THEMA: Dem Lockruf gefolgt.. ein Landy Abenteuer!
27 Feb 2015 08:58 #375130
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
Auf, zur Panoramaroute!

Am nächsten Morgen treffen wir ein Pärchen aus der Schweiz.
(www.ufbrechopf.ch) Die beiden sind auf einer 2-jährigen Weltreise und mit einem eigenen Expeditionsfahrzeug unterwegs. Sie schwärmen von China, Thailand und Australien. Von letzterem sind sie mit einem Schiff nach Südafrika übergesetzt. Ihre letzten Ziele sind nun Simbabwe, Botswana und von Namibia wird das Auto zurück nach Europa verschifft. Die beiden erzählen, dass sie jetzt wieder etwas Geld verdienen müssen, um nach ein paar Jahren wieder auf Tour zu gehen. Immer wieder hören wir neidvoll Schweizer Bürgern zu, wie einfach es zu sein scheint, längere Zeit aus dem Beruf auszusteigen und dann wieder einzusteigen? Noch lange hätten wir ihren Erzählungen folgen können, aber wir wollen weiter. Schließlich brauchen wir einen Zahnarzt, obwohl die Schmerztabletten ein bisschen zu wirken scheinen.
Die Panoramaroute ist unser Ziel. Es geht zurück zur N1, über Louis Trichardt erreichen wir später die Stadt Tizaneen. Bisher sind wir durch eine nicht so interessante Landschaft gekommen. Links und rechts der N1 gibt es km-lange Bananenplantagen...





.... oder anderes Obst. Langsam kommen die ersten Berge in Sicht,....





wir folgen den Serpentinen hoch hinauf. An einem Obststand halten wir, kaufen frische Papaja, Bananen und Orangen.



Die ersten Wasserfälle sind zu sehen ....



und bald stoßen wir auf den Hinweis zur Panoramaroute.

Wir erreichen 40 Km vor Graskop das Forever Resort Blyde River Canyon, welches nun unser zu Hause für eine Nacht wird.



Ein sehr schönes und beheiztes Bad erwartet uns und, wie es in Süddafrika so Sitte ist, natürlich mit Badewanne. Auf jedem Campingplatz waren mehr Badewannen als Duschen vorhanden.

Es ist noch früher Nachmittag und so fahren wir zu dem View Point der "Three Rondavals" und wandern zu den Bourke`s Potholes. Beides sind typische Touristenmagnete, sind mit einem Eintrittsgeld belegt und entsprechend ist die Umgebung auf Touristen ausgerichtet. Am Parkplatz gibt es viele Andenkenshops. Afrikanisches Kunsthandwerk, wie Masken, Holzgiraffen oder Nilpferde, Tücher und Taschen kann man in allen nur erdenklichen Größen kaufen. Vom Parkplatz sind es nur wenige Meter, bis die Klippen steil zum Blyde Canyon hinabfallen. Gegenüber, auf einem Bergrücken, erblickt man die Rondavals, die tatsächlich wie afrikanische Rundhütten aussehen.







Hier ein paar Bilder dazu:













Das Gebiet um Bouke`s Potholes ist ebenfalls am Fluss gelegen, die vielen kleinen Schluchten sind mit Brücken überspannt und bieten einen schönen Blick auf die Potholes. Steine, die durch die Strömung in eine kreisende Bewegung versetzt wurden, haben die Felsen in den Schluchten oftmals, metertief ausgehöhlt und glatt "geschliffen".
Es ist sehr schön hier gewesen zu sein, aber das reicht jetzt auch. Das gesamte Gebiet ist nur auf bestimmten, gezeichneten Pfaden zu erreichen, spontane Wanderungen in die Natur scheitern an den vielen Zäunen.





















Ein bisschen was wächst zwischen den Felsen!




Zu guter Letzt kann man auch hier wieder die Bevölkerung unterstützen.

Manfred pflegt später seine Zähne, während ich noch einmal auf Tour bin und zum Restaurant des Resort laufen. Das ist von der Campsite ein ganz schönes Stück bergauf und gute 20 Minuten zu gehen. Nur dort gibt einen WLAN Zugang und die Kinder sollen mal wieder ein Lebenszeichen von uns erhalten.
An diesem Abend füllt sich der Platz ganz gut, wir sitzen am wärmenden Feuer und halten mit unseren deutschen Nachbarn einen Smalltalk.

Alles in allem ist die Panoramaroute genau das, was man auf seiner ersten Südafrikareise erleben sollte. Uns störten die vielen Reisegruppen an den herrlichen Plätzen.
Auf der Campsite war das aber gut zu ertragen. Südafrika wirkt hier schon sehr europäisch.

