31.10.2014 Mashatu

Heute ist Poldi-Tag
Ich werde das, glaube ich, nun mal aufklären, auch wenn einige vermutlich schon darauf gekommen sind Letztes Jahr in Ngala habe ich einen supersüßen, kuscheligen kleinen Stoff-Leo adoptiert. Ich habe dann lange über den Namen nachgedacht und suchte einen Namen, der irgendwie mit Leo zu tun hat. In Bayern ist ja der schöne Name LEOpold sehr beliebt und damit war Poldi getauft ein wenig kindisch, ich weiß Aber man muss ja zu Hause auch eine Erinnerung an das schöne Afrika haben
Seither heißen die Leos bei mir Poldi. Und: ich liebe diese wunderschönen Kätzchen einfach. Ich hoffe, Ihr seid jetzt mit der Aufklärung nicht enttäuscht

Nun geht's aber weiter mit dem nächsten Morning Drive auf Mashatu, auch wenn der für den Bericht namensgebende Poldi sich erst am Abend die Ehre gibt

An diesem Morgen wurde Jakes per Funk informiert, diesmal hatte ein anderer Guide "etwas" entdeckt. Gebannt schauten wir uns alle um, und da war er dann, der erste Leo dieser Reise Noch ein wenig weit weg, aber Jakes fuhr tapfer über alle Steine, egal wie groß und wir wurden ziemlich durchgeschüttelt, nicht so einfach, da ein gutes Bild hinzukriegen… Aber soooo schön







Leider war dieser Leo nicht sehr kooperativ und ich glaube wir gingen ihm gewaltig auf die Nerven So kamen wir dann auch nicht mehr hinterher und fuhren erstmal weiter.

Unterwegs trafen wir diese hier…







So schauten wir auch mal wieder an dem trockenen Fluß vorbei und da waren sie wieder, leider nicht die ganz Kleinen, die blieben versteckt, aber es war schön, diese nette Familie zu beobachten







Eine der Damen ging ein wenig spazieren und kam dem anderen Auto recht nah…





Sehr glücklich fuhren wir zurück zum leckern Frühstück, wir hatten unseren ersten Leo auf dieser Reise

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Pool, gespannt auf den Abend Drive...

31.10.2014 Mashatu (Fortsetzung)

Auf dem Nachmittagsdrive waren wir nun alleine mit Jakes, die anderen beiden Paare waren abgereist. Was für ein Luxus! Daher fragt Jakes auch, was wir gerne sehen würden. Ach, dürfen wir uns etwas wünschen ? Und was wünschte ich mir wohl, natürlich einen Poldi, gerne bitte im Sonnenlicht

Und so fuhren wir dann dahin eine ganz Zeit und hielten in der Nähe eines Baumes. Jakes sagte nur trocken "here is your leopard…"

Und da auf dem Baum, ganz gechillt, in schönstem Licht und ganz für uns alleine: Poldi! Hmm, jetzt muss ich leider was gestehen, es war eigentlich eine junge Poldine Aber egal!





Was war dieses Kätzchen schön Und der hier sah sooo flauschig aus, hätte so gerne mal ein wenig daran gezogen, aber ich glaube dann wäre die junge Lady nicht mehr so gechillt gewesen



Jakes fragte, ob es ok sei, wenn wir einfach stehen bleiben würden. Na ja, wenn es denn sein muß Ein anderes Auto kam, Madame Poldi wurde geknipst und schon waren sie wieder weg, aber wir blieben. Jakes war überzeugt davon, dass sie irgendwann ausgeschlafen hätte und herunterkommen würde.



Nach einiger Zeit fragte er, ob wir Lust auf unseren Sundowner hätten… Und Ihr ahnt es, so entstand der Titel für diesen Bericht, wir unter dem Baum mit Gin Tonic, mit Blick auf Poldi(ne), das war DAS Highlight für mich, einfach nur schön



Es wurde langsam dunkler und Jakes stellte sich um, da er genau zu wissen schien, auf welchem Weg Madame den Baum verlassen würde… und was soll ich sagen, er hatte mal wieder recht!
Leider war das Licht nicht mehr ideal, aber egal….









Was für ein Erlebnis!

Doch es war noch nicht vorbei… Als wir zurückfuhren hielten wir im Dunkeln unter einem anderen Baum… Wieder eine Leo-Lady, eine sehr alte dieses mal, die sichtlich fertig war vom Jagen und vor sich hin keuchte





Unglaublich! Und dann raschelte es und wir bekamen noch sehr seltenen Besuch, zwei Stachelschweine, die hatte ich auch noch nie so nah gesehen. Hier ein Beweisfoto im Dunkeln…



Und wieder dachte ich mir nur, was für ein wunderbarer Tag

01.11.2014 Mashatu

Unser letzter Game Drive im Mashatu So schnell vergeht die Zeit leider... Wir hatten unser Gepäck bereits dabei, da Jakes und Ephraim uns nach dem Drive gleich zur Grenze zurückfahren würden. Wir hatten ja eine weite Strecke bis nach Marakele vor uns und mussten auch noch für zwei Tage Selbstversorgung einkaufen.

Aber zunächst mal ging es nochmal in den Bush und wir genossen die wunderschöne Landschaft.





Wir fuhren in dem trockenen Flussbett, da einer der Guides einen .. sorry, schon wieder - Leo gesichtet hatte oben auf dem Hochufer. Wir schauten und schauten und dann sahen wir ihn



Und auch wenn ich mich wiederhole, wieder waren wir die Einzigen, die warteten und stehenblieben, da Jakes wieder überzeugt war, dass er herunter kommen würde. Wir fuhren ein Stück vor, verloren ihn, warteten und da war er wieder

Sorry, kleine Bilderflut



















Irgendwann war es dem Leo dann zu blöd, als Fotomodel zu dienen und er verzog sich und wir fuhren weiter, mal wieder mehr als happy!





