THEMA: Winter in der Karoo -Frühling am Kap - Herbst 2018
04 Feb 2019 21:04 #547404
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Meine Zeit auf der White Water Farm... oder wie alles begann...

Der ein oder andere fragt sich sicherlich, warum ich alleine in S.A. geblieben bin, deshalb möchte ich gerne kurz ausholen, um ein wenig Klarheit zu schaffen. ;)

Als sich im Mai/Juni abzeichnete, dass ich meinen großen Traum, etwas mehr Zeit in Afrika zu verbringen, tatsächlich umsetzen kann, begann ich fleißig zu lesen und zu überlegen. So sehr ich das Land auch liebe, kam es für mich nicht in Frage, alleine als Frau durch's Land zu reisen... :huh: Dann kam die Idee auf, bei einem Projekt mitzuhelfen, doch wenn man sich damit näher beschäftigt, zahlt man oft sogar dafür, dass man arbeiten darf und die Projekte sind auch nicht immer so glasklar... :S Schließlich fand ich in einem anderen Forum den Hinweis auf zwei Seiten, die weltweit Volontäre vermitteln. Dort stöberte ich ein wenig und notierte das ein oder andere - irgendwas mit Tieren sollte es schließlich sein! Wie es der Zufall dann wollte, las ich in dieser Zeit hier einen Bericht (vielen Dank nochmal an dieser Stelle, Carsten :blush: ) und anhand der Bilder war klar, dass es sich bei einer meiner "Wunsch-Hosts" um die White Water Farm handelte. :silly: Nach der ersten Kontaktaufnahme mit Alex war dann auch schon bald klar, dass ich einige Wochen auf der Farm verbringen kann... Dies führte wiederum zu der Planung der gemeinsamen Reise, über die ich hier bereits berichtet habe.

Keine Angst, ich werde nun nicht über jeden einzelnen Tag berichten, den ich dort verbracht habe - das wäre sicher des Guten zuviel! :laugh: Aber ich möchte euch gerne einen kleinen Einblick über meine Zeit dort geben und natürlich auch von meinen Ausflügen in die nähere Umgebung berichten.

White Water Farm

Die Farm liegt ca. 11 km außerhalb von Stanford an der R326. Stanford ist ein ein kleines, verschlafenes Örtchen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, welches wiederum zwischen Hermanus und De Kelders liegt.



2015 haben Rob und Alex die Farm übernommen und liebevoll restauriert. Der Farmcharakter blieb erhalten, denn die verschiedenen Zimmer/Cottages liegen über's Gelände verteilt, umrahmt von den Bergen im Hintergrund und den Weiden im Vordergrund.







Es gibt insgesamt 9 Wohneinheiten - vom kleineren Doppelzimmer bis zum großen Farmhaus mit 3 Schlafzimmern.

Hier z. B. der Bereich um die Rezeption mit den Dairy Suiten sowie dem Dairy Room.







Die Barn Suiten



Das Gate House (Honeymoon-Room)



Auf dem Weg von der Rezeption zum Restaurant, kommt man an dem schönen, großen Pool vorbei, der somit quasi das Herzstück der Farm bildet.







Wer es rustikaler und naturbelassener mag, kann ein erfrischendes Bad in einem der beiden Dämme nehmen. Sie liegen oberhalb der Farm in Richtung Berge und bieten auch einen hervorragenden Platz für einen Sundowner.











Wer zu den Dämmen läuft, kommt auch an dem imposanten Gemüsegarten vorbei, der die Grundlage für die farmfrische Küche im Restaurant bietet. Dort wird zum größten Teil verarbeitet, was im Garten wächst...





... bewacht von der kleinen Eselfamilie. :laugh:



Dies war dann auch mein Ausblick, den ich jeden Morgen genießen konnte, da mein Zimmer zwischen dem Diary Room und der Dairy Suite Nr. 1 nach hinten raus lag. Nicht so stylisch eingerichtet, wie die Gästeräume, jedoch groß und hell und mit allem ausgestattet, was man so braucht. ;)



Manchmal standen statt der Esel auch andere Farmbewohner vorm Fenster. :laugh:



Natürlich gibt es neben den Nguni Rindern (die hier gezüchtet, jedoch nicht selbst geschlachtet werden) und den drei Eseln (die Rob vor 2 Jahren zum Geburtstag "geerbt" hat), natürlich noch weitere Tiere. Insgesamt 12 Pferde (incl. Ponies und Fohlen), die zum großen Teil aus dem Rennsport stammen und hier ihren Lebensabend verbringen dürfen, 5 Hunde, 4 Katzen sowie Hühner und Gänse, die jeden Morgen fleißig für frische Eier sorgen.