Am Ende des Campingplatzes, der am Canyonsee liegt.

Am nächsten Tag soll unsere Zahnarztsuche weitergehen und zu einem E... führen. Der Krüger NP wartet.

Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 27 Feb 2015 16:07 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, fotomatte, Purzel, speed66, Nane42, Montango, take-off und weitere 3
02 Mär 2015 19:16 #375613
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
ACHTUNG!
Wer inzwischen vom Mitlesen Zahnschmerzen bekommen hat, sollte den folgenden Teil einfach überspringen und erst wieder im Krüger Nationalpark aufsteigen! :sick: :sick:

So findet man einen Zahnarzt

Der nächste Morgen ist genauso kühl, wie der Abend. Ich freue mich auf die warme Dusche. Doch es geht nicht... . Sicherlich kann man es sich denken, die Dusche bleibt irgendwie kalt. Todesmutig dusche ich trotzdem. Dieses schöne Bad lädt ja geradezu ein, hier zu duschen. Hübsch und modern, nur irgendwie mit kaltem Wasser versehen. Ich bin eindeutig zu früh hier. Im Laufe des Tages wird das Wasser erwärmt. Herrlich ist der Augenblick, als ich angekleidet die Duschräume verlasse, denn draußen ist es inzwischen wärmer.
An der Rezeption erkundige ich mich nach einem Zahnarzt und erfahre, dass in Graskop in der Privat Medical Klinik jemand sein kann. Bis Graskop sind es 40 Kilometer. Wir besuchen keine Wasserfälle mehr und fahren auf direktem Weg zum Zahnarzt.


Tolle Landschaften flitzen an uns vorbei


Graskop:
Es ist ein hübsches Städtchen. Wir finden die Privat Medical Klinik und ich erkundige mich nach dem Zahnarzt. Zur Antwort bekomme ich, dass eventuell gegen 17.30 Uhr jemand kommen könnte. Es gibt keinen festen Zahnarzt. Die Ärztin praktiziert in verschiedenen Städten. Solange will Manfred aber nicht warten. Der nächste Zahnarzt soll in Sabie sein. Noch ahnen wir nicht, wie schwer es ist einen Zahnarzt zu finden und welche Opfer man in Afrika dafür bringen muss.
Irgendwie scheint es nicht unser Tag zu sein. Vor dem ATM ist ebenfalls eine lange Schlange. Heute ist Montag, der 1. September. Alle Menschen warten auf ihr Geld. Wir wollen nicht warten und fahren weiter.
(Die folgenden Bilder sind auf dem Weg nach Süden, entlang der Panoramaroute entstanden, genauere Angaben kann ich dazu nicht mehr machen.)









