THEMA: Rund ums Kap oder spektakulär unspektakulär
12 Apr 2018 23:46 #518480
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17.01.2018 Grootvlei Guestfarm

Auf dem Weg nach Norden biegen wir nach rechts in die Einfahrt zu einem mondänen Farmhaus ab.
Der nette Farmer ist wohl gerade beim Abendessen, übergibt uns einen Schlüsselbund, erklärt uns einige Details und erwähnt, dass wir die einzigen Gäste sind. Wir könnten alle Einrichtungen benutzen. Aha ! Ich habe eigentlich überhaupt kein Bild von dem, was uns gleich erwartet.

Etwas angespannt öffne wir das elektrische Tor auf der anderen Seite der Landstraße….. und fahren in die Nebelsuppe herein. Grootvlei ist eine sehr beliebte Hochzeitslocation. Wir sollen das Honeymoon Zimmer beziehen. Und das ist nur ein kleiner Teil unseres Zuhauses für zwei Nächte.



Anfänglich sind wir von der riesigen Unterkunft etwas überfordert. Eine riesige Gemeinschaftsküche gibt es. Unser Zimmer ist sehr, sehr gemütlich eingerichtet und das Meer rauscht.









Es ist vielleicht 50 Meter entfernt und momentan kaum zu sehen.



Wir sind völlig alleine und das sollte sich in den nächsten zwei Tagen nicht ändern. Im dichten Nebel erkunden wir den absolut einsamen Strand. Kerstin sammelt Seeigelpanzer.



Eine irre Stimmung herrscht hier. Fast etwas gruselig….



Eigentlich wollten wir im nahen Muisboskerm essen gehen. Aber erstens hat es zu und zweitens wollen wir die Zeit in dieser außergewöhnlichen Unterkunft abwohnen.

Also schwingen wir uns ins Auto und fahren die wenigen Kilometer nach Lamberts Bay.
Dort versorgen wir uns im Supermarkt mit Brot, Käse und Wurst, fahren eine kleine Runde durchs Ort und dann wieder zurück.



Es sollte der Beginn eines der schönsten Abende sein, die wir in unserem Leben bisher hatten.
Unser Käse- und Wurstbrot schmeckt auch köstlich.



Denn nachdem wir zurück sind und eine Flasche Wein geköpft haben, zieht sich die Nebelwand langsam aufs Meer zurück.





Es entwickelt sich eine supergalaktischphantastische Stimmung.





Ganz langsam können wir erfassen, welche phänomenale Lage unser neues Heim hat.







Bis zum Horizont werden wir zwei Tage lang keinen einzigen Menschen sehen.





Die kleine Kapelle ist so gebaut, dass die Hochzeitsgäste das Brautpaar mit dem Meer im Hintergrund sehen. Bei schönem Wetter muss eine Hochzeit in dieser Location ein Tränenschocker sein.



Mit dem Weinglas in der Hand laufen wir kreuz und quer am Strand entlang und teilen uns gegenseitig unsere Begeisterung mit.

Und dann geht die Sonne in der auf dem Meer stehenden Nebelwand unter. Kitschig schön.





Unbekümmert kommen zwei Böckchen und etwas Federvieh vorbei.





Leider lässt sich die Zeit nicht einfrieren. Damit wir selbst nicht einfrieren, heize ich den Bollerofen an und wir ziehen in die zwei bequemen Ledersessel mit Meerblick um.



Ein perfekter Platz….. bis uns die Müdigkeit ins bequeme Himmelbett treibt.



Trotz aller tollen Erlebnisse gibt es auch einen Wermutstropfen. Nach dem Toilettengang in der Nacht liege ich etwas wach und das Gedankenkarussell dreht sich. Die ganzen Überfälle am Kap. Wir sind ganz alleine. Lamberts Bay einige Kilometer entfernt…….. Logisch gedacht muss man sich diese Gedanken hier vielleicht nicht machen….. aber das ist der Nachteil wenn man all die Nachrichten mitbekommt. Es sollte mir noch öfters so gehen. Vielleicht sind diese Gedanken etwas unpopulär, aber sie gehörten im Hintergrund zu dieser Reise dazu.
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21 Apr 2018 10:08 #519250
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18.01.2018 Morgen in Grootvlei

Heute Morgen soll es zur Kaptölpel-Kolonie gehen….. eigentlich. Aber es ist so nebelig, da hat das erst einmal keinen Zweck. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand beobachten wir die Vogeltränke.

