THEMA: Humphrey Bogart meets Coco Chanel
06 Jan 2015 20:52 #368205
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Nachdem die Feiertage vorbei sind - bei dieser Gelegenheit wünsche ich euch allen ein gutes neues Jahr! - kann's mal wieder etwas weitergehen.

Mittwoch, 22. Oktober 2014: Mapungubwe – Tshipise
Nach einer wunderbaren Nacht erwachen wir am Morgen mit Tageslicht, sprich ca. um sechs Uhr. Irgendwann stehen wir dann auf, frühstücken, packen zusammen und nehmen Abschied von unserem Häuschen.





An Reception und Interpretive Centre vorbei fahren wir zum Kanniedood Loop und diesen ab. An Tieren sehen wir nicht allzuviel, aber der Loop selber hat es in sich; nach den ca. zwei Stunden bin ich ziemlich erledigt und wenn an den steilsten Auf- und teilweise auch Abstiegen nicht Spuren betoniert wären, hätte ich es wohl nicht geschafft. Einmal fahre ich zu zögerlich in einen Aufstieg (einer mit Spur) und der Wagen bleibt im ersten Gang hängen! Also lasse ich ihn zurückrollen, nehme etwas mehr Anlauf und dann schaffe ich es problemlos.









Kurz nach zehn Uhr sind wir an der Reception, checken aus und bezahlen noch den Trip von gestern. Danach schauen wir uns das Interpretive Centre näher an (fotografieren leider verboten), welches die Geschichte der Ausgrabungen am Mapungubwe Hill dokumentiert – inkl. goldenes Nashorn.



Dann übernimmt Ruth und fährt die 70km nach Musina; ich selber verschlafe den grössten Teil der Strecke, so hat mich der Loop geschlaucht! Im Einkaufszentrum in Musina decken wir uns mit Lebensmitteln für die nächsten Tage ein und kaufen endlich auch anständige Gewürze. Dann geht’s ca. 100 m weiter bis zum Spar, wo wir die Dinge einkaufen, die wir am ersten Ort vergessen haben.



Ostwärts geht es jetzt eine weitere nicht allzu lange Strecke bis Tshipise, wo wir auf dem Campingplatz des Forever Resorts eine Zwischennacht einlegen. Auch hier wieder eine riesige Anlage mit über 300 Stellplätzen, welche momentan aber zum grössten Teil leer stehen. Auch von den Ablution-Blocks ist nur gerade Nummer 6 in Betrieb.

Das gleiche Problem, das wir schon in Bela Bela hatten, ereilt uns auch hier: Die Campingsteckdosen haben ein anderes Format, als unsere Südafrikastecker. Der Shop weiss Abhilfe mit blauen Adaptern, welche mir von 2009 und 2011 bekannt vorkommen: SanParks-Adapter – was sich tags darauf in Punda Maria bestätigen wird!

Einrichten, gemütliches relaxen. Ruth geht zwischendurch in den (warmen) Pool, kommt schon bald zurück und will, dass ich etwas später auch mitkomme, was ich dann auch mache und nicht zu bereuen brauche.

Als die Sonne untergeht, machen wir uns an Apéro und Nachtessen; die restlichen Straussenfilets gelingen mir diesmal nicht übel. Noch etwas Tagebuch schreiben – zuerst draussen und als es kühl wird im Wagen – und dann ruft schon wieder das Kopfkissen.

PS: Wen's interessiert, wo genau meine Bilder entstanden sind, kann sie herunterladen und nachschauen; sie sind getaggt. Ich weiss, dass etliche Fomis die Geodaten entfernen um den Wilderern nicht Anhaltspunkte zu geben. Ich halte dies für eine überflüssige Vorsichtsmassnahme weil a) wohl kaum ein Wilderer hier Nachforschungen treiben wird und b) die Tiere schon längst nicht mehr da sind, wo ich sie fotografiert habe. Aber ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren
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06 Jan 2015 21:20 #368211
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Und gleich noch einer...

Donnerstag, 23. Oktober 2014: Tshipise – Punda Maria
Um fünf Uhr in der Früh haben die Affen auf dem Campingplatz einen kräftigen Familienstreit. Als sie sich beruhigt haben, schlafen wir noch ein Stündchen, frühstücken dann und ziehen los. Das heisst, wir möchten losziehen, aber gleich beide Batterien haben keinen Saft mehr!