Stellvertretend stelle ich hier mal die Hunde vor, die sicher für Besucher am präsentesten sind:

Die imposanten Bewacher Chester & Churchill





Die beiden älteren "Damen" Lilly und Martha





Sowie das Nesthäcken "Peggy - the Pug", die alle auf der Nase rumtanzt und auf Trab hält... :silly:







So, ich denke nun habt ihr schon mal einen ganz guten Überblick, was WWF betrifft und im nächsten Teil beschreibe ich dann meine Aufgaben während des Aufenthaltes... :)
Letzte Änderung: 04 Feb 2019 22:52 von Fortuna77.
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05 Feb 2019 22:53 #547569
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Meine Zeit auf der WWF

Während Markus auf dem Weg nach Hause war, begannen meine Tage auf der Farm ziemlich gechillt - es regnete nämlich (mal wieder) zwei Tage durch... :pinch: Alle Pferde hatten eine lange "Winterpause" hinter sich und da in dem Gebiet im letzten Jahr die African Horse Sickness ausgebrochen war, waren sie außerdem geimpft worden und ich musste noch weitere Tage warten, bevor ich mit dem Pferdetraining loslegen konnte. So verbrachte ich die ersten Tage damit, die Pferde auf den Weiden zu besuchen, Namen zu lernen und Kontakt zu knüpfen.

Dementsprechend zottelig und skeptisch sahen sie zu Anfang auch noch aus... ;)





Da ich gegen Kost und Logis auf der Farm arbeitete, half ich beim Aufbau des Frühstücksbuffets im Restaurant, teilweise auch beim Frühstückservice und nach Bedarf bei Check-in's oder abends im Restaurant bzw. beim Servieren des Essens "in-room".



Meine Hauptaufgabe bestand jedoch darin, mich um die Pferde zu kümmern, sie zu putzen, reiten, anderweitig mit ihnen zu arbeiten, für Ausritte fertig zu machen und später auch mit Gästen auszureiten. Eine der größten Herausforderungen waren dabei stets die weitläufigen Weiden, da war es gar nicht immer so einfach, dass gewünschte Pferd einzufangen (und ich habe dabei etliche Kilometer gemacht...). :whistle:

Das ein oder andere Mal wurde ich für die weiten Stecken jedoch direkt belohnt und fand tolle "Dinge". :woohoo:



Hier haben mal wieder ein paar Springböcke den "Ausgang" nicht gefunden, nachdem sie sich während der Nacht bis auf die Pferdeweide gewagt haben...



Auch beim Füttern wurde natürlich gerne Hilfe angenommen, um die Rasselbande im Zaun zu halten und dabei gleich nochmal Verletzungen zu checken und ggf. zu behandeln.





Ich hatte das große Glück, während meines Aufenthaltes Alice kennen lernen zu dürfen , eine junge Pferdetrainerin aus England, die zweimal in der Woche auf die Farm kam und mit den Pferden gearbeitet hat. Da sie nicht nur geritten ist, sondern auch Bodywork nach der Masterson Methode praktiziert, war es super interessant und spannend, mit ihr zu arbeiten bzw. ihr dabei zuzusehen.







Das die Ritte und Ausritte in dieser Umgebung herrlich waren, verstehen sicher auch die Nichtreiter unter euch. :laugh:















Während meines Aufenthaltes habe ich Ausritte mit Gästen aus Deutschland, den Niederlanden, Irland, England, USA, Südafrika und der Schweiz gemacht und obwohl die Reiterfahrung nicht bei allen durchgängig gut war, hat alles prima geklappt und sie hatten ihren Spaß! :)





Und das ein oder andere Mal kam ich in den Genuss und durfte im Cottage der Hausherren übernachten, um die Hunde und Katzen zu versorgen, während Rob und Alex unterwegs waren.

Die "Mädchen" schlafen schön drinnen...



... während die "Jungs" brav draußen wachen! ;)



Ja, ich kann euch sagen, obwohl die Tage manchmal lang waren und es immer etwas zu tun gab, kam ich mir vor, als wäre ich im 7. "Pferde"himmel gelandet!!! :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Letzte Änderung: 05 Feb 2019 23:12 von Fortuna77.
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06 Feb 2019 14:41 #547641
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Besuch von Freunden - und ein grandioser Strandritt

Kurz bevor wir Ende August nach S.A. aufbrachen, erfuhr ich, dass eine langjährige (Reit-) Freundin aus dem hohen Norden ebenfalls ihre Reise nach S.A. gebucht hatte und es eine Überschneidung in Stanford geben würde... :lol: Bereits zweimal hatte sie mit der African Horse Company einen Reiturlaub gemacht und wollte dieses Mal die Umgebung ein wenig näher und nicht nur jeden Tag vom Pferderücken aus, kennen lernen.