Die Artenvielfalt ist nicht soooo groß, aber wir hören das Meer rauschen und genießen die Zeit.

African Stonechat



Malachite Sunbird



Zum Frühstücken fahren wir ins Farmhaus, oder soll ich sagen Farmpalast ? Das Gebäude ist sehr repräsentativ.



Es gibt einen künstlichen Bachlauf,



einen See, viel Grün und sogar einige Springböcke.



Das Frühstück ist gut.





Wir beobachten eine gute Zeit Vögel und kommen mit dem echt netten Eigentümer ins Gespräch. Auch er fängt an, über Kleinkriminalität in Lamberts Bay zu sprechen. Letztens sei ein Tourist beim Spazierengehen durch die Straßen beraubt worden.
Ansonsten sei es hier aber friedlich.



Sehr interessant sind seine Erklärungen über die Grundwassersituation. Der Nachbar hat es mit dem Bewässern übertrieben. Er pumpte zu viel Grundwasser. Das hatte zur Folge, dass salziges Meerwasser nachgesickert ist und das Grundwasser nun unbrauchbar sei. Bei ihm sei noch alles in Ordnung, aber man müsse vorsichtig sein.

Überall fliegen schwer zu fotografierende Vögel herum.

Fiscal Flycatcher



Noch ein Malachite (die gibt es hier wie Spatzen)



Common Waxbills



Bisher unbestimmt



Es ist bisher ein unspektakulärer, aber sehr relaxter Tag. Genau so wollten wir diese Reise verbringen. Ohne mit Sehenswürdigkeiten vollgepacktes Timetable. Wir kehren in unsere Burg am Meer zurück.



Im Gebüsch fliegt eine Karoo Prinia herum.



Der Nebel ist etwas schwächer geworden und beschließen, nun zur Tölpelkolonie aufzubrechen.



Das vielgelobte Restaurant Muisboskerm hat leider wieder zu. Also gibt es heute Abend wieder eine kaltes Abendrot mit Rotwein !

Die Kaptölpelkolonie kommt nachher im nächsten Teil hinterher.
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21 Apr 2018 23:40 #519285
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18.01.2018 Lamberts Bay Kaptölpelkolonie und letzter Abend Grootvlei

Wir stellen unser Auto am Hafen ab und erinnern uns an unseren letzten Besuch vor vielen Jahren.



Die Stimmung ist in diesem Jahr ganz anders.



Mystisch verhüllen die Nebelschwaden den Hafen.



Wir sind die einzigen Touris hier. Überall sitzen und fliegen Seevögel herum. Wir lieben es sofort wieder.



Das Licht ist natürlich zur Vogelfotografie nicht ganz so toll.



White-breasted und Cape Cormorants brüten und veranstalten einen ordentlichen Lärm.





Und dann sehen wir das erste Mal Terns aus der Nähe. Wunderschöne Geschöpfe, aber wie ich finde schwer zu bestimmen.



Common Tern (?)



Swift Tern (?)





Das Visitors Center ist ziemlich runtergeritten. Das Pinguingehege ist leer, aber einige interessante Schautafeln gibt es doch.

Draußen ist Kelp Gull Gebiet.





Ca. drei Meter von uns entfernt füttert eine Mama ihr ganz junges Küken.



Das kleine scheint noch nicht soo lange auf der Welt zu sein.



Links hören und sehen wir bereits die Kaptölpel. Und was soll ich sagen. Wir empfinden diese Ballung an Lärm, elegantem Flug, heftigem Geruch, Streit und liebevollem Umgang als überwältigend.





Von der kleinen Beobachtungsstation aus schießen wir insgesamt so an die 800 Fotos. Ich versuche mich an Flug- und Landungsbildern, während Kerstin die kleinen Begebenheiten festhält.









So elegant diese wunderschönen und nicht gerade kleinen Vögel fliegen, so unelegant landen sie.



Direkt zwischen uns und der Kolonie liegt die Start und Landebahn.