Zwei Herren, welche auf dem übernächsten Platz diskutieren, schaffen auf Ruth’s Nachfrage Abhilfe: der eine mit seinem Pick-Up, der andere mit einem Überbrückungskabel – wobei wir letzteres auch hätten. Dann findet einer noch das Stromkabel zum Kühlschrank und erklärt uns, wie wir es installieren müssen, empfiehlt uns aber gleichzeitig, diesen doch die Nacht über abzustellen. Und das Gerät zur Überwachung der Batterien, welches sich im Handschuhfach befindet, erklären sie uns auch. Offenbar haben wir es gestern Abend so eingestellt, dass die zweite Batterie durch die erste geladen wird. Was während des Fahrens automatisch funktioniert, ist im Standbetrieb tödlich, wenn dahinter als zweite Bezugsquelle noch ein altertümlicher Kühlschrank Saft zieht!

Auf einer guten Asphaltstrasse, welche durchgängig mit 120 kmh angeschrieben ist, sind wir recht schnell in Masisi, wo die Strasse Richtung Pafuri aber gesperrt ist. Also biegen wir rechts ab und fahren südwärts, was uns aber letztendlich via Thohoyandou ans Punda Maria Gate führen würde, und das wollen wir eben nicht. Also zurück und die Lage noch einmal studiert. Und jetzt realisieren wir, dass es nur um die Brücke geht, die eingebrochen ist, und die Strasse auf der anderen Seite weitergeht. Ein Stück ins Dorf zurück, durch ein Gate auf eine parallel verlaufende Schotterstrasse und das Hindernis ist umfahren! Dass ich davon hätte Bilder machen können, kommt mir erst danach in den Sinn!

(Ein paar Tage später wird mir Bamburi erzählen, dass es ihnen zwei Tage vorher genau gleich ergangen ist...)

Eine Viertelstunde später sind wir am Pafuri-Gate, wo die übliche Anmeldung mit viel Papier erfolgt. Dann beginnt unser erster Gamedrive durch den Nordteil des Krügerparks; zuerst ein Stück weit auf der Hauptstrasse, dann je länger je mehr auf Loops und Nebenstrassen. An Tieren sehen wir nicht allzu viele, aber einige spezielle Situationen, wie die beiden kämpfenden Giraffenbullen, die ich die längste Zeit filme. Wenn uns nicht alles täuscht, wartet die Dame, welcher der Kampf gilt, etwas weiter im Hintergrund. Der davonlaufenden Zeit wegen muss ich leider aufhören, bevor es einen Sieger gibt.




















Scheint was dran zu sein, an der Behauptung mit der Tarnung





Das prägende Erlebnis auf der Weiterfahrt ist ein Baum voller Geier. Das heisst, eigentlich nicht der Baum, sondern der Löwe, den meine Frau viel weiter hinten (ca. 300m) entdeckt und den ich sogar abzulichten schaffe. In der Vergrösserung auf dem Kamera-Display sieht man den Löwen auf jeden Fall sehr gut!







Gegen drei Uhr sind wir in Punda Maria und checken ein. Die Idee, Tsendze zu streichen, morgen direkt nach Olifants zu fahren und den dritten Tag in Satara zu buchen, scheitert daran, dass Olifants für Morgen ausgebucht ist. Also lassen wir uns auf dem Campingplatz neben einem holländischen Paar mit demselben Fahrzeug nieder, relaxen ein wenig und nehmen später noch den 25km-Loop um die Anlage unter die Räder.










Kann mir jemand sagen, welche Gattung Antilope ich da fotografiert habe?


Bienenfresser



Zwei Stunden später und kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder im Camp, richten uns ein, duschen und gehen dann ins Restaurant essen. Abgesehen davon, dass ich zu meinem Mixed Grill (Chicken, Beef, Boerewors) nicht die Beilage erhalte, die ich bestellt habe (Pap + Sheba), sondern Gemüse und Fritten, und dass das Huhn nur aus Knochen besteht, schmeckt es nicht übel und ist gut gewürzt. Am Tisch neben uns blättert eine Gruppe Deutscher (Österreicher?) in einem Vogelbuch, das es im Shop zu kaufen gibt. Da wir ohnehin auch noch Wasser brauchen, werden wir morgen wohl nicht vor sieben Uhr losfahren (dann öffnet der Shop).

Nach dem Essen schreibe ich endlich wieder mal mein Tagebuch bis auf aktuellen Stand nach (genau hier bin ich im Moment!); Ruth geht kurz zum Wasserloch, wo ein paar Touristen die Elefanten mit Autoscheinwerfern und Taschenlampen aus dem Dunkel holen, liest dann noch ein wenig und verschwindet um viertel vor neun im Bett.

