich heute morgen aufwachte, hatte ich kurzzeitig Handyempfang und erhielt eine Nachricht meiner Mutter ob es bei uns auch so schwere Unwetter gab wie in Mosambik und ob wir noch Strom haben. Wir hatten zu der Zeit noch gar nichts davon gehört, aber so langsam ergab es Sinn warum wir die letzten Tage immer wieder Stromausfall hatten, egal wo wir waren. Denn auch am gestrigen Abend hatten wir wieder keinen Strom. Erst als wir am Ende in Johannesburg ankamen haben wir dort erfahren, das der Strom dort gezielt stundenweise ausgestellt wurde nach dem Unwetter.
Nachdem wir uns fertig gemacht hatten, kauften wir erst unsere Grillsachen in dem kleinen Laden im Orpen Camp ein und fuhren danach los zu unserer Morgenrunde. Direkt neben dem Eingang unseres Camps genoss ein Büffel ein ausgiebiges Schlammbad und hatte richtig Spaß daran sich zu suhlen.
Wir entschieden uns den 32 km langen Timbavati-Loop zu nehmen. Leider sahen wir nur 2 Giraffen und ein paar Zebras. Nach gut 5 Stunden sogar noch einen Elefanten. Es ist halt kein Zoo, sondern Wildlife
Da muss man auch mal damit Leben das man nicht am laufenden Band Tiere zu Gesicht bekommt. Wir fuhren wieder ins Camp und ruhten uns ein wenig aus.
Um 16.30 sollten wir zum Sunset-Drive abgeholt werden. Gestern war es ein riesiger Bus voll mit Leuten. Als wir am Treffpunkt standen kam der Guide vorgefahren und erklärte uns das wir für heute die einzigen wären. Somit hatten wir eine art Private Tour
. Er erklärte uns das sich in diesem Teil des Parkes nicht ganz so viele Tiere aufhalten. Wir haben soviel erfahren zu den Tieren. Auf den letzten Touren sagten die Guides häufig "Das sind nur Impalas, wir fahren weiter. Für Impalas halten wir nicht." Er hat uns hingegen genau erklärt wie die Gruppe zusammen lebt und wann die Machtkämpfe ausgetragen werden. Auf der Tour sahen wir auch viele Vögel und vor allem Eulen. Der Guide lockte die Eulen mit Gepfeife (es waren die Geräusche die die Tiere auch machen) an und diese flogen dann über das Auto hinweg, weil sie die andere Eule suchten. Als wir an einem Wasserloch hielten und einen Elefanten beobachteten, lief noch eine Hyäne vorbei. Dann bekamen wir noch einen Hinweis auf Nashörner. Schnell hatten wir die 3 Tiere gefunden.
Als es langsam dunkel wurde bekamen wir Strahler in die Hand. Wir fuhren so die Straße entlang und leuchteten in der Hoffnung noch ein Tier zu entdecken. Da hielt der Guide an und meinte auf einmal " Habt ihr das gesehen? Du hast eben genau drauf geleuchtet.", ich hatte überhaupt nichts gesehen. Außer einem Busch. Er meinte wieder " Schau genau hin, man sieht es doch!" Doch ich sah nur einen grünen Busch. Dann schaute er sich um, stieg aus dem Wagen, ging zu dem Busch hin und holte eine kleinen grünes Chamäleon aus dem Busch.
ich war voll aus dem Häuschen.
Das hätte ich im Leben nicht dort drin entdeckt. Dann durfte ich das Tier noch auf die Hand nehmen. Er setzte das Tier wieder auf den Ast zurück und dann fuhren wir wieder ins Camp. Das war wirklich eine so tolle Tour und der Guide hat es unglaublich toll gemacht. Am Abend grillten wir noch und dann ging es müde und glücklich ins Bett.