Aber auch mitten in der Menge wird gelandet. Und so sind die eng aneinander sitzenden Vögel stets wachsam, dass ihnen nicht ein Kollege auf dem Kopf landet.





Während des Landevorgangs werden die landenden nicht gerade herzlich empfangen.





Ganz anders bei diesen beiden. Sehr liebevoll spielen diese zwei Tölpel mit einem Ring.





Durch den Nebel ist das Fotografieren echt schwer. Aber auf der anderen Seite ist es dadurch nicht zu heiß und es herrscht wie schon gesagt eine ganz mystische Stimmung.



Knappe zwei Stunden verbringen wir in der Kaptölpelkolonie und verlassen sie mit dieser einzigartigen, begeisterten Stimmung, wegen der wir Afrika so lieben.









Gerade jetzt verzieht sich der Nebel und die Sonne kommt durch.



Und das ist in Grootvlei genauso.



Sofort entern wir den Strand.



Bei Sonne ist es hier noch einmal so toll.



Kein einziger Mensch ist bis zum Horizont zu sehen.





Das Meer rauscht und wir sind völlig geflasht.

Leider vergeht die Zeit viel zu schnell.



Bei Käse- und Salamibrot beobachten wir, wie die Sonne im Meer versinkt.





Der Rotwein schmeckt sowohl draußen, als dann später am brennenden Kaminofen hervorragend.



Die Nacht ist ruhig und wird nur durch einige düstere Gedanken gestört.

Egal ! Morgen geht es weiter nach Papkuilsfontein, wo wir vor vielen Jahren schon einmal waren.
Damals blühten die Blumen, nun herrscht eine schlimme Dürre……
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22 Apr 2018 21:58 #519355
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19.01.2018 von Grootvlei nach Papkuilsfontein

Heute ist kein Nebel zu sehen. Wir machen packen unsere Sachen, bleiben noch etwas sitzen, trinken Kaffee und beobachten Vögel. Diesen Sunbird habe ich noch nicht bestimmt.



Dann geht es wieder rüber zum Frühstück und anschließender Vogelbeobachtung.











Es fällt nun doch etwas schwer, von hier Abschied zu nehmen.



Beim Gedanken an unsere nächste Unterkunft wird es aber wieder leichter. Papkuilsfontein in der Nähe von Nieuwoudville ist unser Ziel. Dort waren wir 2009 zur Blumenblüte schon einmal für eine Nacht. All die Jahre wollten wir zurück kehren.

Und so starten wir nach Norden das letzte Mal am wieder geschlossenen Muisbosskerm vorbei.



Heute ist es so richtig heiß. Eigentlich wollen wir einen Schlenker an der Küste entlang fahren.
Nach den ersten hundert Metern Pad ändern wir unseren Plan und kehren auf die Tar-Road zurück.



Bei Clanwilliam erreichen wir die gut ausgebaute N7. Im Clanwilliam Dam ist noch etwas Wasser, aber wirklich wenig.



In Richtung Vanrhynsdorp.



Wie wohl der Pass dort heißt ? Na klaro, der Vanrhyns Pass !



Die uns von der letzten Reise noch in Erinnerung gebliebene Aussicht ist atemberaubend.





Auf dem Hochplateau geht es weiter. Auf den Telegrafenmasten sitzen unzählige Raubvögel.
Immer wieder fliegen sie nach dem Anhalten weg. Aber Gott sei Dank nicht alle. Bei diesem hier bin ich mir überhaupt nicht sicher, wer er ist.





Unser Navi führt uns an Nieuwoudville vorbei zu einer nicht vorhandenen Abzweigung. OK ! Also wieder 15 KM zurück und dort links abbiegen.



Hinter der kleinen Stadt beginnt Gravel. An einigen Farmen vorbei geht es noch etliche Kilometer bis zu unserem Zielpunkt.



Dort werden wir von der außerordentlich netten Farmerin empfangen und fahren voller Spannung und Vorfreude zu unserem Rondekral. Nach der großen Dürre wächst steht kein Grashalm mehr. Die Schafe müssen gefüttert werden und sind so unrentabel.

Rondekral ist ein ganz knuffiges, kleines Haus so ganz nach unserem Geschmack.



Seit 2009 ist ein Pool hinzugekommen.



Strom gibt es Gott sei Dank immer noch keinen. Haustürschlüssel auch nicht.