Und dahin verziehe ich mich jetzt dann gleich auch.
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Liebe Fomis
zwischendurch hat man ja mal was Anderes zu tun, aber deswegen gleich den Faden zu verlieren... Mal sehen, ob ich ihn wieder aufnehmen und das Angefangene zu einem guten Ende führen kann :ohmy:

Freitag, 24. Oktober 2014: Punda Maria – Tsendze Rustic Camp
Auch hier haben die Affen morgens um fünf etwas zu streiten, beruhigen sich aber sofort wieder.

Um sechs Uhr schlüpfen wir aus den Schlafsäcken, machen Frühstück und sind nach einem kurzen Abstecher zum Wasserloch genau um sieben Uhr beim Shop. Dort kaufen wir die gestern geplanten Dinge plus ein herabgesetztes Polo-Shirt für mich ein und fahren los. Glücklicherweise haben die Bodyguards, welche eine traditionell gebaute Dame zu ihrem Fahrzeug eskortieren, nichts dagegen.


Braunkopfpapageien(?)


Muss eine wichtige Dame sein...

Der erste kurze Loop ist die Dzundzwini-Schleife, welche eigentlich nur die Kreuzung der Zufahrt zu Punda Maria mit der H1 abschneidet. Ausser einem Bergsteiger-Kudu gibt es dort nicht allzuviel zu sehen. Doch, etwas: Dumm sind Elefanten nicht (hat eigentlich auch niemand behauptet). Überall stehen Wasserreservoirs in Form von kreisrunden, gemauerten Wannen. Diese sind gegen 3m hoch, also gerade hoch genug, um mit dem Rüssel oben hineinzulangen und einen tüchtigen Schluck zu nehmen – es sei denn, man resp. Elefant ist zu klein dafür!








Gabelracke


Clevere Bürschchen, diese Elefantenboys!

Dann geht es ein gutes Stück südostwärts die H1 entlang. Bei Babalala gibt es eine Biopause; dann fahren wir weiter bis Shingwedzi, schauen uns das wirklich schön über dem Fluss angelegte Camp an und möchten dann eine Schleife über die S50 den Shingwedzi entlang fahren. Dagegen hat aber ein Elefant etwas, der mit seinem Mittagessen mitten auf der Abzweigung steht und niemanden durchlässt. Ein Paar, das nach uns kommt, berichtet uns, der habe sie schon vor einer halben Stunde an der Weiterfahrt gehindert. Sie wollten nach einem Kaffee in Shinwedzi probieren, ob der Weg jetzt frei sei!



Wir fahren zurück zum Camp; laut unserer Karte gibt es einen zweiten Weg zum Fluss. Vorher aber sehen wir noch eine Hippo-Gruppe in demselbigen und endlich gelingt mir mal eines dieser „Gähn-Bilder“! Noch nicht perfekt, aber ich werde ja noch mehr Hippos sehen.



Im Camp wird unsere Annahme bestätigt: Es hat einen Hinterausgang, der in einem Bogen hinter dem Rücken des Polizeielefanten auf die gleiche Strecke führt. Dor geht’s dann auch weiter, zuerst ein gutes Stück den Shingwedzi entlang und dann direkt südwärts Richtung Mopani.




Einfach wunderschöne Tiere, diese Nyala-Böcke!






Hagedasch


Ein spezielles Ruheplätzchen hat sich diese Schildkröte da ausgesucht...




Haben Warzenschweine eigentlich WiFi – oder wozu sind die Antennen da?


Kampfadler (@fotomatte: Danke für die Berichtigung)

Als wir kurz unterhalb von Mopani wieder auf die asphaltierte H1 stossen, machen wir den Fehler, direkt südwärts zum Tsendze Rustic Camp zu fahren. Bei der Abzweigung steht dann aber ein Schild, laut welchem man bei der Reception in Mopani einchecken muss. Also rechtsumkehrt und die gut 8 km nach Mopani hochgefahren. Später werde ich den gleichen Spruch auch auf unseren Reservationsunterlagen entdecken und mich erinnern, ihn schon einmal gelesen zu haben. Aber eben: Wer keinen Kopf hat, der hat Beine oder in unserem Fall ein Gaspedal!

Auch Mopani ist ein schön angelegtes, gemütliches Camp mit einem modernen Restaurant mit Terrasse über den Fluss; hier ist es der Tsendze. Den Kruger als Selbstversorger ohne Zelt zu befahren wäre also durchaus eine Alternative.