Für diese alte Lok haben wir doch noch einmal gehalten!
Die Hügel der Umgebung sind nun von dichten Wäldern übersät. Große Pappelwälder werden gerade gerodet und die langen Stangen zum Abtransport fertig gemacht. Es ist hier wie in Kanada.
In Sabie betrete ich die Apotheke, um mich nach dem Zahnarzt durchzufragen. Gerade als mir der nette Apotheker eine Wegbeschreibung geben will, mischt sich ein Kunde ein und teilt mit, dass der Zahnarzt in der letzten Woche weggezogen ist. Oh manno! Und nun? Alle Leute besuchen den Zahnarzt im Community Krankenhaus.
Na, dann gehen wir dort auch einmal hin. Dieses Erlebnis werden wir in unserem Leben nicht mehr vergessen und es macht uns wieder einmal mehr deutlich, wie gut es uns in Deutschland mit unserem Sozialsystem geht. Für uns ist der Besuch dieses Krankenhauses ein so einschneidendes Erlebnis, dass wir uns bestimmt nie wieder im Umkreis von 1 Km zu einem Community Krankenhaus aufhalten. Nur im aller schlimmsten Notfall, aber die schrecklichsten Zahnschmerzen können nicht so schlimm sein, dass wir dorthin fahren würden.
Der Schock sitzt tief, wird aber unter den ganz besonderen Urlaubserlebnissen verbucht. Alles, was wir bisher aus Südeuropa kannten, einschließlich der Türkei und Syrien, war in Ländern super modern und das in Zeiten von Ebola.
Und nun zum Krankenhaus:
Ein Parkplatz zu finden ist wenigstens kein Problem. Durch eine kleine Tür betreten wir einen langen Flur. Auf Nachfrage führt uns eine Schwester in weißer Kleidung zu dem Gang mit dem Zahnarzt. "Mundhygiene" nennt man das in Südafrika. Vor einer grünen Tür, angrenzend an eine Blumenbeet, klopfen wir und plötzlich verdunkelt sich alles um uns herum. Nein, wir sind nicht ohnmächtig geworden! Im Rahmen der Tür erscheint eine Schwester in dunkler Uniform, so breit, dass sie den gesamten Rahmen ausfüllt. :woohoo: :evil:
Sie weist uns sehr klar daraufhin, wie ein Zahnarztbesuch in Südafrika funktioniert. Zuerst müssen wir zum Hauptschalter mit der Kasse, uns registrieren und bezahlen. Dann muss Manfred in einen Container auf dem Hof, in dem ihm Blut abgenommen wird und anschließend zum Fiebermessen. Danach hat er auf der grünen Bank am Blumenbeet zu warten.
Blutabnehmen und Fiebermessen? Ihm tut doch nur der Zahn weh! :sick: :sick:
Ein netter Angestellter bietet sich an, uns zu begleiten. Wir folgen ihm durch ein Patientenzimmer mit zwei Türen. Zur einen gehen wir hinein, zur anderen hinaus. Es interessiert niemanden, ob die Tür verschlossen ist. Hier liegt eine frisch operierte Frau. Es gibt weder eine Toilette, noch ein Waschbecken im Zimmer, auch wird die Frau nicht einmal durch einen Vorhang geschützt. Weitere leere Betten befinden sich im Raum. Hygiene? :sick: :woohoo:
Wir laufen an der Frau vorbei. Mir ist das peinlich, zum Glück scheint die Frau zu schlafen und nimmt uns nicht wahr.
In einem anderen Zimmer liegen sechs Frauen, über einen weiteren Gang gelangen wir zur Kasse. Davor warten bereits sechs schwerkranke Patienten, die alle röcheln, stöhnen oder in sich zusammengesackt sind. Wir sollen warten bis wir dran sind.
In diesem Moment ist klar, egal wie schlimm die Zahnschmerzen sind, wenn wir noch länger hier stehen, haben wir alle afrikanischen Krankheiten von Aids bis Tuberkulose in uns vereint. Ein Blick von Manfred sagt alles. Wir lassen den Angestellten stehen und flüchten, so schnell es nur geht. Wir bedanken uns nicht einmal mehr. Tut mir leid, aber die Situation hat ein schnelles Handeln erfordert.
Draußen atmen wir erst einmal durch. Das war ein Albtraum! Nie wieder, hoffentlich! :blink: :pinch:
Nach unserer Karte ist die Stadt Nelspruit nicht so weit entfernt. Von Graskop sind es gute 100 Km und wir sind bereits in Sabie. Aber immerhin haben wir die Möglichkeit im Zentrum noch eine Bank zu finden.
Ab White River halten wir Ausschau nach einem Zahnarzt, steuern dann zuerst die Privat Medical Clinic in Nelspruit an. Diese Klinik zeigt unser Navi an, äußerlich ist sie sehr modern und hier sind wir nicht die einzigen Weißen!
Bereits auf dem gutbewachten Parkplatz fragen wir einen Mann nach einem Zahnarzt und das scheint der erste Glücksgriff des Tages zu sein. Er erklärt, dass es einen guten Zahnarzt in einem Einkaufszentrum gibt. Dr. Herrmann Dycker. Das ist der Arzt, dem die Patienten vertrauen! Nein, es ist der Arzt zu dem alle Weißen aus Nelspruit gehen. 1,5 Kilometer müssen wir zurück fahren.
Aber wenn man nun denkt, damit sind alle Probleme gelöst, dann hat man was falsches gedacht. Wir sind in Afrika!
Die Praxis hat einen deutschen Standard und sieht sehr modern aus. Wir melden uns an, schildern das Problem und glauben nicht recht zu hören. Heute ist Montag, den nächsten Termin gibt es am Donnerstag. Manfred bricht fast zusammen und wäre der Frau fast über den Tresen, an den Hals gesprungen. Zum Glück fehlte ihm die Kraft dazu. Noch einmal versuchen wir unsere Dringlichkeit klar zu machen und erklären, dass wir nur auf der Durchreise sind usw...
Sie hat uns verstanden. Nach ein paar Minuten sagt sie, dass wir warten müssten, vielleicht findet der Doktor noch Zeit. Es ist wie in Deutschland!
Wir warten. In Afrika werden für jeden Patienten genau 20 Minuten eingeplant, stellen wir fest. Alle 20 Minuten wechseln die Patienten. Nach drei weiteren Patienten darf Manfred endlich zum Arzt. Noch nie hat sich Manfred so sehr auf einen Zahnarzt gefreut. Ich erkläre dem netten Arzt die Situation und verschwinde dann in den Sparmarkt.
Er untersucht, röntgt und ist sehr gründlich. Eine Vereiterung liegt nicht vor, aber der gesamte Bereich ist stark entzündet. :sick: Ein Antibiotikum und Schmerztabletten müssen erst einmal genügen, bis er weitere Schritte einleiten kann. Nach meinem Einkauf hole ich Manfred wieder ab. Herr Dr. Dycker möchte noch einige Dinge von uns und aus Deutschland wissen. Er erzählt von seiner Familie und das er auch gerne im Krüger NP unterwegs ist. Jetzt hat er seine Mittagspause für uns geopfert. Das war wirklich nett. :unsure: :cheer:

Der Arzt ist sehr bemüht und besorgt. Manfred soll am Donnerstag noch einmal wieder kommen, falls die Schmerzen nicht weg sind.
Nach dieser Zahnarzt-Odyssee beschließen wir, nicht wie ursprünglich geplant nach St. Lucia zu fahren, nein wir bleiben im Krüger NP. Es sind nur noch 6 Tage.
In einer Woche sind wir wieder in Deutschland und Manfred wird dann von seinem behandelnden Arzt erfahren, dass der Zahn durch den Olivenkern quer gespalten wurde und ein Stückchen vom Zahn für die Entzündung sorgte. Auch im Gegenbiss ist die Plombe verrutscht. Noch ist immer nicht klar, ob der Zahn erhalten werden kann.
In der Apotheke nebenan erfahren wir, wie zuvorkommend und gründlich man Medikamente ausgibt. Dies war auch wieder so eine Erfahrung, die man nicht missen möchte. Trotz all der Schwierigkeiten sind die Erlebnisse im Community Krankenhaus oder in der Apotheke doch so viel anders als bei uns in Europa.
Natürlich ist man sicherlich besser dran, wenn man nicht in dieser Situation ist. Mit den Schmerzmitteln und dem Antibiotikum kann Manfred seine Zähne bis nach Hause ertragen. DANKE! :side:
Ach ja, der Einkauf in diesem hypermodernen Sparmarkt mit einem Angebot von exotischen Früchten bis zu dem leckersten Fleischspieß hat mich völlig überfordert. Denn in den letzten Wochen, beschränkte sich der Einkauf auf Straßenstände oder einfache Supermärkte. Was es hier alles gibt? Ich denke noch, so ungefähr muss sich ein ehemaliger DDR Bürger nach der Grenzöffnung in einem westdeutschen Supermarkt vorgekommen sein.
Von Mugg`s and Bean haben wir noch einen Cappuccino mitgenommen und nun mussten wir uns langsam nach einer Unterkunft umsehen. Unplanmäßig sind wir am Südrand des Krüger Nationalparks gelangt, in eine Gegend, in die wir gar nicht wollten. Das nächste Gate wird also angefahren. Über eine gute Autobahn erreichen wir das Malelane Gate.

Auf dem Weg dorthin löschen wir den Durst unseres Landys. Auf der Tankstelle muss ich dann die Feststellung machen, dass ich von meiner Kreditkarte kein Geld mehr bekommen und damit auch nicht zahlen kann.
:woohoo: :evil:
Das wundert uns schon sehr, denn unser Budget dürfte noch nicht erschöpft sein. Leider erleben wir erst nach der Rückkehr aus Afrika die böse Überraschung, die das ganze aufklärt. :evil:

Das war jetzt ziemlich textlastig --- dafür werden die letzten Tage im Krüger NP wieder sehr bildlastig!
:sick: :sick: :pinch:

Liebe Grüße
Biggi :)
Letzte Änderung: 02 Mär 2015 19:31 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, fotomatte, Purzel, speed66, Nane42, Clax, take-off und weitere 3
02 Mär 2015 19:17 #375615
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
Unsere ersten Tage im Krüger Nationalpark