Für mich war das natürlich klasse, auch wenn der Zeitpunkt vielleicht etwas früh war, da ich selber gerade erst in Stanford angekommen war und mich einfinden musste. Nichtsdestotrotz war ein gemeinsamer Strandritt, zu dem ich sie begleitete, eins der Highlights meines Aufenthaltes! :woohoo: :woohoo:

Startpunkt des mit 6 Stunden angesetzten Rittes war die Stanford River Lodge, dort wurden wir von Howard, dem Operator der "AHC" empfangen und die Pferde warteten bereits gesattelt auf uns... Im Gegensatz zu den gepflegten Vollblütern auf der Farm, handelte es sich hier um etwas zottelige Boerpferde, die jedoch für ihre Ausdauer und Trittsicherheit bekannt sind. :huh: Dies wurde mir auch nochmal von Howard versichert und er sollte recht behalten! :silly:

So ging es um 10.00h zu viert (incl. Guide Randell sowie Howard's Tochter Amanda) los, parallel zur Lagune in Richtung Meer...





Meine kleine Fuchsstute Sari war von Anfang an äußerst motiviert und Randell's Tempo ließ auch kein Zaudern zu. So trabten wir in freudiger Erwartung immer mal wieder ein Stück in flottem Tempo. :laugh:

Das Wetter war spitze, blauer Himmel, jedoch nicht zu warm - perfekt zum Reiten! Als wir den endlosen Strand erreichten, waren wir schon völlig euphorisiert.



Eine kurze Absprache bezüglich der Verhaltensweise machte schnell klar, dass Sari sich nicht den 2. Platz in der Gruppe streitig machen werden würde und Amanda sowie meine Freundin Andrea somit automatisch das "Schlusslicht" bilden würden... :laugh: Und dann ging es auch schon los!!!

Meine Güte, die Power, die diese Pferdchen bei einem Galopp am Strand haben, lässt sich nicht in Worte fassen... :woohoo: :woohoo: :woohoo: Das Schöne war, dass man sich um mögliche Löcher oder Unebenheiten im Boden nicht viele Gedanken machen musste - das Spritzwasser war mein größtes Problem! :laugh: Einfach unglaublich...







Zwölf Kilometer ging es am menschenleeren Strand entlang. Schnelle Galoppaden, immer wieder unterbrochen von Schrittpausen. Das es schnell zuging, war mir bewusst, als meine Runtastic App später 50,1 km/h als Höchstgeschwindigkeit anzeigte, war ich dann doch mehr als überrascht... :silly: :laugh:

Eine kleine Pause muss auch mal sein...











Vor De Kelders ging es links ab durch die Dünen, was landschaftlich ebenfalls unglaublich schön war...



Von dort aus passierten wir Grootbos und ritten bis zum Flower Valley. Eine tolle Tour - insgesamt 30 Kilometer hatte ich am Ende auf der Uhr (wobei mir knapp 5 Kilometer vom Anfang fehlen, da ich die App erst unterwegs gestartet habe..) und statt der geplanten 6 Stunden hatten wir sogar nur 5 Stunden benötigt. :silly:

Leider musste ich die Einladung zu einem gemeinsamem Abendessen im Anschluss ausschlagen, da sich weiterer Besuch für den Nachmittag angekündigt hatte... (Freizeitstress!!! :laugh: ) Ein befreundetes Pärchen hatte kurzfristig ihre erste Reise durch S.A. geplant und auch De Kelders stand auf dem Zettel. Da wollten sie es sich natürlich nicht entgehen lassen, in White Water vorbeizuschauen, um mich zu besuchen und zu hören, wie es mir (er)geht...

Es war ein unglaublicher Tag! Verschiedene Freunde zu treffen, die man sonst nie an einem Tag sehen würde, der Ausritt, die Landschaft, einfach alles. :kiss: Sehr müde und sehr dankbar ging ich an diesem Tag ins Bett!!!
Letzte Änderung: 06 Feb 2019 17:37 von Fortuna77.
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06 Feb 2019 18:04 #547671
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Besuch von Freunden (Teil 2)

Auch in den nächsten Tagen verbrachte ich immer wieder Zeit mit Andrea. Wir trafen uns zum Abendessen in Stanford und besuchten den Stanford Sunset Market (der immer am letzten Freitag im Monat - während der Sommermonate stattfindet). Viel los war dort zwar nicht, aber wir hatten unseren Spaß... :laugh:



Für die letzten Nächte hatte meine Freundin sich auch auf WWF eingebucht, was einerseits sehr schön, andererseits auch seltsam war, da ich ja den ganzen Tag beschäftigt war. Trotzdem hatten wir ein paar schöne gemeinsame Abende und genossen z. B. den Sonnenuntergang am Dam.