Wir erhalten Platz Nr. 8 zugewiesen und als wir erfahren, dass wir für die Gamedrives am Gate des Zeltplatzes abgeholt werden, buchen wir gleich auch noch die Sunset-Tour. Dann fahren wir die 8.4 km wieder hinunter, richten uns auf Platz Nr. 8 häuslich ein und fahren ein erstes Mal unser Sonnendach aus. Dann rufe ich Anja (Bamburi) an, um zu sehen, ob wir für morgen etwas abmachen können. Sie und Christoph sind nämlich heute und morgen in Satara und wir haben im Vorfeld die Handynummern ausgetauscht. An Anja’s Stelle antwortet aber deren Sekretärin, sprich: die Mailbox.



Auf dem Platz nebenan tauchen kurz nach uns zwei Fahrzeuge auf, eines davon ein alter VW-Bus, ein sogenannter Bulli, mit komplettem Wohnwagenaufbau! Allerdings klingt er ziemlich asthmatisch und beim Manövrieren geht der Motor mehrmals aus. Als ich kurz hinübergehe, um ein Foto zu schiessen, bestätigt der Besitzer denn auch, dass der Motor durch sei. Er fahre jetzt noch, so weit er komme! Dann fragt er mich, ob ich so etwas denn aus Europa nicht kenne und lacht herzlich, als ich zur Antwort gebe: Beides getrennt schon, aber zusammen nicht.




Freiluftdusche auf dem Campingplatz


Portapotti à la Südafricaine – wär doch was für unseren Picco!


Zu dem Burschen brauche ich wohl kaum etwas zu sagen...

Etwas vor vier Uhr gehen wir zum Eingangstor und warten auf unser Safarifahrzeug. Während der Wartezeit kann ich für diverse ankommende Fahrzeuge den Pförtner spielen: Kette vom Balken lösen, Tor öffnen, Fahrzeuge durchlassen, Tor und Kette wieder schliessen. Die Leute sind bass erstaunt, dass hier jetzt ein Torwächter seinen Dienst tut und dieser erst noch weiss ist!


Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Ziemlich genau um vier Uhr kommt ein riesiges Safarifahrzeug angerollt und der Fahrer stellt sich als „Wonderful“ vor. Sogleich entschuldigt er sich, dass wir jetzt ziemlich schnell wieder nach Mopani hochfahren um die restlichen sechs Gäste aufzuladen.

Aus den sechs werden nach einigem Warten dann schliesslich zwei zusätzliche Gäste; die übrigen vier tauchen nicht auf. Also erklärt uns Wonderful in ziemlich gut verständlichem Englisch den Ablauf der bevorstehenden Tour, und wir fahren los. Weil es jetzt schon halb fünf ist und die Tour drei Stunden dauern wird, werden wir in die Nacht kommen und dann auch die Handscheinwerfer benutzen.

Bei jedem Tier, das wir sehen, stoppt Wonderful kurz und erklärt einiges zu Lebensweise, Essgewohnheiten und weiterem. Sind es am Anfang eher bekannte Spezies wie Burchell-Zebras, Impalas und Büffel, so tauchen mit zunehmender Dauer auch Tiere auf, die wir bisher nicht oder nur selten gesehen haben, wie z.B. Tsessebes und Steinböckchen. Auf dem Rückweg, schon in tiefster Nacht, bremst er einmal und ruft „Porcupine!“ und tatsächlich rennen zwei Stachelschweine aus dem Lichtkegel. Dann entdecken seine scharfen Augen auch eine Zibetkatze (welche für mich langsamen Berner aber viel zu schnell weg ist) und auf einem Flussübergang, wo wir die Hippos mit ihren orangen Nachtaugen beobachten, entdeckt er ein ca. 30cm langes Krokodil direkt neben unserem Fahrzeug.






Leierantilopen


Was könnte das denn sein?


Der Fotograf...


...fotografiert – deshalb heisst er ja auch so!




Im Westen zucken Blitze durch den nachtschwarzen Himmel und wir machen uns Sorgen, ob wir wohl nachher nasse Schlafsäcke haben, denn Ruth hat wie üblich als erstes die Fenster (sprich: die Planen) in unserem Schlafgemach geöffnet, so dass sich zwischen Regen und Schlafsäcken nur noch die Moskitonetze befinden.