Am Gate melden wir uns an und weil es schon nach 16.00 Uhr ist, werden wir nach einer Buchung für die Nacht gefragt. Leider habe ich nichts vorgebucht, denn eigentlich wollten wir gar nicht hier sein. Der Wildhüter starrt auf seinen Computer und meint dann doch tatsächlich "we are fully booked!". Ich denke ich höre nicht richtig. Der gesamte Krüger NP ist von Rentnern aus Südafrika belegt und komplett ausgebucht. Es gibt keine einzige freie Campsite. Na, das geht ja gut weiter!
Doch dann erinnert er sich, dass es gleich um die Ecke, etwa 2 Kilometer vom Gate entfernt, das private Malelane Camp gibt. Dort gibt es noch einen freien Platz für uns. Ich bitte ihn gleich nach einer Unterkunft für den nächsten Tag zu schauen. Inzwischen ist es uns egal, ob wir einen Campingplatz oder ein Chalet mieten. Nach ein paar Minuten findet er tatsächlich noch eine freie Rundhütte (Hut) in Letaba. Natürlich bitte ich um die Reservierung. Leider hatte ich gar keine Vorstellung, wo Letaba liegt. Ein fataler Fehler, der uns noch teuer wird! Aber der Zahn hat irgendwie alles durcheinander gebracht. Wir wollten jetzt auf dem Weg nach St. Lucia sein und nicht im Krüger NP.

Unsere Wildcard können wir an diesem Abend auch noch bestellen, wenigstens das klappt. So langsam schöpfen wir wieder Hoffnung, dass die letzten Tage doch noch sehr schön werden. :)

Das Camp ist ganz ok. Unsere Nachbarn sind nette und sehr herzliche Rentner. Wir erfahren in wenigen Augenblicken die ganze Familien- und Krankheitsgeschichte von Babette und ihrem Mann. Sehe ich so aus, als ob ich das alles wissen möchte?
In der Nähe des Flusses sehen wir eine große Herde Elefanten.
Zum Abendessen gibt es unsere leckeren Chilli-Fleischspieße aus Nelspruit, mit einer Folienkartoffel. Leider kann Manfred noch nicht so gut kauen, deshalb reicht unser Essen auch noch für den nächsten Tag. Am Morgen besucht uns dieser Haubenbartvogel.





Was der Tag noch zu bieten hat , demnächst...

Biggi
Letzte Änderung: 04 Mär 2015 19:19 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, fotomatte, Purzel, speed66, Nane42, Montango, Clax und weitere 4
04 Mär 2015 16:35 #375950
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
Quer durch den Krüger NP

Inzwischen wissen wir, dass Letaba 200 Km weiter im Norden liegt. Das ist eine viel zu lange Tour im Krüger, aber wir haben keine Wahl. Über die H3 fahren wir langsam los, mal sehen wie weit wir kommen?
Nach wenigen Fahrminuten sehe ich dann auch schon etwas Graues, Dickes im Gebüsch. Der Chefpilot lenkt den Landy an den Straßenrand und wir warten. Vor uns tauchen zwei Nashörner auf, ganz langsam überqueren sie die Straße und bleiben zum Fressen auch noch stehen. Die Tiere sind ganz zahm und offensichtlich an Menschen gewöhnt, ganz anders als im Etosha. Dort sind die Tiere oft schnell wieder verschwunden.










Ziemlich entspannt trotten die Tiere vor uns her.



Weiter geht es für uns bis zum Picknickplatz Afsaal. Ein paar Vögel und auch sehr zahme Buschböckchen gibt es dort. Hier sind die Touristen irgendwie anders als im übrigen Afrika, welches wir sonst kennen. Es gibt hier einen Shop mit Souveniren und ein kleines Restaurant. Das ganze Gewimmel wirkt gar nicht wild und erinnert an einen Zoo oder Serengetipark in Deutschland.
Wir halten uns nicht lange auf, entscheiden uns von der H3 abzufahren, ein kleines Stück geht es zurück und dann auf eine Gravelroad, die H2-2 . Nach 8 Kilometern biegen wir auf die S114 ab und folgen ihr bis kurz vor Skukuza über Biyamiti Weir und Shirimantanga. Der südliche Bereich ist sehr tierarm heute Morgen. Wir begegnen einem Krokodil, einer Schildkröte, ein paar Giraffen und einer Kuduherde.






Kleinere Tiere gibt es auch





Auch Kudus können einen langen Hals haben!



Schöne Muster in der kargen Landschaft!




Bei Skukuza biegen wir leider falsch ab und stehen plötzlich vor dem Paul Krüger Gate, Uups! Da stimmt etwas nicht. Wir wenden, müssen über die Baustelle mit den bewaffneten Aufsehern zurück und hinter Skukuza ein Stückchen nach Norden fahren, um dann auf die H1-2 zu gelangen.

Der Büffel mag schon ein bisschen älter sein, sein Gehörn sieht aber noch gut aus!


Bald gelangen wir an einen kleinen See/Wasserloch mit Hippos



Die Landschaft wird von ein paar Hügeln durchschnitten und am Wegesrand wartet ein Hornrabe



Dann geht es wie gewohnt weiter...