Zum Kaffee fuhr Jakes uns dann an einen wunderschönen Platz mit einer grandiosen Aussicht, seufz....





Was für ein schöner Abschied... Aber ganz war es noch nicht zu Ende, wir hatten noch eine sehr nette Elefanten-Truppe zum Abschied











Dann ging es leider endgültig zur Grenze und wir mussten dieses Paradies schweren Herzens verlassen... Ich hoffe aber, dass Ihr weiter dabei seid!

01.11.2014 Mashatu - Marakele NP (Fortsetzung)

Jakes und Ephraim brachten uns an die Grenze und es gab eine herzliche Verabschiedung. Die Tage in Mashatu waren einfach ein Traum gewesen, wunderschön. Auf einem Picknickplatz kurz nach der Grenze verspeisten wir erstmal das Letzte, was wir von Mashatu noch hatten, unser Frühstück und dann ging es los in den Marakele NP. Eine lange Fahrt lag vor uns und wir hatten auch eine nette Begegnung mit ein paar Polizisten
In Thabazimbi angekommen kauften wir noch rasch ein für die nächsten zwei Tage und dann ging es schon in den Park.
Falls sich jemand an meine Reisebericht 2012 erinnert, ich habe ein etwas gespanntes Verhältnis zu diesem Park Wir hatten dort zwar super Sichtungen, sogar Löwen und viele Rhinos, aber wir hatten auch Feuer und sind nach einer Nacht wieder geflohen. Daher wollten wir dem Park eine neue Chance geben

Tja, aber irgendwie mag der Park mich nicht... Ich liebe die Landschaft dort und das Tlopi Tented Camp finde ich auch sehr schön. Tiere haben wir dieses mal so gut wie keine gesehen, aber das war nicht so schlimm, da wir ja die letzten Tage verwöhnt worden waren.

Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Park mich loswerden will, in der ersten Nacht war ein Sturm wie ich es nie zuvor erlebt hatte. Die Betten wackelten, alles war nur laut und ich hatte echt Angst in dieser Nacht Aber, wir haben es überlebt und sind trotzdem den zweiten Tag geblieben

Hier mal einige Landschaftsbilder vom ersten Tag... Mehr war nicht zu sehen Da sah das Wetter auch noch ganz schön aus...

02.11.2014 Marakele NP

Was für eine Nacht Wir waren wie gerädert... Aber froh, dass der Sturm endlich nachgelassen hatte. Und es gab fast so etwas wie einen Sonnenaufgang





Wir fuhren an diesem Vormittag so ziemlich alle Strecken ab, die man fahren kann, auch die 4x4 Strecken, und es gab viel Landschaft
Leider fanden wir auch die Rhinos nicht. Beim letzten mal hätte man schon blind sein müssen, um keine Rhinos zu sehen, aber gut, wir hatten ja in Leshiba dafür welche gesehen.











So fuhren wir mittags erst einmal zurück ins Camp und kochten uns etwas.

Am Nachmittag fuhren wir dann endlich zu dem Aussichtspunkt hinauf. Beim letzten mal war uns da ja das Feuer im Weg gewesen...
Ich bin sehr froh, dass ich nicht fahren musste und hoffte nur die ganze Zeit, dass uns niemand entgegen kommt...

Die Aussicht und die ganze Strecke sind schon sehr beeindruckend und schön











Und am Ende fanden wir sogar noch einige Tiere











Auch dieser Abend meinte es leider nicht gut mit uns. Wir hatten gerade unseren Grill angeheizt, da brach aus dem Nichts ein starkes Gewitter mit Sturm und Regen los und vertrieb uns nach innen. Ok, irgendwas hat dieser Park gegen mich Dabei ist es eigentlich so schön da...

03.11.2014 Pilanesberg NP

Am Abend zuvor hatten wir festgestellt, dass einer der Reifen Luft verlor. Daher starteten wir sehr früh und suchten uns eine Reifenwerkstatt in Thabazimbi. Nachdem der Reifen leider nicht zu reparieren war, ließen wir ihn zumindest wechseln. Wir frühstückten noch und fuhren dann nach einem kleine Einkaufs-Stopp zum Pilanesberg NP. Dieser hatte uns vor zwei Jahren so gut gefallen, dass wir unbedingt noch einmal hin wollten. Leider war das Wetter nicht wirklich prickelnd. Landschaftlich finde ich diesen Park einfach wunderschön und auch so sollte er dieses mal so einiges bieten

Zunächst gab es endlich mal wieder meine Freunde



Hier einige weitere Eindrücke vom Vormittag:













Mittags machten wir Pause im Restaurant mit Ausblick auf das Wasserloch. Das Essen ist dort sehr, sehr lecker, sollte man unbedingt einmal probieren!





Nach dem Essen überlegten wir ein wenig hin und her, in welche Richtung wir fahren sollten und wir hatten wohl den richtigen Riecher Ich sah plötzlich eine Bewegung und schrie laut auf (sollte man eigentlich nicht ), unser erster selbst gefundener Leo, ganz für uns alleine! Und gerade hier habe ich nicht wirklich damit gerechnet





Er war zwar nicht sehr kooperativ und es gibt vor allem Bilder mit viel Gras, aber es war einfach ein wunderschönes Erlebnis