Auch einem Besuch in Hermanus stand nichts im Wege - nur das Wetter zeigte sich nicht von der besten Seite... Es war windig und das Meer aufgewühlt und somit hielten sich die Wale zurück.









Trotz des durchwachsenen Wetters spazierten wir durch den Ort und beobachteten das Meer. Es war schön, dies gemeinsam zu tun und noch schöner war das Gefühl, dass ich noch gaaaaanz viel Zeit in dieser wunderbaren Ecke verbringen durfte, so dass ich die Wale bestimmt nochmal bei strahlendem Sonnenschein beobachten würde... B)



















Zum späten Lunch kehrten wir noch gerade rechtzeitig in Stanford Hills ein, wo wir tatsächlich nach Rücksprache mit der Chefin noch etwas bestellen konnten und ließen uns das Essen schmecken.



Ja, und dann war die gemeinsame Zeit auch bald vorbei und die folgenden freien Tage verbrachte ich dann alleine... ;)
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06 Feb 2019 19:25 #547676
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21.10.2018 - Ein Tag an der Walker Bay/De Kelders

Als Unternehmung auf meinem "Wunschzettel" stand auf alle Fälle ein Spaziergang entlang der Küste in De Kelders. Zwar hatten wir diese Wanderung bereits im Vorjahr mit unseren Müttern gemacht, aber ist dort einfach so schön, dass ich unbedingt nochmal dort hin wollte...

Somit starte ich morgens, fast auf den Tag genau 1 Jahr nach unserer ersten Wanderung, bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Die Hottis haben sich bereits mit ihrem Schicksal, in den Genuss eines freien Tages zu kommen, abgefunden und liegen faul auf der Wiese... :P







Schon kurz nachdem ich das Auto in der Nähe des "Coffee on the rocks" abgestelle, sehe ich einige der grauen Giganten im Wasser. :woohoo:





Nachdem sich in 2016 nur sehr wenige Wale in der Region eingefunden haben und schon alle rätselten, ob dies mit klimatischen Veränderungen oder Wasserverschmutzung o.ä. zusammen hängt, fanden sich in 2017 wieder deutlich mehr ein und in 2018 hat sich die Zahl an Kühen und Kälbern nochmal verdoppelt! Eine tolle Saison also für alle, die im letzten Herbst Wale beobachten wollten... Gerade in De Kelders kommen die Wale so nah ans Ufer, dass ich das ein oder andere Mal dachte, es hätte sich einer "festgeschwommen". :ohmy: :lol:

Ich folge dem schmalen Pfad entlang der Küste und genieße die Aussicht.





Allerdings komme ich kaum voran, da ständig Wale auftauchen und mich vom Weg ablenken. ;)







Doch auch an Land gibt es immer wieder etwas zu sehen und zu entdecken (und fotografieren...).





Hier kann man nochmal ganz gut erkennen, wie nah diese Giganten am Ufer entlangziehen.









Von hier hat man einen tollen Ausblick auf den endlos langen Strand der Walker Bay, den wir einige Wochen zuvor von der anderen Seite kommend zu Pferde "erobert" haben...



Da mir der steile Abstieg nicht ganz geheuer ist, nehme ich einen kleinen Umweg in Kauf und entscheide mich erneut für die lange Holztreppe, die bis zum Grotteneingang hinunter führt. Hier bin ich nicht alleine, eine kleine Echse genießt die wärmende Sonne.



Der Weg zum Eingang der Grotte ist felsig und ich bin überrascht (nicht das letzte Mal an diesem Tag), wie gut unsere Mütter diese Strecke im Vorjahr bewältigt haben... :huh:



In der Grotte treffe ich auf eine Familie sowie ein Paar, welches mit einem Guide unterwegs ist, die Stimmung ist angenehm und alle sind sehr rücksichtsvoll und genießen diesen wundervollen Ort.







Diese Agame führt mich an der Nase herum, hat dann jedoch ein Einsehen und setzt sich nochmal ins rechte Licht... ;)



In der Bucht vorm Grotteneingang werden zig Muscheln angespült.



Ich suche mir einen Durchgang über die Felsen hinweg und befinde mich auf dem wundervollen Sandstrand, der menschenleer vor mir liegt.