Es ist halb neun vorbei, als wir die beiden Deutschen in Mopani abliefern und dann fährt uns Wonderful ziemlich rasant durch die finstere, aber milde Nacht dem Campingplatz zu. Plötzlich eine Vollbremsung: Ein Hippo zuckelt gemütlich über die Strasse, schlägt sich dann aber ziemlich schnell in die Büsche- wohl auch zur Erleichterung unseres Drivers.

Zum Glück habe ich das Handy dabei; es gibt uns für den Weg vom Tor bis zu unserem Fahrzeug etwas Licht. Beim Fahrzeug hole ich als erstes die Stirnlampen hervor, dann die Gaslampe. Ruth setzt Wasser auf und bereitet Salat und Spaghettisauce vor; ich höre Anjas Rückruf auf der Combox ab, rufe sie dann noch einmal an und erwische sie auch (im Bett, wie die beiden Tags darauf zugeben, als ich mich darüber beklage, dass meine Frau meistens schon um halb neun im Bett ist). Nachdem sie von sich aus offerieren, morgen noch einmal nach Olifants hochzufahren, sind Treffpunkt und Zeit schnell vereinbart: Mittagessen im Restaurant.

Leider hat der Wind etwas dagegen, dass unser Spaghettiwasser innert nützlicher Frist Betriebstemperatur erreicht. Und die zahlreich und in allen Grössen herumschwirrenden Insekten können sich keinen schöneren Freitod als denjenigen im Aceto Balsamico vorstellen. Also stelle ich a) den Salat ins Auto und b) den Wasserkocher windstrategisch etwas günstiger. Als b) nicht die erhoffte Wirkung zeitigt, setze ich mich mit meinem Campingstuhl direkt daneben und diese Massnahme ist erfolgreich (ob ich wohl etwas abnehmen sollte?). Inzwischen haben wir den Apérowein geleert und mit den Spaghetti zusammen leeren wir auch noch die Rotweinflasche. Danach muss meine Frau abwaschen, damit sie wieder etwas klarer wird. Und viel mehr als unser Dachzelt liegt dann auch nicht mehr drin.
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04 Mär 2016 13:32 #422090
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Liebe Fomis
wie oben erwähnt: wenn ich jetzt ein knappes Jahr lang geschwiegen habe, liegt das nicht daran, dass ich die Lust verloren hätte. Ich habe meinen Beitrag vor lauter anderen Dingen schlicht und einfach aus den Augen verloren :unsure: . Da aber die Auflösung des Titels noch offen ist und - so hoffe ich wenigstens - zumindest eine oder zwei von meinen Mitfahrerinnen ungeduldig auf die Fortsetzung wartet, mache ich weiter. Und werde mich bemühen, die Geschichte sol schnell wie möglich zu Ende zu führen.


Samstag, 25. Oktober 2014: Tsendze Rustic Camp - Olifants
Wie üblich stehen wir gegen sechs Uhr auf. Das Frühstück verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt und fahren um halb sieben los. Erste Abzweigung ist der Tsendze Loop, an dessen Eingang zwei Giraffen freundlich winken. Dann kommt lange nichts mehr, mit Ausnahme eines PWs von der Gegenseite, dessen Insassen uns sagen, Tiere habe es hier unten keine!





Als wir eine Stunde später den Loop beenden, sehen wir noch zwei Strausse, eine Gruppe von Tsessebes, ein paar Zebras und eine kleine Büffelherde von 20-30 Tieren, deren wir uns mangels Alternativen etwas intensiver annehmen. Etwas später, auf der H1 südwärts unterwegs, sehen wir weit im Westen eine weitere Büffelherde entlangziehen; diesmal sind es geschätzt 100-150 Tiere.

Kurz vor Letaba biegen wir links auf eine Seitenstrasse Richtung Engelhart Dam ab. Mitten durch eine Gruppe von Elefanten hindurch, welche sich aber trotz Jungtieren nicht für uns interessieren, fahren wir hoch zum Lookout über dem Dam. Leider ist dort aber wirklich nur ein Lookout und kein Picknickplatz; wir holen daher schnell den Orangensaft und ein paar Brötchen ins Auto und frühstücken fliegend. Dann fahren wir weiter nach Letaba und von dort aus den River Loop (S46), gefolgt von S44 und S93. Immer, wenn wir das Gefühl haben, es passiere nichts mehr, geschieht doch wieder etwas, wie z.B. die Gruppe Impalas, die wir von einer Brücke aus beim Überqueren des Flusses beobachten. Und kurz vor Olifants entdeckt Ruth noch etwas Besonderes: zwei liegende Giraffen!