Sofort sind wir wieder verliebt. Und hier bleiben die nächtlichen Sorgen auch fern. Logisch erklären kann ich das nicht.



Wir machen es uns bequem, nutzen den Pool und erfreuen uns des Lebens.



Wie krass der Unterschied von Blumenblüte 2009 zu Januar 2018 ist, zeigt dieser Vergleich:









Kerstin entdeckt hinter dem Haus einen Platz, an dem die Vögel von einer undichten Wasserleitung profitieren.









Hier ist es wieder so richtig schön einsam, ganz nach unserem Geschmack.





Gegen Abend kommt das bestellte Abendessen. Natürlich geschmorte Lammkeule nach Hausmannsart mit allerlei köstlichen Beilagen. Es schmeckt ganz hervorragend.





Bei einem guten Glas wird es Dunkel und es entwickelt sich ein herrlicher Sternenhimmel.
Im Haus ist es immer noch ziemlich warm. Dank Durchzug bessert sich das aber und wir schlafen
schnell und zufrieden ein.

Letztens hat mir eine Kollegin dieses Zitat von Nietzsche zukommen lassen :

In der Natur fühlen wir uns so wohl, weil sie kein Urteil über uns hat

wie wahr…….
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25 Apr 2018 22:48 #519688
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20.01.2018 ganzer Tag Papkuilsfontein / Rondekraaal

Am heutigen Tag haben wir keine besonderen Pläne. Mit einer Tasse Kaffee vergammeln wir die Zeit bis zum Frühstück. Es ist so herrlich ruhig. Ab und zu erscheint mal ein Vogel. Als dieser Bokmakierie direkt auf unserem Dach sitzt, steht Kerstin gerade auf.



Dann geht es zum Frühstück, wo wir uns sehr gut mit der Farmerin und einem sehr netten Paar aus den Niederlanden unterhalten. Die Niederländer sind wie so oft sehr offen. Sie sind auch Wiederholungstäter und haben keine Vorausbuchungen. Wir verabreden uns für den späten Nachmittag auf ein Glas Wein und kehren ins Chalet zurück.

Gegen 15:00 Uhr und in der größten Hitze fahren wir zum Wasserfall los.





Beim letzten Besuch blühten überall Blumen, nun gibt es eher Sukkulenten.





Auch der Wasserfall ist derzeit keiner mehr.



Das Thermometer zeigt deutlich mehr als 30 Grad an.



Es ist schon unglaublich, welche Naturschönheit sich hier auf der Farm befindet. Und wir sind ganz alleine.



Auf dem Rückweg laufen uns die Schafe entgegen.





Meine Pirschversuche im nahen kleine Wald sind nicht sehr erfolgreich. Ein European Bee-eater aus großer Entfernung.



Ok. An der tropfenden Wasserleitung ist der Erfolg garantiert !





Dann kommen Ruud und seine Frau auf ein Glas Wien vorbei. Wir unterhalten uns prächtig und tauschen Reiselatein aus. Und die beiden haben einiges zu erzählen.



Ruud erfüllte sich zum Rentenbeginn einen Lebenstraum. Mit dem neu erworbenen Landcruiser tourten sie von Amsterdam aus in drei Monaten nach Peking. Wir nehmen Abschied und genießen die Abendstimmung.

Das dürfte ein Mountain Wheatear sein



Dann kommt auch schon das Abendessen. Wieder sehr,sehr lecker und viel zu viel.





Die Sonne geht unter





und der Sternenhimmel tut sich über uns auf. Herrlich ! Papkuilsfontein lieben wir sehr und würden es gerne noch einmal zur Blumenblüte besuchen.
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28 Apr 2018 21:12 #519948
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21.01.2018 Von Papkuilsfontein nach Rivers End Accomodation / Romansrivier

Ein letztes Mal genießen wir die Morgenstimmung in Papkuilsfontein. Gerne wären wir noch eine Nacht länger geblieben. Hier fühlen wir uns zu 100% wohl. Also heißt es schweren Herzens Abschied nehmen, Sachen packen und zum Frühstück fahren.





Wieder stehen die Blue Cranes auf der Weide.



