THEMA: Wildlife und Wandern in Südafrika Ost - 2016
22 Okt 2016 20:42 #449088
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  • D und M am 22 Okt 2016 20:42
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Liebe Fomis

Endlich komme ich dazu, einen Reisebericht zu starten. Wie immer habe ich viel von den Reiseberichten anderer Fomis profitiert und sage schon mal danke für eure Mühe.
Unser diesjährige Reise ging in den Osten Südafrikas. Wir wollten uns mal einen Überblick verschaffen, um zu schauen, wo es uns gefällt. Wir kommen sicher mal wieder in die Gegend und wissen nun, wo es uns gefällt, wo wir länger bleiben möchten und was wir nächstes Mal auslassen.

Eckdaten:
  • 19. August bis 17. September 2016,
  • alles selbst gebucht
  • Flug Zürich - Johanesburg mit Swiss
  • Automiete: SUV (Ford Ecosport) bei Europcar
  • Unterkünfte: Self-catering Unterkünfte (mit 1 Ausnahme)
  • Wir möchten ja eigentlich Camping, aber auf dieser Reise waren wir oft in den SA-NAtionalparks und dort sind uns die Campsites zu eng. Da ziehen wir die Bungalows vor.

    Route:
    Flug Zürich - Johanesburg
    Marakele NP 2 N
    Lindani NR (Waterberg) 1 N
    Leshiba Wilderness 3 N
    Krüger NP: Punda Maria 1 N
    Krüger NP: Shingwedzi 1 N
    Krüger NP: Letaba 2 N
    Forever Resort Blyde River Canyon 2 N
    Krüger NP: Satara NP: 1 N
    Krüger NP: Lower Sabie 1 N
    Swaziland: Mlilwane GS 2 N
    Ithala NP: 2 N
    uMkuzhe NP: 1 N
    Santa Lucia: 2 N
    Hluhluwe-Imfolozi GR: Hilltop Camp 1 N
    Hluhluwe-Imfolozi GR: Mpila Camp 1 N
    Drakensberg Cathedral Peak Didima 2 N
    Drakensberg Royal Natal NP 3 N
    Johanesburg - Flug Zürich

    So nun geht es los:
    Freitag, 19. August 2016
    Nach einem Arbeitstag und nach Nachtessen und Aufräumen zuhause fahren wir mit dem Tram zum Flughafen, checken ein und fliegen pünktlich ab nach Johanesburg. Das Flugzeug der Swiss ist zu ca. 85% gefüllt. Es wird also nichts mit ausgestrecktem Schlafen auf den Mittelsitzen. Direkt nach dem Steigflug schlafen wir mit Hilfe einer Tablette schnell ein, ohne etwas vom Essen oder Unterhaltungsprogramm mitzubekommen.

    Der nächste Tag im folgt sofort

    Liebe Grüsse
    Daniela
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    Letzte Änderung: 22 Okt 2016 22:20 von D und M.
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    22 Okt 2016 21:34 #449096
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    • D und M am 22 Okt 2016 20:42
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    Bevor ich's vergesse. Die besten Bilder vom "Hoffotografen" Markus findet ihr hier: Südafrika 2016

    Den Bericht illustriere ich mit meinen Bildern.

    Samstag, 20. August 2016
    Wir landen pünktlich und die Immigration-Formalitäten gehen verhältnismässig schnell über die Bühne. Sogar das Gepäck kommt ziemlich schnell. Wir ziehen Geld am ATM und holen unseren Mietwagen, einen Ford Eco, Mittelklasse-SUV. Dann fahren wir los Richtung Norden über Bela-Bela nach Thamanzib, wo wir einen Grosseinkauf tätigen und dann weiterfahren in den Marakele NP. Wir sehen zwar erste Tiere, haben aber keine Zeit zu fotografieren, da wir noch bei gutem Licht im Tlopi-Camp ankommen wollen. Wir beziehen unser Zelt am Tlopi Dam und geniessen den ersten Sundowner und das erste Braai auf der Terrasse mit afrikanischer Geräuschkulisse.



    Sonntag, 21. August 2016
    Der Schlaf war etwas unruhig, da die Zeltwände wegen des Windes ziemlich laut waren. Trotzdem stehen wir früh auf, frühstücken und machen uns auf zum ersten Drive. Der Marakele NP ist Brutplatz für die geschützten Cape Vultures und wir wollen sehen, ob wir die Vögel zu sehen kriegen. In den Felswänden sehen wir einige Spuren der Nester. Zuerst entdecken wir aber eine Klipspringer-Familie, die im Morgenlicht posiert. Beim Aussichtspunkt hat es vor allem viele kleine vorwitzige Vögel. Geier sehen wir leider nur von weitem.