Es ist schon etwas seltsam, völlig alleine hier zu sein, aber ich habe kein ungutes Gefühl. Wenn man alleine ist, muss man schließlich auch keine Angst haben, oder?! B)





Erst an dem großen Felsen treffe ich auf ein Paar, welches einige Fotos schießt, doch schon bald ziehen sie weiter und ich habe den Felsen für mich alleine, genieße die Aussicht und lasse meine Füße trocknen, bevor ich sie wieder in die Wanderschuhe stecke.





Es ist einfach ein toller Platz und eine wunderschöne Wanderung. Am liebsten würde ich hier einfach weiterlaufen, doch der Verstand siegt und ich wähle den gleichen Weg zurück, wie beim letzten Besuch. Die Aussicht auf's Meer inklusive Vegetation gefällt mir genauso gut, wie der Sandstrand.







Die Webervögel waren bereits fleißig und auch dieses Mal hat ein Nest dem Wind wohl nicht standgehalten und liegt auf dem Weg. :dry: Faszinierend, so ein Kunstwerk aus der Nähe betrachten zu können. Vorsichtig lege ich das Nest in eine Astgabel und hoffe, dass sich ein anderer Bewohner über einen fertigen Unterschlupf freut....





Dieses Schild lügt nicht... :lol: Zur Mittagszeit haben sich noch mehr Wale vor De Kelders eingefunden und man weiß nicht mehr, wohin man schauen soll. :blink:



Ich passiere ein älteres südafrikanisches Paar und der nette Herr spricht mich an, ob ich den weißen Wal gesehen habe... Ein weißer Wal?! Nee... den habe ich nicht gesehen! Gemeinsam stehen wir also am Aussichtspunkt, starren auf's Wasser und freuen uns wie kleine Kinder, als er wieder auftaucht. :silly: (Erst auf den Bildern sehe ich später, dass es sogar zwei sind! :) )



Die Wale tummeln sich auf engstem Raum, als wären sie im Aquarium...











Auf dem Weg zum Auto verabschiedet sich langsam mein Kameraakku... Für ein paar letzte Bilder reicht es jedoch noch.





Da es im Coffee on the rocks zu diesem Zeitpunkt natürlich brechend voll auf der Terrasse ist, verabschiede ich mich mit einem letzten Blick auf die Wale und genehmige mir erneut ein spätes Lunch in Stanford Hills.





Das lokale Bier von der Birkenhead Brewery ist übrigens sehr zu empfehlen... ;)
Letzte Änderung: 06 Feb 2019 20:31 von Fortuna77.
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07 Feb 2019 15:54 #547774
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Grotto Beach, Hermanus

Wer in Hermanus ist, sollte unbedingt auch einen Abstecher an den östlich gelegenen Grotto Beach machen. Dieser lädt zu langen Spaziergängen am Strand und (bei gutem Wetter ;) ) auch durchaus zu einem Bad im Meer ein...



Ich hatte das große Glück, auch von hier aus Wale und Tourboote beobachten zu können...



... und das Gefühl, ins Wasser zu gehen, wenn weiter draußen ein Wal "rumspringt" ist einfach unglaublich! :woohoo:





Tatsächlich ist es mir dort, wenn auch mit ordentlich Zoom, das einzige Mal gelungen, einen springenden Wal auf's Foto zu bannen...









Doch auch bei trüberem Wetter lädt der Strand zum Spazieren ein und die Wolken sorgen für eine faszinierende Stimmung...









Ein paar Wasservögelchen gibt es, wohl auch auf Grund der Lagune, auch immer zu sehen...

White-fronted plover/Weißstirn-Regenpfeifer


Greater-crested Tern/Eilseeschwalbe


Black-winged stilts/Stelzenläufer


Kelp gull (?)


Kelp gull


White-fronted plover/Weißstirn-Regenpfeifer


Wenn es passt, würde ich das mit einem Besuch des Hermanus Country Market kombinieren. Der Markt liegt etwas außerhalb des Zentrums und findet immer samstags statt. Es werden etliche lokale Kunst- und Handwerksprodukte sowie Backwaren und Gemüse angeboten. Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt und die Stimmung ist sehr relaxed.





Nicht nur bei Sonnenschein lohnt sich somit ein Ausflug an die Küste - Wale beobachten, ob in Hermanus oder De Kelders, macht einfach immer Spaß... :)























Vor allem, wenn sie einem noch so freundlich zuwinken... :kiss:

Letzte Änderung: 07 Feb 2019 15:59 von Fortuna77.
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