In einem Buch neben dem Weg wimmelt es von Mousebirds, für die wir stellvertretend diesen zeigen :





Im Frühstücksraum sitzen wieder Ruud und seine Frau. Wir reden ewig mit ihnen und auch mit der Farmerin. Eine sehr nette, ungezwungene Stimmung.

Ich gehe noch auf Vogeljagd, aber in den hohen Bäumen und Büschen sind sie schwer zu erwischen.



Dann geht es kurz zurück zum Haus





und dann weiter auf die Pad in Richtung Botterkloof Pass.



Die Strecke gefällt uns genauso gut, wie vor vielen Jahren. Auf den Telegrafenmasten sitzen viele Raubvögel, meist Jackal Buzzards.

Wir lieben die Weite der Karoo. Ganz alleine geht es durch die ausgetrocknete Landschaft, bis wir den Botterkloof Pass erreichen.







Unten im Tal gibt es noch Wasser und eine Menge Farmflächen.



Etwas später passieren wir das Grab des Englishman



Und dann wird die Landschaft richtig spektakulär !



Kurz vor Clanwilliam verwandelt sich die Landschaft in einen mit kantigen Felsen verzierten Traum.



Wir wissen nicht, wieso wir nicht angehalten haben. Keine Ahnung ! Und wirklich aussagekräftige Bilder sind auch nicht entstanden !



Vorbei am Clanwilliam Dam geht es nach Süden in die Kornkammer Südafrikas (oder besser gesagt eine der vielen Kornkammern).







Über Wellington und über den Baine’s Kloof Pass erreichen wir Rivers End. Es liegt gleich linker Hand am Ende des Passes l Ein elektrisches Tor öffnet sich uns durch einen vorher mitgeteilten telefonischen Code. Einige Farmarbeiter kommen uns entgegen, einer schleudert uns viel zu schnell auf einem Quad entgegen. Um ein Haar wäre er in uns reingeschleudert. Der Schlüssel unseres Hauses Jan Albert soll im Chalet sein.

Es liegt an einem kleinen aufgestauten Fluss in Mitten von Rebflächen.






Leider sind die Bäume, die im Internet noch zu sehen waren alle gefällt worden. Unser Haus ist das erste von mehreren Häusern. Sie liegen mit ordentlichem Abstand alle am Fluss.



Etliche Kinder beäugen uns neugierig und laufen weiter. Irgendwie haben wir uns das hier etwas uriger vorgestellt.
Schwer zu beschreiben, denn das Panorama ist wirklich toll.

Na schauen wir mal über eine große Holzveranda nach innen. In einem großen Raum liegt die Küche



und das Wohnzimmer.



Schön eingerichtet und gut ausgestattet. Das gefällt uns gut. Die beiden Schlafzimmer sind zweckmäßig eingerichtet.



Ein Schild weißt uns darauf hin, dass man keine Gegenstände in der Nähe von offenen, vergitterten Fenstern liegen lassen soll, beim Verlassen des Hauses stets die Alarmanlage aktivieren soll und Nachts die getrennte Alarmanlage der Veranda anmachen soll. Aha !

Wir richten uns ein, sichten eine Karoo Prinia



African Stone-Chat



Mr. Oder Mrs. Unbestimmt



Common Fiscal



und vertreten uns am Wasser entlang die Beine.

Die anderen Häuser sind nicht belegt. Die Stämme der gefällten Bäume liegen noch da. Ein Jammer!



Dann kehren wir auf die Terasse zurück und genießen den Ausblick bei einem Glas Wein.



Vögel hat es auch. Sogar eine Erstsichtung, ein Little Bittern,



Und einen Cape Robin-Chat.



Leider wird die schöne Sonnenuntergangsstimmung



von einem immer wieder laufenden Generator an einem Container auf der anderen Fluss-Seite gestört. Das Brummen ist echt nervig.



Später erfahren wir, dass dort die auf der Farm geernteten Blaubeeren gekühlt werden. Das Geräusch sollte uns den ganzen Aufenthalt über begleiten !



Zum Abendessen gibt es Wurst und Brot. Bis auf das Gebrumme ist es ein schöner, warmer Abend.



Wie empfohlen aktivieren wir vor dem Schlafen Gehen die Alarmanlage. Blödes Gefühl und das Gedankenspiel ist auch wieder zurück…… Leider…….
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