    Wir verbringen über Mittag einige Zeit auf unserer Aussichtsplattform und hoffen auf viele Tiere, die zum Trinken kommen. Die Elefanten lassen sich leider nicht blicken. Wir sehen dafür Terrapins (Wasserschildkröten) und einen Water Monitor (Waran) auf einem toten Ast unter unserer Terrasse.


    Terrapins und Water Monitor


    White-fronted Bee-Eater

    Am Nachmittag machen wir einen Gamedrive im nördlichen Teil des Parks. Die erhofften Rhinos sehen wir aber nicht, dafür Giraffen und diverse Antilopen.

    So, nun sind wir in Afrika angekommen.
    Liebe Grüsse
    Daniela
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    Letzte Änderung: 13 Nov 2016 20:32 von D und M.
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    23 Okt 2016 15:05 #449158
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    • D und M am 22 Okt 2016 20:42
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    Montag, 22. August 2016
    Wir frühstücken und packen zusammen und machen einen weiteren Gamedrive. Nicht weit von unserem Camp sehen wir dann 5 Rhinos. Allerdings sind sie zu schnell im Gebüsch verschwunden bevor wir sie fotografieren können. Ausserdem sehen wir noch einen balzenden Straussen-Mann, der einen regelrechten Tanz aufführt vor seiner Angebeteten. Diese gibt sich nicht sonderlich interessiert, aber auch nicht völlig abweisend. Wie oft auch bei den Menschen zu beobachten ;) :cheer:
    Marakele ist landschaftlich sehr schön und wegen der wenigen Besucher relaxt. Die grossen Sichtungen blieben jedoch aus.









    Kurz vor 11 Uhr verlassen wir den Park und fahren durch die Waterberg zu unserer nächsten Zwischenübernachtung in Lindani, da uns der Weg von Marakele bis Leshiba für einen Tag zu weit schien. Dummerweise nehmen wir die Schotterpiste, da diese Route um einiges kürzer ist als die Teerstrasse. Die Piste erweist sich v.a. in den steilen Bereichen als absolut katastrophal und wir sind froh als wir Lindani und das schöne Maroela Cottage erreichen. Diese Unterkunft haben wir gewählt, weil es diverse Wanderwege gibt und wir nach der langen Reise und dem Gamedriven in Marakele Bewegung brauchen. Die gewählte Mountain Route führt über einen Höhenzug, teils offen, aber oft im Wald. Wir laufen ziemlich stramm etwa 3.5 Stunden, sehen von Weitem Elands und Zebras, können aber leider keine guten Fotos der mit grünen und gelben Flechten überzogenen roten Felsen machen, da immer zuviele Bäume davor sind. Die Tiere sind relativ scheu, da sie für den Eigengebrauch und den Farmstall auch gejagt werden.

    Dienstag, 23. August 2016
    Am nächsten Morgen machen wir noch eine hübsche kleine Wanderung einem Bach entlang (Kloof Hiking Trail), kaufen im Farmstall Biltong und Fleisch und fahren dann weiter Richtung Norden.





    Die Fahrt durch die Waterberge und vor allem die steile Abfahrt bietet grandiose Ausblicke auf farbige Felswände und -formationen. Am schönsten wäre es wohl, am Abend hier durchzufahren.
    Wir müssen noch ein Permit bei Europcar holen, damit wir unseren Mietwagen nach Swaziland mitnehmen können. Dummerweise habe ich bei der Wagenübernahme nicht mehr daran gedacht, obwohl ich im Vorfeld unseren Bedarf angemeldet hatte. Am Flughafen von Polokwane kriegen wir den Wisch, für den sich nachher niemand interessierte. Wir fahren weiter auf der N1 nach Makhado (Louis Trichardt), wo wir einkaufen für die nächsten drei Nächte auf Leshiba. Die Zufahrt nach Leshiba ist mit unserem SUV grenzwertig. Die Schotterpiste ist so steil, dass wir mehrmals spulen. :sick: Mit Schwung schaffen wir aber die Auffahrt gut. :woohoo: Das tierische Empfangskommittee sind zwei Rhinos, Mutter und Kalb. Vom menschlichen Empfangskommittee werden sehr herzlich begrüsst und zu unserem genialen Luxury-Bungalow geführt. Die Bilder im Internet waren schon toll, die Realität ist es ebenso. Einzig das Wetter liess sehr zu wünschen übrig, windig, bedeckt und kalt. Wir richten uns ein und braten unser Wildebeest-Filet. Das Bett ist himmlisch weich und kuschelig, das beste der ganzen Reise und so schlafen wir super.

