Mittwoch, 06.08.2014
Karoo NP
Unterkunft: Karoo Rest Camp
Kosten: ZAR 1100,- (ÜF)
Strecke: 87 km
Heute Morgen wurden wir mal über unsere Englischkenntnisse belehrt
Nachdem ich gestern zum Frühstück Toast mit Lamm und Kidneys probiert hatte, wurde uns heute Morgen klar, warum dies so richtig nach Lamm geschmeckt hatte. Gestern war ich ja noch fest davon überzeugt, dass Kidneys Bohnen sind … so wie in Deutschland aus der Dose
Als Marco jedoch heute Morgen sein Frühstück bekam und auf dem Teller auch ein bisschen Lamm war, kam nur noch der Ausspruch: „Ohaaa, dass riecht wie früher die sauren Nieren bei uns zu Hause!“ Und schwupps wurde uns einiges klar… Kidneys waren natürlich gar keine Bohnen, sondern Lammnieren, und dass zum Frühstück
Tja, man sollte die Speisekarte wohl besser lesen
Nach dem „Nierenfrühstück“ liefen wir den Fossiltrail, einen kleinen Rundweg, bei dem die Entstehungsgeschichte der Karoo beschrieben wird.
Es werden dort Fossilien ausgestellt…
… man kann hübsche Pflanzen sehen…
… und hat eine schöne Sicht auf das Camp.
Den Mittag verbrachten wir wieder auf unserer Terrasse und verschenkten die mitgebrachten Kinderkleider an eine Angestellte, die sich riesig darüber freute.
Gegen 13 Uhr brachen wir zum Game Drive auf, wie gestern auf den Potlekkertjie Loop, aber der ist landschaftlich so schön, dass man ihn gerne mehrmals fahren kann.
Heute fuhren wir noch den 4x4 Afsaal Loop, der jedoch mit 4x4 nicht wirklich viel zu tun hat
Doch das Cottage, welches früher eine Hirtenunterkunft war, sah von außen sehr nett aus. Hier kann man sicherlich ein paar ruhige Tage verbringen.
Zurück auf dem Potlekkertjie Loop sahen wir Springböcke, die ihrem Namen alle Ehre machten…
…und am Doornhoek Picknick Area wollten wir eigentlich unseren Mittagsimbiss zu uns nehmen… doch irgendwas an unserem Defender passte nicht… der Tankdeckel war weg!!! So drehten wir um, fuhren nochmals zurück Richtung Afsaal Loop, doch von dem Tankdeckel war keine Spur… Wie soll man auch in diesem ganzen großen Gebiet einen kleinen Tankdeckel finden?????
Wir überlegten die ganze Zeit, was „Tankdeckel“ wohl auf Englisch heißt, und waren der festen Überzeugung, dass die „Defender-Family“ alles regeln wird, und wir irgendwie und irgendwo einen neuen Tankdeckel bekommen
So konzentrierten wir uns wieder auf die Entdeckung von Tieren und wurden mit Löffelhunden belohnt, die leider sehr schnell Reißaus nahmen … Lag das an unserer Pfeife???
Auch ohne Tankdeckel versuchten wir die Landschaft zu genießen…
… aber immer wieder war es im Kopf… Bekommen wir einen neuen Tankdeckel, und woher??? Schließlich konnten wir nicht den Rest des Urlaubs so durch die Gegend fahren. Aber auf einer Strecke von über 30 km zurück ins Camp war es fast unmöglich dieses kleine Teilchen wieder zu finden…
Doch kurze Zeit später riefen wir wie aus einem Mund: „Da liegt er!“ Und tatsächlich, wir haben auf der über 30 km langen Pad UNSEREN Tankdeckel wieder gefunden.
Erleichtert schraubten wir ihn wieder drauf und konnten Landschaft und die Tiere umso mehr genießen. Selbst der Oryx ließ sich von unseren quietschenden Bremsen nicht beeindrucken und lief wie ein „Model“ über die Straße.
Zurück auf dem Weg zum Camp versuchten wir die Bremsen „freizubremsen“ und den ganzen Klipspringer Pass hinunter stand Marco auf den Bremsen. Doch nichts passierte, Gequietsche wie zuvor, eigentlich sollte es doch nach 1000 km vorbei sein, naja… Doch wir freuten uns schon auf die letzte Nacht in unserem schönen Häuschen im Karoo Rest Camp.
Im Shop kauften wir noch Brot und zum Abendessen gab es Warthog, Gemüsecouscous und Knoblauchbrot. Nach dem Abwasch lasen wir noch in unseren Büchern, machten es uns im kuscheligen Bett bequem und freuten uns auf den nächsten Park, MOKALA!
Liebe Grüße
Kathy & Marco