Engelhart Dam

















Dann sind wir auch schon wieder auf der geteerten Strasse und treffen kurz vor zwölf in Olifants ein, wo Anja und Christoph schon warten und es eine herzliche Begrüssung gibt. Gemeinsames Mittagessen auf der Terrasse, Gruppenfoto, Vorführung unseres Fahrzeuges; dann gehen sie noch einmal in den Shop und wir beziehen Riverview-Chalet Nr. 7.

Ebenda verbringen wir den Nachmittag bei Tagebuch, Tolino und Hunter’s Gold resp. Lemon. Zwischendurch amüsieren wir uns über eine Kindergruppe, die zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern das Camp besucht: Jede Gruppe trägt ein T-Shirt in eigener Farbe und zusammen gibt das so etwas wie eine kleine Regenbogennation…





Gegen Abend verschieben wir uns für den Sonnenuntergang auf die Aussichtsplattform unterhalb des Restaurants. Anschliessend zurück: Apéro, duschen, und für’s Nachtessen noch einmal ins Restaurant. Danach planen wir noch etwas den morgigen Tag; ich schreibe mein Tagebuch wieder mal nach und Ruth liest noch ein wenig.

















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So, jetzt sollte es gehen: Ich war mit der Grösse der Bilder offenbar etwas gar grosszügig :P

Sonntag, 26. Oktober 2014: Olifants – Forever Blyde Canyon

Um fünf Uhr steht meine Frau auf und setzt das Teewasser auf. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das Bett ebenfalls zu verlassen. Der Himmel ist bedeckt und wird heute den ganzen Tag nicht so richtig auf Sonnenschein umstellen. Ab und zu fallen sogar ein paar Regentropfen.


Morgenstimmung am Olifants River

Gegen halb sieben gehen wir an der Tankstelle vorbei und fragen, ob Kreditkarten angenommen werden. Meine Visa akzeptiert er glücklicherweise; Bargeld hätten wir nämlich zu wenig gehabt, denn die Rechnung macht am Ende um die ZAR 1200.

Dann fahren wir aus dem Camp südwärts Richtung Satara auf der Aspaltstrasse (H1). Ausser den immer wieder auftretenden Impalas, Zebras, etc. sehen wir nicht viel. Erwähnenswert ist die Brücke über den Olifants River: Je eine gelbe Linie innerhalb der beiden Brückenköpfe definiert einen Bereich, in welchem man aussteigen darf.





Soviel zur Erinnerung: Beim Durchsehen der Bilder tauchen an dieser Stelle jede Menge Bilder von zwei Hornraben auf. Und ebenso ein langes Video, in welchem sie kurz zu sehen sind; der Rest ist ein ziemlich wilder Schwenk durch die Landschaft und irgendwann ein Off-Kommentar, dass die Kamera nicht scharfstellen will – ich habe aus Versehen wieder mal auf den Videoknopf gedrückt :-(




Ein Grosswildjäger der anderen Art: Wie transportiert man so was im Flugzeug?


Hornrabe



Nach einem Biobreak in Satara geht’s auf der S 100, auf welche man viele Löwen sehen soll, ostwärts weiter, dann südwärts zum Nwanetsi Picnic Spot und auf der Satara – Nwatetsi Road wieder westwärts nach Satara. Das Ganze dauert etwas mehr als zwei Stunden und gesehen haben wir zwar weder Löwen noch Leoparden, aber dafür praktisch flächendeckend eine Kombination von Impalas, Zebras, Wasserböcken und Gnus. Und auf dem Picnic Spot, ganz an der Ostgrenze des Parkes, ein etwas seltsam anmutendes Warnschild: Gibt es tatsächlich Leute, die die sterblichen Überreste ihrer Liebsten hier deponieren?




Wasserbock




Irgendwie scheint an der Sache mit den Streifen etwas dran zu sein: Da wird einem beim Schauen schon fast schlecht!




Hammerkopf


Graureiher


Könnten afrikanische Klaffschnäbel sein, aber weil man den Schnabel nirgends so richtig sieht...