Und peng - damit haben wir nicht gerechnet! Es ist passiert. Ein einziger Baum, der von einem Busch eingewachsen ist und dahinter steht ein Officer mit einer Geschwindigkeitsmessung und das im Nationalpark. Nun wissen wir, warum uns der Krüger nicht so ganz sympathisch ist, auch wenn es unser eigenes Verschulden ist. Teerstraßen verleiten eben doch zum schnelleren Fahren.
Der Polizist ist sehr nett und hat Verständnis für unsere Situation (keine Unterkunft, noch bis Letaba fahren usw... ), wir wären auch lieber langsamer unterwegs gewesen. Er fragt doch aber tatsächlich, was wir bezahlen wollen. Ich mache einen Vorschlag von 500 Rand und er willigt ein. Ob das angemessen, zu viel oder zu wenig ist, wir wissen es nicht? Das ist sehr merkwürdig hier. Anfangs dachten wir, er möchte das Geld selber haben, aber er bat uns dieses in Letaba oder Satara an der Rezeption zu zahlen. Dort würden wir auch eine Quittung bekommen. Naja, das ganze wird unter unnötigen Ausgaben verbucht, schließlich haben wir eine Beratung erhalten, wie gefährlich es sein kann, wenn plötzlich ein Elefant vor dem Auto auftaucht und man kann nicht mehr bremsen. Wir fahren laangsam weiter...


Auch dieses Wasserloch dürfte erfahrenen Krüger-Reisenden bekannt vorkommen.



Der Baum taucht auch immer wieder auf Fotos auf! :silly:

Elefanten verlassen die Stelle, während die Hippos sich kaum bewegen.






Wie an einer Perlenschnur aufgereiht, ziehen die Wasserböcke durchs hohe Gras davon.




Aber ein paar blieben noch fürs Fotos! :woohoo:
In angepasster Geschwindigkeit erreichen wir alsbald Satara. Auch hier kommen wir uns fehl am Platze vor. Große Läden, ein Restaurant, eine Rezeption mit viel Betrieb und größere Reisegruppen und Menschen in so ordentlicher, sauberer Kleidung. Wir sind schon ziemlich eingestaubt. Das soll Afrika sein?


Kurz vorher queren noch junge Kudus mit Schwarzfahrern unseren Weg!


Letzte Änderung: 04 Mär 2015 18:14 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, Purzel, Nane42, KarstenB, Clax, take-off, Der Reisende und weitere 4
04 Mär 2015 16:36 #375951
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
Mittagspause in Satara
Nachdem wir an der Rezeption unser Ticket bezahlt und den Shop nach Interessantem durchstöbert haben, genießen wir einen Imbiss in der Umgebung von Piepmätzen:





Büffelweber

Frankolin



Rotschnabeltoko

Graulärmvogel

(lachende?) Taube

Glanzstar

Braundrossling

Der Picknickplatz ist hübsch gestaltet und wird sauber gehalten.

Gut gestärkt nehmen wir jetzt in einem etwas langsameren Tempo die Strecke bis Olifants in Angriff.
Ohne besondere Vorkommnisse, auch keine spektakulären Sichtungen gibt es. Links und rechts der Straße bewegen sich Zebras, Giraffen, Impalas und Büffel.




Die rechte Giraffe lacht gerade :woohoo:



Wir erreichen Olifants, sind aber inzwischen von der H1-4 abgefahren und folgen der Gravelroad S89 und S90.


Ein Krokodil wacht hier.

Der Blick von Olifants hinunter zum Fluss ist ganz nett, aber die Tiere im Fluss sind kaum zu erkennen.




Noch abschreckender wirkt der Campingplatz. Er ist tatsächlich komplett voll mit südafrikanischen Wohnwagen. Es sieht aus, wie auf einem Campingplatz in Spanien oder Italien in den 80er Jahren. :woohoo: :evil:

Die letzten Kilometer bis Letaba fallen uns nicht schwer. Unterwegs sitzt ein beringter ...? auf dem Geländer einer Brücke.


Wer kennt den Vogel?

In Letaba beziehen wir unseren Hut, welcher in der ersten Reihe, direkt am Fluss liegt. Wir genießen von einer Bank den Ausblick bei einem Savanna und beobachten ein paar Elefanten. Zwischen der Bank und unserem Hut befindet sich eine Wiese, auf der Buschböcken grasen. Am Lagerfeuer lassen wir den Abend ausklingen. Eine Familie aus Südafrika hat das/den ? Hut neben uns bezogen, wir tauschen noch ein paar Worte (oder ein paar mehr ) aus und genießen und genießen ... ja, was eigentlich? Ruhe, Wärme, Tiere, keine wesentlichen Zahnschmerzen und Afrika! ;) :whistle:



Am nächsten Morgen wollen wir früh aufbrechen, denn wieder erwartet uns eine längere Tour.