    Liebe Grüsse
    Daniela
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    23 Okt 2016 21:28 #449242
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    Mittwoch, 24. August 2016
    Am Morgen beim Teewasser Kochen können wir auf der Ebene unterhalb der Lodge Giraffen vorbeilaufen sehen. Es hat noch etwas Nebel und Wolken, wir machen uns aber dennoch auf, zu Fuss die Umgebung zu erkunden. Die Wanderwege sind zum Teil nicht sehr gut markiert und der Verlauf korrespondiert nicht mit der Handzeichnung der Karte, aber letztlich kann man nicht wirklich verloren gehen. Wir sehen einige Tiere, aber auch hier ist die Fluchtdistanz bei Fussgängern relativ hoch. Wir sind am Mittag zurück und geniessen unsere schöne Terrasse und fotografieren noch etwas die Kunstwerke der Lodge.











    Am Nachmittag machen wir einen Gamedrive, der uns nahe an vier der sechs Nashörner bringt. Der Drive ist nicht spektakulär, aber der Guide berichtet über die Entwicklung der Region und seines Stammes, der Venda, aber auch von ganz Südafrika, was recht interessant ist.











    Liebe Grüsse
    Daniela
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    24 Okt 2016 21:23 #449448
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    Donnerstag, 25. August 2016
    Wir machen eine weitere Wanderung, allerdings nicht die geplante, weil wir mehrmals falsch laufen und den Weg einfach nicht finden, auch nach mehrmaligem Kreisen um die letzte Markierung. Wir sind an Schweizer Topo-Landkarten gewöhnt. Wenn schon die Karte nicht gut ist, sollten wenigstens die Markierungen deutlich sein, hier weit gefehlt. :evil: Vielleicht wollen sie die geführten Wanderungen so promoten. Egal, es ist trotzdem sehr schön in dieser Landschaft rumzulaufen. B)


    Auf dem Kudu-Trail


    Die Impalas haben eine grössere Fluchtdistanz, wenn man zu Fuss ist




    blühender Coral Tree



    Den Mittag und Nachmittag verbringen wir bei unserer tollen Unterkunft und machen am späten Nachmittag noch einen kleinen Spaziergang auf der Strasse, um die Rhinos nochmals zu beobachten. Dies ist einfach, da sie wegen der grossen Dürre gefüttert werden müssen und uns daher auch nicht beachten, :whistle: als wir vorsichtig etwas näher kommen.



    Ein letzter schöner Abend in unserer Luxus-Unterkunft geniessen wir wiederum mit Wildfleisch und leckerem Rotwein.
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    25 Okt 2016 21:05 #449593
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    • D und M am 22 Okt 2016 20:42
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    So, jetzt geht es endlich in den Krüger NP, wobei wir die Gegend sehr genossen haben und die Wanderungen in der tollen Landschaft. Im Nationalpark fehlt uns immer ein wenig die Bewegung.

    Freitag, 26. August 2016
    Nach dem Abschied und der ruppigen Abfahrt an den Fuss der Soutansberge kaufen wir in Luis Trichardt nochmals ein und fahren dann weiter zum Punda Maria Gate des Krüger NP. Die Strasse führt durch Venda Dörfer aber auch durch Plantagen. Am Mittag sind wir am Gate und 20 Min. Später im Punda Maria Camp. Dort beziehen wir unser Safari-Zelt, essen etwas und machen uns dann auf den Weg zu einem Nachmittags-Gamedrive. Am Klopperfontein Dam sehen wir die ersten Elefanten dieser Reise am Plantschen und Trinken.




    Zeit, wieder mal das Rückwärtsfahren zu üben :whistle:

    Ausserdem sehen wir auf dem Drive die „üblichen Verdächtigen“: Zebras, Wildebeests, Büffel, Kudus, die allgegenwärtigen Impalas und auch ein paar Vögel. Die Nyalas sehen wir zum ersten Mal. Vor allem die Böcke sind sehr schön. Später sehen wir dann auch mehrmals, wie sich diese verhalten, wenn ein weiterer Bock dazu kommt. Der dominante Bock stellt seine weissen Mähnenhaare und seinen buschigen Schwanz auf und stolziert so herum und versichert sich, dass der andere Bock keine Dominanz-Absichten hat. Wenn zwei dominante Böcke aufeinander treffen würden, käme es wohl zum Kampf um eine empfängnisbereite Ricke. :woohoo:













    Das Safarizelt in Punda Maria gefällt uns sehr gut und wir lassen auf der Terrasse den ersten Abend im Krüger ausklingen.
    Liebe Grüsse
    Daniela
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