Steinböckchen



Zurück in Satara kaufen wir noch Wasser und frischen Biltong, dann geht’s Richtung Orpen Gate. Bei einem Rivier fesselt eine Gruppe von Hippos unsere Aufmerksamkeit: Zwei davon widmen sich dem Liebesspiel, resp. dem Vorspiel. Nach ca. 20min Videodreh sind sie immer noch nicht weiter und zudem mischen sich jetzt noch zwei weitere Männchen ein. Da wir noch ein gutes Stück Weges geplant haben und auch noch einkaufen sollten (wir haben bei der Planung irgendwie übersehen, dass heute Sonntag ist), fahren wir widerstrebend weiter und überlassen die Dame ihren drei Kavalieren.





Etwas nach 14:00h verlassen wir beim Orpen Gate den Kruger. Ruth übernimmt und fährt zügig bis zum Pick’n’Pay Hoedspruit, wo wir um 15:15h eintreffen. Leider hat er aber um 15:00h geschlossen und die letzten Autos verlassen den Parkplatz.

Nun denn: kochen wir heute Abend halt nicht selber. Ich habe während der vorherigen Fahrt ein paar Minuten geschlafen und übernehme jetzt wieder. Kurzer Besuch bei einem Geldautomaten und dann geht’s in zügigem Tempo westwärts dem Blyde River zu. Immer mehr kommen wir in die Berge und gegen halb fünf sind wir am Ziel: Dem Forever Resort Blyde River Canyon.

Als wir aus dem Auto aussteigen, haut uns der kalte Wind fast aus den Socken (wenn wir den solche anhätten!). Die Leute hier laufen in Windjacken und Pullovern herum! Campen bei diesen Temperaturen – nein danke! Wir nehmen ein Chalet, richten uns drinnen ein, duschen und gehen dann ins Restaurant essen. Dieses hat a) ein Chemineefeuer (kein Scherz!), b) eine gute Weinkarte, c) eine sehr aufmerksame Bedienung und d) ein leckeres Buffet.









Nach dem Essen verziehen wir uns schon bald in die Heia, schreiben Tagebuch und lesen noch ein wenig.

Na ja: Das sind letztendlich ziemlich viele Bilder. Ab jetzt werde ich mich etwas zurückhalten B)

Ach ja: Im Restaurant hatten sie e) auch Wifi. Die Installation und Verbindung problemlos; Verbindung zu irgendeiner Internetseite oder Mails herunterladen? Denkste!
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Montag, 27. Oktober 2014: Forever Blyde Canyon – Hazyview

Zuerst haben wir nicht gut geschlafen, aber als ich trotz Affenwarnung ein kleines Fenster öffne, bessert sich die Situation schlagartig. Dass wir trotzdem um fünf Uhr wach sind, hat damit nichts zu tun: das ist im südlichen Afrika einfach so!

Heute bleiben wir allerdings noch ein Weilchen liegen und schauen uns dann die Situation an. Es hat in der Nacht geregnet und ist immer noch bewölkt und kalt; der gestrige Entscheid war also mehr als richtig!

Gegen neun Uhr sind wir allerdings trotzdem verpflegt und bereit zu neuen Taten. Erster Halt ist der ober Lookout des Resorts, von welchem man wunderschön an die drei Rondavels sieht. Dann fahren wir zum unteren Lookout, der nicht ganz soviel hergibt. Ein paar letzte Bilder von der wirklich schönen Anlage (Pool mit Wasserfall, Kinderspielplatz mit Minigolf), und unsere Reise geht weiter.



The Three Rodavels





Nach ein paar Minuten biegen wir zum offiziellen Lookout für die drei Rondavels ab. Eintritt ZAR 10, oben in der Schleife warten Busse, Autos, Marktstände und tonnenweise Touristen – viel mehr, als vor 12 Jahren. Die Sicht ist nicht allzu schlecht und ab und zu lassen die Nebelschwaden sogar einen Blick auf resp. ein Foto von den drei Rondavels zu.










Bei den Marktständen suchen wir Perlhühner für Ruth’s Arbeitskollegin, werden aber nicht fündig.

Nächstes Ziel ist die Lowveld Viewsite, aber die macht ihrem Namen heute keine Ehre: alles im Nebel. Also fahren wir gleich weiter zu Bourke’s Luck Potholes. Und was wir dort sehen, haut uns buchstäblich aus den Socken. Wo vor 12 Jahren ein Parkplatz, ein Trampelpfad zum Bach hinunter und unten ein paar Metallbrücken zu sehen waren, prangt heute ein riesiger Park mit Picknick-Arealen, Häuschen, mehreren Toiletten, einer Reception und einem Infozentrum. Und mehr ist im Bau. Erst unterhalb des Infozentrums sieht die Sache wieder ungefähr so aus, wie wir sie in Erinnerung haben.