Biggi
Letzte Änderung: 04 Mär 2015 19:25 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, Fleur-de-Cap, Purzel, Nane42, KarstenB, Montango, Clax und weitere 5
05 Mär 2015 15:47 #376161
  • tiggi
  • tiggis Avatar
  • Beiträge: 1469
  • Dank erhalten: 5123
  • tiggi am 27 Feb 2015 08:58
  • tiggis Avatar
Immer noch unterwegs im Krüger NP
Heute Morgen sind wir früh wach, um uns herum ist schon ein geschäftiges Treiben. Die Nachbarn verlassen das Camp. Wir packen auch zusammen und wollen den frühen Morgen (5.45 Uhr) zum Gamedrive nutzen. Ein Frühstück ist später in Olifants eingeplant.
Zuerst folgen wir der Straße nach Norden, biegen aber immer wieder in die kurzen Loops zum Fluss hin ab. Giraffen nehmen ihr Frühstück ein, eine Herde Elefanten vergnügt sich mit Dornenbüschen, sonst sieht es leer aus.




Dornen zum Frühstück? :evil:


Der Kleine mischt Dornen mit Milch. :sick:

So sieht es aus, wenn die Elefanten nicht nur Dornenbüsche zu sich nehmen!

Eine größere Runde fahren wir am Fluss entlang, sehen aber keine Tiere. Wir durchqueren den nächsten Mopane- und Savannenstreifen bis wir zu einem kleinen Damm kommen. An der Staumauer entschließen wir uns, umzudrehen. Nunmehr befinden sich uns dicht an der Grenze zu Mosambik.

Irgendwie ist hier nichts los, außerdem sieht der Himmel ziemlich grau aus und wird sogar noch dunkler. Noch glaube ich, dass die Regenzeit erst im Oktober beginnt. :angry:
Wir sind zurück auf der Hauptstraße und wollen langsam nach Süden fahren, als ich plötzlich im Gras unter der Straße ein schwarzweiß gepunktetes Etwas sehe. Es ist tatsächlich ein Leopard, hurra!!! :cheer:



Leider ist er im Gras so gut getarnt, dass kaum schöne Fotos möglich sind. Er blickt nur einmal in unsere Richtung. Aber er ist echt!!! :woohoo:

Wir bleiben geduldig stehen und wie es hier so angesagt ist, häufen sich bald die Autos, wenn irgendwo ein Auto stehen bleibt. Wir warten, der Leo wechselt noch einmal seinen Platz und schleicht sich an ein Warzenschwein heran, doch dann taucht er wieder im Gras ab.







Findet ihr noch den Leo??? :evil:

Vor der Baumgruppe, rechts im Bild, legt er sich zum Schlafen. Und wenn Leos schlafen, kann es bis zum Abend dauern, bis sie sich wieder auf die Pirsch begeben.
Nun kann man ihn nicht mehr sehen oder nur noch erahnen.
Inzwischen sind wir eingekesselt von Autos! Aus diesem Knäuel versuchen wir heraus zu kommen. Das ist ziemlich schwer, ohne ein anderes Auto zu berühren. Zuerst standen hier nur zwei Wagen, aber dann ...viele Autos stehen hier und sehen gar nichts, aber weil hier so viele Autos parken, stellt man sich einfach dazu! (?) :evil:
Nun fängt es auch tatsächlich noch zu regnen an! :woohoo: Wir wollen weg! :blink:

Aber dieser Start in den Tag war einfach super süß und spannend! Woww!!! :) B)

Nach kurzer Fahrt erreichen wir Olifants und frühstücken ganz entspannt dort. Allerdings haben diesen Gedanken viele andere Gäste auch und so gibt es im Restaurant keine Croissants oder Muffins mehr. Wir müssten 30 Minuten auf das nächste Blech warten, das ist uns zu lange und so werden alle unsere eigenen Reste zum Frühstück auf dem Picknickplatz verspeist. Denn dieses ist unser letztes Frühstück als Selbstversorger.


Frühstückstisch



Diese drei Bilder sind am Tag vorher entstanden, als wir das erste Mal Olifants besucht haben.
Nach dem Frühstück:
Nun sind wir gut gerüstet und wollen auf Löwenjagd gehen. Diese Katzen soll es hier ja häufiger geben! Einen kurzen Stopp machen wir noch an einem Aussichtspunkt in der Nähe von Olifants, ...