Beim Rückweg von den Potholes wundern wir uns, was die Leute abseits des Pfades suchen, merken aber schnell, dass dort ein paar Exemplare einer wunderschönen, rot leuchtenden Blume wachsen, die ich später mit Hilfe des Internets als Protea identifiziere.




Das nächste Ziel sind die Berlin Falls. Nun ja: Wer die Niagara- und die Victoria-Fälle gesehen hat, findet wohl höchstens Iguacu noch erstrebenswert. Trotzdem besuchen wir auch noch die London-Falls; die restlichen ca. 15 Wasserfälle, die es in der Gegend haben soll, lassen wir dann bleiben.



Berlin Falls






Lisbon Falls

Stattdessen fahren wir noch hoch zu God’s Window – und auf der anderen Seite gleich wieder hinunter, denn hier sieht man im Nebel noch knapp 2m weit. Zwölf Jahre vergangen, zweiter Versuch auch in the Mist... Macht nichts: kommen wir halt ein drittes Mal!



Schon bald sind wir in Graskop und suchen die Galerie, in welcher wir 2002 den wunderschönen Teppich gekauft haben, der heute noch in unserem Schlafzimmer hängt. Fündig werden wir nicht: in den zwölf Jahren hat sich hier einiges verändert.

Gehen wir halt auf die Suche nach einer Unterkunft. Damit wir morgen nicht allzu weit bis zum Krüger haben, schlägt Ruth statt der Panorama-Chalets ausserhalb von Graskop, die ich im Internet gefunden habe, Hazyview vor: Idle & Wild mit laut Lonely Planet „hervorragende Rondavels in einer traumhaft tropischen Gartenanlage“ oder Summerfield, wo vor allem die Kulinarik hochgelobt wird.

Durch die Ausläufer der hier über die Jahre flächendeckend angelegten (und inzwischen kräftig bewirtschafteten) Pinien- und Eukalyptuswälder geht es hinunter nach Hazyview. Zuerst suchen wir das Idle & Wild auf. Robert, ein junger Südafrikaner (aus Kapstadt, wie ich später erfahre) nimmt uns sehr professionell und kompetent in Empfang und zeigt uns unser Zimmer mit eigenem Gärtchen. Der Entscheid fällt uns leicht. Wir bleiben hier, denn der Lonely Planet hat nicht gelogen (s. Bilder). Essen im Summerfield sollte kein Problem sein, liegt es doch gerade mal 50m weiter oben an der Strasse. Dass es trotzdem nicht klappt, liegt daran, dass das Summerfield heute Wirtesonntag hat! Robert gibt uns mit dem Kuka einen alternativen Tipp in Hazyview; gehen wir halt dorthin.

Gepäck hineintragen, Facebook und Whatsapp konsultieren/beantworten (hier funktioniert das Wifi), Fotos von der Anlage schiessen, Tagebuch schreiben, Swaziland planen, ein Bierchen… Leute, die Welt ist doch schön!














Gegen fünf Uhr verziehen wir uns ins Häuschen; die Mücken werden immer agressiver.

Eine Stunde später sind wir hungrig und fahren nach Hazyview. Das Lamm-Curry, das ich eigentlich wollte, gibt es nicht mehr; das Lamm ist ausgegangen. Wechsle ich halt zum Kudu-Steak und dieses ist wirklich lecker und schön zart. Ruth kriegt zu ihren Calamari einen grossen griechischen Salat, der auch für mich noch ausreicht. Die gebrannte Creme zum Dessert kommt mit einem Ballon Zuckerwatte resp. von der Konsistenz her eher Zuckerstahlwolle daher. Ich schaffe es dann doch, die Ware ohne grössere Verletzungen zu vertilgen. Und der Espresso ist nicht ganz wie beim Italiener, aber durchaus passabel.

Nach der Rückkehr planen wir den noch offenen Tag in Swaziland; wir müssen irgendwo übernachten, von wo aus wir am nächsten Morgen um 10:00h am Eingang zur Mkhaya Game Reserve stehen können. Ruth möchte zu Swazi Candles und mit BaseCamp und etwas Geduld finden wir doch noch ein paar Möglichkeiten heraus.

Dann nimmt Ruth noch ein Bad mit (vorhandenem) Badezusatz.
Für mich ist Denkmal ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht
(Fritz Grünbaum)

Reisebericht: 50 Tage NamBots (PDF ganz am Ende)
Letzte Änderung: 11 Mär 2016 12:49 von eggitom.
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