Herrlich, dieser Blick!

Sattelstörche warten auf Nahrung


...und folgen der Hauptpad nach Süden. Satara ist auch heute wieder unser Ziel. Bis dorthin begegnen uns viele, viele .... Tiere:





...dann treffen wir erneut auf ein Fahrzeug am Wegesrand. Die Reste unserer Deutschlandfahne verheimlichen nicht unsere Herkunft und so werden wir auch gleich auf Deutsch angesprochen. Im Baum hinter dem Fluss hängt ein Leopard. Wir sehen den Leoparden, aber leider ist er so weit weg, dass die Fotos nur unscharf sind. Jetzt hätte ich gerne ein anderes Objektiv ---träum, träum... Aber im nächsten Urlaub! Eine längere Zeit bleiben wir hier. Der Leopard verlässt tatsächlich den Baum und läuft am Boden entlang, kurze Zeit später ist er wieder da und extrem schnell erneut auf dem Baum bei seiner Antilope. Er war nur einmal zum Pipimachen und er hat es anständig hinter einem Busch erledigt. Ich wusste gar nicht, dass Leoparden so menschliche Anwandlungen haben.


zu erkennen??? :blush: :pinch:



Wir müssen irgendwann weiter und halten wieder in Satara. Eine Pause ist ganz nett hier.

Zwischen Satara und Tshokwane sehen wir dann tatsächlich noch zwei Löwen, aber die liegen nur im Gras und schlafen. Da passiert gar nichts. So ist auch nur ein Suchbild entstanden.

Ein weiteres Auto hält und uns erzählt die Frau, dass es ca. 4 KM weiter Löwen bei einem Riss geben soll. Wir suchen die Stelle, sehen aber gerade noch, wie ein Leopard unter einer Brücke verschwindet. Heute ist wohl Leo-Tag?


Sollen das die Reste vom Löwenriss sein?


In Tshokwane treffen wir zwei Deutsche, die ebenfalls von einer tollen Löwensichtung berichten. Da wird man ganz neidisch und irgendwie habe ich auch gedacht, es ist einfacher auf Löwen zu treffen. Wir nutzen den Platz für eine Pause:




Unsere Tour führt uns weiter nach Süden. Wir erblicken wunderschöne Kudus und Nashörner kreuzen erneut unseren Weg. Ein paar Kleintiere, Klippspringer, Warzenschweine und Elefanten sind auch gerade unterwegs.







Wir überqueren den Fluss bei Lower Sabie.


Und wieder haben die Elefanten Vorfahrt...

Dann erreichen wir endlich...

Vom Restaurant aus hat man einen herrlichen Blick aufs Wasser mit den Schildkröten und Nilpferden. Ausnahmsweise ist es im Restaurant auch ziemlich leer und uns sind herrliche Ausblicke gegönnt.
Fotos haben wir viele, aber vieles wiederholt sich auch und da wir am folgenden Tag erneut hier sind, kommen demnächst noch ein paar Bilder.
Von Lower Sabie müssen wir noch zum Crocodile Gate. Heute übernachten wir außerhalb des Parks. Kurz hinter dem Abzweiger zum Fluss werden wir noch auf eine Löwin mit mehreren Jungtieren aufmerksam. Leider befinden sich viele grüne Büsche zwischen uns und den Tieren. Es gibt nur ein Foto, welches die Tiere erahnen lässt. Die Löwin versteckt ihre Jungen im Busch und zieht dann mit ihnen zum Fluss hinunter und entschwindet so unserem Blickfeld.
Direkt hinter dem Crocodile Gate befindet sich Buckler`s Africa, eine B&B Unterkunft. Diese habe ich bereits vor einem Jahr gebucht, als wir noch planten, aus Mosambik zu kommen.





Wir werden hier ausgesprochen nett und herzlich aufgenommen und fühlen uns sofort wohl. Hier wohnen wir in einem so tollen Apartment, mit kompletter Küchenausstattung, Wohnbereich, einem Schlafzimmer mit vier Betten, die liebevoll hergerichtet sind und einer Terrasse.

In diesem netten B&B schlafen wir so süppi :silly: gut und verdauen erst einmal die vielen Tiere!

Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 05 Mär 2015 17:37 von tiggi.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: chrissie, Fluchtmann, Topobär, Butterblume, Birgitt, fotomatte, Fleur-de-Cap, THBiker, Nane42, KarstenB und weitere 9
Powered by Kunena Forum